Könnte ein Boot anliegen wo es nicht verboten ist?

[michelangelo]

Hallo,
gelle? Saublöde Frage und doch ist es mir nicht deutlich. Es gibt keinen speziellen Hintergrund, doch frage ich mich, wenn ich ein Boot hätte, so ein richtiges schönes Böötchen mit Kajüte und allem Schnickschnack dazu, hätte aber keinen Sommerliegeplatz, aber eine 3m. lange Bohle, könnte ich dann einfach dort, wo Liegen und Ankern nicht verboten ist, mein ( nicht imaginäres) Boot für ein paar page an einen Baum binden und über die Bohle ans Ufer gelangen? Naturschutzgebiete lassen wir mal aussen vor. Aber ansonste?`Die Saale hat so nette flache Nebenarme, wo vor 20 und mehr Jahren Bootsfreunde mehr oder weniger stabile Stege gebaut hatten. Diese sind nun fast total zerfallen, aber niemand baut dort Neue oder liegt da zumindest mit seinem Boot. Einfahrt ist natürlich dort nicht verboten, es gibt lediglich einen Hinweis auf nur 80 cm Tiefgang.
So, bitte klärt mich doch mal auf, damit ich auch mal was weiß
Gruß von Michelangelo

[B4-Skipper]

Zitat von michelangelo

... mein ( nicht imaginäres) Boot für ein paar page an einen Baum binden und über die Bohle ans Ufer gelangen?...

Für ein paar Tage wäre das kein Problem, allerdings solltest Du NICHT an einem Baum festmachen - BinSchStrO § 7.04 3..

Gruß Lutz

[Balu2000]

Festmachen an Bäumen ist grundsätzlich verboten. Zum speziellen Fahrgebiet kann ich mich nicht äußern.
Oh, da war jemand schneller.

[Halstrom]

Na...... das könnte man machen. Wie schon gesagt, Baum und NSG ausgenommen.
Es könnte aber auch sein.........dass sich während Deiner Abwesenheit.......sagen wir.....Leute mit Bohle, aber ohne Boot finden. Ach, guck, da liegt'n herrenloses Boot......na ein Glück, das ich ne Bohle mithab.....
Ich mein, wenn es Dir das Risiko wert ist. Ich wär da eher vorsichtig.
Man müsste auch wissen, ob die Grundstücke nicht rein zufällig jemanden gehören.

[corvette-gold]

Nicht zu vergessen, das heute jeder Steggenehmigt werden muss.
Solche Stege werden heute als illegal angesehen und wurden alle aufgegeben.
Grüße Frank

[michelangelo]

Guten Abend,
seid Ihr Euch sicher, dass das Wasser im Flussbett überhaupt noch legal ist? Ob das wohl eine Genehmigung zu Fließen hat? Und die Fische erst- müssten die nicht auch mind. ihren Namen, besser eine amtl. Kennung auf dem Rücken tragen?

Zunächst herzlichen Dank für die viele Hilfe. Daß ein Baum als Festmacher unzulässig ist, war mir nicht bekannt. Aber macht ja nichts. Nun nehme ich außer einer Bohle noch eine Axt mit, denn von Baumstümpfen steht ja in der Binnenschifffahrtsordnung nichts.
Ich spreche jetzt mal aussschließlich von der mir gut bekannten Anlegestelle an der Saale. Hochoffiziell genehmigt und zudem teuer ist es, dort sein Böötchen festzumachen. Der Zugang ist durch eine Tür gesichert, die natürlich verschlossen ist. Aber, wer braucht schon eine Tür, wenn man einfach durch das flache Wasser die Tür umgehen kann. Soll heißen: Wer ein Boot stehlen will, wird das auch irgendwie, irgendwann, irgendwo schaffen. Auf mein imaginäres Böötchen käme also noch eine Laserkanone und 2000Kg Dynamit. Im Fall der Fälle hätte also der Dieb ein gar großes Problem, denn mein Böötchen müsste nun in kleinsten Einzelteilen eingesammelt werden.

Aber, nochmals DANKE! Jetzt habe ich eine Richtung für meine Gedanken!
Herzliche Grüsse von Michelangelo

[billi]

Zum Festmachen Am Ufer nimmt man Erdanker... diese werden in den Boden geschlagen....



aber weder am Baum noch an einem Baumstumpf ist es erlaubt festzumachem...... das wird teuer...


dort wo es nicht verboten ist, ist es natürlich erlaubt anzulegen... ob man das immer will ist die Frage...
wenn das Ufer flach und steinig ist hast du eventuell am nächstne Tag ein Loch im Rumpf.. Wenn es Sandig ist und der Wasserstand fällt liegst du vielleicht im Trockendock...


hier in meinem Revier gibt es einen Altrheinarm an dem extra zum Anlanden eine Uferzone mit "Park"-Schildern beschriftet wurde..
Übernachten ist dort aber nicht erlaubt...


in einer gesicherten Steganlage zu Übernachten ist das beste.. so Teuer ist das ja nicht... oder man bleibt druaßen vor Anker....

[B4-Skipper]

Zitat von billi

Zum Festmachen Am Ufer nimmt man Erdanker... diese werden in den Boden geschlagen....

... oder geschraubt .

Gruß Lutz

[Conni]

Zitat von michelangelo

Guten Abend,
seid Ihr Euch sicher, dass das Wasser im Flussbett überhaupt noch legal ist? Ob das wohl eine Genehmigung zu Fließen hat? Und die Fische erst- müssten die nicht auch mind. ihren Namen, besser eine amtl. Kennung auf dem Rücken tragen?

Du hast gefragt und zutreffende und sachliche Antworten bekommen.
Was sollen diese Fragen

[billi]

Zitat von Conni

Du hast gefragt und zutreffende und sachliche Antworten bekommen.
Was sollen diese Fragen

viele die nicht die gewünschten Antworten bekommen werden dann komisch....

ich könnte es jetzt anders ausdrücken aber dann bekomm ich Ärger mit den Mods.

[Halstrom]

Zitat von michelangelo

Guten Abend,
seid Ihr Euch sicher, dass das Wasser im Flussbett überhaupt noch legal ist? Ob das wohl eine Genehmigung zu Fließen hat? Und die Fische erst- müssten die nicht auch mind. ihren Namen, besser eine amtl. Kennung auf dem Rücken tragen?

Du verstehst es nicht ? Es ist nunmal vieles in D und anderen Ländern geregelt. Duldest Du auch Fremde auf Deinem Grund und Boden, die da machen dürfen, was sie wollen ? Der eventuelle Eigentümer sieht es vielleicht nicht lustig.......?

Gibt es im Straßenverkehr keine Regeln ?

Ich muss da mal fragen - hast Du einen Bootsführerschein ? Dein Nicht-wissen in punkto Bäume scheint drauf hinzuweisen. Nichtsdestotrotz schützt Unkenntnis nicht vor Strafe, wenn Du erwischt wirst.
Um Dich davor zu bewahren, kamen hier die Hinweise.

Zitat von michelangelo

Ich spreche jetzt mal aussschließlich von der mir gut bekannten Anlegestelle an der Saale. Hochoffiziell genehmigt und zudem teuer ist es, dort sein Böötchen festzumachen. Der Zugang ist durch eine Tür gesichert, die natürlich verschlossen ist. Aber, wer braucht schon eine Tür, wenn man einfach durch das flache Wasser die Tür umgehen kann. Soll heißen: Wer ein Boot stehlen will, wird das auch irgendwie, irgendwann, irgendwo schaffen.

Teuer muss es nicht sein, horch Dich mal um.
In einem Club/Verein sind meistens Leute da, die nach Deinem Boot schauen bei Unwetter, Wasserstandsschwankungen usw. Oder Dich anrufen. Und wenn sich Fremde rumtreiben, gucken, oder die Polizei rufen.

Und die Dir vielleicht auch bei Problemen mit Tipps und Hilfe zur Seite stehen. Sollte man auch bedenken, ist manchmal mit Geld nicht zu bezahlen.
Schützt Dich natürlich nicht vor allem und jedem. Wer das Boot unbedingt will......
Aus meiner Sicht aber allemal besser, als wenn das Boot "herrenlos" irgendwo etwas versteckt herumliegt, das zieht eher Gesindel und Spaßmacher an, die das Boot evtl verwüsten, anzünden, oder einfach nur mal eben losmachen - und was denkst Du, wer die Strafe für die Umweltsauerei bezahlt, wenn von Deinem Boot Benzin oder Öl ins Wasser kommt.......
Ist auch die Frage, ob Du jeden Tag am Boot bist / sein kannst.....
Aber das ist Deine Entscheidung und letztlich Dein Geld.
Ich kenne ja Dein Boot nicht, und weiss nicht, was es (Dir) wert ist.
Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit ausdrücken.