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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 16.12.2019, 18:09
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In unseren LKW haben wir Hubraum- und leistungsbezogen mindestens ein Drittel mehr an Öl drin und die Ölwannen sind bedeutend tiefer für ein größeres Fassungsvermögen.

Gruß Ralf
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  #52  
Alt 16.12.2019, 18:31
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Zitat:
Zitat von Narwal Beitrag anzeigen
In unseren LKW haben wir Hubraum- und leistungsbezogen mindestens ein Drittel mehr an Öl drin und die Ölwannen sind bedeutend tiefer für ein größeres Fassungsvermögen.

Gruß Ralf
Wenn dem so ist, ist das doch kein Widerspruch.
Jeder Motor benötigt doch konstruktiv bedingt eine gewisse Ölmenge.
Man kann die Kapazität wohl erweitern um damit eine höhere Wechselintervalleistung zu erzielen, oder z.B. bessere Kühlung.
Eine Verringerung der erforderlichen Ölmenge durch eine kleinere Ölwanne ist aber nicht so einfach möglich und wird wohl auch nicht gemacht!
Wenn es wirklich baulich nötig ist muß die erforderliche Ölmenge durch andere Maßnahmen ersetzt werden.
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Thomas

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  #53  
Alt 16.12.2019, 19:08
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Die Ölmenge wird definitiv ausreichen und dazu wird ein Wechselintervall vorgegeben, welcher mit Sicherheit reichlich bemessen ist.Anstatt irgendwelcher Risiken wird sicher auch gern etwas „Original Öl“ mehr verkauft.Übertreiben sollte man es aber mM nach nicht mit dem Ausreizen der Sparmöglichkeiten.Irgendwann ist dann nur noch schwarzer zäher Mist im Motor und danach gibt es ein vorzeitiges Ende.


Gruß Ralf
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  #54  
Alt 16.12.2019, 20:19
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Sorry lieber Ralf,
es dreht sich hier nicht allein um Sparen, oder Wechselintervalle, sondern um Ölkühlung, Ansaugverhalten in Verbindung mit Öldruck etc.
Beschäftige dich mal etwas mehr mit der Konstruktion von Motoren und den entsprechenden notwendigen Anforderungen.....
So simpel wie du es siehst, das man Ölmengen in einem Motor beliebig einsparen Kann ist es nicht. Denkst Du denn , wenn es möglich wäre , daß die Konstrukteure dies nicht machen würden ? So dämlich, oder so geldgierig sind die auch nicht , oder mit der Ölindustrie verbandelt.
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Thomas

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  #55  
Alt 16.12.2019, 20:35
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Uups, du hast mich aber völlig falsch missverstanden
Das mit dem Sparen ging nicht um die Ölmenge sondern um das „unnötig“ im Thementitel.
Die Ölmengen bei Landfahrzeugen wurden erhöht um die Serviceintervalle zu verlängern.
Wir haben bei Booten keine zu kleinen Ölwannen, das passt schon zum Einsatz
Nur kann man keinen Bootsmotor mit dem Serviceintervall eines vergleichbaren Landmotors betreiben, welcher mit doppelter Ölmenge unterwegs ist.

Na mal schauen ob ich das jetzt verständlicher ausgedrückt habe.
Und ein paar Dieselchen habe ich in meinem Leben auch schon auseinander gehabt. Ob mit Kenntnis oder ohne ? Gelaufen sind die danach immer ordentlich, vielleicht war ein bisschen Glück dabei

Gruß Ralf
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  #56  
Alt 16.12.2019, 21:02
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Ich habe mich auf die Aussage von Dir in Nr.44 bezogen...
Ich hatte es so verstanden, daß man im Boot die Wanne kleiner machen kann und damit ohne Probleme die Menge verringern kann.
Dann haben wir von zwei unterschiedlichen Sachen geredet.......
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  #57  
Alt 16.12.2019, 21:08
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Beim Volvo Diesel ist das Öl nach kurzer Zeit schwarz.
Beim Merc. Benziner sieht das auch nach 3 Jahren noch überaschend prima aus.
Seltsamerweise sah das (von mir) gewechselte Öl am Volvo rund 80 Stunden sehr durchsichtig aus, war ich von einem Diesel gar nicht gewohnt.

Der Vorbesitzer hatte übrigens mal einen neuen Lader einbauen lassen müssen für viel Geld. Ich rate, dass das daran lag, dass nicht besonders viel der 11 Liter Ölmenge immer gewechselt wurden durch die kleine Öffnung des Peilstabes... ich habe das sofort auf "Bochumer Stutzen" umgebaut. Dreckiges Öl ist halt Gift für Turbomotoren.

Klar bleibt da immer ein halber Liter irgendwo stecken. Aber das würde ja auch so sein wenn das Öl heiß wäre.

Zitat:
Zitat von Der_Stefan Beitrag anzeigen
Stimmt, soll ja auch große Diesel-Innenborder geben. Da würde ich aber auch eine ähnliche Menge Öl vermuten.
Mein AD41 immerhin 11 Liter.

Motorräder mit nur 2,5 Liter im Kreislauf haben in der Regel auch Wechselintervalle von 6000 km, nicht umsonst.
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Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh

Geändert von onkelrocco (17.12.2019 um 07:52 Uhr)
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  #58  
Alt 16.12.2019, 21:38
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Zitat:
Zitat von Bootfan Dieter Beitrag anzeigen
Also, auch ein Motorstart bei 15°C gilt als Kaltstart, ist zwar nicht so materialbelastend wie einer bei Minus 15°C, das Motoreninnere ist aber noch weit entfernt von "warm".
.
.
.

Bootfan Dieter
Wir sind uns doch aber einig,

dass es zum Beispiel nem Öl bei 15° schon erheblich besser geht als bei 10 miesen.

dass die Zeit, bis das Motörchen mal wenigstens bei geschmeidigen 50° Wasser und Öltemp. ankommt kürzer ist.

dass ein gemütliches Anlassen, dann Leinen los und mal in Ruhe aus dem Hafen tuckern was anderes ist wie kurz nach dem Anlassen raus auf die Hauptstrasse und mal 3 Gänge durchreissen um sich bergauf in den Verkehr einzureihen........

dass ein Bootsmotor schonmal öfters auf seine halbe Stunde Last kommt um Temperaturen aufzubauen und sein Öl von Wasser und was auch immer auszukochen. Dat schaffen die wenigsten Hausfrauen-Fiestas.

zum Rest: Mit der Kühlwassertemp. ging man im Auto nur so hoch, weil man damit den Kühler kleiner halten kann. Es steht nirgendwo, dass 90° besser sind als die 80° von früher, oder eben 65°. Schlimmer wäre zuuuuuuuu warm.............

Öltemp.: Die wird schon passen, so ein thermometer hat ja eigentlich auch kein Auto, und wenn, dann Sportwagen. und zwar um zu schauen ob sie nicht zu hoch wird. Ich hatte Autos damit. Aber ganz ehrlich, die Information war für mich nahe Null. Je mehr Last, je mehr Drehzahl, je länger desto höher die Temp. Was fängt man damit an? Ist doch eigentlich logisch. Deshalb wurde das "Instrument" wohl gestrichen. No Bullshit .

Ich bleib dabei: Wenn ich ein Motor werden müßte würde ich schauen einen Job als Bootsmotor zu kriegen
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (16.12.2019 um 21:47 Uhr)
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  #59  
Alt 16.12.2019, 22:42
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Das was Autos dir anzeigen und was wirklich vom Motor bzw Getriebesteuergerät
verarbeitet wird sind 2 paar Schuhe.
Viele messen die Öltemperaturen usw.
80 bzw 65 Grad Kühlmitteltemperatur bzw die frühen Kühlsysteme waren dem Wirkungsgrad des Motors geschuldet ist aber schon seit 60 Jahren vorbei.
Mittlerweile werden viele Dieselmotore elektrisch beheizt oder es sind elektrische Zusatzheizer verbaut um überhaupt noch den Innenraum aufzuheizen.

Solltest im Fahrzeugbau anfangen im Gegensatz zu Dir haben die keine Ahnung.
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  #60  
Alt 17.12.2019, 07:46
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
Warum vor der Winterpause?

Weil mir ein Mitarbeiter eines Öl-Multies (in dem Fall Shell) mal erzählt hat, dass Öle unter Einfluss von Sauerstoff und Verbrennungsrückständen auch ohne sonstige Beanspruchung schlicht "altern". Außerdem bilden sich diverse andere Rückstände (Säuren etc.), die besser nicht monatelang im Motor stehen.


Gruss


Gerd
Immer wieder gern verwendetes Argument und es ist auch völlig richtig.

Wenn man aber ein bisschen weiter denkt, könnte man feststellen, dass das böse, verseuchte, aggressive Motoröl fast zu 100% in der Ölwanne ist.
Da frage ich mich, was es dort denn schlimmes machen will?
Die Ölwanne zerfressen?
Den Ansaugpilz der Ölpumpe weg ätzen?



Zum Thema weniger Motoröl in Booten:

Boote mit Bodenseezulassung mit typischen Amiantrieben, haben viel kleinere Ölwannen verbaut (ca. 2,5l bei 5,7 Liter V8 - Beispiel Bayliner 270 von einem Freund), weil sie eine zweite Wanne unter dem Motor haben und daher weniger Platz für die normale Ölwanne.



Bei diesem Thema gilt wie so oft:

Jeder soll es so machen, wie er sich am wohlsten fühlt. Ich habe jedenfalls noch nie einen Motorschaden aufgrund alten Öles gesehen

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Pedro



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  #61  
Alt 17.12.2019, 08:04
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Jeder soll es so machen, wie er sich am wohlsten fühlt. Ich habe jedenfalls noch nie einen Motorschaden aufgrund alten Öles gesehen
Ich mag ja eher eine Ausnahme sein mit einem TD im Boot. Aber warum gehen Turbolader kaputt und wie lange sollten sie halten? Und warum gehen solche Lader überhaupt kaputt?

BTW selbst der Golf TSI meines Weibes hat (wieder mal) eine Öltemperaturanzeige. In der Regel erreiche ich 60 °C nach etwa 5 km, die scheint recht genau anzuzeigen.
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  #62  
Alt 17.12.2019, 08:14
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Ich mag ja eher eine Ausnahme sein mit einem TD im Boot. Aber warum gehen Turbolader kaputt und wie lange sollten sie halten? Und warum gehen solche Lader überhaupt kaputt?
Ich lerne immer gern dazu.

Warum geht "der" Turbolader kaputt?
Wie alt war er?
Was genau war kaputt?

Würde mich wirklich interessieren, weil die Lader in meinem Boot sind 30 Jahre alt und haben 2400 Stunden auf dem Buckel.


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Pedro



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  #63  
Alt 17.12.2019, 08:19
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Zitat:
Zitat von apollo1 Beitrag anzeigen
Das was Autos dir anzeigen und was wirklich vom Motor bzw Getriebesteuergerät
verarbeitet wird sind 2 paar Schuhe.
Viele messen die Öltemperaturen usw.
80 bzw 65 Grad Kühlmitteltemperatur bzw die frühen Kühlsysteme waren dem Wirkungsgrad des Motors geschuldet ist aber schon seit 60 Jahren vorbei.
Mittlerweile werden viele Dieselmotore elektrisch beheizt oder es sind elektrische Zusatzheizer verbaut um überhaupt noch den Innenraum aufzuheizen.
...........
Solltest im Fahrzeugbau anfangen im Gegensatz zu Dir haben die keine Ahnung.
Klar, wieviele Daten die verarbeiten (oder zumindest mal messen) kannst schön anschauen, wenn du mal an der OBD2 Dose einsteckst und ne App auf deinem Handy hast. Da ist die Öltemp. natürlich auch dabei. Und geht bestimmt wenigstens in die Berechnung des nächsten Kundendienstes / Ölwechsel ein.

Abeer: Hier geht´s doch um Bootsmotoren. Von Aussenbordern mal abgesehen Gussklumpen auf Basis von Nachkriegskonstruktionen, denen man sogar noch die Unterdruckverstellung der Zündung rausgenommen hat--weil unnötig.

Bisschen doof polemisch kann ich übrigends auch werden:

Innenräume aufheizen müßen die auch nicht, was sabbelst du für nen Schwachsinn mit den Zuheizern? Und was hat das mit nem Ölwechsel zu tun?
Aber wahrscheinlich liegt´s an mir, bin halt ein bisschen blöder als du. Nur weil man im Fahrzeugbau arbeitet muss man ja net alles wissen
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Viele Grüße Fränkie

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  #64  
Alt 17.12.2019, 08:36
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Es steht nirgendwo, dass 90° besser sind als die 80° von früher, oder eben 65°.
Ein Motor mit hoher Kühlwassertemperatur sollte eigentlich einen etwas höheren thermodynamischen Wirkungsgrad haben, oder? (weniger Wärmeverlust beim Kompressionshub)

Außerdem ist das heißere Öl ja dünnflüssiger, was wiederum die Reibung verringert.

Achja, noch zum Ursprungsthema: Wer mal die Ergebnisse einer Laboranalyse von neuem und verbrauchtem Öl gesehen und miteinander verglichen hat, wird an der Notwendigkeit des Ölwechsels nicht mehr zweifeln.

Gruß,
Mario
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  #65  
Alt 17.12.2019, 08:44
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Immer wieder gern verwendetes Argument und es ist auch völlig richtig.

Wenn man aber ein bisschen weiter denkt, könnte man feststellen, dass das böse, verseuchte, aggressive Motoröl fast zu 100% in der Ölwanne ist.
Da frage ich mich, was es dort denn schlimmes machen will?
Die Ölwanne zerfressen?
Den Ansaugpilz der Ölpumpe weg ätzen?

Lies mal # 42! Es bleibt nicht nur Öl in der Ölwanne stehen!

Gruss


Gerd
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  #66  
Alt 17.12.2019, 08:52
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Ich lerne immer gern dazu.

Warum geht "der" Turbolader kaputt?
Wie alt war er?
Was genau war kaputt?

Würde mich wirklich interessieren, weil die Lader in meinem Boot sind 30 Jahre alt und haben 2400 Stunden auf dem Buckel.
Tubolader mögen kein dreckiges Öl. Turbolader mögen Warmfahren ebenso wie Kaltfahren. Das wars eigentlich schon, wenn man von möglicher völlig falscher Ölwahl absieht.

Mehr als dass ich eine Rechnung des Vorbesitzers (u. a. über einen neuen Lader) gesehen habe kann ich Dir nicht sagen. Der Rest ist meine Mutmaßung. Der Lader dürfte 15 Jahre alt gewesen und etwa 600 h gelaufen sein bis dahin. Runde 30 Tkm runtergebrochen auf Straßenbetrieb sind wohl keine sonderliche Laufleistung.

Aber bei einer Rechnung über 4500 € final einen 12 Jahre alten Luftfilter wieder einzubauen passt zu meiner Meinung vorn Werkstätten. Wie viel Spaß muss es denen machen, elf Liter Öl durch ein einen Zentimeter starkes Loch abzusaugen...
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  #67  
Alt 17.12.2019, 08:52
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Ein Motor mit hoher Kühlwassertemperatur sollte eigentlich einen etwas höheren thermodynamischen Wirkungsgrad haben, oder? (weniger Wärmeverlust beim Kompressionshub)
Wahrscheinlich schon.
Aber wieviel
ch sage doch nur: Es steht nicht im grossen dicken Buch, dass ein Bootsmotor zwangsläufig unter der Kühlung leiden muss, quasi todgeweiht ist und man deshalb noch mehr Augenmerk auf´s Öl legen muss.

Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Außerdem ist das heißere Öl ja dünnflüssiger, was wiederum die Reibung verringert.

.....

Gruß,
Mario
Klar.
Dafür wurde ja die passende Ölviskosität gewählt (für die jeweiligen Temperaturen bzw. was der Motor halt braucht). Da scheint´s ja aber genügend Spielraum zu geben von 0W30 bis 20W60. Und die Motoren laufen mit allem

Und klar: Öl muss man wechseln. Ob jetzt aber wirklich jährlich oder alle 50 Stunden. Das wird vom ersten Tag an schlechter.
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  #68  
Alt 17.12.2019, 09:09
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Alles Öl kriegst eh net aus dem Motor. An manchen Stellen im Kopf / an der Nockenwelle haben die --meiner Meinung nach mit voller Absicht-- Bereiche geschaffen in denen Öl - "Pfützen" stehen bleiben. Für mich sieht das so aus als wär das für den "ersten Dipp" nach dem Start bevor das Öl aus der Pumpe oben ankommt.
Das Öl welches in Vertiefungen (z.B. im Zylinderkopf) stehen bleibt, hat keinerlei Schmierwirkung, weder beim Kaltstart, noch bei Motorlauf. Diese Vertiefungen entstehen eher zufällig durch die Konstruktion, sind also nicht gewollt.

Die einzige Schmierwirkung die der Motor beim Kaltstart hat, ist das Öl dass an den Schmierstellen noch haftet und das Öl, was von der Ölpumpe zu den Schmierstellen gepumpt wird.
Daher sollte beim Kaltstart nie Gas gegen werden, sondern nur im Leerlauf den Öldruck aufbauen.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Ölwechsel.

Ich finde nur jährliches Ölwechseln unsinnig.

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  #69  
Alt 17.12.2019, 09:31
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Das Öl welches in Vertiefungen (z.B. im Zylinderkopf) stehen bleibt, hat keinerlei Schmierwirkung, weder beim Kaltstart, noch bei Motorlauf. Diese Vertiefungen entstehen eher zufällig durch die Konstruktion, sind also nicht gewollt.
...............

Ich hatte schon Ventildeckel unten, (bei älteren Autos, aber mit obenliegender Nockenwelle aber meistens wo man noch Ventile einstellen musste / sollte. Sonst macht man den Deckel ja net runter). Keine Ahnung, aber es sah für mich nach Absicht aus. Die Nocken drehten mit der Spitze genau durch die stehen gebliebenen "Pfützen" (nicht gross). Alle Nocken, an allen Zylindern.......Und es wäre easy gewesen da Gefälle zum Ablauf hin zu schaffen.
Ob die Rippe(n) die das verhindert ablaufen verhindert hat wirklich aus Festigkeit oder sonstwas nötig war, glaub ich fast nicht.
Ich habe halt gedacht (nach längerem sinnieren, passiert schonmal ): "Da schau her....". Überall wird das wahrscheinlich nicht so sein / gar nicht möglich sein.
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Geändert von Fraenkie (17.12.2019 um 09:36 Uhr)
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  #70  
Alt 17.12.2019, 10:29
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ich hatte schon Ventildeckel unten, (bei älteren Autos, aber mit obenliegender Nockenwelle aber meistens wo man noch Ventile einstellen musste / sollte. Sonst macht man den Deckel ja net runter). Keine Ahnung, aber es sah für mich nach Absicht aus. Die Nocken drehten mit der Spitze genau durch die stehen gebliebenen "Pfützen" (nicht gross). Alle Nocken, an allen Zylindern.......Und es wäre easy gewesen da Gefälle zum Ablauf hin zu schaffen.
Ob die Rippe(n) die das verhindert ablaufen verhindert hat wirklich aus Festigkeit oder sonstwas nötig war, glaub ich fast nicht.
Ich habe halt gedacht (nach längerem sinnieren, passiert schonmal ): "Da schau her....". Überall wird das wahrscheinlich nicht so sein / gar nicht möglich sein.
Ich kenne natürlich nicht jeden Motor, aber eine Nockenwelle, bzw. Nocken, der durch eine Ölpfütze panscht wird nicht lange leben, behaupte ich mal ganz frech
Genau wie Du bei einem Bauchplatscher einen roten Bauch bekommst, würde die Nockenwelle brechen, wenn die Nocken ständig ins Öl klatschen würden.

Aber wie gesagt, ich kenne nicht alle Motoren ...

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Geändert von Dayskipper (17.12.2019 um 19:01 Uhr)
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  #71  
Alt 17.12.2019, 10:59
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Also ich glaube das eigentliche Thema ist etwas abgedriftet und auch gleichermaßen komplex.

Jeder muss das am Ende selbst für sich entscheiden welche Pflege er seinem Motor zukommen lässt. Rein praktisch gesehen ist es ohne Zweifel einfach so, das Verbrennungsrückstände, Partikel, Säuren und Kondenswasser nicht alleinig durch einen Filterwechsel aus dem Motor entfernt werden können. Dazu nehmen die Schmiereigenschaften eines Motoröls durch die ständige mechanische Beanspruchung stetig ab. Alles abhängig von Ölqualität, Motorbeanspruchung, Umgebungsbedingungen und Motortyp.
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Sascha

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  #72  
Alt 17.12.2019, 12:34
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Motorräder mit nur 2,5 Liter im Kreislauf haben in der Regel auch Wechselintervalle von 6000 km, nicht umsonst.
Dafür ist der Hauptgrund m.E., dass diese Laufleistung in etwa einer durchschnittlichen Saison entspricht, also 1x Ölwechsel jährlich, und dass die Kupplung zumeist im Öl läuft, also deutlich mehr Abrieb im Öl verbleibt als bei PKW- und Boots-Motoren. Ich habe 5l in meinem Eisenhaufen und auch dort muss ich laut Handbuch alle 6000km wechseln.
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Motorisierte Grüße,

Dirk

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  #73  
Alt 17.12.2019, 13:10
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Zum Thema Motorrad und Ölwechsel: Ich fahre ein Motorrad, bei dem der Primärantrieb einen eigenen Ölkreislauf hat. Dieses Öl schmiert Kette und kettenräder und auch die Kupplung. Laut Hersteller soll alle 5000 km dieses Öl gewechselt werden, und siehe da - schwarzes Öl und jede Menge Abrieb von der Kupplung. Bei modernen Motorradkonstruktionen ist dieser Abrieb dann logischerweise auch im Getriebe und Motor unterwegs - ein triftiger Grund für fristgemäßen Öl- und Filterwechsel.
Kein Bootsmotor hat eine Kupplung in seinem Ölkreislauf, auch kein Getriebe - also ganz andere Bedingungen wie im Motorrad. Vergleiche hinken hier stark.
__________________
Gruß
Ewald
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  #74  
Alt 17.12.2019, 13:17
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Inzwischen wurde hier schon viel über die möglichen Ursachen geschrieben, die einen erhöhten Motorverschleiss verursachen (können). Angefangen von der Frage der Häufigkeit des Ölwechsels und aufhörend beim Thema der Öl- und Wassertemperatur im Motor.

Hierzu noch eine Anmerkung: Ein VP-Techniker erzählte mir mal zu meinem großen Erstaunen, dass die alten, großvolumigen Dieselmotoren nach dem Anlassen bis zu 5 Minuten brauchen, bis alle Schmierstellen im Motor tatsächlich ausreichend mit frischem Öl versorgt sind. Dieses "Durchölen" des Motors funktioniert natürlich nur dann gut, wenn die Ölpumpe genügend Druck aufbaut.

Er warnte in diesem Zusammenhang vor einer zu frühen Belastung des Motors. Bevor die Hebel auch nur halbwegs auf den Tisch gelegt werden, soll man den Motor lieber erst im Stand und dann noch eine ganze Weile mit nur leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen.

Bei mir blubbern die beiden Eisenschweine deshalb erst mal 4 bis 5 Minuten vor sich hin, bevor der Gang eingelegt und langsam losgetuckert wird.

Umgekehrt ist es bei warm gefahrenen Turbo-Motoren empfehlenswert, wenigstens einmal am Tag für kurze Zeit die Turbo-Lader ordentlich arbeiten zu lassen (durchzublasen), damit sich dort keine Verbrennungsrückstände dauerhaft festsetzen können. Dabei versteht sich von selbst, dass heißgefahrene Turbolader auch eine gewisse Zeit zum langsamen Abkühlen brauchen - also keinesfalls von Volllast ohne Verzögerung auf Null gefahren werden sollen.

Für die vielen Technik-Freaks unter uns sind das sicher Binsenweisheiten. Wer aber - so wie ich - mehr oder weniger als Laie erst über's Boot fahren mit diesen Themen konfrontiert wird, ist froh über jeden Tipp und Hinweis. Ich kann dazu nur den Besuch eines der Motoren-Lehrgänge empfehlen, die der Deutsche Seglerverband (!) mit Unterstützung von VP anbietet. Wie auf der Webseite des Verbandes ersichtlich, sind ab April 2020 wieder Plätze frei. (https://akademie.dsv.org/)

Gruss


Gerd
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Alt 17.12.2019, 13:41
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen

Hierzu noch eine Anmerkung: Ein VP-Techniker erzählte mir mal zu meinem großen Erstaunen, dass die alten, großvolumigen Dieselmotoren nach dem Anlassen bis zu 5 Minuten brauchen, bis alle Schmierstellen im Motor tatsächlich ausreichend mit frischem Öl versorgt sind. Dieses "Durchölen" des Motors funktioniert natürlich nur dann gut, wenn die Ölpumpe genügend Druck aufbaut.
Große Dieselmotore haben oft eine separate Ölpumpe mit elektr. Antrieb, die vor dem starten des Motors bereits durchölt und Öldruck aufbaut.
__________________
Gruß
Ewald
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