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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Kabel vom Aussenborder durchgeschnitten
Hallo,
ein "Mensch" hat mir während ich das Boot auf dem Trailer parkte, die Kabel vom Aussenborder durchgeschnitten. Konkret wurden durchtrennt das Kabel zur Fernsteuerung und zu den Instrumenten, das Kabel zum Powertimm, sowie das dicke Anlasserkabel. Es handelt sich um einen Suzuki DT-85 Zweitakt von 1995 (Motornummer 8501-651749). Auf den Fotos sollte alles gut zu erkennen sein. Ausserdem hat er mir mit einem Akkuschrauber (!) ein Loch ins Boot knapp über der Wasserlinie gebohrt, das werde ich wohl einfach mit Expoxid-Spachtel zumachen. Ich habe nun wegen der Kabel mehrere "Experten" befragt und mir wurde empfohlen, die ganzen Kabel zu ersetzen, damit alles ganz sicher dicht ist und keine Probleme auftreten. Meiner Einschätzung nach ist das aber schon ganz schön aufwendig (das Boot ist aber mit 300 EUR Selbstbeteiligung versichert). Meine Frage wäre jetzt, könnte ich die Kabel auch mit geeignetem Krimpwerkzeug wieder verbinden, oder würde das auf Dauer nur Probleme machen? Ich bin auch bereit, etwas Geld in eine ordentliche Krimpzange zu stecken (und Schrumpfschläuche) aber da würde ich mich über Tipps freuen, welche Zange und Hülsen ich kaufen sollte. Vielen Dank für Eure Hilfe! Viele Grüße, Sebastian |
#2
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Puh, das ist aber wirklich sehr ärgerlich.
Versuchter Motorklau oder nur Schaden aus Rache? Wie auch immer - zu deiner Frage meine Meinung: Ich würde versuchen, die Kabel zu flicken. Für die grossen Stromkabel gibt's Stoßverbinder zum Verpressen. Vorher!! Schrumpfschlauch aufschieben und danach!! verschrumpfen (hinterher kriegt man den nicht mehr drauf auf's Kabel - passiert mir sooo oft). Für die kleinen Querschnitte gibt's ebenfalls Stoßverbinder, die sogar mit Heisskleber gefüllt. Da braucht's theoretisch nicht mal Schrumpfschlauch. Du wirst durch die ganzen Stoßverbinder da nur einen dicken Knubbel haben. Den würde ich dann mit selbstverschweissendem Isolierband fett umwickeln. Ganz sicher nicht schick das Ganze, erfüllt aber erstmal seinen Zweck. Ersetzen wäre natürlich besser. Aber abgesehen vom Aufwand muss man die erstmal bekommen...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#3
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....da hat sich doch sicher jemand geärgert, dass Dein Boot dort steht.............
.....es ist schon unglaublich, wie bescheutert manche Menschen sind......... .....nicht ärgern, oder zumindest nicht zeigen........
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Grüße. Ervin Rude
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#4
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Ich könnte mit da vorstellen das man an der Stelle Probleme mit einer Kabelmuffe bekommt. Da bewegt sich das Kabel ja ständig beim Lenken.
Ist im Boot vielleicht noch etwas Länge vorhanden? Dann könnte man das Kabel weiter heraus ziehen und die Muffe in den Motor verlagern.
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Gruß Jürgen
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#5
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Der wollte Dir bestimmt nur die Motorwanne putzen und kommt so besser hin
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
#6
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So eine Gemeinheit, gut dass dir das mit dem Loch nicht erst im Wasser aufgefallen ist.
Ich würde die Kabel gut verlöten, dann Schutzlack drauf und mit einem Schrumpfschlauch zumachen. Das hab ich bei meinem Lichtleistenkabel so gemacht und es funktioniert seit drei Jahren, auch wenn man mal etwas stärker dran zieht.
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Grüße Lasse
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#7
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Vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Der Typ hat sich bestimmt geärgert dass es da steht, denn er hat auch die Anhängerkabel alle durchgeschnitten. Und beim Bohren wurde er von einem Nachbarn erwischt und ist dann weggerannt. Unglaublich wie viel Energie der in diese Zerstörungswut gesteckt hat! Die Nachbarn waren aber sehr nett, durch sie habe ich meinen Glauben an die Menschheit relativ schnell wiedergefunden.
Also stehe ich wieder vor der Frage Löten oder Crimpen? Ich habe eigentlich dort kein Strom, aber könnte zum Löten meine Autowerkstatt fragen (die ist ganz nah). Für die Stoßverbinder brauche ich doch eine ordentliche (ca. 50 EUR) Zange - gibt es da einen Tipp? Oder kann ich einfach zu Conrad gehen und irgendeine kaufen? Crimpen wäre mir gefühlsmäßig lieber, das geht schneller denke ich... und die Feuchtigkeit kriecht da vielleicht doch irgendwie rein und oxidiert das Lot (?). Danke für Eure Tipps! Sebastian |
#8
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Letzten hatte hier im Forum mal jemand solche Teile gepostet.
Recht interessant kannte ich vorher gar nicht. https://www.distrelec.de/de/komponen...en/c/cat-21114 War jetzt einfach der erste Link dazu. Löten ohne Strom kann man sowas mit Gas betriebenen Heißluftdüsen.
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Gruß Jürgen Geändert von LEPFAN (26.04.2017 um 14:18 Uhr)
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#9
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Die Kleinen Kabel kannst du damit verbinden, habe da selbst gute Erfahrungen mit, allerdings nur wenn die Kabel sauber sind (wenn die Kabel schwarz sind hält das Lötzinn im Verbinder nicht)
https://www.steckerladen.de/Kabelsch...xu8aAk2c8P8HAQ
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MFG Dieter Fiberline G 15 Bj. 1972 Suzuki DT 65 Bj. 1995
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#10
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Crimpen mit wasserdichten Verbindern, wie diesen: https://www.amazon.de/Stossverbinder...DC2GVXV16GD0W1 (PaidLink)
Das Crimpen mit diesen Verbindern und mittels einer breiten Crimpzange ( Wie im Link weiter unten abgebildet), sollte Langzeit tauglich sein, achte aber drauf, das du zu unterschiedlichen Kabelquerschnitten auch die passenden Verbinder vorätig hast Die beiden Batteriekabel möglichst nachziehen und mit neuen passenden Ringösen verpressen. Schrumpfschlauch über der Pressstelle nicht vergessen
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M.f.G. harry
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#11
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Das halte ich jetzt gefühlsmäßig auch für die beste Lösung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die selbstlötenden Verbinder auf Dauer den Zugspannungen und den chemischen Belastungen stand halten. Ich werde mir die Verbinder, ein paar Schrumpfschläuche und eine ordentliche Crimpzange bestellen.
Danke an alle Beitragende für die Kommentare! |
#12
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Hmmm ich habe jetzt nochmal auf ebay nachgesehen und da gibt es das Kabel zur Steuerung für knapp hundert Euro. Was meint Ihr, sollte ich zumindest dieses eine ersetzen und die anderen verbinden? Oder bringt mich das auch nicht weiter?
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#14
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Du schreibst doch das Du das Boot mit 300€ Selbstbeteiligung versichert hast.
Wenn Du Dir eine relativ gute Crimpzange kaufst liegst Du bei mind. 50€, eher bei 100€, für Verbinder und Schrumpfschläuche kommen auch noch mal alles in allem gegen 50€auf Dich zu. Und Epoxy und Gelcoat für das Bohrloch brauchst Du auch noch. D.h. die Differenz zu Deiner Selbstbeteiligung liegt max. noch bei 150€. Für mich würde sich die Frage gar nicht stellen, ich würde das Boot in die Werkstatt bringen, die Kabel komplett erneuern lassen, das Loch fachmännisch verschließen lassen und mit der Versicherung abrechnen. Wichtig ist das Du eine Anzeige bei der Polizei gegen unbekannt machst. Die Reparatur soll doch auch dauerhaft sein. Wenn nämlich doch nicht alles so funktioniert wie Du es Dir denkst, d.h. durch Lenkbewegungen die Verbindungen brechen oder in die Kabel Wasser zieht und sie oxidieren lässt, kannst Du in 1, 2 oder 3 Jahren nichts mehr mit Deiner Versicherung abrechnen und erneuerst dann die Kabel auf eigene Kosten Gruß Jörg
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#15
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Zitat:
Gerade diese kleinen vielen Adern machen die meiste Arbeit. Und ersetzt ist allemal besser als geflickt.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#16
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also gerade immer Wasser und Drehbereich sollte keine Unterbrechung sein.
Das wird irgendwann brüchig am Verbinder und Wasser wird ein Problem. Es gibt zwar Schrumpfschlauch mit Kleber, das ist auch 100% dicht, aber wenn das ständig bewegt wird, dann nicht ewig. Wenn die Versicherung die Kosten übernimmt, dann wie schon beschrieben, ab zur Fachwerkstatt für Boote und für 300,- machen lassen. Ich würde da keine Zeit selber reinstecken für 300,-. Ich denke, da kommen sicher noch min. 700,- dazu, weil die sicher alle Kabel neu ziehen werden. Und wenn schon dabei, lass den Benzinschlauch auch machen, wirste sicher einig mit den "Kosten"
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Gruß Oliver Hellwig Milos 585 - Suzuki DF175 - Ugljan (HR)
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#17
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Wie von den anderen schon richtig geschrieben - es macht keinen Sinn für viel Geld
eine Zange, Schrumpfschlauch, Verbinder, usw zu kaufen. Es ist dann immer noch geflickt und wenn nur ein Kabel nicht richtig verpresst wurde suchst Du dir irgendwann einen Wolf und ärgerst Dich schwarz. Das Loch im Rumpf ist dann auch noch nicht behoben. Bring das Boot in eine Werkstatt und lass es fachmännisch reparieren. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Irgendwann möchtest Du sicherlich das Boot auch wieder verkaufen und wenn ich Käufer wäre würde ich am Pflegezustand zweifeln.
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941)
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#18
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So ist es nun ausgegangen....
Hallo,
vielen Dank nochmal auch an die beiden letzten Meinungen, die mich dann doch dazu bewogen haben, das Boot zum Bootsbauer zu bringen. Inzwischen habe ich es zurück, es wurde ordentlich laminiert (bei meinem Boot eigentlich Perlen vor die Säue denke ich, aber drunter macht es eben ein richtiger Bootsbauer nicht). Die Kabel waren nicht mehr original von Suzuki zu bekommen, daher hat er die Elektrik-Kabel ein Stück abgeschnitten und den Stecker wieder weiter hinten drangemacht. Das Stromkabel (Anlasser) hat er mit einer Art Lüsterklemme verbunden und umwickelt. Sieht jetzt alles einigermassen safe aus. Dort habe ich gleich noch einen Service für den Motor machen lassen, und habe festgestellt dass ich an genau den richtigen Mechaniker geraten bin. Er konnte meinen Motor einstellen und jetzt läuft er deutlich besser als vorher. Viele Grüße, Sebastian
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#19
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Darf man mal nachfragen, wo genau das passiert ist?
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Ciao Danilo |
#20
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Das war in Lankwitz im Süden von Berlin (Friedrichrodaer Str.). Dort arbeite ich und ich hatte das Boot über den Winter auf dem Trailer abgestellt. Nette Anwohner, die nachts den Typen mit dem Akkuschrauber aufgeschreckt hatten, erzählten mir, dass dort auch schon Autos übel zerkratzt wurden und ähnliches... Die Gegend machte auf mich einen völlig anderen Eindruck.
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#21
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Zitat:
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