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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Ersten eigenes Boot [Fragen zum Kauf]
Moin,
nachdem ich letztes Jahr meinen SBF-Binnen erfolgreich bestanden habe, soll diese Saison auch schon das 1. eigene Boot kommen. Wir haben uns im Internet und bei den heimischen Händlern umgeguckt und haben bisher einen Favoriten. Das Boot der Begierde ist ein 5,5m langes Sportboot ohne Kajüte und wird durch einen Honda BF90 4T(Vergaser?) angetrieben. Da stellt sich mir schon die 1. Frage. Der Motor ist aus dem Jahr 1999 und somit, laut Internet und Foreneinträge, ein Vergaser. Der Vorbesitzer gibt eine Laufleistung von 400 Betriebsstunden an. Leider habe ich gar keinen Bezug zu diesen Angaben. Sind 400h viel? Kann ich diesen Motor ohne Bedenken kaufen? (Mir ist bewusst, dass es bei jedem Motor zu unvorhersehbaren Störungen kommen kann ) Die letzte Wartung inkl. Impeller soll lt. Verkäufer 2016 durchgeführt worden sein. Desweiteren habe ich gelesen, dass die Vergaser-Motoren ein "umfangreiches Startritual" benötigen, um anzuspringen. Könnte mir vielleicht jemand diesen Vorgang etwas genauer beschreiben? Außerdem wurde der Antifouling-Anstrich entfernt, der nun erneuert werden müsste. Mit welchen Kosten kann ich da rechnen? 500€? Den Verbrauch des Motors habe ich mit ø0,7Liter/Km angesetzt - realistisch? (Eher ruhige Fahrweise mit kurzen Sprints) Gibt es sonst noch Punkte, die ich bei der Besichtigung+Probefahrt beachten sollte? Ich bedanke mich für jegliche Erfahrungsberichte und Tipps! Beste Grüße, Jan |
#2
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Hallo Jan,
Honda Motoren sind grundsolide, der 90er war damals ( in der guten alten Zweitakter-Zeit.. ) ein wirkliches Highlight, unglaublich leise, durchzugsstark und effizient. 400 Stunden sind nicht viel! Wenn er halbwegs gut gewartet worden ist, kein Problem. Anoden anschauen, auf konstanten und kräftigen Kühlstrahl achten, mal hören, ob alles rund läuft, dann wirst du sicher noch lange Spaß damit haben. Mein Onkel fährt diesen Motor schon seit vielen Jahren störungsfrei, ich selbst hab auch schon einige Honda-Motoren gefahren. Antifouling? Bei 5,50m Länge? Naja, bei einem Boot, das ggf. andauernd auf einem Trailer liegt ohnehin uninteressant, ansonsten sollten 2,5l Hartantifouling locker reichen. Preise gibt's beim Händler oder im Netz. Noch Fragen, dann stellen! Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#3
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Zitat:
Hatte schon mehrere Motoren mit Vergasern - war nie ein Problem. Und wenn was defekt ist, dann kannst Du froh sein wenn nicht viel Elektronik im Spiel ist.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#4
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die raschen Antworten Mir ist gerade noch etwas aufgefalllen. Bisher war ich der Überzeugung, dass Antifouling nur bei Holzbooten aufgetragen werden muss. Da ich eigentlich ein GFK-Boot suche, fällt das bisher betrachtete Boot schon raus. Oder ist ein Antifouling auch bei GFK Booten sinnvoll bzw vorgesehen? Lg Jan |
#5
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AF verhindert Bewuchs von Algen und Muscheln bzw. dieser lässt sich leichter entfernen, wenn vorher AF gestrichen wurde.
AF ist auch bei GFK-Boote üblich. Wer aber nur für 2-3 Wochen ins Wasser geht, der kann auf AF verzichten. Den Bewuchs aus dieser Zeit bekommt man auch ohne AF noch gut runter. Wasserlieger haben nahezu alle AF drauf. Problem, wenn mal AF drauf war und entfernt wurde: sieht nicht mehr schön aus, da Reste drauf bleiben und das Gelcoat (äußere Schicht vom Boot) in der Regel stumpf ist. Für den geschilderten Fall würde ich AF neu streichen. Wenn das kein Wasserlieger wird, dann brauchst Du Dir erst wieder Gedanken über das AF machen, wenn es nicht mehr schön aussieht (also so etwa in 5-10 Jahren)
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) Geändert von Conni (29.03.2017 um 12:23 Uhr) |
#6
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Antifouling wird sehrwohl auf alle Arten von Rümpfen aufgebracht, egal ob Holz, GFK, Alu, Stahl oder Ferrozement.
Der Unterwasser Flora & Fauna ist es nämlich ziemlich egal worauf sie sich setzen, solange es nicht zu glatt und zu giftig ist. Grüße Sandman |
#7
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Mit meinem 4,50 m Boot unternehme ich etwa 20 bis 25 Fahrten im Jahr, bei denen das Boot nie länger als 8 Stunden am Stück im Wasser liegt.
Ich sehe keinen Grund, das Antifouling irgendwann zu erneuern. Der Vorbesitzer hat das Boot vor dem Verkauf nochmal gestrichen inklusive Antifouling (er könnte ja nicht wissen, wie der künftige Käufer das Boot nutzt), das sich natürlich auch jetzt durch die Reibung des Fahrwasser anfängt, sich abzunutzen. Sieht ein bisschen aus, als hätte das Boot Grundberührung. Aber das lasse ich so. |
#8
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Alles klar, Dankeschön! Dann weiß ich erstmal bescheid
Hat vielleicht noch jemand Erfahrungswerte zum Verbrauch? |
#9
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker)
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#10
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Moin ,
um nochmal auf den Motor zurückzukommen.... Wenn man mal zurückrechnet, dann wird man feststellen, dass der Motor nur ca. 2h im Monat gelaufen ist (Bjh. 1999 - 400BStd). Kann ich davon ausgehen, dass nach 17 bzw bald 20 Jahren die ersten "Sollbruchstellen" ihren Geist aufgeben? Ist es bekannt, dass diese Motoren nach längere Zeit ihre ersten größeren Probleme zeigen oder alles eine Frage der Pflege. (Mit Sollbruchstellen meine ich Bauteile, die nur für eine gewisse Dauer entwickelt wurden, um Honda wieder Geld in die Kasse zu spielen ) Ich möchte natürlich lange Freude an dem Motor haben und nicht jedes 2. Wochenende in der Werkstatt verbringen! Lg Jan |
#11
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Zum Startverhalten: Man muss bei Hondas Vergasermotoren den Chokehebel leicht nach oben ziehen beim Start und kann den nach 10, 20 Sekunden wieder loslassen. Beim Einspritzer ist das Mischungsverhältnis elektronisch gesteuert und manueller Eingriff beim Start nicht notwendig, das war wohl mit der Anmerkung gemeint.
Ich habe einen BF 50 von 1999 und mehrere Händler und Service-Meister haben mir gesagt, dass die Motorengeneration modern genug war, um schon sparsam zu sein aber zum Glück noch alt genug, um noch absolut zuverlässige Technik aufzuweisen. Jährlich gefahren und gewartet (typisch sind für Urlauber 30-100 h/Ferien) passiert da nicht viel. Ranger haben diese Motoren auch professionell gefahren und Tausende Stunden auf dem Log. Der genannte Verbrauch sollte hinkommen.
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#12
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Ich habe mir überlegt, dass eine Kompressionsdruck-Messung ganz interessant wäre. So kann ich zumindest, falls der Test zufriedenstellend ausfällt, eine große Baustelle ausschließen.
Nur wie führe ich am besten eine solche Messung bei Besichtigung des Bootes durch? |
#13
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Alles Kram, steck das Geld der Messung in die erste Tankfüllung und teste den Motor, dreht er normal hoch, ruhig einige Minuten Vollgas, dann schauen, ob er ölt...
Verbrauch??? Willst du Spaß haben, oder sparen? Dann gucksdu lieber bei Tretbooten ) |
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