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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Lagegeräte absichern, wenn ja, wie?
Moinsen,
habe ja ein Aluboot, bei dem die Elektrik vollständig isoliert verlegt ist. Aber es nur einfach (die plus-Leitungen) abgesichert, jetzt möchte ich auch die Minus-Leitungen absichern, also zweipolig (ist aber ein anderes Thema). In diesem Zusammenhang habe ich mir die gesamte Elektrik mal angeschaut und habe "festgestellt", dass meine Ladegeräte (PV-MppT, B2B, 230V-12V) alle nicht abgesichert sind, weder auf der plus noch auf der minus Seite. wenn ich google, findet man durchaus unterschiedliche Empfehlungen, von gar nicht bis doppelt gemoppelt. Ich würde das bei mir so handhaben: Mppt-Ladegerät (30A): -Leitungen von den PV-Modulen zum Ladegerät gar nicht absichern. -Leitungen (plus und minus) vom Gerät zur Batterie mit jeweils 40A (evtl. auch 50, ichhabe einige Hinweise gefunden, etwas zu große Sicherungen zu nehmen) B2B (30A): -plus-Leitung von Starter-Batterie kommend gar nicht absichern -plus-Leitung an Verbraucherbatterie mit 40 oder 50A -minus-Leitung analog mit 40/50A 230V-Ladegerät gar nicht zusätzlich absichern, hängt ja ab abgesicherten Landanschluss. Was meint Ihr? Groetjes Carsten |
#2
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Moin,
normalerweise haben die Ladegeräte auf der 12V Seite eine eingebaute Sicherung. Entweder von außen sichtbar, oder es muss das Gehäuse geöffnet werden. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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#3
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Ja, haben die (habe alle Geräte von Victron). Ich dachte aber auch daran die Leitungen abzusichern, bin ab jetzt Elektro-Hypochonder. Unnötig?
Dieses blöde Beispiel mit der größer abgesicherten Plusleitung, die Rumpfkontakt bekommt und eine kleine Minusleitung auch, die dann verbrennt. |
#4
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Manchmal ist ein Blick in die Bedienungsanleitungen hilfreich. Der 230V-IP22-Lader hat eine Sicherung verbaut. Der Orion-Smart 30A verlangt sogar eine 60A Sicherung sowohl von Starter-B. kommend als auch in die Verbraucher-B. gehend. Und dem MppT 30A reicht eine 40A.
Jetzt habe ich nur 50A Automaten hier rumliegen. Spricht was dagegen, die zu nehmen? |
#5
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Es geht ja um den Leitungsschutz.
Welche Stromstärke deine Geräte liefern können, steht in deren Bedienungsanleitungen. Wenn zusätzlich eine bestimmte LS-Sicherung in der BA eines Gerätes gefordert ist (wie in deinem Fall 60A), sollte man diese verwenden und dann muss halt die Verkabelung entsprechend dimensioniert werden. Wenn 50A-Sicherungen vorhanden sind, würde ich beim 30A-Orion ein Auge zudrücken. Hauptsache die Zuleitungen sind wegen des Spannungsfalls trotzdem gut dimensioniert. Ansonsten wählst du die LS-Sicherungen anhand deiner Verkabelung und die Verkabelung wird anhand der maximalen Betriebsströme bzw. dem zul Spannungsabfall dimensioniert. Wichtig ist, dass bei einem Kurzschluss, egal an welcher Stelle, die Sicherungen so dimensioniert sind, dass die Kabel dabei nicht überlastet werden. Die leistungsfähigsten Energiequellen deiner Installation sind die Batterien, denn die können im Zweifel (z.B. Kurzschluss) den größten Strom abgeben und daher sollten alle Batterien, möglichst in unmittelbarer Nähe der Batterie, passend zu den Anschlusszuleitungen, abgesichert sein. Das gilt auch für den IP22-Lader, denn dessen eingebaute Sicherung ist kein Leitungsschutz für Zuleitung zur Batterie.
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#6
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#7
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16mm² kann, je nach Leitungslänge, ok sein.
Häufig steht in BAs eine Tabelle von Leitungsquerschnitten in Relation zur Leitungslänge. Wenn du eine 300A-Sicherung hast, ist 16mm² m.E. nicht so unbedingt ok. Eine 300A-Sicherung brauchst du doch zudem vermutlich nur für den Starterabgang der LiFe, die für den Starter vorgesehen ist. Wenn du ansonsten keine stärkeren Verbraucher hast, reichen 16mm² und deine 50A-Sicherungen. Der IP22-Lader hat eine interne Sicherung. Reicht das, um dessen Zuleitung zur Batterie ab zu sichern? Nein..... Die Zuleitung zum IP22 muss/sollte direkt an der Batterie abgesichert sein, denn nur so ist die Zuleitung im Falle eines Kurzschlusses im Bereich dieser Leitung geschützt. Wie schon geschrieben: Die Batterie ist entscheidend....
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#8
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Du meinst jetzt die Leitung vom IP 22 (16mm") an den Batterieschalter soll auch noch abgesichert werden? |
#9
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Hallo!
Bei mir sind grundsätzlich + und - also alle Leitungen abgesichert die von einer Batterie weg gehen. Wenn mir beim Abklemmen eine Masse auf den Pluspol der benachbarten Batterie fällt kann nie was passieren. Auch in Parallelschaltungen nicht. In den Unterverteilungen, also bei Verbraucherleitungen von dort sichere ich nur den Pluspol. Gruß, der Stefan |
#10
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Die einzige Sicherung zwischen Batterie und Schalter ist die 300A Sicherung und somit müssten im Falle eines Kurzschlusses im Bereich der 16mm²-Leitung zwischen Schalter und IP22 über 300A durch 16mm² fließen, damit die Sicherung auslöst.
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#11
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Dann setzte ich in die Leitung vom IP22 noch eine 40A ein, am besten in Nähe des Batterieschalters.
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