Ein lauter Knall nach dem Slippen ....

Naja, für mich erschließt sich die Reihenfolge so:

Boot auf dem Trailer, für Transport die seitlichen Langauflagen gegen den Rumpf kurbeln, um schön flächig zu tragen, aber Boot bleibt auf Kielrollen stehen (seitliches Stützen).
Fürs slippenkurbelt man die Rollen gegen den Rumpf und dann die Langauflagen weg.
Dann kann das Boot auf den Rollen und den Kielrollen ins Wasser ROLLEN.

Wobei dann die "Fernbedienung" für die Sliphilfe wenig Sinn macht, weil man für die Langauflagen wieder ins Wasser müsste.

Chrischan

PS: Wäre echt mal gespannt auf die Aussage des verantwortlichen Konstrukteurs in der BA....

[Dicke Lippe]

Also ich habe die Einrichtung so eingesetzt, wie vom Hersteller vorgesehen.

Man kurbelte kurz unter dem Bug, die Slipräder beider Seiten hoben das Boot
von den Stützen und das Boot konnte (in der Tat mit trockenen Radnaben
und Bremsen) vom Trailer rollen.

Ich fand das damals gut und war für mich auch solo schnell und einfach zu
bedienen. Warum man da jetzt eine solche komische Diskussion draus macht,
muss wohl an den Temperaturen liegen.

[uli07]

Wenn das laut Hersteller so vorgesehen ist warum nicht.
Wie hoch kommen denn dann die Hinterräder vom Zugfahrzeug? Hast du mal gemessen wie viel Kg auf dem Zugmaul in entgegengesetzter Richtung lasten?

[Dicke Lippe]

Tja, ich weiß zwar nicht, was das auf die Stützlast für einen großen
Einfluß haben soll... , ok, das Boot wird hinten etwas angehoben,
aber die Last wird quasi fast am gleichen Punkt in den Trailer einge-
leitet, wie vorher auch. Meine Sliphilfe war direkt neben den Stützen,
nur weiter innen, angelenkt.

Selbst bei unterschiedlichen Anlenkpunkten solltem die Unterschiede
eher marginal sein...

Die Stützlast auf einer Rampe ist ja auch durch die Schräge der Rampe
viel geringer als auf der Ebene.
Es sei denn du fährst, wie die youtube-Amis, vorwärts die Rampe runter,
(dann wäre sie höher).

Und mit jedem Zentimeter, den das Boot nach hinten vom Trailer rollt,
wird natürlich die Stützlast geringer, völlig egal, ob eine Sliphilfe mon-
tiert ist oder nicht. Bis sie sogar auf dem letzten Stück, wenn nur der
Bug noch auf der hintersten Kielrolle liegt, in den negativen Bereich
kommt und an der AHK sogar nach oben zieht.
(Zumindest bei meinem leichten Einachstrailer.)

Die Hinterräder meines Zugfahrzeuges blieben dabei immer auf exakt
der gleichen Höhe, da ich damals einen C5 mit dem genialen hydractiv-
Fahrwerk hatte.

[uli07]

Das kommt immer darauf an wie weit die Rollen hinter der Achse sind und wie tief der Trailer im Wasser ist, in welchem Winkel das Boot vom Wasser auf den Trailer gezogen wird.

[lebch]

Hier hat sich nun einiges geklärt. Unter dem Strich heisst das, ich lag falsch und habe wieder mal viel gelernt.

Zitat von lebch

Das ist ein guter Punkt, ich habe nämlich keine Anleitung vom Hersteller erhalten. Den Trailer habe ich ja neu gekauft. Ich bin jetzt aber mit dem Hersteller in Kontakt, habe die Anleitung eingefordert. Gemäss CE Richtlinien und Produktehaftungsgesetzt muss ein Hersteller für alle sein Produkte eine Anleitung liefern.

Dem ist nicht so. Mit dem Trailer habe ich eine Anleitung bekommen. Diese ist kurz und kompakt in einem anderem Dokument zum Trailer integriert, das wesentliche steht aber drin.
Hab ich nicht gesehen, mein Fehler.

Zitat von lebch

Wofür hat denn eine Slip-Einrichtung eine Hebe-Vorrichtung? Und dann erst noch bequem hydraulisch?

Irgendwas wird sich ja der Erfinder dieser Slip-Vorrichtung als Aufpreis-Option gedacht haben, oder nicht.

Ich möchte die Anleitung nicht hier posten (copy Right), aber sinngemäss steht drin:

• Langauflagen ca. 4 cm runterkurbeln

• Slip-Vorrichtung soweit hochdrehen dass die Slip-Räder eng am Rumpf Anliegen.

• Boot auf den Kielrollen und den Slip-Rädern ins Wasser lassen.

Tja, da habe ich jetzt ca. 6 Jahre falsch ge-slipt.


Das ist nun die 3 Saison mit diesem Trailer und mit diesem Boot. Wie schon geschrieben ich traillere sehr viel und habe es bisher immer gleich (falsch) gemacht.
Warum nun die Slip-Räder 2 Jahre gehalten haben und jetzt sich verabschieden verstehe ich nicht. Ich muss annehmen dass sie Kunststoff-Felgen Ihre Festigkeit verlieren, gerade wenn der Trailer tagsüber an der Sonne steht.

Ein Lösungsbeitrag ist, dass ich auf Räder mit Metallfelgen umrüsten werden. Die haben höhere Tragkraft und die Metallfelgen werden nicht spröde durch Sonne und Hitze (hoffe ich doch).


P.S.
Falls hier im Trööd der Eindruck entstanden sein sollte, Fa. Ohlmeier hätte sich in irgendeiner weise nicht korrekt oder Kundenorientiert verhalten, dem ist nicht so. Ich konnte mit Hr. Ohlmeier telefonieren, alle Fragen wurden kompetent beantwortet.

[Dicke Lippe]

Zitat von lebch

...
Ein Lösungsbeitrag ist, dass ich auf Räder mit Metallfelgen umrüsten werden. Die haben höhere Tragkraft und die Metallfelgen werden nicht spröde durch Sonne und Hitze (hoffe ich doch).
...

Und wenn sie mal platt sind, oder platzen, haut sich das stabile dünnwandige Blech tief ins Gelcoat...

[lebch]

Zitat von Dicke Lippe

Und wenn sie mal platt sind, oder platzen, haut sich das stabile dünnwandige Blech tief ins Gelcoat...

Nein, denn ich entlaste ja nur die Langauflagen von ca. 1cm. Wenn alle 3 Räder auf einer Seite platzen würden dann setzt sich das Boot zurück auf die Langauflagen.

[Shetland640]

Hallo,

bei den Reifen bitte nur welche mit 4 PR oder 6 PR nehmen, es gibt preiswerte mit 2 PR diese haben eine geringere Tragkraft!

Gruß!