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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Motoröltausch unnötig?
In dem etwas (älter) Clip wird darüber berichtet, das der Motorölwechsel nur ein Geschäftsmodel der Autoindustrie bzw. der Werkstätten sei und eigentlich unnötig wäre.
https://www.youtube.com/watch?v=3G1nmhSZvN0 Was gibt es da neues? Wer macht das? |
#2
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Wenn das stimmt, spart man 50€ im Jahr.
Wenn das nicht stimmt verliert man im 5 stelligen Bereich. Teste mal und sag dann Bescheid. Bei einem Auto bin ich mal 100000km ohne Ölwechsel gefahren. Mit 180000 als Verlegenheitskauf für unter 1000 Mark zugelegt. Bei 280000 habe ich das Auto meinem Bruder geschenkt. 50000 km und 3 Jahre später hat der Rost dann für das Ende gesorgt. Der Motor lief noch top. Das war ein Ford Granada V6. Der hat aber auch immer etwas Öl verbraucht. So alle 5000 ca 1l. Das war damals normal. Aber mit meinem 25000€ Bootsdiesel werde ich das wohl nicht ausprobieren. Ansonsten wird Ölwechsel überschätzt. Den Filter sollte man aber schon mal wechseln und nicht vergessen. Jedenfalls geht der Motor nicht zwangsläufig kaputt, wenn man das Intervall mal überzieht.
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#3
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Das hängt vom jeweiligen Fahrzeug ab!
Motoren der 70/80'ger Jahre, denen ist das relativ egal ob die nun nach 10tsd. oder nach 100tsd. Km neues Öl bekommen, laufen werden die trotzdem - wie sich der Verschleiß in dieser Zeit erhöht steht aber auf einem anderen Blatt! Bei neueren Fahrzeugen wie Direkteinspritzern oder Turbo's würde ich das aber nicht riskieren; derzeit findet sich darüber viel in Ford-Foren, dass man wenn man das Glück hat ein Fahrzeug zu haben dessen Motor einen Zahnriemen der im Ölbad läuft hat, peinlichst genau auf die Einhaltung der ÖW-Intervalle achten sollte da sich sonst gerne mal der Zahnriemen in Wohlgefallen auflöst. Ansonsten wer sich etwas näher mit dem Thema befasst, der wird auch sehr schnell fest stellen, dass viele Fahrzeughersteller nicht unbedingt das Motoröl mit den besten Schmier/Verschleißschutzeigenschaften für ihr Fahrzeug freigeben, sondern das Öl welches das größte Spritsparpotenzial hat - dafür steigt halt insbesondere auf längeren Strecken bzw. Autobahnbetrieb der Verschleiß. Zum Thema Frontal21: Diese Sendung ist ein Paradebeispiel dafür, dass die Abschaffung der Rundfunkbeiträge längst überfällig ist! Dieses Format ist das Pendant der öffentlich-rechtlichen zu Sendungen wie Explosiv, Taff oder den RTL2-News und glänzt regelmäßig damit, dass in den Folgesendungen irgendwelche "Klarstellungen" zu verfälschten Beiträgen gegeben wurden, so auch hier die Stellungnahme der Firma die in dem Beitrag genannt wird! Zitat:
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#4
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Motoröle sind additiviert im Hinblick auf Scherstabilität, Druckfestigkeit, Korrosionsschutz usw. - diese Additive verschleissen im Betrieb. Es macht wenig Sinn an Ölwechseln zu sparen
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#5
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Sascha |
#6
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Ich werde Euch mal was erzählen. Ich hatte mal einen Passat 1.8T. Das Auto hatte 170 Tkm auf der Uhr als ich es kaufte und 270 als ich es verkaufte. Der Wagen gehörte zuvor einem großen deutschen Chemiekonzern und wurde schön mit Longlife gefahren. Von Anfang an gab es Öldruckprobleme beim Abtouren. VW hat klammheimlich die Größe des vorgeschriebenen Ölfilters verdoppelt. Alles nonsens. Niemals Longlife bei einem Turbomotor!
Man konnte mit Endoskop schön das Sieb sehen vom Ölansaugschnorchel. Nur um da ranzukommen muss man leider die Vorderachse abmontieren, oder den Motor lösen, damit man ihn die erforderlichen 12 cm angehoben kriegt. Die Reinigung des Siebes (und der prophylaktische Wechsel der Ölpumpe haben mich sicher mehr gekostet, als wenn die Karre alle 15 Tkm frisches Öl bekommen hätte. Wer fährt heute noch einen nicht aufgeladenen Motor, Hand hoch! Ich halte solche Leute in den Videos für Scharlatane, die irgendein Produkt an Ahnungslose verkaufen wollen.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#7
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Ölwechsel sei unnötig ist natürlich Quark, egal wer welche Erfahrung mit irgendwelchen PKW gemacht hat.
Ich persönlich bin nur der Meinung, dass bei Bootsmotoren, die bei den Meisten lediglich ein paar wenige Stunden im Jahr laufen, viel zu häufig das Motoröl erneuert wird. P.S. und dabei geht es mir nicht um ein paar Kröten zu sparen, sondern um denn sinnlosen Verbrauch von Ressourcen
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#8
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Weil der Ölwert 1/500stel des Motorwerts beträgt, würde ich es nicht ausprobieren wollen
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Handbreit Jens
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#9
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Hängt vom Motor ab,
Ein Turbodiesel erzeugt schon ordentlich Russ und andere Schadstoffe, welche vom Filter nicht rausgefiltert werden und sich im Öl anreichern. Irgendwann ist dann halt Schluss. Bei Benzinern sehe ich das eher unkritisch, wenn die regelmässig warm gefahren werden und der ganze Sprit rausverdampft. Bei den Booten jedes Jahr zu wechseln ist bei den meisten wohl deutlich übertrieben. Gruß Axel |
#10
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Zitat:
Da kann man trefflich drüber diskutieren, es hängt ja auch vom Motortyp und der Ölsorte ab. Ich persönlich halte für meinen Schiffsdiesel ein Ölwechselintervall von max. 2 Jahren und max. 250 Betriebsstunden für angemessen. Ich habe aber auch 2 Motorräder, die bekommen jährlich ihren Ölwechsel, auch wenn die km lange nicht erreicht werden - anderes System, andere Entscheidung.
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Gruß Ewald
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#11
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Na ja, alle hundert Stunden beim Boot bedeutet im Schnitt alle 5 Tkm beim Auto. Wenn man da etwas drüber geht wird es ganz sicher nichts schaden. Ich bin jetzt bei 125 Stunden und werde im Frühjahr einen Ölwechsel machen.
Ich weiß nicht welche Intervalle die oft verbauten OM615 hatten, bestimmt doch alle 7500 km wie beim 1.6er Golf Diesel-Motor? Wobei mir bei letzterem auch welche untergkommen sind, wo jemand 90 Tkm beim Dienstfahrzeug keinen Ölwechsel gemacht hatte... Zum dem Eingangsartikel steht hier ein bisschen was.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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#12
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Zitat:
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#13
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Zitat:
der Erstbefüllung im Werk. Die Landwirte / Bauern haben diese Motore in ihren PKW in keinster Weise geschont. Die wurden einfach nur gefahren - und das bis heute.
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941) |
#14
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Ich bin jetzt bei 125 Stunden und werde im Frühjahr einen Ölwechsel machen.
Hi ? Wenn Du eh im Frühjahr das Öl wechseln willst, ist es dann nicht sinvoller das Öl wg. der enthaltenen Kondensate, Säuren,Schwebstoffe etc. am Saisonabschluß zu wechseln? |
#15
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Wooow,
Ein Ford Granada hat als V6 einen relativ primitiven Grauguss Motor (Drake Offenhauser Bauweise von 1929) mit zentraler und unten liegender Nockenwelle. Und Stößel Stangen mit Kipphebeln. Zu 2,8 Litern hat der als Vergaser Variante 135 PS. Da kann man das Öl schon mal was länger fahren. Zu einem V 6 Motor gleichen Hubraums aber aktueller Bauweise mit 30 Ventilen und 4 oben liegenden Nockenwellen der 8.000 Umdrehungen und mehr macht und als Sauger 280 PS leistet? Da würde ich mir gutes Öl kaufen und das nach 50 Betriebsstunden wechseln. Meine Meinung: Kommt auf den Motor an. Bei einem primitiven alten V6 würde ich persönlich kein vollsynthetisches Öl mit niedriger Viskosität fahren. Das könnte bei Standgas übel werden. Da kann man auch schon mal 80 Stunden zum Öl fahren bis zum nächsten Ölwechsel und im Baumarkt was kaufen. Bei modernen Motoren sind die Fertigungstoleranzen knapp gehalten. Gerade zu Alu Motorblöcken. Mit gesyntherten Laufbuchsen. Die brauchen dünnes synthetisches Öl, einen regelmäßigen Ölwechsel. Zumindest ist das meine Erfahrung. |
#16
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Die eine hat 1,4 l Ölinhalt ohne Filter und Direkteinspritzung und die andere nur 1,2 l Öl mit einem Schleuderfiltersystem, das nur bei zerlegter Maschine gereinigt werden kann. Da lohnt sich das vermutlich
08/15 Maschinchen kommen auch nur im 2-Jahresrhythmus dran - wenn die km nicht vorher erreicht werden.
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Gruß Ewald
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#17
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Hi Ewald
Bei so kleinen Motoren, wohl 125er, würde ich auch den Ölwechsel min. jährlich machen. Kost`nix und man ist auf der sicheren Seite Kenne das noch so von meiner SS50 vor 50 Jahren. Oder handelt es sich evtl. um Diesel-Motoren? Geändert von sporty (13.12.2019 um 19:33 Uhr) |
#18
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Nr. 1 BMW R27
Nr. 2 Sommer 462
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Gruß Ewald |
#19
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Hi Ewald
Sehr schöne Maschinen. OT: Bisher kann ich noch nicht auf solche umsteigen. Die mitfahrenden Kollegen sind noch zu schnell unterwegs. Für's nächste Jahr steht allerdings neben der F700GS noch eine Enfield auf dem Wunschzettel. |
#20
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In den Gasmotorwärmepumpen (GHP) von Yanmar, logischerweise mit verbauten Yanmar Motoren ( Erdgas angetrieben) wird Ölwechsel alle 20.000 Betriebsstunden oder spätestens alle 5 Jahre vorgeschrieben. Allerdings liegt der gesamte Ölinhalt bei der 30 PS Maschine bei 50 Liter.
Erfahrungsgemäß wird bei der 10.000 Betriebsstunden Wartung etwas Motoröl nachgefüllt in der Abhängigkeit von Betriebsweise ( Volllast, Teillast und Takten der Maschine) Obwohl ich mit der Technologie beruflich zu tun habe, mache ich bei allen meinen Motoren bis jetzt immer jährlich Ölwechsel, egal wie viele BS der Motor hat. LG Sead
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Grüße Sead |
#21
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Welche solls denn werden?
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Gruß Ewald |
#22
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Hi Ewald
Bin ich noch nicht sicher. Classic 500 oder Bullett. Keine Pre-Unit. Die Sommer schau ich mir immer wieder gern auf YouTube an. Das hat schon was. Geändert von sporty (13.12.2019 um 21:27 Uhr) |
#23
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Schöne Maschinchen, haben zwar ihre Eigenarten, aber gerade das macht sie ja interessant. Ich hatte mal eine 500er Bullit pre-unit, da ist der Ölwechsel schon eine kleine Magisterarbeit. Und nun ist mir noch die zugelaufen:
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Gruß Ewald
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#24
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Das sieht schon gut aus. Ohne SW könnte es meine werden.
Deine Aussage zur Pre-Unit bestärkt mich bei der Entscheidung zusätzlich. Hab' zwar keine Angst vor'm Schrauben. Aber die Werkstatt auch noch auf zölliges umstellen ist mir auch zu aufwendig. |
#25
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Man darf ja dabei nicht vergessen, daß die pre-units eine Konstruktion aus den 30iger und 40iger Jahren sind, die haben auch keine Ami-Zoll-Schrauben, sondern Whitworth-Gewinde, irgendwann dann auch metrische Köpfe oder metrisches Gewinde mit Whitworth-Köpfen - indisch halt. Und die Getriebe werden mit Fließfett geschmiert. Aber irgendwie paßt der Kram auch über die Jahrzehnte dann doch zusammen - und die repariert man zur Not noch am Straßenrand. Man braucht halt die richtige Gesinnung dafür - die neuen Maschinen sind da erheblich einfacher zu warten.
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Gruß Ewald |
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