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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ich bin immer noch auf der Suche nach einem nachrüstbaren System zur Verbrauchsmessung.
"Von der Stange" gibt es nicht ein einziges System, welches eine Diesel-Doppelmotorisierung mit Vor/Rücklauf und getrennten Tanks erfassen kann. Aquametro kann das wohl, aber aus Einzelkomponenten zusammengestellt wird das a) sackteuer und b) ist es nicht wirklich hübsch anzusehen. Hinzu kommt, dass die Differenzmessung von Vor- und Rücklauf auch immer ein im Vergleich zum reinen Durchflussmessen ungenaueres Ergebnis bringt, je nach Qualität der Kompensation von Temperatur- und Viskositätsdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf fix bis zu 15%. Nun liegt ja der Gedanke Nahe, von Zwei- auf Einstrangsystem umzubauen. Den Durchlussmengenmesser aus Tankrichtung gesehen nach dem Filter, aber vor der Rückeinspeisung des Rücklaufs in den Vorlauf (da reicht ja ein simples T-Stück) plaziert dürfte der recht genaue Werte liefern, da die Differenz zwischen Zapftem- peratur und Lagertemperatur der einzige zu kompensierende Wert ist - und der auch nur zur Restmengenberechnung, die da- durch ja auch nur "nach unten" falsch angezeigt werden kann, man hätte also mehr Sprit dabei als das Gerät wiedergibt. Andersrum wär's blöd, so rum aber gibt's nochmal eine "Sicherheitsreserve" obendrauf. Bei meinen Yanmar 6LPS ist der Rücklauf bereits mittels Rohrbündelwärmetauscher gekühlt - hier stellt sich nur die Frage, ob dessen Leistung reicht oder noch ein zusätzlicher Wärmetauscher in den Rücklauf (oder auch in den Vorlauf nach Rückeinspei- sung) installiert werden sollte? Leider habe ich diesbezüglich keinerlei Messwerte, werde die aber bei der nächsten Fahrt einholen - Temp Vorlauf und Temp Rücklauf. Am angenehmsten wäre es natürlich, wäre die Temperaturdifferenz niedrig, das würde ich als Indiz werten dass die Leistung des vorhandenen Rücklaufkühlers ausreicht. Das Temperaturproblem außer acht gelassen (das bekommt man simpel in den Griff), was spräche denn daneben noch gegen einen in den Vorlauf zurückgespeisten Rücklauf? Die Kraftstoffpumpe saugt sich den Sprit an, der ist das vollkommen egal wo der herkommt. Durch die Positionierung des Durchlusssensors wird auch nur das gezählt, was vom Tank kommt - also genau das, was ich verbrauche und messen will. "Sauber" ist der Sprit aus dem Rücklauf auch, ist ja schließlich auf seinem Weg bereits durch Vor-, Haupt- und Feinfilter geflossen und würde nochmals durch Hauptfilter (Racor) und Feinfilter (Yanmar, motorseitig) fließen. Man hätte mangels Kreislauf auch deutlich weniger Verwirbelungen im Tank, was ja nun auch kein Nachteil sein kann. Nachdem die Durchlaufmenge im Rücklauf zwingend immer kleiner sein muss als die im Vorlauf (nämlich logischerweise Vor- laufmenge minus Verbrauch) hat man auch was die Strömungsrichtung zu tun hat nichts zu beachten, man braucht keinerlei Rückflussverhinderer oder sonstwas, ein T-Stück reicht. Habe ich irgendwas nicht bedacht? Denn dieses Gerät hier macht schon genau das, was ich gerne hätte - das gleiche Gerät wird auch als "Dieselversion" verkauft, allerdings dann eben nur für einen Motor, wegen der Differenzmessung - werden die Messwerte eben vor Auswertung subtrahiert statt addiert, das ist alles. Leider fällt die Möglichkeit die Sensoren des Systems in einen gemeinsamen Vorlauf zu setzen bei mir aus, weil es den nicht gibt - jeder Motor wird von seinem eigenen Tank versorgt, Tanks zusammenzuschließen ist hier aus mehreren Gründen eine eher dumme Idee. Dieses System ist bezahlbar und hat gute Auswertungen - l/km, l/h, Restmenge Sprit und Reichweite, also geile Nummer. Dieseltauglich ist es auch, nur das Zweistrangsystem steht dem noch im Weg. Nun seid ihr dran: Spricht irgendwas dagegen es so zu machen? "Schäumt" der Diesel im Rücklauf auf, muss ein Entlüfter (Entgaser) installiert werden? Ich werde bei nächster Fahrt mal testweise einen Rücklauf an den Vorlauf anschließen und die Temperaturen im Auge behalten. Für Rückmeinung im voraus meinen Dank! ![]()
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...::: Gruß, Erik :::... ![]() - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#2
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Grundsätzlich (zumindest beim Auto) hat diese Vorlauf Rücklauf Geschichte beim Diesel ja den Sinn das sich das System selbst entlüfftet! In wie weit das ein Problem werden könnte kann ich allerdings nicht einschätzen...
MFG S
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#3
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Ist das der einzige Zweck eines Zweistrangsystems?
Dem könnte ja mittels eines Entgasers begegnet werden.
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#4
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Die Rücklaufleitung/Leckölleitungen dienen der Kühlung der Einspritzpumpe und der Düsen. Nicht der Entlüftung. Ausserdem der Rückführung der großen Menge die diese fördert.
Wenn das nicht ausreicht und zur Vorbeugung,wird wie bei dir, noch ein zusätzlicher Kühler verbaut. Solltest du keine Vorförderpumpe verbaut haben, dann reicht der Unterdruck der ESP nicht aus um Kraftstoff nachzufördern oder diese macht das ne Zeit lang und dann stirb die den Hitzetod. Das zurückschleifen hat Toyota bei einigen Geländewagen gemacht...später wieder geändert. PÖL Fahrer machen das teilweise auch, um auf Temperatur zu kommen. Versuchen kannst du es...andere haben dann aber auch schon tief in die Tasche gegriffen... ![]() Glück Auf! Gunar
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#5
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Hm... bei Licht betrachtet ist eine Vorförderpumpe auch gar nicht nötig, das erledigt freundlicherweise die Gravitation - die Tanks sind höher als der Motor ;)
Ich hatte mal 'nen Duc zum PÖLer umgebaut, schon 'ne Weile her. Der lief erst so richtig rund als ich eben den Rücklauf kurzgeschlossen hatte, wobei ja das PÖL die Temperatur gebraucht hat um vernünftig flüssig zu sein. Der Kühler kann im Rücklauf aber mit der Kühlung der Pumpe / der Düsen nicht wirklich was zu tun haben, oder? Ich habe eher vermutet dass so verhindert werden soll, dass sich große Mengen Kraftstoff zu sehr aufheizen (je Tank über 550L bei mir). Wie sieht es denn "rücklaufseitig" mit dem Druck aus - reichte der Druck aus um den Kraftstoff noch durch einen zusätzlichen Wärmetauscher zu leiten oder wären da Schäden an der Einspritzpumpe zu befürchten?
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#6
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Der Kühler ist auch eher für kleinere/umbaute/gedämmte Tanks notwendig und nicht bei diesen Riesenkübeln
![]() Und aus dem Tank zieht er ja den Kraftstoff... Was da an Druck anliegt kann ich dir nicht sagen...wo sollte in einem Kühler denn da Widerstand auftreten? Glück Auf! Gunar
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#7
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So, weitergedacht (und gegrübelt).
Hier mal die Ist-Situation: Und hier die Soll-Situation: Im Heizungsbau gibt es tatsächlich spezielle Armaturen, die genau das machen, was ich gerne hätte - den Rücklauf wieder in den Vorlauf einspeisen und entlüften in einem Teil. Von Oventrop beispielsweise, Der Toc-Duo-3, der so aussieht: Etwaige Luft ist also kein Thema mehr, mangels Vorförderpumpe kann es auch kein Druckproblem geben, die Rücklaufmenge ist immer kleiner der Vorlaufmenge - einziges Thema könnte also die Temperatur sein. Dazu ein paar Gedanken: Klar, wenn man immer denselben Saft im Kreis wirbelt, dann wird der wärmer und wärmer. Allerdings verbrauche ich ja auch etwas davon, was durch frischen, kühlen Diesel aus dem Tank aufgefüllt wird - und der wird immer kühler sein als jetzt, da eben der Rücklauf nicht mehr hinein- läuft und so den Tankinhalt erhitzt. Parallel wird ja auch noch gekühlt - leider habe ich keine Messwerte zur Hand, die hole ich aber bald ein. Sollte sich die Rücklauf-Temperatur im brauchbaren Bereich bewegen - alles gut, sollte diese im Lauf der Zeit bei verschiedenen Betriebszuständen zu hoch werden, wird ein zusätzlicher Wärme- tauscher zwischen vorhandenem WT und Kupplung installiert. Bislang "fällt" der Sprit auf der Saugseite der ESP bis zu dieser und auf der Druckseite wird er zurück in den Tank befördert. Nachdem eine Pumpe alleine selbst bei geschlossenem Kreislauf sich selbst nicht "überholen" kann, kann ich mir auch kein "Überdruckproblem" vorstellen - sehe ich das richtig? Lufteinschlüsse, Temperatur und Druckverhältnisse wären also geklärt - bleibt noch etwas zu beachten? Kann irgendetwas passieren? Ich möchte wirklich gerne meinen Verbrauch messen können - und genauso ungerne mir Motor und /oder ESP schrotten. Wer hat Gedanken dazu? Die Gedanken "lass es wie es ist" oder "der Hersteller hat sich schon was dabei gedacht", die sind schon gedacht. Mir geht es darum, ob prinzipiell (oder auch gerne speziell) etwas im Wege steht, was ich schlicht nicht auf dem Plan habe, einem Mechaniker, Techniker oder enthusiastischem Bastel- wastel aber sofort auffällt.
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. Geändert von Mork (19.05.2016 um 13:40 Uhr) |
#8
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Erik, hast du das System auch schon mal angesehen?
Wenn du einen NMEA2000 fähigen Plotter hast, eine gute Lösung http://floscan.com/html/blue/viewpage.php?page=News_2
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#9
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Servus Sigi,
ja, das habe ich. Gefällt mir an sich recht gut sogar, mein Plotter könnte das auch. Ich hab' nur so ein bisschen ein Problem mit "alles auf ein Gerät" - was, wenn das Gerät seinen Dienst aufgibt? Ich habe ein Backup-Handgerät für's GPS dabei und Seekarten - aber diese Daten könnten auf dem Backupgerät nicht wiedergegeben werden. Ein fest installiertes Instrument ist mir irgendwie sympathischer... wird aber, falls es noch Meldungen gibt von- wegen "mach das nicht weil...", trotzdem das FloScan werden. Ist das Einzige neben dem verlinkten welches tatsächlich sehr hübsch (weil völlig unsichtbar) ist und ebenfalls bezahlbar.
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#10
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genau das finde ich als Vorteil, ich habe 2 Plotter und alle Sensoren im NMEA2000 Netz. Ich kann also alle Daten beliebig verteilen.
Sollte mal einer nicht funktionieren, hab ich mehrere Seiten konfiguriert, damitich fehlende Daten trotzdem anzeigen kann.
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#11
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Also aus meiner Erfahrung würde ich das mit dem kurzgeschlossenen Rücklauf schön sein lassen.....bei mir wird der Diesel nach 2 Stunden gleitfahrt merklich warm, und das bei zwei 850 Liter Bottichen.....
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#12
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![]() Zitat:
Spricht also nichts anderes dagegen?
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