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  #1  
Alt 30.06.2019, 10:04
Pobeda Pobeda ist offline
Captain
 
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Boot: kennt ihr alle nicht ...
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Standard Beiboot hinterherziehen

Hallo,

ich hab' da wieder mal eine Frage. Mein Beiboot, ein GfK-Bötchen von 2,85 m Länge und 1,30 m Breite - steht senkrecht auf meiner Badeplattform. Neulich hat es sich in schlechtem Wetter wegen ungenügender Befestigung ins Wasser verabschiedet und lag dort kopfüber. Es gelang mir schnell, es umzudrehen, bis zum Ankerplatz habe ich es einfach hinter mir her gezogen. Dabei hatte ich allerdings Angst um die Bugöse, die nicht wie bei "großen" Booten vorne unten (ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ihr wisst, wo die Bugöse meist sitzt), sondern oben drauf montiert ist. Das Bötchen tanzte wie wild in meinem Schraubenwasser, längere Zeit so zu fahren schien mir nicht ratsam.
In diesem Fall ließ es sich schnell lösen, weil ich am nächsten Tag zwei Helfer fand mit denen ich die Kamila wieder aufstellen konnte. Auch habe ich die Befestigung/Sicherung deutlich verbessert Aber man sieht ja öfter Leute, die ihr Beiboot hinterherziehen.

Meine Frage ist, wie man das am besten macht. Ist es sinnvoll, das Beiboot nicht genau im Schraubenwasser, sondern daneben zu ziehen? Ich habe nur eine Welle in der Mitte, könnte es also links oder rechts davon führen. Und ist es sinnvoll, die Leine länger zu lassen, verringert dass die Belastung bzw. macht es sie gleichmäßiger, weil weniger Einfluss vom Schraubenwasser ist? Oder ist es generell Quatsch, ein Beiboot hinterherzuziehen?

Falls das Modell von Interesse ist: es ist eine Kamila I, findet man bei ebay Kleinanzeigen Berlin.
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  #2  
Alt 30.06.2019, 10:09
Benutzerbild von Ostfriesen
Ostfriesen Ostfriesen ist offline
Admiral
 
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Kurzfassung.

1. Kann man machen.
2. Nur an der langen Leine.
3. Nur in Verdrängerfahrt.
4. Nicht als Dauerlösung, weil es Aufmerksamkeit bindet.
__________________
Alex
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  #3  
Alt 30.06.2019, 12:59
Amtrack Amtrack ist offline
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Den Ausführungen von Alex nur noch eines hinzuzufügen: Rückwärtsfahren dann natürlich auch nur eingeschränkt / nicht mehr möglich (weil Schleppleine sonst ruckzuck im Propeller).

Macht nicht wirklich spaß.
__________________
-------------
Gruß,
David
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  #4  
Alt 30.06.2019, 14:08
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Nicht nur das Rückwärtsfahren, auch das Aufstoppen könnte zum Abenteuer werden!!!!!
__________________
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No Wind - PROBLEM
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  #5  
Alt 30.06.2019, 14:24
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Kladower Kladower ist offline
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Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen
Rückwärtsfahren dann natürlich auch nur eingeschränkt / nicht mehr möglich (weil Schleppleine sonst ruckzuck im Propeller).
Wenn man eine Schwimmleine verwendet, sollte das nicht passieren. Ich sehe hier ständig Leute, die ihre Schlauchis hinterher ziehen. Beim Beiboot aus GFK würde ich es auch nicht machen.
__________________
Viele Grüße
Gerhard

Revierinformationen Berlin-Brandenburg

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  #6  
Alt 30.06.2019, 14:31
Wolle63 Wolle63 ist offline
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Um es sicher und ruhig hinterherzuschleppen , müsstest du die Rumpfgeschwindigkeit vom Beiboot fahren. Das wäre schon recht langsam.
Gruß Wolle
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  #7  
Alt 30.06.2019, 14:34
Benutzerbild von vargtimmen
vargtimmen vargtimmen ist offline
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Schleppen mit Beiboot in Gleitfahrt, entsprechende Rümpfe vorausgesetzt, ist auch kein Problem. Nachteile wie ober erwähnt.
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  #8  
Alt 30.06.2019, 14:36
Benutzerbild von schimi
schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Wenn man eine Schwimmleine verwendet, sollte das nicht passieren. Ich sehe hier ständig Leute, die ihre Schlauchis hinterher ziehen. Beim Beiboot aus GFK würde ich es auch nicht machen.
Das kommt auf das Fahrtrevier an. Wenn du das in NL machst wo die Schleusen proppen voll sind gibt das Ärger bzw. ist das Boot bald kaputt.
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  #9  
Alt 30.06.2019, 15:16
Pobeda Pobeda ist offline
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Beiträge: 469
Boot: kennt ihr alle nicht ...
522 Danke in 273 Beiträgen
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Danke, das beruhigt mich, ich dachte schon, ich sei einfach zu doof. Dann ist es ja optimal, es auf der Badeplattform stehend zu transportieren.
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  #10  
Alt 01.07.2019, 08:55
Benutzerbild von Jlaudi
Jlaudi Jlaudi ist offline
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Hab mein Schlauchi auch mal auf der Badeplattform transportiert. Aber dann reflektiert der Lärm vom Schraubenwasser extrem in den Innenraum. Dann hab ichs sozusagen über dem Schraubenwasser hinterhergezogen, aber dort läuft es sehr unruhig hinterher und bekommt auch auf einer Seite Abgase ab wodurch sich da richtig was einbrennt. Jetzt zieh ich es einfach seitlich versetzt hinterher. Kurz angespannt. Während der Fahrt hängt es dann ein Stück über der Plattform. Rückwärts und im Stand liegt es mit Bug recht straff dagegen und macht so die Lenkbewegungen vom Mutterschiff mit. Schäden sind dadurch in den 2 Jahren wo ich das mache nicht erkennbar.
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  #11  
Alt 01.07.2019, 09:04
Benutzerbild von Bootspeti
Bootspeti Bootspeti ist offline
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Moin,
Und Nachteil beim Hinterziehen, in einer vollen Schleuse macht man sich schnell neue Freunde
Mfg der Bootspeti
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  #12  
Alt 01.07.2019, 09:48
Benutzerbild von thomas020370
thomas020370 thomas020370 ist offline
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941 Danke in 419 Beiträgen
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Zum Ausbooten auf den Inselchen haben die Tages-Ausflugsschiffe in Sardinien immer einen motorisierten Blechkahn hintendran, gar nicht mal so klein.

Der Kahn hat einen Fender vorne quer und wird in 20cm Abstand vom Spiegel des großen Bootes hinterhergezogen. Befestigt wird er mit jeweils einer Kette auf jeder Seite, die in Höhe der Ruderdollen per Schnappschäkel angeschlagen wird und die dann zum Befestigungspunkt am Schiffsspiegel laufen.

Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen begreiflich erklären.

Beiboot an kürzester Leine mit dem Bug auf der Badeplattform hinterhergezogen habe ich bei einer Yacht auch schon gesehen.
__________________
Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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  #13  
Alt 02.07.2019, 00:48
Dom_CGN Dom_CGN ist offline
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Zitat:
Zitat von vargtimmen Beitrag anzeigen
Schleppen mit Beiboot in Gleitfahrt, entsprechende Rümpfe vorausgesetzt, ist auch kein Problem. Nachteile wie ober erwähnt.
Ist das denn erlaubt? Ich erinnere mich an eine Antwort vom SBF dazu:

„Die Schleppleine ist den Seegangsverhältnissen anzupassen. Die Schleppgeschwindigkeit darf nicht größer sein als die Geschwindigkeit, die der Anhang frei fahrend bei Verdrängerfahrt erreichen kann. Ein ruckartiges Steifkommen der Schleppleine ist zu vermeiden. “

„Darf nicht“ klingt ja nicht so, als sei das nur eine Empfehlung :-D
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  #14  
Alt 02.07.2019, 09:54
User: 3512
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Große Yachten schleppen ihre Beiboot mitunter seitlich an Davitbalken mit, damit sie jederzeit einsatzbereit sind, falls ein Eigner mal weg will
Die Yachten fahren natürlich selbst nur in Verdrängerfahrt.

Hatte letztens Kontakt zu einer Yacht, die auch ihr 5 Meter RIB hinterhergezogen hat.
Leider ist es beim Aufstoppen in einen der drei großen Jetantriebe "eingelaufen" und ihm wurde der erste halbe Rumpfmeter zersägt.
Da dann die Schleppleine auch ab war, trieb das Beiboot ab und schlug auf Ufer-Felsen auf.

War wohl ein ziemlicher Totalschaden...
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  #15  
Alt 02.07.2019, 12:09
Benutzerbild von Ostfriesen
Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen

Hatte letztens Kontakt zu einer Yacht, die auch ihr 5 Meter RIB hinterhergezogen hat.
Leider ist es beim Aufstoppen in einen der drei großen Jetantriebe "eingelaufen" und ihm wurde der erste halbe Rumpfmeter zersägt.
Wie geht das denn?
__________________
Alex
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  #16  
Alt 02.07.2019, 13:55
Benutzerbild von vargtimmen
vargtimmen vargtimmen ist offline
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Zitat:
Zitat von Dom_CGN Beitrag anzeigen
Ist das denn erlaubt? Ich erinnere mich an eine Antwort vom SBF dazu:

„Die Schleppleine ist den Seegangsverhältnissen anzupassen. Die Schleppgeschwindigkeit darf nicht größer sein als die Geschwindigkeit, die der Anhang frei fahrend bei Verdrängerfahrt erreichen kann. Ein ruckartiges Steifkommen der Schleppleine ist zu vermeiden. “

„Darf nicht“ klingt ja nicht so, als sei das nur eine Empfehlung :-D

#Hm da hast Du bestimmt recht. Aber es geht
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  #17  
Alt 02.07.2019, 15:23
User: 3512
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Wie geht das denn?

Naja, der ein oder andere Pott hat ja große Jetdrives, dann oft mehr als 2, manchmal 4, davon nur 2 mit nozzles zum lenken und für umkehrschub, die anderen u.U. auch mal offen...

Bei 2-3 Meter Durchmesser passt da schon so ne fummelige Mini-RIB-Bugspitze ein stück weit rein...

Fotos aus dem Internet gefunden.

Ernsthaft: Keine Ahnung, wurde mir von der Crew so erzählt und im gleichen Atemzug auch dass in der Saison noch mehr misgeschicke passiert sind und der Captain daher gehen musste.
Ich hab das nicht hinterfragt, weil es für unseren Job egal war.

Egal, tut hier auch nicht wirklich was zur Sache.
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Name:	Jetdrives.jpg
Hits:	225
Größe:	86,5 KB
ID:	846367  
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  #18  
Alt 02.07.2019, 17:52
HänschenHamburg HänschenHamburg ist offline
Captain
 
Registriert seit: 31.10.2015
Ort: Hamburg
Beiträge: 549
4.877 Danke in 1.203 Beiträgen
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Wir hatten immer Dinghis dabei; mehr oder minder erfolgreich (mit Verdränger).

Erster Versuch: Schlauchi. Keine gute Idee.
Lässt sich mistig schleppen u ist mehr Hindernis, als Erleichterung.
Dach war (zumindest im Urlaub) mit 5 Rädern belegt, also auf Dach 2. Ätzende Aktion u man braucht 2 o 3 Leutchen.

Zweiter Versuch: Opti
War schon besser, aber nicht wirklich gut.
Hängt bei Fahrt nur auf dem Spiegel u tänzelt u glitscht nur unruhig auf der Heckwelle.


Dritter Versuch: Pioner. Nicht chic, aber grandioses Dinghi.
Kann man paddeln o Motor anbringen.
Ist unsinkbar (selbst probiert), robust, verzeiht alle Fehler u läuft unmerkbar hinterher.
Vor Manövern (Schleusen oä) hat es irgendwer kurz gebunden. Das ging in Sekunden.
Eingeholt, Bug hoch und belegt.
Dann "hing" es quasi am Achterdeck, kein Problem beim Rangieren.
Bei uns SB, weil BB Auspuff.

Einziges Problem war unser eigener Liegeplatz, weil heckseitig und das Teil niemand allein aufs Dach bekommt.
__________________
------------

Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt,
jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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