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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Rückwärtsgang
Hallo zusammen, ich grüße alle und nehme an, dass Ihr wie ich "heiss" auf die neue Saison seid. Ich habe heute folgende Frage an Euch:
Wenn ich mit meinem Segelboot (Aussenborder YAMAHA F4A) beim motoren achteraus fahre, habe ich Probleme den Schalthebel zurück in Neutralstellung zu bewegen. Vorwärts alles ganz normal. Ich zerre also wie verrückt am Hebel, weil natürlich die anderen Hafenlieger schön langsam näherkommen und die Panik steigt…. Irgendwann gelingt es mir dann doch und der Hebel springt (überspringt die Neutralstellung) dann gleich in den Vorwartsgang. Um das "Hafenkino" perfekt zu machen kommt der Schaft dann auch noch aus dem Wasser und alles sieht vor allem für die Zuschauer sehr lustig aus…….. Doch jetzt im Ernst. Was kann da los sein? Ich habe ein Vermutung kann aber noch nichts damit anfangen. Wenn man den Rückwärtsgang einlegt, dann hakt sich ein Teil des seitlich verlaufenden Gestänges in einem ca. 20 cm langen Stift ein. Ich nehme an damit der Schaft nicht aus dem Wasser kommt. Dieser Stift ist höhenverstellbar. Vermute zum Trimm des Aussenborders z.B. bei Hecklastigkeit. Hier denke ich liegt der Fehler. Doch nichts scheint verbogen oder ähnliches. Zur Zeit steht der Motor im Keller und ich kann wunderbar beobachten wie der "Haken" beim Schalten in den Vorwärtsgang sich nach oben bewegt und beim Schalten in den Rückwärtsgang sich nach unten bewegt und in den besagten Stift einrastet. Zurück auf Neutral geht auch problemlos aber eben nicht im Wasser bei Fahrt. Wer kann sich denken wo das Problem liegt. Vielen Dank schon mal für Eure hoffentlich zahlreichen Tipps und Antworten. Gruß Genua |
#2
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Moin Genaua (komischer Name )
Warst du auch richtig mit den dehzahlen des Motors unten? also im Leerlauf? weil wenn dort noch etwas Zug auf den Verriegelungshebel (der sichert den Motor bei Rückwärtsfahren gegen das hochkippen) ist kann man nicht schalten. Hatte ich bei einem meiner Motoren auch mal, ein Kurzer Gasstoß hatte da geholfen.
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Ciao Danilo |
#3
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Hi "Genua"?
Wieso kommt der Motor im Vorwärtsgang aus dem Wasser? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Kenne ich nur wenn überhaupt beim rückwärts fahren. Ein Foto der Motorhalterung wäre hier hilfreich. Das beim Schalten das Gas auf null ist, davon gehe ich aus. |
#4
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Schau mal nach dem Arretierhaken. Der klappt runter im Rückwärtsgang um den Motor gegen Hochklappen zu sperren. Wenn der sich schon etwas in den Bolzen eingearbeitet hat klemmt der gerne.
Geht der Motor auch zurück ins Standgas vor dem Schalten? Sonst wird es auch schwer durch zuviel Druck auf eben diesen Haken. Weil du schreibst das er wenn er endlich mal schaltet hochklappt. Das klingt so als ob er noch voll im Rückwärtsgang mit Gas läuft während der Haken schon auslöst. Ich kenn die Ansteuerung von diesem Motor nicht aber mein Yamaha hatte fast die selben Probleme. Evt.mal einstellen? Während des schaltens darf der Motor noch kein Gas geben. Der Rückwärtsfahrhaken muss kurz vor dem Schalten von Neutral auf rückwärts einrasten Eine Frage fährst du den mit Pinne oder Fernbedienung? Geändert von Jlaudi (02.03.2018 um 10:37 Uhr) |
#5
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Rückwärtsgang
Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Antworten.
Also das Gas nehme ich natürlich voll weg vor dem Versuch zurück in Neutralstellung zu gehen. Geht trotzdem nicht. Warum der Schaft bei Vorwärts aus dem Wasser kommt kann ich mir auch nicht erklären. Ich steuere mit der Bootspinne, die Pinne des Aussenborders bleibt in Stellung "Geradeaus". Ich schau mir noch mal den Haken genauer an. Danke Genua P.S. Eine Genua ist ein großes Vorsegel. |
#6
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"Irgendwann gelingt es mir dann doch und der Hebel springt (überspringt die Neutralstellung) dann gleich in den Vorwartsgang. Um das "Hafenkino" perfekt zu machen kommt der Schaft dann auch noch aus dem Wasser und alles sieht vor allem für die Zuschauer sehr lustig aus…….."
Wäre doch lustig, wenn ein falschdrehender Prop in Verbindung mit falsch angesteuertem Getriebe drauf wäre.
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Viele sprechen die gleiche Sprache und verstehen sich doch nicht!. Gruß Lothar an der Saale
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#7
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daß der Motor hoch kommt liegt in aller Regel an der Flachwasser sperre, normal sollte im Rückwertsgang der Motor verriegelt sein und im Vorwärtsgang freigegeben sein,
ich würde mir mal die Schaltmechanik in aller Ruhe ansehen, da scheint irgendwo was foul zu sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#8
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Hallo,
um rauszufinden, ob es an dem Stift liegt, kannst Du den probeweise rausnehmen. Da es eine gewisse Chance gibt, dass das Problem auch ohne Stift fortbesteht, wäre zunächst interessant,ob Du den Motor schon lange genug bzw. genügend Erfahrung mit Motoren hast, um einzuschätzen, dass die Leerlaufdrehzahl nicht zu hoch eingestellt ist? Das wäre der einfachste Fall. Fehlendes Getrieböl wäre auch eine Option. Ansonsten bleibt nur eine defekte oder verstellte Schaltmechanik als Ursache. Wenn das Schaltgestänge sauber läuft, würde ich mir Schaltnocken, Schaltkolben und Mitnehmer ansehen. Eine Zeichnung dazu findest Du auf S. 6-15 des Servicemanuals. Unter https://www.youtube.com/watch?v=-gPJKIdvjjU findest Du außerdem eine schöne Erläuterung des Getriebes. Auch wenn beim F4A der Mitnehmer einfacher gebaut ist, lässt sich das Prinzip gut nachvollziehen. Gruß Martin |
#9
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Ich lese mal mit, habe das Problem beim Vorwärtsgang rausnehmen. (Mercury F 20 MH) Habe auch noch keine Lösung gefunden.
Gruß |
#10
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Zitat:
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#11
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Wenn sich ein Gang nicht herausnehmen lässt ist grundsätzlich noch irgendwo Spannung in der Mechanik. Auch wenn nur durch recht große Schraube im Leerlauf Vortrieb erzeugt wird. Einfach kurz Gas geben und dann beim wegnehmen den Gang rausnehmen. Der Triebstrang muss spannungsfrei sein. Schalten unter Last kostet immer Geld.
Das hat aber nichts mit dem selbständigen "rauskommen" des Schaftes zu tun, das sind unterschiedliche Hüte.
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#12
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Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das da was an der Schaltung im Getriebeteil nicht ok ist. Weil wenn der Motor beim schalten hochklappt heisst daß, das zwar da Arettierung gelöst wurde aber das Getriebe im Rückwärtsgang hängengeblieben ist oder wieder durch einen unbekannten Defekt in den Rückwärtsgang eingehakt hat.
Aber vorwärts hochklappen kann nicht gehen da der Motor da gegen das Heck drückt. Das geht nur wenn man aus schneller Fahrt voraus Gas wegnimmt. Oder irgendwo auf Grund läuft. In dem Video kann man ja recht gut erkennen wie so Getriebe funzt. Mal rein in Gedanken, wenn jetzt die Feder die den Mitnehmer in den Vorwärtsgang schieben soll zu schwach ist durch Ermüdung oder Bruch könnte ja genau dieses Phänomen passieren. Der Schaltkeil gibt zwar frei ab der Mitnehmer bleibt im Rückwärtsgang. Vieleicht klemmt der Mitnehmer auch auf der Welle. Am besten du kontrollierst erstmal das Getriebeöl. Nicht das da nur noch Wasser drin ist und einfach alles angegammelt ist. Geändert von Jlaudi (05.03.2018 um 14:25 Uhr) |
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