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  #1  
Alt 10.04.2018, 09:02
hobride hobride ist offline
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Standard Polyester Harz oder doch lieber Expoyd

Hallo Leute,

ich habe mal wieder eine Frage. Bei meinem letzten Projekt hab ich ausschließlich Expoydharz verwendet. Das hat auch ganz gut geklappt.

Nun will ich ein anderes Boot restaurieren. Und dabei stellt sich mir wieder die Frage , welches Harz nehmen? Aus Kostengründen würde ich dieses Mal zu Polyester greifen wollen.

Aber welches Ortho, ISO , ISO-NPG?
Ich habe gelesen, dass ISO-NPG am besten für den Bootsbau geeignet sein.
Aber das härtet wohl nicht klebfrei aus. Was mache ich dann mit der Deckschicht damit diese nicht klebrig bleibt? Außerdem lese ich immer wieder was von "Kein Verkauf an Privatkunden" . Das beunruhigt mich irgendwie etwas?



Ich will den Spiegel, die Stringer und den Bootsboden neu aufbauen. Aussen bzw unten rum ist nur zu spachteln, glaub ich?

Hoffe auf Erleuchtung durchs

Gruß Marcel
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  #2  
Alt 10.04.2018, 09:27
Neu Kapitän Neu Kapitän ist offline
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ich würde poly nehmen aber da scheiden sich die Geister
poly ist leichter zu verarbeiten
klebrig Luftseite? ja dann nimm ein anderes was luftseitig klebefrei aushärtet
würde mir aber genau Überlegen wo du dann noch einmal drüber mußt,denn dann heißt es wieder schleifen,oder du nimmst ein Abreißgewebe

glaube das mit dem verkaufen gilt nur wenn du ein neues boot baust (eigenbau)
und da gehts um die Papiere weil du keine COC Papiere hast oder so
beim restaurieren is Wurst
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  #3  
Alt 10.04.2018, 09:44
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Polyesterharz habe ich auch verwendet, ohne mir da über die weiteren Untertypen Gedanken zu machen. Das ist klebfrei ausgehärtet.
Alles andere hätte mich arg verwundert.
Bezogen hatte ich es von http://www.bootsservice-behnke.de/index.html

Komischerweise bieten die das aber auch nicht mehr an.
Muss wohl was mit dem Styrol zu tun haben...
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  #4  
Alt 10.04.2018, 09:52
Neu Kapitän Neu Kapitän ist offline
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also mich hat es auch nicht interessiert aber kaufen kann man es wenns klebt gehört Gelcoat/Topcoat drüber

https://shop.hp-textiles.com/shop/de...alsaeurebasis/
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  #5  
Alt 10.04.2018, 10:15
hobride hobride ist offline
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Zitat:
Zitat von Neu Kapitän Beitrag anzeigen
also mich hat es auch nicht interessiert aber kaufen kann man es wenns klebt gehört Gelcoat/Topcoat drüber

https://shop.hp-textiles.com/shop/de...alsaeurebasis/
Also da stehts aber auch:
Zitat:
Eingeschränkter Versand - Bitte prüfen Sie die Abgabebedingungen vor dem Kauf
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  #6  
Alt 10.04.2018, 10:56
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selbst Abholung glaub is kein Problem
aber was wirst du brauchen 100 Liter max
das bekommt mann sicher Überall ohne Probleme

a hab den einen Satz schlecht gelesen ( Kein Verkauf an Privatkunden)hab das aufs boot bezogen weiß nicht wo ich schon wieder ihm kopf war
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  #7  
Alt 10.04.2018, 10:57
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bei großen Flächen darauf achten, dass Polyharz mit wenig Schrumpf verwendet wird. Verkauf von styrolhaltigem Polyharz geht nur noch über die Theke oder mit Sachkundenachweis. Styrolfreihes Polyharz ist halt noch nicht richtig bewährt. Meine Erfahrung mit Gelcoats ohne Styrol waren bislang schlecht (sehr große Dicken nötig, genaue Temperatureinstellung nötig, dennoch manchmal unzureichende Härtung).
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  #8  
Alt 10.04.2018, 15:49
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Interessantes statement Horst.von Styrolfreiem Harz hab ich bisher noch nix gehört...Was ersetzt denn das Styrol als Reaktionspartner?

Zur beantwortung der Frage, im Innenbereich reicht Orthoharz, aussen Iso bzw als Gelcoat dann Iso/NPG...
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  #9  
Alt 10.04.2018, 17:12
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
Interessantes statement Horst.von Styrolfreiem Harz hab ich bisher noch nix gehört...Was ersetzt denn das Styrol als Reaktionspartner?

Zur beantwortung der Frage, im Innenbereich reicht Orthoharz, aussen Iso bzw als Gelcoat dann Iso/NPG...
Das Styrol dient als Lösungsmittel und Reduktionsmuttel. Reaktionspartner ist und bleibt der klassische MEKP Härter. Die Styrolfreien sind mit
Vinyltoluol, stinkt nicht ist aber mindestens doppelt so giftig. Ich würde generell zur A2P3 Maske greifen, sonst ist man schnell mal über den MAK-Grenzwerten bei Arbeiten in Kajüten oder Hohlräumen.
Das mit dem Polyesterharz ist so eine Sache es fällt halt unter die neue Chemikalienverbotsordnung und wird nur noch gegen Nachweis des Alters, teilweise nur mit Abgabe persönlicher Daten und Unterschrift (z.B. Bei AWN) verkauft.
Gruß Timo
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Geändert von TT-Fan (10.04.2018 um 17:19 Uhr)
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  #10  
Alt 10.04.2018, 18:18
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Der Unterschied zwischen kebend und klebefrei ist übrigens nur die Zugabe von Paraffin
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  #11  
Alt 10.04.2018, 18:21
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Richtig, Styrol hat mit der Härtung erstmal nicht direkt zu tun. Härter sind weiterhin MEKP oder BPO. Allerdings hatten wir bei diversen Produkten sehr unbefriedigende Ergebnisse. Gut waren (Grob)spachtel, je "feiner" die Harzprodukte desto problematischer.
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  #12  
Alt 11.04.2018, 10:16
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Zitat:
Zitat von TT-Fan Beitrag anzeigen
Das Styrol dient als Lösungsmittel und Reduktionsmuttel. Reaktionspartner ist und bleibt der klassische MEKP Härter. Die Styrolfreien sind mit
Vinyltoluol, stinkt nicht ist aber mindestens doppelt so giftig. Ich würde generell zur A2P3 Maske greifen, sonst ist man schnell mal über den MAK-Grenzwerten bei Arbeiten in Kajüten oder Hohlräumen.
Das mit dem Polyesterharz ist so eine Sache es fällt halt unter die neue Chemikalienverbotsordnung und wird nur noch gegen Nachweis des Alters, teilweise nur mit Abgabe persönlicher Daten und Unterschrift (z.B. Bei AWN) verkauft.
Gruß Timo
Das Styrol ist Lösemittel und Reaktionspartner es wird zum teil ins Polymergitter mit einegebaut und zum Teil verflüchtigt es sich halt deutlich riechbar,
der MEKP-Härter dient lediglich dazu, die Reaktion in gang zu setzen..
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  #13  
Alt 11.04.2018, 16:00
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Zitat:
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Das Styrol ist Lösemittel und Reaktionspartner es wird zum teil ins Polymergitter mit einegebaut und zum Teil verflüchtigt es sich halt deutlich riechbar,
der MEKP-Härter dient lediglich dazu, die Reaktion in gang zu setzen..
Richtig schrieb ich ja: Lösemittel UND Reduktionsmittel
Gruß Timo
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  #14  
Alt 11.04.2018, 18:08
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Zitat:
Zitat von TT-Fan Beitrag anzeigen
Richtig schrieb ich ja: Lösemittel UND Reduktionsmittel
Gruß Timo
Ich hab mich etwas am "Reduktionsmittel" aufgehangen...
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  #15  
Alt 11.04.2018, 20:58
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Zitat:
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Ich hab mich etwas am "Reduktionsmittel" aufgehangen...
Okay vielleicht etwas blöd geschrieben. Und hast natürlich Recht mit dem Härter der startet quasi die Reaktion, ich glaube bei Temperaturen über 50Grad Celsius kann das Styrol sogar selbst anfangen zu reagieren, was zu schweren Unfällen beim Transport führen kann.
Hier die Wikipedia Definition:
"Ein Reduktionsmittel (auch als Reduktans oder Reduktor bezeichnet) ist im weitesten Sinne ein Stoff, der Elektronen abgibt und somit andere Stoffe reduzieren kann und dabei selbst oxidiert wird (Elektronendonator)."
Hier Vinyltoluol als Styrolersatz:
http://www.penpet.de/produkte/produk...nyltoluol.html

Gruß Timo
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