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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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GMS-Antenne ffür AIS-Empfang umbauen
Liebe Bootsfreunde,
die Saison ist ja leider zu Ende und so kann man sich sich Dingen nähern, die dann in der neuen Saison zur Anwendung kommen können. Mein Dauerthema ist eine AIS-Anbindung an mein PC-Navigo. Zu diesem Zweck habe ich mir aus England einen preiswerten USB-AIS- Stick schicken lassen, für den jetzt noch eine Antenne brauche. Ich habe noch in meinem Fundus eine GSM-Antenne mit Fuss ( siehe Bild ), die man durch passende Verlängerung oder entsprechendes Kürzen des jetzt 20 cm langen Antennenstabes auf die AIS-Frequenz von 161 Mhz anpassen müsste. Die Frage an die Experten: Was wäre eine geeignete Länge? Es geht nicht um die dauerhafte Befestigung der ganzen Konstruktion auf dem Boot, sondern nur um eine experimentelle, kostengünstige Lösung. Wenn das Ganze vernünftig klappt, kommt eine passende AIS-Antenne auf den Geräteträger. Danke für Eure Antworten. Herbert |
#2
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Zitat:
Geeignete Länge wäre 465 mm (Lambda 1/4) Must du also noch 265 mm an deine Antenne anlöten. Der Gerd
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler.
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#3
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Ich habe so eine Antenne in meiner Active Cabin 505 versteckt: http://muck-solutions.com/?p=1324
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe
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#4
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Hallo Herbert,
ich habe die gleiche Antenne wie Matthias sie auch nachgebaut hat. RG58 Kabel und einen HF-Stecker (Fernsehstecker) von Conrad Elektronik, ein 16 mm Installationsrohr mit passenden Endkappen vom Bauhaus. Für knapp 10 EUR bekommst Du so eine ordentliche Antenne. Es wird weiter noch ein Adapterkabel von MCX (DVB-T Stick) auf den Fernsehstecker benötigt. (Natürlich muss der zu Deinem Stick passen, bei mir ist es MCX) https://www.conrad.de/de/antennen-an...y-1384390.html Zusätzlich habe ich mir noch einen Adapter von Fernsehstecker auf BNC für die Handfunke gekauft. Im Notfall stecke ich einfach die Handfunke an die bessere Antenne und bekomme erheblich mehr Reichweite als mit dem Stummel der Handfunke. https://www.conrad.de/de/bnc-adapter...st-730532.html Ich habe die Antenne daher auch ganz bewußt in der Frequenz nach unten verstelllt, nämlich exakt auf die Frequenz von Kanal 16. Trotzdem konnte ich mit dem DVB-T Stick noch Sender in 15 km Entfernung empfangen. Durch weitere Windungen des Kabels verringert man die Frequenz, durch weniger Windungen geht sie nach oben. Die Antenne kannst Du unterhalb der Wicklung z.B. an den Heckkorb anbringen. Dieser dient dann als Fuß- punkt und verbessert den Empfang noch einmal. Ich habe bei mir 15 Windungen aufgebracht. In die obere Kappe dreht man einfach eine Messingöse oder Schraube ein und lötet den Innenleiter daran fest. Viele Grüße, Christian
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#5
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Mit so einer kleinen Antenne empfängt man nicht all zu gut, egal wie gut die angepasst wird.
Dass, was z.B. entsprechend verkürzte spezielle Seefunkantennen schaffen, bringt ein Stück Draht mit gut 45cm Länge auch. Damit komme innerhalb unseres Stahl-Traditionsschiffes an einem Fenster ca 2m über dem Wasser auf maximal ca 4sm Reichweite. Zum Experimentieren reicht das also in jedem Fall, guter Standort vorausgesetzt.
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#6
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Zitat:
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#7
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Hallo zusammen,
das kann ich bestätigen. Die DVB-T Antenne hatte ich einmal getestet und kam auf knapp 4 km Reichweite. Zum Ausprobieren ist es OK, aber ich würde sie nicht modifizieren, das lohnt sich nicht. Die Flowerpot-Antenne ist sehr einfach zu bauen und preiswert. Ich denke ich könnte bei Anpassung auf die AIS-Frequenz auf etwa 10-15 sm kommen, mehr wird wohl nicht drin sein. Ich hatte sie ja lediglich am Heckkorb angebändselt, gerade ein Meter über dem Wasser. Die Reichweite mit etwa 8 sm fand ich für diese Bastellösung ganz OK. Sie war ja nicht mal auf die AIS-Frequenz abgeglichen, sondern auf Kanal 16. Zum Testen hatten wir nur einen Spektrum-Analyzer, damit kann man gerade einmal die Frequenz abgleichen. Eine qualitative Aussage geht damit nicht. Wir hatten aber die Stummel-Seefunkantenne und die Flowerpot an der Handgurke und konnten den Strom beobachten. Bei der Stummel- antenne hat das Funkgerät doppelt soviel Strom aufgenommen. Wir hatten das als Indiz für die bessere Abstrahlleistung angenommen, konnten es aber natürlich nicht verifizieren. Im Urlaub habe ich dann auch festgestellt, dass die Reichweite mit der Flowerpot wesentlich weiter war als mit der Stummelantenne. Im Netz gibt es ja noch viele weitere Bauanleitungen. Gerade wenn man am Rhein wohnt, ist der Test und Vergleich wohl sehr einfach. Hier in München kann ich leider überhaupt nichts testen. Viele Grüße, Christian
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#8
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Zitat:
Mit einer alten Dipol-Teleskopstabantenne (Teleskopstäbe entsprechend kurz heraus gezogen und insgesamt senkrecht stehend), die früher mal einen TV-Gerät beigelegt wurde, erreiche ich je nach Wetter und Schiffsgröße(-Antennenhöhe des Schiffes) bis zu 22sm und das z.Teil über bebautes Gebiet. (Mit einer kurzen, speziellen AIS-Antenne, die ich mal getestet hatte, war die Reichweite nicht annähernd so groß.) Trotzdem kann ich bestimmte Schiffe, die im Kieler Hafen liegen und damit z.B. nur 6sm von mir entfernt sind, nicht empfangen. Die sind halt hinter einer Abdeckung o.ä. Wenn ich diese provisorische, definitiv nicht gut angepasste Dipol-Antenne auf der Brücke unseres Traditionsschiffes (in ca 8m Höhe) mit Netbook oder Smartphone benutze, habe ich die gleiche Reichweite, wie unsere zertifizierte Schiffs-AIS-Anlage. Das sollte reichen. Geändert von tritonnavi (16.10.2017 um 11:16 Uhr) |
#9
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Habe gestern auf dem Meer mal ein bisschen drauf geachtet:
Das weiteste AIS-Ziel war etwas über 11 SM entfernt
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe |
#10
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Zitat:
im Binnenbereich ist die Entfernung nicht ganz so wichtig. Ein paar km vorausschauen und mal um die Ecke gucken können, das reicht. Aber es ist gut zu wissen, dass mit einer "Bastellösung" ein so gutes Ergebnis zu erreichen ist. Nicht ganz klar ist mir, ob bei der Herstellung der Muck'schen Antenne Das Abschirmgeflecht (440 mm) weggenommen wird. Auf der Zeichnung steht Schirm zurückgelegt , auf dem Bild ist die Abschirmung aber noch in der ursprünglichen Position zu sehen. Wie hast Du das gemacht? Herbert Geändert von Frido2013 (17.10.2017 um 10:27 Uhr) |
#11
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Zitat:
Sorry für OT, aber kannst du kurz sagen, wo du das Ding bestllt hast? Evtl. Web-Page?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#12
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Guckste:
http://www.quark-elec.com/products/marine/139-qk-a021 Ob's funktioniert, weiss ich noch nicht, ich komme im Moment nicht dazu das Ganze zu installieren und zun Rhein runter zu fahren. Herbert
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#13
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Hallo Herbert,
ich habe das Geflecht einfach abgeschnitten. Ob das HF-mäßig etwas ändert, kann ich Dir nicht sagen. Ansonsten schiebst Du das Geflecht schrittweise zurück, von vorn beginnend. Nach und nach weitet es sich auf, bis Du es einmal umlegen und drüberziehen kannst. Dabei wird es wieder enger. Das ist definitiv eine Scheiß-Arbeit. Bei doppeltem Geflecht eigentlich nicht möglich. Je billiger das Kabel, desto besser funktioniert es. Viele Grüße, Christian Zitat:
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#14
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Zitat:
schau doch auch mal nach dem dAISy Receiver auf der Tindie.com Webseite. Das USB-Kabel lässt sich auf dem Boot besser handlen als ein USB-Stick, der groß aufbaut. Die Abschirmung des Gehäuses dürfte auch besser sein. Viele Grüße, Christian
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#15
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Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich den Schirm abgeschnitten. Die Antenne steht bei meiner AC505 in der Kabine, einfach hinter die Verkleidung neben dem Steuerstand, vor der Schaltung geklemmt. Der ganze AIS-Kram ist somit völlig unsichtbar verbaut und es ist auch gut dass das Chaos keiner sieht
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe |
#16
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Zitat:
https://www.skipperguide.de/wiki/AIS...em/AIS-Empfang
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MfG, Frank. |
#17
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Zitat:
Herbert |
#18
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Zitat:
(Auf dem PC müssen bis zu 3 Programme gleichzeitig laufen) 2. ist die bei denen die Rechenleistung des angeschlossenen PC/Laptop wichtig, denn decodiert wird nur per Software im PC. 3. ist ein DVB-T-Stick nur für 1 Frequenz zur Zeit geeignet. (Soweit ich gesehen habe, ist der verlinkte AIS-Stick allerdings auch nur für eine Frequenz zur Zeit geeignet....) Ich habe sowohl schon länger mit dem DVB-T-Stick, als auch mit einem echten 2-Kanal-AIS-Stick bei identischen Bedingungen experimentiert. Der AIS-Stick ist grundsätzlich, durch den Empfang beider Kanäle parallel, deutlich schneller, um z.B. nach dem Einschalten alle überhaupt empfangbaren AIS-Ziele an zu zeigen. Bei geringerer Rechenleistung, ich habe das z.B. auch mit einem Windows10, 1,7GHz netbook getestet, ist das Ergebnis mit dem DVB-T-Stick nochmals schlechter und letztendlich, in der Summe der Eigenschaften, m.E. nahezu unbrauchbar Dass gute AIS-Sticks (zu) teuer sind, mag sein. Ich habe nur noch keine echten 2-Kanal-AIS Sticks für 12€ o.ä. gesehen. |
#19
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Hallo zusammen,
einkanalig kostet der dAISy $59 und zweikanalig $89: https://www.tindie.com/products/astu...ith-nmea-0183/ Witzig finde ich die zusätzliche Steckleiste für ein BT-Modul oder WLAN-Modul. Beim Raspberry mit OpenPlotter kann man den DVB-T Stick Abgleich in wenigen Minuten per vorhandenem GSM-Netz machen und die Abweichung in ppm dann dauerhaft eintragen. Man braucht auch nicht mehrere Programme und kein Plugin für OpenCPN. Man landet nach dem Booten automatisch in OpenCPN und muss sich um nichts weiteres kümmern. Ich habe mir den Ausschaltknopf der IR- Fernbedienung zum herunterfahren konfiguriert und bekam so überhaupt nicht mehr die Oberfläche vom Raspberry zu sehen. Der USB-Stick nimmt übrigens satte 250 mA auf, das sollte man gegenüber einer externen Lösung wie dAISy nicht vergessen. Viele Grüße, Christian |
#20
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also mein 2-Kanal-AIS-Stick nimmt, selbst plus Stick-internem GPS unter 100mA auf und ich kann ihn daher sogar locker am Smartphone betreiben.
Damit ist die Stromaufnahmen nicht höher, als beim DVB-T-Stick. Kann der DVB-T-Stick am Raspberry 2-kanalig parallel betrieben werden? Mit PC habe ich das nie hin bekommen, obwohl es dazu, glaube ich, mal Programme gegeben hat. Mit Windows und OpenCPN habe ich meinen DVB-T-Stick mittels des OpenCPN-Plugin auch nie richtig zum laufen bekommen. Beim TE geht es ja um eine Standard-PC-Lösung und da ist ein AIS-USB-Stick m.E. am besten geeignet. Geändert von tritonnavi (18.10.2017 um 08:07 Uhr)
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#21
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Hallo,
gute Frage! Bei OpenPlotter wählt man zumindest Kanal A oder B aus. Beide gleichzeitig sind jedenfalls nicht vorgesehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einen Trick mit geschickter Einstellung geben könnte. Der Stick ist ja ein software defined Radio, man kann jede beliebige Frequenz zwischen ca. 30 MHz und über 1 GHz einstellen. Bei OpenPlotter 0.9 ist eine eigene SDR-Software vorinstalliert. Damit kann man jede Frequenz einstellen und zwischen vielen Filtern und Optionen wählen. Also Wetterbericht auf KW hören, später wieder UKW Radio oder Kanal 16 mithören. Ich fande das ganz witzig, ob das legal ist, sei mal dahingestellt. Für mich mit dem Chiemsee als Heimatrevier wäre ein festinstalliertes AIS ein wenig Overkill, dort hat das niemand. Diesen Sommer auf der Ostsee und quer über das Schiffahrtstrennungsgebiet bei eher mieser Sicht hätte ich es aber nicht missen wollen. Das ging mit dem Stick einfach super. Viele Grüße, Christian
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