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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin Boote-Gemeinde,
ich bin neu hier, Mitte 30 und seit meiner Kindheit begeisterter Segler, auch wenn ich leider inzwischen aufgrund meines Wohn- und Arbeitsortes im tiefsten Binnenland nur noch selten dazu komme. Ursprünglich komme ich aus dem Norden Meine Kinder sollen es etwas einfacher haben, weswegen ich neulich bei einer günstigen Gelegenheit einen alten Opti erstanden habe. Die Kids sind zwar noch etwas klein, bis zu ihrem passenden Einstiegsalter habe ich dafür noch ein wenig Zeit, das alte Boot wieder etwas zu verschönern und für die nächsten Jahre zu konservieren. Dabei sind Rigg, Schwert und Ruder völlig in Ordnung, lediglich der Rumpf könnte etwas Spucke vertragen. Der Opti ist nicht mehr der jüngste, das ursprünglich orangene Gelcoat ist mal mit grauer Farbe übermalt worden, es sind ein paar Macken hier und da im Gelcoat und zwei Stellen wurden etwas rustikal mit Epoxy und Glasmatte ausgebessert, wobei die Schäden nicht bis zur Innenseite des Rumpfes reichen. Der ursprüngliche Plan war es nun, den Rumpf nach einer gründlichen Reinigung grob abzuschleifen bzw. die graue Farbe anzuschleifen und dabei die mit Glasmatte ausgebesserten Stellen schön plan zu machen. Dann die kleinen Macken im Gelcoat ausbessern, entweder mit Epoxyspachtel oder Gelcoat-Filler. Innen das gleiche, wobei ich dort die weiße Innenfarbe anschleifen wollte. Dann ein 1K-Lacksystem auftragen. Außen hatte ich da z.B. an International gedacht, zunächst 2 Schichten Pre-Kote, überschleifen mit 320er Papier, dann 2 Schichten Super Gloss HS (kommt ohne Verschlichten aus). Innen dann 2 Schichten Interdeck und fertig. Soweit war ich bei der Recherche schon gekommen, vor Kurzem hatte ich nämlich noch keine Ahnung von solchen Lacken. Nun habe ich das Boot inzwischen hier und wie so oft ist es nicht ganz so einfach. Der Rumpf ist nämlich speziell am Boden nicht so wirklich eben, und ich habe keine Ahnung, worum genau es sich handelt. Bevor ich also irgendwas kaputt mache, frage ich lieber nach. Man sieht auf den Bildern hoffe ich ganz gut die Problematik. Leider ist der Rumpf regennass, die Tropfen stören etwas das Bild. Bei Bedarf kann ich ihn Morgen nochmal trocken fotografieren. Im Heckbereich befindet sich etwas vorne leicht Backbord eine Ausbeulung, die ist fest. Keine Ahnung was das ist. Weiter hinten mittig ungefähr halbe Bootsbreite eine ebenfalls erhabene Struktur, die ein paar kleine Schadstellen im Gelcoat hat. Dort sieht es aus, als wäre Rost darunter, an ein paar anderen Stellen auch. Ist das möglich? Stecken darunter womöglich Metallbeschläge, die in die GFK-Schale eingearbeitet sind und sich unter Rostbildung ausdenen? Am Schwertkasten sind natürlich die oft üblichen Risse im Gelcoat sowie abgewetztes Gelcoat bzw. blankes GFK am Rand. Reicht mir hier Gelcoat-Filler, um für ein paar Jahre Ruhe zu haben, oder muss ich da mit härteren Bandagen ran? Ansonsten hätte ich jetzt wie gesagt alles plan geschliffen, dabei hoffentlich den evtl. vorhandenen Rost gleich mit entfernt, ggf. gespachtelt und wie oben beschrieben überlackiert. Kann man das so machen? Im Inneren fehlen die Beschläge für die seitlichen Auftriebskörper bzw. für deren Gurte und es sind keine Ausreitgurte vorhanden. Was muss ich beachten, wenn ich diese Beschläge hinzufügen will. Wie befestigt man die am GFK? Sorry für die vielen Fragen, aller Anfang ist schwer. Anbei die Bilder, falls die Murks sind mach ich nochmal welche... Grüße, Bernhard
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#2
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alles grob abschleifen, drüberlaminieren und lackiern. Gezielte Reparaturen sind bei einem solchen Zustand overkill. Geschätzt wird der Materialwert allerdings über de Kosten für eine Schale in gutem Zustand liegen.
have fun...
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#3
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Ok, also so wie ichs geplant habe. Kann jemand eine Aussage dazu machen, was die erhabenen und zum Teil rostigen Stellen sein könnten?
Ich dachte immer, so eine GFK-Rumpfschale hätte kein Metall mit einlaminiert, die Beschläge würden nur von außen aufgeschraubt. Ist ja aber anscheinend nicht so... Horst, was kost denn eine Schale in gutem Zustand? Sicherlich ein paar hundert Euro, oder nicht? Ich bleibe mit allem benötigten Zeug - Filler, Farbe, Werkzeug - bei deutlich unter 100€. Ich mache später nochmal vernünftige Bilder, durch die Wassertropfen sieht es ziemlich katastrophal aus. |
#4
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Wenn du es genau wissen willst pulst du die Spachtellöcher bis zur Schraube frei und schaust nach. Zuspachteln musst du es hinterher ja sowieso.
Wenn es eine Befestigung von z.B. einer Duchte ist, wird in der dazugehörenden Schraube schon ein gewisser Eisenanteil enthalten sein. Willst du es ohne Rost haben tausch die Schraube aus.
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! |
#5
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Hallole,
ich richte ja auch gern die Dinger bis zuletzt her. Du brauchst noch: Rollen, Pinsel, HAndschuhe, Schutzkleidung, SChleifpapier, Epoxy, Härter, Gewebe, evtl. Abreißgewebe, Verdünner, Entfetter, Mischbecher, Faser/Microballoons ... das soll den Spass aber nicht bremsen! wenn Beschläge eingesetzt sind sieht man die auf der Gegenseite. Es gibt keine eilaminerten Metallteile. Aber bei einem alten Schiff ändert sich halt vieles. gute Schalen mit schlechten Segeln gibts je nach Region für 150-300€
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#6
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Moin,
naja es soll ein Kinder-Erstboot werden. Wenn sie ernsthaftes Interesse zeigen gibts vermessungsfähige Optis. Bei dem Ding gehts mehr darum, fortschreitende Erosion zu stoppen und das ganze etwas ansehnlicher zu machen. Also ich sag mal: 1 Dose Vorlack, 1 Dose Lack, 1 Dose Innenlack, 1 Pulle Aceton, 1 kleine Ladung Epoxy und ein bißchen Gewebe falls nötig, 1 Dose Verdünner, 1 Tube Gelcoat-Filler plus noch die Papiere für meinen Schwingschleifer komm ich auf gute 100€. Handschuhe, Schutzkleidung und Maske hab ich eh hier, ist ein Bastlerhaushalt. Ich will da aber nicht zu viel mit Gewebe, Faser, Microballoons und Epoxy herummachen, denke Epoxyspachtel und/oder Gelcoatfiller wirds tun. Letztlich sind die Löcher im Gelcoat eher klein, keine durchgehenden Löcher, die ein Auflaminieren erfordern würden. Danke für die Info mit den Metallteilen, da werd ich dann mal mit 40er Papier ranschleifen und schauen, was sich da auftut... falls ich dann doch noch mehr Gewebe und Epoxy brauche seis drum, das macht den Kohl dann auch nicht fett. Bleibe dann hier in der Ecke immer noch weit unter dem Preis für ne gute Schale, weil ich hier im Zweifel gar keine kriege und die dann von sonstwo ankarren muss. Und ich hab für meine schlechte Schale mit gutem Rigg und Segel, Schwert und Ruder grad mal nen Hunni bezahlt, da kann man nicht meckern. Und ich hab was zu basteln, unbezahlbar ![]() Frage zu Beschlägen, die ich anbringen muss, im Klartext Gurte für Auftriebskörper und Ausreitgurte: wie macht man das bei so nem Opti? Grüße, Bernhard |
#7
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Moin,
so, bin schon etwas weiter, wenn auch wegen des dauernden Regens hier längst nicht so weit, wie ich gerne wäre... Innen in der Schale habe ich die Stelle, wo es rostig aussah, aufgeschliffen... darunter war es bereits hohl, weil sich der Sandwichschaum dort aufgelöst hat. Ja, die Schale ist hinten Doppelwandig mit ca. 3cm Schaum dazwischen. Und das was da aufgequollen war und rostig aussah war nicht Metall, sondern Holz, welches da als Befestigungswiderlager für die Beschläge (Ausreitgurte und Auftriebskörpergurte) drin steckt. Jedenfalls war dort wie man sehen konnte ein Loch im Gelcoat, dort kam Feuchtigkeit rein und rostbraune Holzbrühe raus. Der umliegende Schaum war schwarz weggegammelt. Also hab ich dort das GFK weggerupft, einen Teil des Holzes herausgeholt (die Stücke waren noch ok, nur leicht feucht aber weder vergammelt noch morsch) und den ganzen schwarzen Schaum weggekratzt, bis ich nur noch welchen mit normaler (beige-gelber) Farbe hatte. So war dann ein ca. Handteller großes Loch im Verbundschaum. Das Holz habe ich dann über Nacht in Warmluft getrocknet am nächsten Tag wieder eingesetzt und das ganze mit Epoxi mit Microballoons (hatte ich beides hier von anderen Projekten) vergossen. Habe dazu den Epoxi so weit mit Microballoons angedickt, dass es eine zähe, aber noch gießbare Masse ergab. Jetzt habe ich dort noch eine leichte Mulde, die ich jetzt mit Glasfaser (CSM) und Harz wieder aufbaue und damit dann wieder eine glatte Oberfläche erzeuge. Das wollte ich eigentlich heute machen, aber es hat nur gegossen und an trockenes Arbeiten war so nicht zu denken (hab leider kein Dach/Garage dafür). Mastducht und Mittelspant hab ich - da beide etwas lose waren, vor allem die Mastducht - mit Glasfaser und Harz wieder fest gemacht. Ich hoffe Morgen wirds besser, sobald ich das Loch versorgt habe, werden noch letzte Abplatzer und Löcher im Gelcoat verspachtelt mit Epoxi/Microballoons und dann kommt am Wochenende ne Schicht Interdeck-Bilgenfarbe ins Boot. Danach beginne ich mit der Arbeit von Außen. Alles Abschleifen bzw. das Gelcoat anschleifen, dann eine Schicht Prekote, eine Schicht Prekote:Supergloss 50:50% und als drittes die Lackdeckschicht aus Supergloss HS. Danach mache ich mich an die Beschläge, die ich jetzt natürlich alle abgenommen habe. Ruderbeschläge sind noch gut, Großschotbeschläge werde ich erneuern. Sikaflex liegt auch schon bereit. Die Beschläge für die Ausreitgurte und die Auftriebskörpergurte fehlen, besonders im Vorschiff weiß ich noch nicht, wie ich das mit den Auftriebskörpern mache. Denn dort scheint der Rumpf einlagig dünn zu sein und ich weiß nicht recht, wie die Gurte dort befestigen soll. Schrauben ist schlecht, da ich dann sofort durch den Rumpf durch bin. Wie macht man das denn normalerweise? Und ist es wirklich so, dass die Gurte für die Auftriebskörper fix montiert werden, also ohne Schnallen oder ähnliches zum Verstellen und Öffnen der Gurte? So lautete jedenfalls die Info beim örtlichen Bootshändler. Gibt es sonst irgendwas, was ich beachten sollte oder vergessen habe? Bin über jeden Hinweis dankbar. Viele Grüße, Bernhard |
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