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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Füllstandsgeber im GFK-Dieseltank nachrüsten
Hallo allerseits,
seit 1 Woche bin ich glücklicher neuer Besitzer eines Bootes, das nur wenig älter ist als ich selber Natürlich gibt es immer Dinge, die man verbessern kann. So hat das Boot keine Füllstandsanzeige für den Dieseltank. Nun sieht der Einbau an sich ja nicht kompliziert aus: Großes Loch für den Geber, kleine Löcher für die 5-Loch-Platte, Dichtungen rein, festschrauben. Aber der Teufel liegt im Detail: Erstens: Kann ich (mit Handbohrer und Metallbohrkopf) ein Loch in den GFK-Tank bohren, während noch Diesel drin ist, oder besteht die Gefahr, dass mir das alles um die Ohren fliegt? Falls der Tank leer sein sollte: Wie kriege ich ihn leer? Ich könnte natürlich abpumpen, aber damit kriege ich ihn ja nicht trocken, und das, was sich entzündet, ist ja nicht der Diesel sondern das Diesel-Luft-Gemisch, also müsste es egal sein, ob der Tank halb voll ist oder nur eine Pfütze unten... Eine Revisionsöffnung gibt es leider nicht, nur die kleine Einfüllöffnung. Zweitens: Ich würde einfach für die Schrauben größere Löcher bohren, mit Sikaflex Eindrehmuffen einkleben, und dann mit Metallschrauben (mit Gewindekleber und Dichtungen) festschrauben. Hält das, oder ist sind Sikaflex bzw. Gummidichtungen bei Diesel eine dumme Idee? Ich habe leider nichts im Internet gefunden, daher dachte ich, ich frage mal das Forum |
#2
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Hi Namenloser
Kannst Du alles n.m.M. genau so machen. Das Späne in den Tank fallen würde meiner Einer versuchen zu vermeiden. Diese Antwort ist natürlich ohne jegliche Gewähr. Grüße aus OWL
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#3
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Servus!
Wenn du in den Tank Löcher bohrst, dann fallen dir 100%ig Späne rein, also ein Filter im Ansaugschlauch danach noch mehr ein Muss als vorher. Diesel ist von der Explosionsgefahr nicht so kritisch, aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst: Tank mit CO2 aus einer Kleinflasche füllen… Und dein Tank ist wirklich aus Gfk? Ich pers. sehe in grossen PT-Schrauben für die Flanschbefestigung kein Problem, maximal möglicher Durchmesser und lang genug ist okay. Tupfen Sika auf die Schrauben und gut ist.
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#4
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Mach mal ein Test.
Füll mal ein Schnappsglas mit Diesel und halte ein Feuerzeug dran. Das Loch im GFK für den Geber musst du mit Epoxy versiegeln. Sonnst geht Diesel in die Glasfasermatten und das GFK rottet. Bei den Dichtmitteln, den Hersteller fragen ob Dieselbeständig.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#5
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Zitat:
Aber nicht das komplette Boot, sonst liegst du bewustlos neben dem Tank.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#6
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Zitat:
Danke für die Ergänzung
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#7
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Ja klar, ist nur schwirig.
Man sieht und richt den Füllstand vom CO2 ja nicht.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht Geändert von jogie (23.09.2024 um 20:06 Uhr) |
#8
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Bei Diesel passiert nichts und GFK bildet keine Funken beim Bohren.
Aber bist Du wirklich sicher, dass es GFK ist? Kann ich mir fast nicht vorstellen.
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...und niemals eine handbreit Wasser in der Bilge!... Nicht vergessen: guter Pfusch ist keine schlechte Arbeit!😃
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#9
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Zitat:
…selbst wenn man da noch Restluft mit drinnen hat im Tank: Das setzt die Zündfâhigkeit soweit herunter, spielt keine Rolle mehr.
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#10
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Hallo allerseits,
wow, vielen herzlichen Dank für die tollen Hinweise! Das mit dem CO2 ist eine super Idee, ich mache das zur Sicherheit. Der Tank ist in einer Bakskiste, die nicht mit der Kajüte verbunden ist und in den ich beim Arbeiten nicht den Kopf reinstecken muss, also bin ich hoffentlich auf dieser Seite safe. Ob der Tank wirklich GFK ist, ist eine gute Frage. Er sieht auf jeden Fall so aus und hängt "frei" in der Bakskiste (also nicht komplett einlaminiert, sondern nur an Querstreben festgeschraubt). Daher die Vermutung, dass niemand den Aufwand betreiben würde, den in GFK einzuwickeln - wenn dann wäre er vermutlich komplett "integriert". Wissen werde ich es natürlich erst, wenn ich die Späne sehe. Einen Kraftstofffilter habe ich drin, Späne werde ich leider nicht vermeiden können. Es gibt keine zugänglichen Öffnungen außer der zum Befüllen, und da passen meine zarten Händchen nicht durch, um einen Lappen o.Ä. unter die Bohrstelle zu halten. Danke auch für den Hinweis mit dem Versiegeln des GFK! Ich habe mittlerweile gefunden, dass Sikaflex nicht dauerhaft dieselbeständig ist und würde daher alles mit JB Weld (2-Komponenten-Kleber) verkleben. Sollte das als abdichtung reichen, oder wäre es sicherer, vorher die Löcher noch mit Epoxy zu überstreichen? Vielen Dank nochmal für die ganzen Antworten, der Geber müsste diese Woche ankommen und ich werde berichten (falls ich nicht in die Luft fliege oder mich doch spontan für eine CO2-Inhalationskur entscheide :P ). |
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