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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Unterwasserschiff vorbereiten für erstes Antifouling
Hallo Leute,
das Thema gibt es zwar schon verstreut im Forum, aber so richtig finde ich nichts passendes! Ausgangslage ist ein GFK Boot ( Gleiter) was noch nie Antifouling gesehen hat und nun Wasserlieger an der Ostsee werden wird. Wie nun vorgehen und vorbereiten? Den Unterwasserbereich anschleifen ist klar! Mit welcher Körnung würdet ihr es machen? Mit 320-500 Schleifpapier?? Was folgt dann? Der Primer, sprich eine Grundierung? Was gibt es da für Empfehlungen von euch? Abschließend Antifouling oder noch was anderes bevor das AF draufkommt? Ich würde dann zu Hempel Hard Racing greifen da ich mit dem Antifouling sehr sehr gute Erfahrungen gemacht habe bei meinem letzten Boot.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#2
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Rufe einfach mal bei International an. Die beraten dich super.
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Viele Grüße Olli
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#3
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Schleifen würde ich mit 400er aber nicht zu viel. Die oberfläche soll damit nur richtig gereinigt und ganz leicht angerauh werden. Danach nochmal klar spülen.
Als Grundierung und Osmoseschutz würde ich 5-7 Schichten VCtar2 auftragen. (Anstrichhinweise beachten). Am besten zweifarbig die schichten ausarbeiten, dann sieht man wo man schon war. Danach als Erstanstrich 2-3 Schichten Antifouling. Ich habe mit VC17m sehr gute ERfahrungen gemacht. Da das boot ja meist auf drei Punkten gelagert wird einfach mit der erten Schicht bis an die Stütze, dann mit jeder weiteren SChicht immer 1-2cm Veretzt entfernt streichen. Sobald das Antifouling kommplett ist die Stützen versetzen und an den drei punkten den Anstrich vervollständigen. Die einzelnen Schichten kurz anchleifen und überdeckend streichen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#4
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Hallole,
besser anders herum vorgehen: ERST erkundigen, welches Antifouling an deinem Liegeplatz und bei deinem Fahrprofil sinnvoll ist. Und DANN schauen, welches Verfahren und welche Grundierung (Entfetten + Sealer, Anschleifen + Epoxyprimer, dick oder dünnschciht, hart oder weich usw.) nötig ist. Ob ein Binnenhartantifouling wie VC17m bei Dir nützlich ist erfährst Du nur in Deiner Region, von Händlern, Hafenmeistern und Vereinen oder möglicherweise aus Quellen wie http://www.bewuchs-atlas.de/ Die Bewuchssituation ist dabei regional, und das meint nicht Ostsee gegen Nordsee, sondern Hafen gegen Hafen teilweise sehr unterschiedlich. In Greifswald hast Du bspw. mit heftigen Tierchen zu kämpfen. Da kann man sogar überlegen, das Boot nach dem ersten Wachstumsschub im Mai zwischendruch mal rauszunehmen und abzuschaben. Aber das können Dir dort die lokalen Clubs oder die Hanse Werft sicher genauer erzählen. Geändert von horstj (06.01.2016 um 13:10 Uhr)
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#5
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Danke für eure Antworten! Ich möchte Hempel´s Hard Racing als Antifouling verwenden!
Ich hatte am Jahresende nicht eine einzige Pocke am Rumpf! ( wenn der Süßwasserfahrer weiß was ich meine ) Mir ging es um die Grundierung! Ich glaube nicht das VC Grundierung sich mit Hempel Antifouling verträgt. Auch verträgt sich nicht International mit Hempel. Hatte mal gehört das man immer alles von einer Firma nehmen sollte!
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#6
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Zitat:
https://www.svb.de/de/hempel-hochlei...ht-primer.html würde auch min. 3-5 schichten streichen.
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#7
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Danke Volker. Das hört sich gut an! Warum sollte man eigentlich beim streichen des Antifouling jedesmal leicht anschleifen? Das habe ich bei meinem alten Schiff nie gemacht. Da wurde am Ende der Saison abgekärchert und im Frühling eine Lage neues Antifouling aufgetragen. Das funktionierte immer tadellos!
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#8
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Zitat:
Allerdings wie ich oben geschrieben habe ist dies beim Striechen von VCtar2 nötig, da Vctar2 Nass in Nass gestrichen wird und man nachdem es durchgetrocknet ist (was ja geschieht wenn man so vorgeht wie oben). Und daher sollte vor dem Überstreichen von VCtar2 nochmal überschleifen, damit man die Oberfläche erhöht und somit die Haftfläche. Dies steht auch so im Datenblatt welches ja kaum einer ließt. EDIT: Für das Hempel Produkt weiß ich nicht ob es dort gilt. würde mich eventuell auf der BOOT in DD beim Stand genau erkundigen.
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#9
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Immer wieder schön zu lesen, wenn empfohlen wird, Gelcoat zu schleifen. Pardon: anzuschleifen. Und warum soll ein intaktes Gelcoat mit mehreren Epoxy-Anstrichen versehen werden? Erst das Gelcoat beschädigen, um es anschließend mit Epoxy zu reparieren. Das ist wirklich clever.
Also, hier mein Tipp: Sofern das Gelcoat in Ordnung ist, auf keinen Fall schleifen (auch nicht anschleifen), sondern vernünftig reinigen und entfetten. Dann Antifouling drauf, ggf. auch zwei Lagen. Fertig. Gruß Michael (...der manchmal das Gefühl hat, Epoxy ist eine ähnliche Religion wie Apple - eben seeligmachend.) |
#10
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Zitat:
Ich frage: WARUM NICHT??? Der zusätzliche schutz kann nur Helfen und nicht schaden. Gelcoat ist nicht so Strapazierfähig wie ein Mehrschichtiger zusätzlicher Aufbau. Der Gelcoat wird ja nicht mit tiefen Riefen verehen sondern ganz leicht angeschlieffen um die Haftung des Anstriches zu verbessern. Da soll man mit dem SChleifpaier nicht Material abnehmen, sondern ähnlcih wie beim Staubwischen mal über den Rumpf fahren um die Oberfläche leicht anzurauhen. Ich geb lieber einmal 150€ für einen Schutzanstrich aus als 2-3k€ für eine Osmosebehandlung.
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#11
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Zitat:
Wo liegst du denn mit deinem Boot?
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Viele Grüße Olli |
#12
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Wenn sein Boot in seinem Profilort liegt, dann in Stralsund
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#13
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Hansestadt Stralsund
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#14
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Zitat:
Dann schleift man schön Eure Boote (natürlich ohne Materialabtrag) und schmiert anständig Epoxy drauf. Dass auch Epoxy nicht dampfdicht ist, ist Euch ja sicher bekannt. Übrigens benötigt das hier erwähnte Antifouling keinen Primer. Aber egal, wen interessieren Datenblätter. Hauptsache Epoxy! Viel Erfolg! |
#15
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Zitat:
Gibst du Garantie, dass der Gelcoat Dampfdicht ist ? Der Bekommt bei Rauher Fahrweise Spannungsrisse. Daher VCTar das bleibt dauerelastisch
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#16
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Visara hat völlig Recht .
Es ist absolut unsinnig ein intaktes Gelcoat mit Anschleifen zu zerstören um dann wieder einen Osmoseschutz aufzutragen Rumpf penibel säubern , z.B. mit Aceton , und dann Haftvermittler und AF streichen. Fertig
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MFG Steffen Die Schlauheit des Fuchses besteht zu 50% aus der Dummheit der Hühner. |
#17
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Zitat:
als Grundierung von der selben Firma den Underwater Primer. Lies dir mal das Datenblatt davon durch, Untergrund säubern + entfetten, von anschleifen ( ) steht da nichts.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#18
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#19
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Hallole,
Hempels Hard Racing hat einen dicken Acrylharzträger. Underwater Primer ist nur empfohlen, wenn man eine schon vorhandene AF Schicht abdecken muss. Das AF ist relativ heftig und hinterlässt eine stark "poröse" Oberfläche durch Auswaschen, daher würde ich auch damit rechnen, dass Du immer überschleifen musst. Dabei auf Arbeitsschutz achten. Bevor weitere Tips zu federndem Epoxy, VC17m bei heftigem Seepockenbewuchs oder Extrahartem AF, das sich selbst im Herbst schleift u.ä. kommen kann ich nur nochmals raten, sich vor Ort mal schlau zu machen. Im Sund gibts ja mehr als genug Vereine, bei denen man Erfahrungen abfragen kann. Es ist auf jeden Fall eine bewuchsfreudige Zone. |
#20
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Köstlich.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#21
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Zitat:
Gelcoat ist nicht dampfdicht; wenn das anders wäre, gäbe es keine Probleme mit osmotischen Prozessen. Auch Epoxy ist nicht dampfdicht, es kann aber ein beschädigtes Gelcoat ersetzen. Ob Epoxy besser in seiner schützenden Wirkung als das Gelcoat ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: z. B. auch von der Güte des Gelcoats. Kannst Du bitte einen Nachweis (z. B. Link) für die Aussage "VCTar bleibt dauerelastisch" hier einstellen. Bisher war ich der Meinung Epoxy ist alles mögliche, aber nicht elastisch. Eine zeitlich beschränkte Garantie für ihre Tätigkeiten hinsichtlich einer Osmoseprävention geben vermutlich alle Betriebe ab. Wenn die von Dir leider nicht genannte Werft eine zeitlich unbegrenzte Garantie einräumt nenne ich das 'mutig'; obwohl, im (ggf. erst durch einen Gutachter/Richter anerkannten) Schadensfall kann die Werft nachbessern - so wild ist das dann auch nicht. Und "lebenslange Garantie" klingt ja erstmal sehr verlockend. Gruß Michael |
#22
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Zitat:
Aber ließ mal das Produktdatenblatt: http://www.yachtpaint.com/MPYACMData...Y+20141215.pdf Zitat: erzeugt eine exzellente wasserdampfdichte Sperrschicht zum Schutz vor Osmose oder Osmosesanierung. Die Firma ist die Firma Burkhard in Speyer. Und ich habe nicht von Lebenslanger Garantie gesprochen. Mein Angebot habe ich 2008 geholt und da wurde mir schriftlich eine Osmosegarantie von 10 Jahren gegeben. bei regelmäßiger Erneuerung des Antifoulings durch die Firma. Ich wollte dann aber selbst streichen, was ich dann ja 2009 nicht mehr brauchte. (Den Rumpf habe ich aber abstrahlen lassen).
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#23
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und immer daran denken:
das Boot nicht zu hart ran nehmen, sonst bekommt es . Garantiert. Die Seepocken freuts. |
#24
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Zitat:
Die Angabe im Datenblatt ist mir bekannt. Ich bin kein Chemiker und kann daher nur weitergeben, was ich mir angelesen habe: Epoxy ist nicht wasserdampfdicht, jedenfalls nicht im Sinne von hundertprozentig wasserdampfdicht. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Schutzschicht mindestens 500 Mikrometer betragen und unter optimalen Bedingungen (Temperatur) aufgebracht werden muss um tatsächlich den bestmöglichen Schutzeffekt zu liefern. Auf Werbeaussagen von Herstellern verlase ich mich da eher ungern. Ich will aber auch garnicht grundsätzlich gegen Epoxy argumentieren (übrigens ist mein Unterwasserschiff auch mit VCTar grundiert), sondern vielmehr davor warnen, ein gesundes Gelcoat zu beschädigen, um anschließend die Beschädigung durch einen Epoxy-Auftrag zu egalisieren. Aber: jeder wie er mag. Zitat:
Gruß Michael |
#25
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Vielen Dank Sportsfreunde für eure Anregungen und Tips! Ich hätte auch gedacht das man anschleifen sollte.
So zumindest auch die Meinung aller hier ansässigen Bootsfirmen. Ich werde mal eine Mail an Hempel, International und an Hanse Yachts schreiben und fragen was sie vom schleifen eines Gelcoats halten. Aber woher soll man wissen ob ein Gelcoat im Unterwasserbereich noch 100% gesund ist? Da könnten Microrisse mit den Jahren entstanden sein die man mit dem bloßen Auge nicht sieht. Wenn mir die Firmen versichern, das man nicht vorschleifen muss damit der Primer besser hält, dann werde ich es auch nicht tun.
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