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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo in die Runde,
wir wollen ein Gebraucht-Boot kaufen, dass uns gut gefällt, im eher etwas höheren Preissegment. Dieses Boot lag wohl 2 Jahre an Land und sprang nun nach der Kranung nicht an. Die Elektrik wurde überprüft und für i.O. befunden, der Motor allgemein auch und man meint nun, dass es am Anlasser liegt, der derzeit ausgetauscht wird. Wenn es denn so ist und der Motor springt dann an, wäre ja so weit alles erst mal ok - oder ? Nur haben wir halt Bedenken, dass da doch mehr hinter stecken könnte, und wir nach Kauf ggf. in 6 Monaten da stehen und der Motor muß mal eben ausgewechselt werden, Kostenpunkt 20000 €. Das Boot ist 12 Jahre alt und hat 600 Betriebsstunden. Kann man sich da irgendwie vertraglich absichern ? Sind wir über-ängstlich ? Oder sollte man da besser die Finger von lassen ? Wir wären für Tipps dankbar ! Katana Geändert von Katana1 (04.05.2017 um 11:33 Uhr) Grund: typo |
#2
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Moin moin,
um welchen Hersteller und Typ des Boots und Motors handelt es sich ?
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M.f.G. harry |
#3
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Na, ich schätze das du direkt einen Vertrag mit dem Motor schließen mußt.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#4
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Na dann geht´s ja noch. Ist dann eher kein Volvo Penta.
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Viel Grüße, Milton _____________________________ Velebit is nix für Mimimi ![]() |
#5
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Vertraglich kann (fast) alles vereinbart werden, wenn beide Vertragspartner es so wollen!
Im höheren Preissegment aber bereits im mitterlen (Ansichtssache) würde ich bei Problemen mit einem Gutachter oder der Zusicherung der Eigenschaft arbeiten wollen. Das Risiko, ggf. eine "Baustelle" gekauft zu haben, sollte sich im Anschaffungspreis widerspiegeln. Der Verkäufer könnte z. B. auch die Motoren betriebsbereit und technisch warten lassen und dies im Vertrag bestätigen! Beim Autokauf ist es durchaus üblich, mit dem Kfz zum Gutachter zu fahren und den Wagen checken zu lassen. Kostet ein paar EUR, aber bei den Summen wäre es mir das wert (auch für die Seele). Übervorsichtig? Beim Kauf von gebrauchten Sachen bin ich sowas von vorsichtig ... ![]() |
#6
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Empfehlung:
Wenn Dein technisches Verständnis nicht so weit reicht, um einen möglicherweise defekten Anlasser als Ursache auszumachen, solltest Du ernsthaft über einen Gutachter nachdenken. Du hast / willst im höheren Preissegment kaufen und dann solltest Du rund tausend Euro für so ein Gutachten in die Hand nehmen. Danach hast Du Gewissheit über den kompletten Zustand deines zukünftigen Bootes. So hab ich es jedenfalls gemacht und so kannst du es auch hier im Forum immer wieder lesen. |
#7
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Ein skandinavisches Boot mit einem Yanmar-Motor
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#8
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![]() Zitat:
Wenn der Anlasser ausgetauscht wird und es der Motor dann tut, verstehe ich schon, dass es da wohl einen Kausalzusammenhang gab. ![]() Und nein: Eine Yachtmotor-Mechanikerin bin ich nicht. Wie oben jemand schrieb: Das Risiko sollte sich im Kaufpreis wieder spiegeln. Wir waren / sind bereit, einen recht hohen Preis für den Kahn zu bezahlen, aber eben, weil er noch recht jung ist und gepflegt und neuwertig aussieht. Da kommen uns aber nun Zweifel. |
#9
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Yanmar Diesel?
Wenn der immer Wasser und Öl hatt, unkaputtbar, 600 Stunden sind nicht für einen Yanmar. Die Motoren laufen in Zig Baumaschinen Tag für Tag
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![]() Gruss Julian |
#10
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Die Yanmar Diesel gehören bei termingerechter Wartung nach Vorgabe mit zu den langlebiegen Motoren
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M.f.G. harry |
#11
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![]() Zitat:
Und ja, es ist ein Yanmar-Diesel-Motor. |
#12
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![]() Zitat:
Wenn er dann tatsächlich anspringt könnte in der Folge immer noch z.B. ein Kolbenring brechen weil der Kolben festkorrodiert. Wenn der Anlasser nicht funktioniert ist das nach dem Ausbau doch leicht an der Werkbank zu überprüfen. Sollte er dann defekt sein und der Motor nach Erneuerung des Anlassers anspringen und ruhig und qualmfrei laufen ist doch schon mal alles gut. Dann den Motor nicht gleich mit Vollast laufen lassen sondern schonend wieder einfahren. Da Du das Boot ja wohl gewerblich kaufst wäre der Händler sonst eh in der Pflicht. |
#13
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Wenn du von Privat kaufst, gibt es eben keine Garantie....darum kannst du nur im Vorfeld versuchen alles so gut wie möglich zu kontrollieren, wie hier schon mehrfach genannt auch über einen Gutachter nachdenken.
Dir muss aber bewusst sein, dass wenn du den Hof mit dann DEINEM Schiff verlassen hast, bei einem Kauf ohne Garantie nicht viel erwarten kannst... Wenn dir also 10Betriebstunden nach dem Kauf der komplette Motor um die Ohren fliegt, wird es erfahrungsgemäß sehr schwer etwas vom Verkäufer zu bekommen...ganz egal was und wie da etwas formuliert ist.... Aber auch beim Boote kaufen, gibt es nicht nur schwarze Scharfe....versuch dich durch technische Kontrollen abzusichern und lasse dein Bauch mit entscheiden.. Und son Yammar ist schon ein sehr feiner Motor...
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#14
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Der Verkäufer lässt auf seine Kosten den Motor durch eine Fachwerkstatt in Ordnung bringen und legt Dir die Nachweise vor!- und alles ist gut
![]() Vertragliche Vereinbahrungen über die Lebensdauer des Motors würde ich als Verkäufer niemals unterschreiben!- da ich nicht in die Zukunft blicken kann! Ein Gutachten eines Sachverständigen kann hilfreich sein, schützt aber auch nicht unbedingt vor Überraschungen! Ein gebrauchter Gegenstand birg immer ein gewisses Risiko! -das lässt sich aber nicht zu 100% auf den Verkäufer abwälzen!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]() |
#15
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Wir kaufen das Boot von privat.
Eine ewige Versicherung über die Lebensdauer des Motors erwarte ich nicht..... Nur das er jetzt nicht schon bekannt defekt ist. So sieht er, wie das ganze Boot, gut und neuwertig aus, aber das sagt ja eben nicht unbedingt was. |
#16
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Moin
Ich denke, den einzig vernünftigen Tipp hast Du bekommen: Wenn Dir der technische Sachverstand fehlt - was nach Deinen Beiträgen der Fall aber definitiv keine Schande ist - dann nimm einen Fachmann hinzu. Haben viele von uns so gemacht - ich auch. Heißt: Beauftrage einen Gutachter und versuche nicht die Leute hier zu "Spökenkiekerei" zu verleiten. Man kann zwar allgemeine Aussagen zur Haltbarkeit eines Motorherstellers oder Typ machen -> sagt aber nix über den betreffenden konkreten Motor aus. Wenn Du ohnehin viel Geld - auch für Qualität/Sicherheit - ausgeben willst ist der zusätzliche Tausender eine sinnvolle Investition. Ansonsten viel Erfolg beim Kauf und viel Spaß damit, Peter
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Mast- und Schotbruch! |
#17
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![]() Zitat:
Kosten über 2000.-
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Handbreit Jens |
#18
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Vermutlich aufgrund von schlechter Ölqualität durch zu große Wartungsabstände oder mehrmaliger Übertemp.
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M.f.G. harry
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#19
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Dann muss man eine Garantie Versicherung abschließen
Da kommt ein Gutachter kontrolliert alles und nimmt eine öl Probe In der Probe kann eine Menge feststellen Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#20
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Nein, der Verkäufer war eher überkorrekt.
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Handbreit Jens |
#21
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Ich versteh nicht alles hier - warum machst du es nicht ganz einfach:
Wenn der Motor wieder läuft, soll er bescheid sagen. Wenn er das nicht will, weiß er mehr wie er zugibt, dann zieh vom Kaufpreis einfach die Kosten eines Motortausches ab ..... ein Boot ohne funktionierenden Motor zu verkaufen wird im schwer fallen. Sonst suchst du weiter ..... Klar kann man vertraglich so einiges vereinbaren, dass Problem ist nur, dieses dann auch durchzusetzen. Was hilft dir ein "toller Vertrag", wenn beim Käufer nix zu holen ist, oder der juristisch auf Zeit spielt .... |
#22
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![]() Zitat:
Das sind so Kleinigkeiten, die überprüft werden sollen, bevor man hart dran geht. 600 Std. ist nix für ein Schiffsdiesel, eher gerade eingefahren. Und für Yanmar schon gar nix. habe selber 3YM20; zwar mit 240 Std.- aber ist eben ein Segelschiff ![]() |
#23
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In diesem Fall kann man in den Vertrag die Zusicherung aufnehmen, dass dem Verkäufer keine Schäden und Mängel bakannt sind.
Wenn dann ein Mangen/Schanden auftritt und sich hinterher herausstellt, dass der Verkäufer es gewußt hat/hätte wissen müssen, dann ist er schadenersatzpflichtig. Weigert er sich das zuzusichern, würde ich das Boot nicht kaufen. Gruß Götz |
#24
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![]() Ich bin da leidgeprüft. Gebrauchtes Boot gekauft. <500 Betriebsstunden, eine Saison gefahren, Totalschaden weg. Salzwasser im Motor weg. Zerfressenem abgasstrang (das hätte ein Gutachter vermutlich gesehen wenn er den Motor zerlegt hätte). Neuer Motor rein <20h gefahren, Totalschaden weg. Salzwasser im Motor weg. Zerfetzter Zylinderkopfdichtungen in beiden Zylinderbänken. Das wird aber noch über Garantie gehen. Gesendet von iPad mit Tapatalk |
#25
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![]() Zitat:
Und tut mir leid, dass Du da so gebeutelt wurdest..... Weia, direkt 2x hintereinander. Geändert von Katana1 (05.05.2017 um 10:42 Uhr) |
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