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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Ja seine Bezeichnung ist etwas ungewöhnlich....
1 Pack = 5 Ah = 5.000 mAh 1 Pack besteht aus 4 x seriell geschalteten LiPos Damit wären 3 Pack = 15 Ah Wenn 1 Pack nun mit 50C belastbar wäre, d.h. 50 x seine Kapazität ergäbe das für diesen 1 Pack eine max. Stromstärke von 250 A Konstantstrom und eine Impulsbelastbarkeit von 70 x 5 A= 350 A, (allerdings ein unnützer Wert für 90% aller Anwendungen und defi- niert ist die Impulslänge auch nicht...). Nun hat er 3 Stück parallel verdrahtet und kommt somit auf einen Konstantstrom von 750 Ah, resp. 1050 Ah Impulsbelastbarkeit... Das dürfte meist schon bei der Verkabelung grenzwertig werden. ...selbst wenn man diese hochstromfähigen Zellen nur mit "lächer- lichen" 100A beaufschlagt, brechen die Zellen direkt auf gesamt ~14,0V ein. Sonderlich lange können die Zellen die abgegebene Leistung von dann 1.400W ohnehin nicht abgeben, da die verfüg- baren Kapazitäten einfach zu klein sind. Dann sinken schnell die Spannungen erheblich und die kritische Entladeschlußspannung ist schnell erreicht. Sicher kann man damit kurz Starthilfe geben, aber ein "orgeln lassen" kann schnell im Desaster enden. Beim Anschluß als Starthilfe fließen übrigens schon vor dem Starten immense Ströme durch das Bestreben den "leeren" Bordakku auf das Spannungsniveau des Akkupacks zu bringen... Die hier angegebenen 50C für das LiPo-Pack halte ich für eine kaum jemals erreichbare Werbeaussage, und vermute daher, bei Ausnutzung dieser Werte, da dann mit einer permanente Überlastung der Zellen. Lebensdauer (Ladezyklen), Leistungsdauer und Sicherheit stehen in krassem Gegensatz zu den Kosten, es bliebe eben einzig der Gewichts- vorteil ... LiFePo haben zwar eine weitaus höhere Hochstromfähigkeit (bei 3,3V Nennspannung und 3,6V Ladeschlußspannung und brechen nicht so stark bei hohen Strömen ein, haben aber in der Tat auch einige noch schlechtere Eigenschaften (Kapazität und "Nebenwirkungen"). Nur, die durchaus effektreichen "Nebenwirkungen" von gestackten LiPos & LiFePos bei falscher Behandlung sind eben auch nicht ohne... Bei Anwendungen wie z.B. im Modellbau, kann man ja so etwas aus Gewichtsund Leistungsgründen ja noch billigend in Kauf nehmen, bei Alltagsanwendungen, wo Zuverlässigkeit und sicherer Betrieb oberste Priorität haben, würde ich doch lieber Zellen mit einer etwas sichereren Chemie bevorzugen. Im Boot / Motorraum / Bilge will ich die brennbaren und giftigen Gasen, die bei den Akkus im worst Case austreten können, jedenfalls garantiert nicht haben. Ich würde als Backup einfach den sichersten Weg beschreiten: Blei-Säure ist zwar wesentlich schwerer, aber auf einem Boot als Zweitbatterie bzw. Starthilfe weitaus besser geeignet. Und die Gewichtsdifferenz von ~10kg bei höherer Kapazität fällt da wohl auch eher weniger "ins Gewicht". P.S. Dampfer rechnen sich übrigens auch gerne die Leistungen mit max. Strom bei der Ladeschlußspannung schön....
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gregor Geändert von Dicke Lippe (28.12.2016 um 15:24 Uhr) |
#27
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Zitat:
Die erreichbaren Ströme werden schon durch die schwächlichen Leitungen gedrosselt, wahrscheinlich ein Sicherheitsfeature.
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Gruß, Jörg! |
#28
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Zitat:
mit der Nennspannung angegeben. LiPo: 3,7V * 4 = 14,8V (passt ja zu den Angaben) LiFePo: 3,3V * 4 = 13,2V Daher habe ich den gesamten Beitrag wieder auf LiPo umgeschrieben.... Wie schon erwähnt, mit frischem Akkupack werden hohe Ausgleichsströme bei einer "Starthilfe" fließen. Ich halte von den Direktstarthilfepacks und den genialen Selbstbaulösungen gar nichts, die Modelle, die eine Batterie vor dem Startvorgang "auffrischen" sind schwächer, aber sicherer, oder eben eine vernünftige Starthilfestation mit vernünftiger Starterbatterie. Preisvorteile erkenne ich auch nicht bei allen Angeboten.
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gregor Geändert von Dicke Lippe (28.12.2016 um 16:50 Uhr) |
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