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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #701  
Alt 04.01.2018, 14:08
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
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Soooo....

also lieber Ingo, da werde ich mal den Barcode vom Kevlar heimlich mit randtackern (machen ja viele), damit das Böötchen nicht zu preiswert erscheint und ich dem Fairen Handel nicht zu viele Stolpersteine im Sinne einer "guten Wirtschaftsethik" in den Weg lege... (oder meintest Du was anderes ...

@ Appiano,
die Frage "Solar CAT" und AB ist schon weiter vorn beantwortet. Da ich als Revier auch die Elbe habe, werde ich mit 8km/h mit (Elektroantrieb) ein großes Problem bei einer Strömungsgeschwindigkeit von ~ 6km/h haben.
Ich habe auch keine Lust mich gegen die Strömung unkontrolliert aus der Fahrrinne treiben zu lassen, wenn mir die Berufsschifffahrt entgegen kommt oder von hinten Druck macht.
Deswegen ist für die Flußbefahrung der AB gedacht.
Für die ruhigen Kanäle und Seen ist der Elektroantrieb vorgesehen, dafür auch die Planung der PV Anlage.
Unabhängig davon wird das ECO ein Wohnboot, wo etwas mehr Elektronik an Bord ist, als auf einem Sportboot.

Da ich auch Reviere befahren möchte, in denen der Antrieb durch Verbrennungsmaschinen untersagt ist, muß der AB komplett "hochgeklappt" sein (schräg ankippen reicht nicht) und das Brückendeck muß von unten verschlossen sein. Lenkung und Kraftstoffzufuhr muß vom Motor getrennt sein.
Soweit die Aussage des Amtsleiters der WSP Berlin.

Anmerkung: Der Unterschied zwischen Elektromotoren und Verbrennungsmotoren ist im Bundeswaserstraßengesez nicht berücksichtigt! lediglich der Begriff Motorfahrzeuge.
Für die Bereiche der Landeswasserstraßen muß ich noch Erkundigung einholen, das ist Landesrecht und wird für jedes Gewässer separat vom jeweiligen Landratsamt festgelegt.
Auch ist in einer sogenannten "Ausrüstungsverordnung" nicht vermerkt, ob ich auf diesen Gewässern mit "Verbrennerverbot" den AB "lose" an Bord haben darf, oder nicht. Fakt ist jedoch, er darf in keinem Fall betriebsbereit sein.

...da muß ich noch etwas recherchieren...

Wenn jemand dazu bessere Informationen hat - bitte - bitte- melden!!

Deshalb wird dieser Keil klappbar sein, um das Brückendeck nach unten zu verschließen - außerdem sitzen in dem "Keil" die Streben, die die Druckkräfte des AB in das Brückendeck einleiten.

Ich bin mir nur noch nicht ganz im klaren, wie tief dieser "Keil" ins Wasser eintauchen muß.



Mein lieber Günter!

mit dem fehlendem Finisch an den Polyesterfasern hast Du natürlich völlig Recht.
Das würde auch von enormer Bedeutung sein, wenn diese Verbindung Polyester-Epoxidharz z.B. Teil der Bodenbeplankung, bzw, der kompletten Rumpfkonstruktion wäre.
Da ich aber nur einen mechanischen Schutz auf die bereits fertige Konstruktion meiner Kiele beabsichtige, ist diese Kombination meines Erachtens völlig ausreichend.
Eigentlich geht es doch nur darum, in dem Epoxi als Matrix eine elastische, abriebfeste und letztendlich schlagzähe Verstärkungsfaser einzubetten.

Es ist doch ähnlich, wie die aufgeklebten KeelGuards, bzw. ein aufgeschraubter Kielschutz.
Beides hat doch keinen Einfluß auf die Struktur der Kiel/Bodenplanken Konstruktion, es schützt lediglich mechanisch die Epoxi/Graphitbeschichtung des Sperrholz/Epoxi/Composites beim Auffahren auf Sand oder auch kleineren Steinen.
Wird ein größeres Hindernis gerammt, ist mit Sicherheit auch ein professionelles Polyester-Composite kaputt und da ist in beiden Fällen Handlungsbedarf angesagt.

...und ich denke nicht, daß sich meine Verbindung zwischen den Polyesterfasern des Gurtmaterials und dem Epoxi unter Waser auflösen wird, zumal die Gurtbänder mehrfach verwebt sind. Anders wäre es, wenn nur, in einer Richtung ausgerichtete Faserstränge eingebettet werden würden - die liesen sich vielleicht teilweise aus dem Epoxidharz herausziehen.


Vielleicht noch ein anderer Gedanke zu dem Thema;
das Graphitpulver der Unterwasserbeschichtung hat doch auch kein "Finisch" zu Haftverbesserung und Graphitpulver hat doch auch gewisse Schmier,bzw. Gleiteigenschaften.


p.s. ich habe gerade mit meinem Modellfliegerkollegen gesprochen, für den ich damals diese "Gleitschienen" aus Epoxi/Polyestergurtband unter seine Jets gebaut habe.
Wieviele Landungen er nun in den vier Jahren mit den Kufen gemacht hat, weiß er nicht mehr, aber die Kufen sind nach wie vor in Betrieb und weisen auch keinen sichtbaren Verschleiß auf, sie haben lediglich an ein paar kleinen Stellen eine "samtartige" Oberfläche - aber nur minimal.
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Jens

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Geändert von shakalboot (04.01.2018 um 15:32 Uhr)
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Alt 04.01.2018, 14:17
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Zitat:
Zitat von Carloboxen Beitrag anzeigen
Hallo Ingo,
besser hätte Niemand das Luxusproblem beschreiben können, Du sprichst mir aus dem Herzen
Rettet die Wale....
Olaf von Olaf und Dirk

...Menno ...

sacht ma, Ihr Hamborgers mit Eurer Queen; ...Ihr redet von einem Luxusproblem, nur weil ich um meine Kiele 'n Sicherheitsgurt bauen will..

gut, ich gucke mal, ob ich zwei kleine, preiswerte Ninjas oder Samurais finde, die mir die Hindernisse unter Wasser klein schnippeln...
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Alt 04.01.2018, 16:51
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Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können.
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  #704  
Alt 07.01.2018, 21:31
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Hallo zusammen,

ich habe bei meinem Projekt Erfahrungen in Sachen "mittiger Motor beim Katamaran" gemacht.

Die Motorhöhe war ok, aber bei Welle spritze es gegen den Spiegel und auch gegen den Schaft vom AB - dort wo er nicht mehr hydrodynamisch geformt ist. Im Urlaub hatte ich nur wenig Mittel das beheben, aber es gelang und hielt des ganzen Urlaub über. Dieser "Abweiser besteht aus einen Stück alten Surfbrett, das den Spiegel schützt und einer auf laminierten Halbkegelform (es gab zwar Epoxy, aber keine dazu passenden Matten!). Ich habe mich natürlich auch gefragt, was dafür die beste Form ist und wie tief man das Teil montiert. Es endet jetzt knapp über der Kavitationsplatte und die Form ist - glaube ich - nicht so wichtig. Sie taucht normalerweise nicht ein (nur in Wellen). Darum wäre die "Tropfenform" nicht notwendig und abgeschrägte Seiten würden zu seitlichem Spritzen führen.

Das hat auf jeden Fall so gut geklappt., aber ich will es optimieren und dachte an eine Art pfh-Rumpf.

Jens, dieses Böötchen beweglich zu befestigen,halte ich für schwierig. Alles was beweglich ist, ist mehrfach komplizierter und anfälliger. Geht das nicht anders?

Grüße

Appiano

Geändert von Appiano (03.03.2018 um 01:08 Uhr)
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Alt 09.01.2018, 20:19
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Einen schönen guten Abend allerseits,

Ja, die kalte Jahreszeit läßt Spielraum für viele sinnige und auch unsinnige Gedanken, was man so am und im Boot alles verbauen kann...

und so habe ich mir mal Gedanken über die Auftriebskörper im CAT gemacht.

In einem Beitrag zum Bau von Booten in Sperrholz/Epoxi/composites Bauweise hatte ich auf den Beitrag von Frank Fox hingewiesen.

Er hat, wie in dem dargestellten Bild zu sehen ist, die komplette untere Sektion beider Rümpfe über die volle Länge als Auftriebskörper für sein Katamaran gebaut.

In unseren CAT's ist lediglich die vordere Sektion, also vom Steven bis Bulkhead 1 und die hintere Sektion von Bulkhead 4 bis Bulkhead 5 beider körper vorgesehen.

In der hinteren Sektion geht dadurch Raum verloren, wo man eventuell Inbordmotoren verbauen könnte.

Nun will ich mir diese Option offen halten.
Um in die Rümpfe Akkus, Tanks, Materiallager usw. einzurichten müssen sowieso Zwischenböden in die einzelnen Sektionen, denn ich mag keine Akkus oder Tanks direkt auf die Bodenplanken bauen.

Ich werde diese Zwischenböden in Höhe der zukünftigen Wasserlinie (blaue Linie)einbauen. Dadurch erhalte ich zusätzliche Auftriebskörper. (die Zwischenböden erhalten natürlich Revisionsöffnungen/Klappen)

Ich habe mal ein biss'l gerechnet und erreiche mit diesen neuen Auftriebskammern, inkl. der vorderen Sektion ein Gesamtauftriebsvolumen von 1670,8 Liter; dabei ist die hintere Sektion ebenfalls nus bis zur CWL mit einem Boden verschlossen.
Die vordere Sektion behält ihr Volumen bis zur Unterkante Brückendeck.

Bernd Kohler hatte ein Auftriebsvolumen von 1400 Litern vorgesehen.

Somit habe ich sogar noch Reserven.
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Alt 10.01.2018, 18:07
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Zitat:
Zitat von Appiano Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

ich habe bei meinem Projekt Erfahrungen in Sachen "mittiger Motor beim Katamaran" gemacht.

Die Motorhöhe war ok, aber bei Welle spritze es gegen den Spiegel und auch gegen den Schaft vom AB - dort wo er nicht mehr hydrodynamisch geformt ist. Im Urlaub hatte ich nur wenig Mittel das beheben, aber es gelang und hielt des ganzen Urlaub über. Dieser "Abweiser besteht aus einen Stück alten Surfbrett, das den Spiegel schützt und einer auf laminierten Halbkegelform (es gab zwar Epoxy, aber keine dazu passenden Matten!). Ich habe mich natürlich auch gefragt, was dafür die beste Form ist und wie tief man das Teil montiert. Es endet jetzt knapp über der Kavitationsplatte und die Form ist - glaube ich - nicht so wichtig. Sie taucht normalerweise nicht ein (nur in Wellen). Darum wäre die "Tropfenform" nicht notwendig und abgeschrägte Seiten würden zu seitlichem Spritzen führen.

Das hat auf jeden Fall so gut geklappt., aber ich will es optimieren und dachte an eine Art pfh-Rumpf.

Jens, dieses Böötchen beweglich zu befestigen,halte ich für schwierig. Alles was beweglich ist, ist mehrfach komplizierter und anfälliger. Geht das nicht anders?

Grüße

Appiano
Hallo Appiano,
irgendwie habe ich Deinen Beitrag erst heute entdeckt - Danke für Deinen Tip.

Warum bei mir diese Abdeckung beweglich sein wird hatte ich schon erklärt, es sind die unterschiedlichen Reviere und vor allem die Auslegungssache der einzelnen Landratsämter.
Ich will deshalb eine eine nervige Kontrolle umgehen, in dem der Verbrenner AB gar nicht zu sehen ist, wenn ich in Revieren fahre, wo nur Elektro erlaubt ist.
Wenn der AB heruntergefahren ist, werden zwei "massive" Streben die Druckkräfte des AB in das Brückendeck einleiten.
Die Verkleidung dieser Streben ist dann gleichzeitig das "Böötchen"
Wird der Motor hochgefahren und auf das Brückendeck geklappt, zieht er die Streben und somit die Verkleidung mit hoch.
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Jens

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  #707  
Alt 10.01.2018, 20:59
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Standard Haus- Rennboot - ein Prototyp

Hallo Jens,

dass Du meinen Beitrag so spät gelesen hast, lag wohl daran, dass es wohl ein Art Redakteur gibt (?!) , der hin und wieder Beträge liest bevor sie rausgehen. Ein entsprechender Hinweis kam als ich auf "Antworten" klickte.
Das hat ein paar Tage gedauert.

Dein Boot sieht für mich so aus, als ob es auch gern mal etwas schneller laufen würde . Wenn Du schon mit Verbrenner unterwegs bist, dann mach doch ein paar PS mehr Power dran. Dann hast Du zwei Boote in einem.

Ist der Rumpf fertig? Es wird ja eher ein Verdränger sein, aber als Katamaran ist das nicht unbedingt ein Thema (Rumpfgeschwindigkeit).

Für mich wäre das eine Option. Mach ne Turbine dran (Spirit of Australia). Da brauchst Du keine Schraube hochzufahren und so ne Triebwerksöffnung lässt sich leicht kaschieren.

Gruß
Wolf
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  #708  
Alt 10.01.2018, 21:48
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von Appiano Beitrag anzeigen
[...]
Dein Boot sieht für mich so aus, als ob es auch gern mal etwas schneller laufen würde . Wenn Du schon mit Verbrenner unterwegs bist, dann mach doch ein paar PS mehr Power dran. Dann hast Du zwei Boote in einem. [...]
Hallo Wolf,
auf die Geschwindigkeitsfrage hat Jens oben schon geantwortet:

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
[...]
@ Appiano,
die Frage "Solar CAT" und AB ist schon weiter vorn beantwortet. Da ich als Revier auch die Elbe habe, werde ich mit 8km/h mit (Elektroantrieb) ein großes Problem bei einer Strömungsgeschwindigkeit von ~ 6km/h haben.
Ich habe auch keine Lust mich gegen die Strömung unkontrolliert aus der Fahrrinne treiben zu lassen, wenn mir die Berufsschifffahrt entgegen kommt oder von hinten Druck macht.
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Unabhängig davon wird das ECO ein Wohnboot, [...]
(Ich mische mich hier ein, weil ich das gleiche Boot baue und Jens gerade nicht online ist. Sein Boot sieht schnittig aus, keine Frage; aber nicht jeder strebt nach Geschwindigkeit.)
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Gruß, Günter
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  #709  
Alt 10.01.2018, 23:57
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Standard Geschwindigkeit

ist schon klar:

Der Weg ist das Ziel.

Ich stehe - seitdem ich nicht mehr surfe - nicht auf Wind - außer auf Fahrtwind. Das gibt dem "Weg" eine zusätzliche Dimension.

So hat jeder seine Vorlieben

Nacht zusammen

Wolf
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  #710  
Alt 11.01.2018, 10:47
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
...
(Ich mische mich hier ein, weil ich das gleiche Boot baue und Jens gerade nicht online ist. Sein Boot sieht schnittig aus, keine Frage; aber nicht jeder strebt nach Geschwindigkeit.)
Danke Günter, - genau so!

ich denke mit 12 kn sollte auch die Höchstgeschwindigkeit von einem Wohnkatamaran erreicht sein, wobei ich mit einer Reisegeschwindigkeit (Flußfahrt) von 8 kn rechne.
Ich bin ja schließlich nicht auf der Flucht und ich habe auch keine Lust, alle Teller und Tassen im Schrank mit Klettverschluß anzutackern.
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Geändert von shakalboot (11.01.2018 um 10:54 Uhr)
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Alt 11.01.2018, 11:00
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Zitat:
Zitat von Appiano Beitrag anzeigen
...
Mach ne Turbine dran (Spirit of Australia). Da brauchst Du keine Schraube hochzufahren und so ne Triebwerksöffnung lässt sich leicht kaschieren.

Gruß
Wolf
...ich betrachte den Beitrag mal mit ´nem riesengroßen Smiley...
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Moin Jens,

außerdem hast du doch schon 'ne Tour-Biene mit

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LG, Holger

_\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_

Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel"
YachtClub Warnow e.V.
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Alt 11.01.2018, 11:46
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Moin,

ich hab mal einen R4F6 (der Transporter auf Basis der Renault 4) umgebaut mit dem Motor des R5 Turbo gesehen, ging 180 das gute Stück, drin sitzen wollte ich dann aber auch nicht.

Außerdem hättest Du, wie schon richtig bemerkt, dann nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Lieben Gruß

Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it.
If you think about it, you won't do it.
- Luke Powell
Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier

Geändert von Mio69 (11.01.2018 um 19:00 Uhr)
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Alt 18.01.2018, 19:58
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einen schönen guten Abend allerseits,

da das Bauen am Boot derzeit wegen der Temperaturen und der Feuchtigkeit zu riskant ist, habe ich mal den Vakuuminjektionstest mit meinen Sicherheitsgurt-Material gemacht, denn das kann ich in meiner sehr gut beheitzen Modellbauwerkstatt machen.

Ich habe also den Gurt halbseitig mit Silikonentferner ausgewaschen.
Dazu habe ich Silikonentferner mit der Spritzpistole mit sehr hohem Druck durch das Gewebe geblasen (unter den Gurt hatte ich mehrere Lagen blaues Werkstattpapier gelegt, um das eventuell vohandene Silikonöl aufzufangen)

Da ich den, mit Epoxi getränkten Gurt später noch etwas traktieren will, habe ich eine gewachste Glasplatte genommen, um den Gut mit dem Vakuum.Injektionsverfahren mit Epoxi zu tränken.
Wenn ich später das Band mit dem Verfahren auf den Kiel aufklebe, habe ich ähnliche Bedingungen, nur ohne Wachs (der Gurt soll ja auf dem Boot fest verklebt sein)

Für das Injektions-Verfahren braucht man noch einen Streifen Lochfolie und eine sogenannte Flieshilfe - ich habe dafür ein Stück Putzgewebe oder Armierungsgewebe genommen.
Damit die Luft abgesaugt werden kann, wird normalerweise eine sogenannte MTI-Leitung verwendet (ist mir aber zu teuer), denn es reicht auch ein gewöhnlicher Spiralschlauch, der mit Saugvlies und Lochfolie umwickelt ist. (als Spiralschlauch ist der auch vollkommen ausreichend)

Ich habe also mein Stück Gurtband auf der Glasscheibe befestigt, darüber Lochfolie und die Flieshilfe.
Darum kommt die Eigenbau-"MTI"-Leitung.
Die Saugleitung muß noch nahe der MTI Leitung fixiert werden und dann kommt die PE Folie darüber.
Ich habe hier gleich mal die selbstklebende ausprobiert.
Da man doch ein paar großzügige Falten legen muß, habe ich die Folie außen mit Malerkrepp abgedichtet , was vielleicht ga nicht nötig gewesen wäre - die Folie klebt sehr gut und den Rest macht das Vakuum.

Jetzt muß nur noch die Leitung zur Harzeinleitung in die Folie gestochen und mit Vakuumdichtband(schwarz) abgedichtet werden.

Die Harzleitung wir zunächst dicht gemacht (Inbusschraube) und das Vakuum angelegt; ist alles dicht, kann der Harzschlauch in das Harzgefäß.
Das Vakuum saugt jetzt das Harz aus dem Becher in meinen Gurt.

Ist der Gurt volkommen getränkt, wird die Harzzuleitung aus dem Gefäß genommen und wieder verschlossen.

Bis zum Aushärten halten die Vakuumpumpen alles unter Druck.
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Echt gespannend!

Mir ist noch nicht ganz klar, warum der Harz motiviert sein soll, nach unten in deinen Sicherheitsgurt zu laufen, wenn der Weg seitlich durch das Armierungsband direkt in den Absaugschlauch wesentlich einfacher ist. Ich hätte jetzt vermutet, dass die Luft aus dem Gurt durch die Lochfolie in den Schlauch strömt. Oder hast du über den Schlauch und unter der Lochfolie noch eine Sperrfolie gelegt (siehe Querschnittszeichnung)?

Hast du dieses Verfahren schon in der Vergangenheit genutzt?
Die Viskosität des Harzes muss ja relativ flüssig sein sonst geht es ja nicht durch die Lochfolie.

Aber du wirst ja berichten!
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für Dinge, die man nicht braucht,
um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!

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Na nu sag schon ! Wie isses geworden?
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Alt 20.01.2018, 08:39
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Guten Morgen allerseits,

sorry, gestern war "Familientag" - da konnte ich nur schnell noch ausformen.

Kurz zum Ergebnis:

es hat alles perfekt geklappt, das Gurtband ist vollständig mit Harz getränkt
Das fertige Probestück (250mm lang) wiegt 12,7 Gramm, somit würden meine 8000 mm Kielschutz gerademal 406 Gramm wiegen.

@ Tippe, das Harz ist bei meinem Probestück mittig auf das Gurtband eingeleitet worden. Der Unterdruck unter der Vakuumfolie (allseitig gleich!) zieht sozusagen das Harz zu meiner Ringleitung, aus der die Luft abgesaugt wird.
Eine richtigige MTI Leitung hat außen herum eine luftdurchlässige Membran, die also Luft durchläßt, aber kein Harz.
Meine improvisierte Leitung besteht außen aus Lochfolie, wo Harz durchkommen kann, somitv ist zum Schluß auch minimal Harz in die Vakuumleitung gelangt.
Bei dem kleinen Versuch ist das überschaubar, aber bei meinem langen Kiel wird der Aufbau etwas anders aussehen...aber dazu später mehr.

hier nochmal ein Viedeo zu der MDI Leitung:

https://youtu.be/JGkPAOpLyQg
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Geändert von shakalboot (20.01.2018 um 17:13 Uhr)
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Alt 21.01.2018, 19:49
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@ Tippe,

ich weiß jetzt, was Dich wahrscheinlich verunsichert hat;

ich hatte die Vakuumsaugleitung neben meine "MTI-Leitung gelegt...(Bild 1)

ich hätte die Saugleitung in die "MTI-Leitung" stecken sollen...(Bild 2)

ist eigentlich egal, denn die Luft wird auch so heraus gezogen.

Vieleicht nochmal ein Wort um Harzverbrauch.
Ich habe ein ungetränktes Stück (250mm) gewogen = 9,4 Gramm
das im Vakuum/Injektionsverfahren getränkte Band (250mm) = 12,7 Gramm

d.h. es befinden sich darin nur 3,3 Gramm Harz !!! (da ging ja meine Anfangskalkulation vom Handlaminieren überhaupt nicht auf...)
- ich bin begeistert -

Für die Laminierung des Bandes auf die Kiele meines ECO, werde ich dieses Verfahren verwenden, allerdings nutze ich dann die richtige MTI Leitung.
Wie ich die Einleitung (an wieviel Stellen) des Harzes mache, weiß ich noch nicht, denn meine Erfahrung mit dem Verfahren beschränkt sich derzeit auf kleinere Objekte (ca. 1m²); da ist noch etwas Recherchearbeit angesagt.

Ich werde es aber dann entsprechend dokumentieren.
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Geändert von shakalboot (21.01.2018 um 23:41 Uhr)
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Alt 22.01.2018, 12:28
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Nee, ich habe den Fehler gemacht, dass ich von einer Strömung ausgegangen bin. Aber es handelt sich ja im Grunde um zwei verschiedene statische Zustände, die ineinander übergehen.

Der Erste ist: Luft wird entzogen und es entsteht ein so genannter Unterdruck. (In Wirklichkeit ist es nur ein reduzierter Druck.) Und dieser Unterdruck ist überall an jedem Punkt gleich unter der geschlossenen Folie, wie du Jens, ja mir schon augenöffnender Weise erklärt hast.

Der Zweite ist: das Nachfließen des Harzes bewirkt einen Druckausgleich. Das heißt überall dort wo bei Normaldruck vorher Luft war, dann keine mehr oder nur sehr wenig, kann das Harz das Volumen einnehmen das vorher von Luft beheimatet war.

Wenn man nun nur einen Schlauch zum Füllen verwendet hätte (ohne Vakuumpumpe), also um Harz rein zu pumpen, hätte die verbliebene Luft verhindert, dass sich das Harz ausbreiten kann und es wären große Bereiche ohne Harz entstanden.

Die begrenzte Vorstellung der eigenen Umwelt, lässt einen nicht immer logisch denken.

Aber nun bin ich ja wieder auf Kurs.
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Geändert von Tippe (23.01.2018 um 07:07 Uhr) Grund: () Erklärung
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Alt 22.01.2018, 20:27
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Standard Begriffskorrektur Infusion vs. Injektion

Einen schönen guten Abend allerseits,

Ich muß an der Stelle mal eine kleine Korrektur des Begriffes "Vakuum-Injektionsverfahren" vornehmen.

Das muß natürlich Vakuum-Infusionsverfahren heißen, denn im Injektionsverfahren wird das Harz mit hohem Druck (3-100bar) in die Faserzwischenräume gepresst(injiziert).
Das setzt natürlich eine geschlossene Form vorraus (Ober- und Unterschale)
Das Verfahren wird meißtens in Industrieanwendungen eingesetzt. Wird auch als RTM (Resin Transfer Moulding) bezeichnet.

Ich kann also nur das Vakuum-Infusionsverfahren anwenden.
Die Harzseite hat einem Druck von 1 bar (normaler atmosphärischer Druck) und gelangt in die Faserzwischenräume, weil die einen Druck von (bis zu) 0,2 Bar haben...das Harz wird also durch den Druckunterschied "hineingezogen".


Ich hatte heute zu dem Thema ein umfassendes Telefonat mit einem guten Freund, der auch Fachberater bei R&G ist...
und ihm war mein Harzanteil von 3,3 Gramm im Verhältnis zum Fasergewicht von 9,7 Gramm zu wenig.

Er sagte, es kann durchaus sein, daß im Inneren des Gurtgewebes, wenig oder kein Harz drin ist, daß durch das Verfahren das Harz nur in die äußeren Gewebeschichten gelangt ist.... das kann so sein...

Ich habe dazu mal das Quadratmetergewicht des Gurtmaterials ermittelt = 800gramm/m²

Vergleicht man jetzt ein gleiches Stück Kevlar (800gr/m²) hat das im Handlaminierverfahren eine Harzaufnahme von 1177 Gramm

mein Gurtmaterial (ebenfalls 800gr/m²) hat im Vakuuminfusionsverfahren eine Harzaufnahme von 281 Gramm - und das macht mich stutzig!!!

es ist also durchaus möglich, daß das Harz nur um das Gurtmaterial drumherum gelaufen ist.

Mein "R&G Spezi" hat mir deshalb geraten, das Gurtband auf dem Arbeitstisch in aller Ruhe beidseitig mit Harz zu tränken und dann erst auf den Kiel aufzulegen.

Abreißgewebe drauf, Lochfolie und Saugvlies und das Ganze mit Vakuumfolie abdecken und nur Vakuum ziehen.
Überschüssiges Harz wird durch den Saugvlies aufgenommen und das Vakuum preßt das Gurtmaterial fest an den Kiel an.
Die Gefahr, daß das Gurtband unzureichend mit Harz getränkt ist ist somit minimiert.
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beste Grüße,
Jens

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Hallo Jens,
danke für die vielen Informationen. Wie wäre es denn, wenn du dein Probestück mit einem scharfen Messer durchschneidest und die Schnittfläche betrachtest, vielleicht mit einer Lupe. Möglicherweise ist damit schon abschätzbar, wie satt oder auch lückenhaft die Durchtränkung des Gewebes mit Harz war.

Deine 3 Gramm Harz im Probestück hatten mich schon ein wenig stutzig gemacht, weil ich mir kaum eine Gewebe vorstellen konnte, welches einen so geringen Luftanteil enthält. Ich hatte aber erstmal andere Dinge im Kopf und habe noch keine überschlägige "Kontrollrechnung" gemacht.

Ich würde das gern mal versuchen. Kannst du mir dafür die Außenmaße des Gurtstückes nennen? Hauptsächlich die Dicke, aber vielleicht auch Länge und Breite etwas genauer. Soweit bekannt, das textile Material und dessen Material-Dichte (massive Substanz)?
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Gruß, Günter
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Alt 22.01.2018, 22:14
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Moin Jens,

wenn ich das richtig verstanden habe, dann hältst Du ja das Vakuum, bis alles hart ist, oder? Damit erreicht man ja eine besonders gute Haftung am Boot.

Das Problem sehe ich jetzt darin, dass eventuell verbleibende Luft im Gewebe "aufgebläht" bleibt und Du keine vollständige Durchtränkung erreichst.

Ich kenne das nur aus einem anderen Bereich, nämlich dem Vakuumfüllen von Schäumen mit Tinte. Da wird auch erst ein Vakuum angelegt, und dann der luftleere Raum mit Tinte geflutet. Damit ist dann alles voll.

Aber da kommt man dann zu dem Dilemma, da sich bei dem von mir beschriebenen Verfahren das Gurtband wieder nicht am Boot "festsaugt".

Lieben Gruß

Mio
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Alt 22.01.2018, 22:19
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Hallo Günter,

was Du alles wissen willst...
Breite 46,7mm, Länge 250mm, Dicke 1,25mm, Gewicht 9,7 Gramm.
Schneiden mit nem Messer...nicht möglich...
Ich hab einen Streifen mit einer Feinsäge abgesägt bekommen...keine Fehlstellen.

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beste Grüße,
Jens

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Alt 23.01.2018, 00:39
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Die Kontrollrechnung deutet darauf hin, dass du im Gurtband eingeschlossene Luft hast. Da die verwendeten Größen nicht genau sind, habe ich mal so ein bisschen variiert.

Folgende Modellvorstellung: ein textiles Gewebe besteht meist aus Garnen, die wiederum aus einzelnen Fasern oder Filamenten bestehen. Die einzelne Faser hat einen runden Querschnitt, der sich auch unter Druck nicht wesentlich verändert. Beim Spinnen des Garnes und beim Weben des Gurtes bleiben also geometrisch zwingend Zwischenräume bestehen, in denen Luft eingeschlossen ist. Die Frage ist, wieviel Zwischenraum und wieviel massives Faservolumen ist im Probestück?

Das Gesamtvolumen des Gurtes beträgt 25 * 4,67 * 0,125 cm³ = 14,6 cm³
Angenommen, die Faser besteht aus PE, dann läge die Materialdichte zwischen 0,915 g/cm³ und 0,94 g/cm³. Daraus ergibt sich, wenn die 9,7 g Masse angesetzt werden, ein Teilvolumen an massivem Fasermaterial von 10,3 cm³ bis 10,6 cm³ (je nach PE-Dichte). Bei einer Polyamidfaser (Dichte 1,14 g/cm³) wäre das Eigenvolumen nur 8,5 cm³ groß.

Das Zwischenraumvolumen betrüge danach also zwischen 4,0 cm³ und 6,1 cm³, wenn ich das mit Epoxidharz (Dichte 1,17 g/cm³ bis 1,25 g/cm³) vollständig füllen würde, läge dessen Masse zwischen 4,7 g und 7,6 g.

Es ist schon spät, die Zahlen habe ich teilweise schnell aus dem Web geholt und die Rechnung muss überhaupt natürlich noch auf Korrektheit überprüft werden. Aber, wenn's hinhaut, hättest du mehr oder sogar deutlich mehr Harzmasse reinbekommen müssen, als die 3,3 g.
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Gruß, Günter
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