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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#176
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Ladekontrolle - Schietegal
Kühlwasseralarm haben viele nicht Bilgenpumpen Alarm haben viele auch nicht Öldruck Alarm ist laut genug
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#177
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Zitat:
Bei den kleineren Booten die ich hier in Hamburg fahre nehme ich auch immer die Achterleine zuerst. Aber wenn eine Mittelklampe vorhanden ist funktioniert die meiner bescheidenen Erfahrung nach zum "ranziehen" und am Steg bleiben besser beim eindampfen. Vor allem bei ordentlich Wind. Das habe ich mir in Venedig bei den Passagierfähren abgeguckt. Die Dampfen auch immer in die Mittelleine ein beim Anlegen.
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Beste Grüße Volker
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#178
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Zitat:
Aber ich nehme bei meinem 10m Segler (hoher Aufbau, wenig Tiefgang) immer die Achterleine mit auf den Steg, während meine Frau das Manöver fährt. Das hat sich übrigens auch bewährt, da ich ggf. den größeren Schritt machen kann und mehr Kraft zum ranziehen habe
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#179
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Zitat:
Du hast recht, dass es Innen sicherer wäre, da man mehr Kontrolle über das Bootsleben hat. Das ist ein kalkuliertes Risiko was wir eingehen. Am Ende will man ja auch noch Spaß haben. Alarme würden wir hören, da wir alle Fenster auf haben. Aber einen Öldruckabfall ohne Alarm bekommen wir vorne natürlich nicht mit. Ich gehe alle halbe Stude ans Ruder und gucke ob alles ok ist. Das muss reichen.
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Beste Grüße Volker
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#180
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Noch als Idee, habe ich auch schon gemacht.
Wenn die Vorleine dran ist und man mit der Nase im Wind hängt, Vorspring ausbringen. hart Ruder, Vorwärtgang und Vorleine lose geben. Dann dampft man wunderbar ein und kann die Achterleine macht. Beim Manöver liegt immer in der Ruhe die Kraft.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#181
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#182
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Das ist auch eine Variante. Aber eigentlich hätten wir den Helfer einfach nur nach Achtern schicken müssen und alles wäre einfacher gewesen. Zitat:
Ja das stimmt natürlich. Es war ja auch eher scherzhaft gemeint. Der Hauptgrund warum wir versuchen die Anlegemanöver zu fahren ohne das Boot zu verlassen ist das Verletzungsrisiko beim Übersteigen. Solange es nicht sein muss versuchen wir darauf zu verzichten.
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Beste Grüße Volker |
#183
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Törnbericht Tag 6, Donnerstag 14.06.2018, Kerteminde Hafentag
Trotz Hafentags habe ich natürlich einiges zu berichten. Zuerst einmal habe ich an Tag 5 vergessen zu erwähnen, dass Kerteminde der erste Hafen war an dem man am Automaten gezahlt hat. Ich habe mit mir gerungen ob ich das gut oder schlecht finde. Hafenschnack mit dem Hafenmeister hat ja auch immer etwas. Am Ende überwiegen für mich aber die Pros. Ich denke da noch an Laboe: ist der Hafenmeister nicht da sitze ich zwei Stunden im Hafen fest. Zudem gab es eine aufladbare Karte für Duschen, die man am Ende wieder am Automaten zurückgeben kann und nicht verbrauchtes Guthaben erstattet bekommt. Das finde ich allemale besser als Duschen mit Münz- oder Chipeinwurf. Ok, kostenlose Duschen wären natürlich noch schöner. Wir beschließen einen Hafentag zu machen. Nächstes Etappenziel wäre Omø gewesen. Der Wind soll sich aber bei Bft 6 SSW einpendeln. Voll gegen die Welle bei Bft 6? Das tuen wir uns nicht an. Also erstmal im 5 Minuten entfernten riesigen Superbrugsen einkaufen. Wir müssen sowieso Vorräte nachfüllen: Wasser, Frühstück und Bier wird knapp. Etwas Not-Essen in Konservenform wäre auch nicht schlecht. Ich liebe es in anderen Ländern in Supermärkte zu gehen. Es ist oftmals so herrlich anders. Zum Beispiel gab es in dem riesigen Laden keine Konserven. Das scheint in Dänemark nicht üblich zu sein. Wir haben dann Tiefkühlkost geholt. Zu Hause lieben wir das Kochen, gerne auch stundenlang. Aber auf dem Boot hält das nur zu lange vom auf das Wasser starren ab. Also werden hier nur schnelle Dinge zubereitet. Wir haben einen riesigen Kühlschrank mit großem Tiefkühlfach und Strom für 8 Wochen an Bord. Zum Frühstück gab es echt leckere und andere Dinge zu kaufen. Insbesondere der Skagensalat bestehend aus Surimi, Krabben und Kavier war leckaaaaaa. Auch die Kalles Creme habe ich bestimmt seit 15 Jahren nicht mehr gegessen. Acuh leckaaaa Danach gehen wir in den Ort sind sind erstaunt. So viele alte schöne Fachwerkhäuser habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wirklich hübsch hier. Nach dem Spaziergang setzten wir uns auf unser Boot und lassen unsere Terasse runter. Anlegeschluck. Aber erst einmal Leinen richten. Wir haben 20cm an Wasserstand in 3 Stunden verloren. Fühlt sich ja an wie Nordsee. Wie sich im Laufe des Abends herausstellt ist unser Liegeplatz ideal bis genial. Wir sind direkt bei der gut vor Schwell geschützten Hafeneinfahrt und können deshalb allen Booten beim Ein- und Auslaufen zugucken. Vor allem aber liegen wir im Hauptbecken des Hafens und da war Hafenkino-mäßig wirklich die Luzie los. Es waren super viele Padler und Segler unterwegs. Später kamen dann noch Kinder/Jugendliche und haben mit ihren Optimisten direkt vor unserer Nase geübt. Immer im großen Hafenbecken hin und her mit Trainern auf gleich zwei Moorbooten als Bewachung. Dazwischen tummelten sich Segler die in ihre Box wollten und weiterhin Padler. Ein herrliches Durcheinander. Ganz ganz toll. Wer zu optimistisch wurde musste schippen (tolles Wortspiel har har har ). Bei Bft 5-6 war ich erstaunt, wie sicher die Dinger fahren. Nur als auf einmal eine echt fiese Böe über den Hafen rauschte hat es nahezu alle Optimisten umgekippt und fast alle landeten im Wasser und die Begleitboote mussten helfen. Trotzdem haben fast alle weitergemacht. Was mich den Abend in Demut üben ließ waren die Segler, die ohne Motor in den Hafen kamen und in ihre Box gefahren sind. Ich hätte da mit Motor bei dem heftigen Wind schon kein Bock zu gehabt. Aber ohne? Respekt! Oder ist das am ende einfacher als man als MoBo Fahrer denkt? Nach 0 Stunden und 0 sm geht es dann ins Bett. Trotzdem ein toller Tag mit bestem Hafenkino ever.
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Beste Grüße Volker
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#184
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Törnbericht Tag 7, Freitag 15.06.2018, Kerteminde - Omø
Gooooood mooorning Kerteminde. Es hat uns wirklich gut gefallen hier, trotz des großen Hafens. Plan ist heute am Freitag nach Omø zu fahren. Ich weiß nicht warum, aber die Insel hat mich bei einem Törnbericht (ich glaube von Lachsi) sofort begeistert. Mein Bauch hat gesagt: "hin da". Und meinem Bauch kann ich trauen. Also hin da. Da beginnendes Wochende ist und sogar schönes Wetter angesagt ist () habe ich Sorge, dass der Hafen schnell voll wird. Also Beschluss: zum ersten mal Wecker stellen, geduscht wurde am Vorabend und gefrühstückt mit Brot statt Brötchen. Keine Zeit für den Bäcker. Das Wetter ist wirklich herrlich und die Überfahrt von Kerteminde nach Omø ein Traum. Zum ersten mal kaum Welle, Sonne satt. So lässt es sich aushalten. Ein bisschen zu kalt für T-Shirt. Aber man kann nicht alles haben. Es ist einfach toll toll toll. Kann das Wetter nicht immer so sein. Beim Einbiegen in den Großen Belt sieht man schon die Sundbrücke. Darf man die eigentlich überall durchfahren? In der Seekarte finde ich keinen Hinweis, außer dass es eine betonnte Durchfahrt gibt. Na, nehmen wir die doch mal zur Sicherheit. Die Brücke scheint beliebt bei Anglern. Es herrscht ordentlich Strom. Auf dem Weg von der Brücke nach Omø müssen wir den Schifffahrtsweg "Route-T" queren, wo die großen Pötte fahren. Hoffentlich kommt gerade keiner wenn wir da sind. Die Entfernung und Geschwindigkeit mit bloßem Auge richtig abzuschätzen ist nahezu unmöglich. Mit AIS Unterstützung funktioniert das aber natürlich ganz gut. Wir haben Glück und es ist keiner in der Nähe als wir ankommen. Und dann kommen wir auch schon nach gut 4 Stunden und 24 sm im Hafen an. Wir können aber nicht wie geplant sofort Anlegen, weil wir erst einmal ausgiebig lachen müssen. Angst vor Hafen voll? Wir laufen um 13:00 Uhr ein und es liegen 3 (in Worten drei) Schiffe da. Der Hafen ist komplett leer. Dann hat es sich ja doch gelohnt, dass wir extra die Vor-Saison vor den Dänischen und meisten Deutschen Ferien zum chartern gewählt haben. Auf unserem letzten Törn Mitte Juli war es ein Gehaue und Gesteche in den Häfen. Dieses mal hatten wir keine einziges mal ein Problem einen Platz zu bekommen. Also Anlegen. Es ist zum ersten mal kaum Wind da. Da kann man sogar mit der Greenline einfach in Boxen anlegen. Aber was ist das? Die erste Box ist viel zu kurz. Wir gucken 1/3 hinten raus. Das geht nicht. Also nochmal raus und auf zum nächsten Platz. Der sieht länger aus. Ist er auch. Aber auch schmaler. Wir kommen nicht durch die Dalben. Also ein zweites mal raus. Das ist ohne Wind kein Problem, sehr einfach und wir haben keinen Stress. Auf dem Steg deutet ein Helfer auf eine Box von der er glaubt, dass sie lang und breit genug ist. Wir versuchen es. Ich komme etwas schräg in die Box, habe aber aus Dyvig mitgenommen dass das nicht so schlimm ist. Ich habe den Bug schräg drin und drehe den Rest mit einem Vorwärtsgastoß und entsprechender Ruderlage perfekt rein. Sehr schön. Vor Dyvig hätte ich den Versuch abgebrochen und wäre nochmal neu angefahren. Erfahrung lässt sich eben nur durch Erfahrung ersetzen. Die Box ist ein klein wenig zu kurz und vor allem sehr eng, sodass wir beide Seiten unseres Bootes mit Fendern vor den Dalben schützen müssen. Erstmal zum Hafenmeister. Der gleiche Automat wie in Kerteminde. Die sehr guten Sanitäranlagen liefen auch wieder über die Pre-Paid Karten. Modern hier. Dann wird spazieren gegangen. Wir sind begeistert von der Insel. Echt toll hier. Wunderschön. Und da es zum ersten mal durch fehlenden Wind einigermaßen warm ist gehen wir gleich zum Strand direkt neben den Hafen und baden. Sogar eine Badeinsel gibt es. Ab dem Nachmittag saßen wir stundenlang auf dem Boot und haben bei Anlegeschlücken das Wetter - vor allem die Windstille - und die tolle Atmosphäre genossen. Wirklich ein großartiger Tag. Es kamen auch kaum noch Schiffe. Der Hafen war Abends immer noch völlig leer. Es kamen noch einheimische, die sich sogar - trotz Boxen - quert an die Stege gelegt haben. Die wussten wohl im Gegensatz zu uns, dass es leer wird. Wir haben die absolute Ruhe genossen. Einzig die Fähre hat ab und zu etwas Lärm gebracht. Dafür war es auch interessant zu sehen, wie das Riesenschiff in den kleine Hafen rein rauscht.
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Beste Grüße Volker
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#185
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So, das war es erst einmal mit der Fließbandproduktion. Ab morgen muss ich wieder arbeiten. Die nächsten Berichte kommen am nächsten Wochenende.
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Beste Grüße Volker |
#186
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Zitat:
Gruß, Reinhard ach ja: da wird dann teilweise echt ein Eimer anner Strippe über Bord geworfen Geändert von Federball (26.06.2018 um 01:12 Uhr) Grund: Eimer
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#187
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Zitat:
Danke für die Antwort. Da muss man das Tempo aber gut abschätzen. Was macht man, wenn man zu langsam war? Dabei fällt mir gerade ein, wie ein Segler mir auf unserem Törn erzählte, dass er mit einem 30 Tonnen Stahlsegler ohne Motor unterwegs war und mit Eimern als Bremse in die Häfen gerauscht ist. Ich sehe schon. Ich muss endlich mal Segeln ausprobieren.
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Beste Grüße Volker |
#188
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Ich finde Anleger, nachdem ich auf Barkasse fahren gelernt habe und viel später das Segeln, um ein vielfaches schwieriger.
Die Planung u Manöver in Häfen, Schleusen, beim Ankern etc müssen viel besser sitzen; da ist nix mit schnell Aufstoppen o rückwärts Dampf geben, keine x Aufschießversuche und nix mit Eindampfen in die Spring. Mir zollt noch heute jeder gute Anleger unter Segeln viel Respekt ab! https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jugendwanderkutter
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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#189
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Zitat:
...zu langsam? => genauso wie beim MoBo mit Pinne: wriggen Gruß, Reinhard
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#190
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Da ich aufgrund des unplanmäßigen Ausscheidens von Deutschland gestern heute unplanmäßig ein wenig Zeit habe werde ich heute noch für ein bis zwei Törntage Berichte schreiben.
Nachtrag zu Tag 7: Leider sind 3 der 15 Fotos von der Forumssoftware gelöscht worden. Ich packe sie mal hier mit den entsprechenden Textpassagen wo sie eingefügt sein sollten ran. Leider kann ich den Beitrag nicht mehr ändern. Sollte ein Mod extreme Langeweile haben, kann er die Fotos ja vielleicht noch im Original Beitrag zu Tag 7 einfügen. Muss aber auch nicht sein. Erstes fehlendes Bild bei Textpassage: Zweites fehlendes Bild: Zitat:
Drittes fehlendes Bild
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Beste Grüße Volker |
#191
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Törnbericht Tag 8, Samstag 16.06.2018, Omø - Svendborg
Gooooood moooooorning Omøøøøøø. Nachtrag zum Bericht Tag 7: was mir an Omø noch so gefällt: man muss sein Boot oder sein Fahrrad nicht abschließen. Jeder lässt alles sperrangelweit auf, weil hier sowieso niemand klaut bzw. alle auf die anderen Boote mit aufpassen. Und da nur Gastlieger hier sind, sind auch alle Boote besetzt. Ein tolles Gefühl. Der Morgen empfängt uns mit herrlichem Wetter. Weniger herrlich ist wiederum die Vorhersage. Der sonnige Tag von gestern und heute morgen soll eine Ausnahme bleiben. Es wird sich schnell zuziehen und regnen. Zudem wird unser ständiger Begleiter - der Wind - wieder mit von der Partie sein. Heute 4-5 zur Abwechselung aber mal aus Osten. Wir hatten überlegt einen Hafentag auf der schönen Insel zu machen. Aber bei dem angekündigten Drisswetter hat das auch keinen Mehrwert. Also beschließen wir den Ostwind zu nutzen und Richtung Thurø weiterzufahren. Ich gehe um 8:35 Uhr zum Kiosk am Hafen um Brötchen zu kaufen. Der hat aber leider nur von 7:30 bis 8:30 Uhr geöffnet. Also geht es mit dem Fahrrad ins niedliche kleine Örtchen zum Tante Emma Laden. Der Weg dorthin beschert mir noch ein paar schöne Ausblicke. Ich sichere die letzten drei Brötchen, wir Frühstücken und brechen auf. Der auf Ost gedrehte Wind kommt recht stark direkt von achtern. Da wir eng zwischen den Dalben liegen sollte das Ablegemanöver kein Problem sein. Ich habe dennoch Sorge, dass der Wind uns - auf das breite Heck wehend - zu schnell seitlich drehen könnte und wir mit dem ungeschützten Bug (keine Scheuerleiste vorne) an Dalbe oder Nachbarboot anditschen. Also entschließen wir uns für Ben Hur. Wir verlängern beide Vorleinen und legen sie auf Slip. Ich dampfe darin rückwärts ein und meine Frau fiert vorne Ben Hur mäßig beide Leinen parallel. So liegen wir bei Fahrt nach Achtern die ganze Zeit stabil in der Box und können nicht vom Wind gedreht werden. Als der Bug fast an den Dalben vorbei ist gebe ich das Leine los und einholen Kommando. Trotz Rückwärtsfahrt dreht uns eine stark Böe recht schnell. Das passt mir aber ganz gut. Ich warte bis wir parallel zur Box stehen und fahre gemütlich raus. Ein perfektes Ablegemanöver. Langsam freunden die Boxen und wir uns miteinander an. Auf gehts, auf Wiedersehen Omø. DU hast uns sehr gut gefallen. Die Fahrt nach Svendborg war dann weniger schön. Zuviele Wolken, zuviel Wind und mal wieder 1+ Meter Welle. Die kommt wegen des Ostwindes aber zumindest erstmal von hinten. Gegenan möchte man da nicht. Bei den großen Berufsschiffern in die entgegengesetzte Richtung geht die Welle am Rumpf schon gut hoch. Der Blick nach draußen sieht irgendwie giftig aus. Hier mit Langeland im Hintergrund. Ab Langeland haben wir sie dann die Welle von der Seite. Der Küstenschutz hilft ein bisschen. Da das Wasser direkt bei Langeland aber sehr flach ist, kann man nicht voll unter der Küste fahren und 0,5m Welle bleibt dann doch übrig. Zum Glück sind wir Seefest. Eigentlich war der Plan heute im Thurø Bund zu ankern. Aber laut der nochmal verschlechterten Wettervorhersage soll es den ganzen Abend und die ganze Nacht regnen und insbesondere soll der Wind in der Nacht um 180° von Ost auf West drehen und dabei bei 4-5 bleiben. Welchen Landschutz nimmt man da? Ost oder West? Hält der Anker bei 180 Grad Drehung sicher? Wir beschließen mal wieder das Ankern sein zu lassen und statt dessen in einen Hafen einzulaufen. Wir müssen aber feststellen, dass es trotz der vielen Häfen in der Gegend wenige mit Gastliegern gibt. Wir entschließen uns für den Stadthafen Svendborg. Der Wind ist bei Ankunft mit Bft 5-6 angesagt. Sevndborg hat Plätze zum seitlich anlegen. Das ist mir bei der Windstärke lieber als eine Box. Ca. 45 Minuten bevor wir an der Meerenge/Sund von Thurø ankommen zieht sich das Wetter immer mehr zu und die Wolkenfront wird immer schwärzer. Es sieht übel nach Gewitter aus. Auch die Wettervorhersage zeigt auf einmal Gewitter an (das ist denen ja früh eingefallen ). Ich werde zugegebenermaßen ein wenig nervös. Ein Gewitter auf dem Wasser muss nicht sein. Wir schätzen die Ankunftzeit der Gewitterfront auf dem Regenradar ab. Schaffen wir es noch anzulegen bevor es los geht? Nein, nicht annähernd. Ist irgendein anderer Hafen so nah, dass wir rechtzeitig unterschlüpfen können? Nein, natürlich nicht. Also müssen wir da durch. Ich beschließe den Hebel auf den Tisch zu legen (was dem Halbgleiter zu knappen 12 Knoten verhilft ) um zumindest nicht auf "offener See" vom Gewitter erwischt zu werden sondern etwas Landschutz im Sund zu haben. Vielleicht wegen Legerwall bei Orkanböen auch eine doofe Idee? Wir diskutieren hin- und her, entscheiden uns am Ende aber für Küstenschutz. Gerade als wir in den Sund einfahren geht es los. Starker Regen mit stark eingeschränkter Sicht. Einige wenige Blitze und ein bisschen Donner. Der sowieso ordentliche Wind frischt nochmal stark auf. Es gibt aber zum Glück wenige unangenehme Windböen. An ein Anlegemanöver im Hafen ist unter diesen Bedingungen dennoch nicht zu denken. Also fahren wir unter ausgiebiger Beobachtung des Verkehrs den Sunds außerhalb der Betonnung auf und ab. Nach 30 Minuten ist es vorbei. Glück gehabt, das war nicht der Rede wert und hätte deutlich schlimmer werden können. In ca. 1 Stunde kommt das nächste Regengebiet. Bis dahin wollen wir angelegt haben. Also ab in den Hafen. Der Wind ist auf einmal nahezu bei Null. Sehr schön. Aber der Svendborgsund hat ordentlich Strom. Das GPS zeigt 2,5 Knoten weniger SOG an als ich eigentlich bei dieser Motordrehzahl fahren sollte. Ich habe schon gelesen, dass der Strom auch im Hafen deutlich spürbar ist. Heute also mal anlegen mit Strom statt Wind. Der Hafen ist sehr leer. Wir fahren ein wenig rum. Die meisten Boxen gefallen uns aber nicht, weil sie direkt an der Straße liegen. Also entscheiden wir uns seitlich Anlegen an einem Schwimmsteg. Das klapp natürlich trotz des Stroms perfekt. Seitlich ist pipikram. Perfekt ausgerichtet stoppe ich mit 30cm Abstand zum Steg. Meine Frau steigt aus und belegt die Leinen. Eindampfen ist nicht nötig, da uns der Strom sowieso an den Steg drückt. Nach 4,5 Stunden und 26sm sind wir in Svendborg fest. Wir gehen zum Hafenmeister: wieder ein Automat. Wir gucken uns zu Fuß ein bisschen die Stadt an. Die ist ganz nett aber leider komplett leer, weil Dänemark heute ein WM Spiel hat. Im Hafen und im Museumshafen liegen viele interessante Boote. Ich hole mir beim Fischhändler mit integrierter Fischbratküche eine Portion gemischtes aus dem Meer mit Pommes. Für 100 Kronen gibt es eine riesen Portion, die für drei Personen gereicht hätte. Geschmacklich war es ok aber eher auf Imbissbuden Niveau (frittiert statt gebraten) denn was ich von einem Fischhändler erwarten würde. Dänemark und Essen wird bei mir wohl nichts mehr. Da ich immer schon beim Verlassen des Bootes Sehnsucht nach "auf dem Boot sein" habe wird der Fisch "to go" bestellt und im strömenden Regen in der Plicht gegessen. Schon praktisch so ein hart top Dach über der Pflicht. Solange die Windrichtung stimmt muss man auch bei Regen keine Persenning ausbringen. Der Hafen ist vom Sund-Strom voller Quallen. Das war schon ein wenig spookie. Der Hafen ist ansonsten nicht so meins. Die Werftinsel sieht zumindest von der Hafenseite eher nach einer indischen Werft aus: sehr viele verwahrlost Wracks. Zudem ist die Werftinsel recht klein und somit - zumindest für mich als Hamburger (mit dem riesigen Hafen) - wenig beeindruckend. Jaja, ich weiß, Großstadtarroganz. Die Silos sind hässlich und machen mit irgendeinem Stromaggregat die ganze Nacht Lärm. Im Hafen sind mir zuviele nicht-Bootfahrer unterwegs was dem Sicherheitsgefühl nicht gut tut und in der Mitte des Hafens auf einem Schwimmponton ist eine Art Jugendtreff mit entsprechenden Lärmpegel. Zudem gibt es kein Hafenkino. Kaum einer kommt rein oder fährt raus. Und das obwohl wir in der allerersten Reihe mit Blick zur Hafenausfahrt sitzen. Was ist das doch ein krasser Gegensatz hier zu Omø von gestern. Das ist das tolle und spannende am Bootfahren auf der Ostsee. Jeder Hafen hat sein ganz eigenes Flair. Abends helfen wir noch zwei Dänen beim Anlegen mit einem 9m MoBo. Die hatten nur zwei 3m Leinen und zwei kaputte Fender an Bord. Sie befanden sich auf einer ungeplanten Überführungsfahrt. Eigentlich sollte das Boot auf Landwege transportiert werden. Es war aber auf einmal eine zu niedrige Brücke im Weg. 14 Stunden Fahrt hatten sie hinter sich und morgen nochmal 16 vor sich. Es regnet den ganzen Abend durchgehend. Na, dann halt auf ins Bett. Vielleicht haben wir morgen ja besseres Wetter.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (28.06.2018 um 16:16 Uhr) |
#192
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Beachtet diesen Post nicht. Ich habe den Screenshot vom Tracking vergessen, lade in hier hoch und baue in gleich im Original-Post ein.
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Beste Grüße Volker
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#193
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Törnbericht Tag 9, Sonntag 17.06.2018, Svendborg - Lyø Ankern (oder doch nicht?), Part 1
Für Tag 9 benötige ich aufgrund der Fotoanzahl wieder 2 Posts. Goooood mooooorning Svendborg. Schnell weg hier. Plan für heute: auf nach Lyø in die Dänische Südsee und endlich endlich endlich echt ankern mit Anker und Kette und so. Der Wind ist für die Nacht bei nur Bft 4-5 aus W bis SW angesagt. "Nur Bft 4-5". Wie sich doch die Maßstäbe ändern können auf einem Törn. Aber erst einmal Diesel bunkern. Wir haben zwar bei 500 Liter Fassungsvermögen erst 165 Liter verbraucht... aber die Bunkerstation am gegenüberliegenden Kai lacht uns einfach zu sehr an um sie ingnorieren zu können. Also ablegen. Problem: 4-5 Bft aus West und 2kn Strom aus derselben Richtung drücken uns fest an den Steg. Ich entscheide: ablegen mittels eindampfen in die Vorspring und dann zügig rückwarts raus. Ich warne meine Frau noch, dass ich ordentlich Gas geben werde um nicht gegen den Steg getrieben zu werden und sie sich deshalb nicht erschrecken soll. Dieselbe Warnung gilt für die Bunkerstation: da muss ich gegen Wind und Strom ran. Ich werde also ordentlich Tempo benötigen. Auch da bereite ich meine Frau vor, dass sie sich nicht erschrecken soll, sondern dass das geplant ist. Es geht nichts über gut abgesprochene Manöver! Während wir die Manöver besprechen will an unserem Steg ein andres Boot ablegen. Es holt alle Leinen ein. Meine Frau meinte mit einem Zwinkern: "Na, der zeigt dir Badewannenkapitän jetzt wohl, dass in die Vorspring Eindampfen bei den Bedingungen noch nicht nötig ist.". Was soll ich sagen: ich habe gewonnen. Das andere Boot ist nicht vom Steg weggekommen und musste am Ende auch mit Leinen arbeiten. Ich und Badewannenkapitän Pöööhhh. Unser Ablegemanöver klappt hervorragend. Bug gut abgefendert, Ruder hart zum Steg, langsam eindampfen, meine Frau fiert sodass unser Heck vom Steg wegkommt, ich warte einen guten Winkel ab, Vorspring los und mit beherztem Schwung weg vom Steg. Seitlich ist eben pipifax. An der Bunkerstation anlegen war dann nicht mehr ganz so pipifax. Gegen Wind und Strom und dann auch noch an einer Spundwand die dem Boot gefährlich werden kann da wir keine Fenderbrett haben. Ich fahre im stumpfen Winkel an und will recht spät das Boot quer zum Steg legen. Wind und Strom sind aber so stark, dass die Drehbewegung nicht ausreicht und ich nicht rumkomme. Ich mag am Bootfahren, dass man da verrückte Sachen machen muss. Wenn man mit Schwung auf eine Mauer zufährt schreit jede Faser des Körpers, dass man Bremsen soll. Beim Bootfahren muss man aber das Gegenteil machen und Gas geben um wieder Strömung an das Ruderblatt zu bekommen. Eigentlich Wahnsinn. Ich bin also noch weit genug von der Spundwand weg, sodass ich das Boot mit beherztem Gasstoß gut quer zur Wand bekomme und mit beherztem Gasstoß aufstoppe. Hat perfekt geklappt. Geiles Manöver. Das hat Spaß gemacht. Von meiner Frau gab es Lob. Auch dafür, dass ich sie vorab gewarnt habe, dass ich evtl. nochmal Gas geben muss. So wusste sie dass das keine Panikreaktion sondern geplant von mir war und musste sich keine Gedanken machen. Ich hoffe ich langweile Euch mit meinen Anlegemanövern nicht. Ich finde die - als immer noch Anfänger - einfach immer noch spannend, sodass sie auch zum Bericht gehören. Also Diesel bunkern. Tankstelle ist automatisiert mit Kreditkarte. Warum ist das eigentlich in Deutschland nicht so? Das ist viel praktischer als die oftmals kurzen deutschen Öffnungszeiten oder - noch Schlimmer - bunkern nur nach Voranmeldung. Jetzt geht es aber los Richtung Lyø. Es ist Drisswetter, soll aber im Laufe des Tages ein wenig aufklaren. Wir verlassen den Hafen und stellen fest, dass die Werftinsel zumindest von vorne nicht nach Indien aussieht sondern eher nach UDSSR. Meine Frau macht wie immer nach dem Ablegen die Leinen und Fender klar und ruft auf einmal "Stooop, da hinten schwimmt einer unsere Fender". Oha, gut dass sie das zufällig gesehen hat. Da muss sich der Webleinstek in der Spundwand mit Schwell beim Tanken gelockert haben. Aber wofür haben wir das MOB Manöver am Anfangs er Reise geübt? Ich fahre das Manöver und meine Frau holt den Fender mit dem Peekhaken rein. Das klappt wunderbar. Einzig die 2,5 Knoten Strom machten das Manöver etwas schwierig. Mit allen Fendern an Bord geht es weiter. Der Svendborg Sund ist wirklich schön. Leider haben wir nur wenige kurze Augenblicke in denen die Sonne sich kurz zeigt. Ansonsten ist es grau in grau und da sieht auch der Sund nur noch grau aus. Schade. Wir nehmen uns vor ihn irgendwann bei Sonne nochmal zu befahren. An der Brücke kommt uns dann eine Fähre mit wahnsinnigen Tempo entgegen. Wir schätzen, dass wir die Fähre genau unter der Brücke treffen würden. Das muss nicht ein, dass sieht zu eng aus. Wir bremsen freiwillig vor der Brücke ab und warten. Zwei Segler in unserem Umfeld machen dasselbe. Die Fähre fährt tatsächlich ungebremst unter der Brücke durch und "erfreut" uns mit einer riesigen Heckwelle. Wahnsinn. Ich lerne, dass Bft 5 offensichtlich gut zum Kiten ist. Der war bestimmt 2sm vom Land weg. Den schützenden Svendborg Sund verlassen bekommen wir mal wieder Bft 5 und kurze, steile 1 Meter Welle gegenan voll in die Fresse. Nix mit auf dem Vorschiff sitzen. Das Boot kracht in die Wellen und viele Wellen gischen über das Vorschiff. Im Schutz von Avernakø wird es etwas besser mit den Wellen und es klar auch ein wenig auf. So können wir doch noch ein wenig die Dänische Südsee genießen. Wirklich schön hier. Die vielen kleinen unbewohnten Inseln gefallen uns besonders gut. 3 Stunden nach verlassen der Bunkerstation sind wir dann aber auch in Lyø angekommen. Auf geht es ans Ankern. Wir sind die ersten und haben frei Platzwahl. Das Ankergebiet scheint wirklich anfängerfreundlich. Viel Platz bei guter Wassertiefe. Die Bft. 5 nerven zwar ein wenig. Dennoch entschließen wir uns für das Ankern. Los geht es. Ich fahre gegen den Wind, stoppe und gebe meiner Frau vorne an der elektrischen Winsch das Kommando den Anker runter zu lassen. Alles klappt wunderbar bis meine Frau vorne nach ca. 10m Kette auf einmal laut "Scheiße" schreit und hektisch wird. Ein schlaues Kerlches wie ich bin denke ich mir schon, dass das nix gutes bedeutet. Was ist passiert? Folgendes: das Boot hat am vorderen Steven einen Edelstahl-Schutz. Dieser ist auf das Gelcoat aufgeklebt. Es bleibt fertigungsbedingt eine kleiner Spalt zwischen Edelstahl und Gelcoat, der mit Silikon/Sika zugeklebt ist. Aber irgendwie scheint die Fuge nicht mehr geschlossen zu sein und die Ankerkette hat sich unter dem Edelstahl-Schutz verklemmt (also zwischen Gelcoat und Edelstahl) und ist gerade dabei das Edelstahl mächtig zu verbiegen und wenn es so weitergeht den Schutz ganz abzureißen. Mit vereinten Kräften bekommen wir die Kette wieder los. An ankern ist aber natürlich nicht mehr zu denken, da die Kette sich beim Swojen immer wieder verklemmen kann. Also anker auf. Irgendein höheres Wesen hat anscheinend etwas dagegen, dass wir ankern. Hier ein Bild von Stevens nach dem Ankerversuch: Stay tuned....gleich geht es weiter mit Part 2 von Tag 9...
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (28.06.2018 um 17:00 Uhr) |
#194
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Törnbericht Tag 9, Sonntag 17.06.2018, Svendborg - Lyø Ankern (oder doch nicht?), Part 2
Ankern geht nicht. Also geht es mit schlechter Laune rein in den Hafen von Lyø. Aber wo ist die Einfahrt? Echt? Wirklich? Dieser 90 Grad abknickende, gefühlt nur 3m breite Gang ist die Einfahrt? Lustige Idee. Ich habe mich später tatsächlich gefragt, wie denn das 15x5 Boot welches im Hafen lag denn dort rein gekommen ist. Vielleicht ist es in den Hafen gefahren und dann erst wurde die Einfahrt gebaut und jetzt ist es für immer gefangen? Also anlegen. Bft 5. Wind schräg von vorn. Ich komme aufgrund des Windes etwas schräg rein. Aber egal. Dyvig hat mich gelernt: macht nix. Ich drehe das Boot mit einem Gasstoß in die Box und wir machen ein perfektes Anlegemanöver ohne ein Dalben zu berühren. Bei der abschließenden Anlegeschluck-Manöverkritik meinte meine Frau: "Jetzt hast du den Dreh mit Boxen aber endgültig raus! Tolles Manöver bei dem Wind.". Jo, ich habe inzwischen tatsächlich ein ganz anderes Gefühl für das Boot und für Boxen. Wie schon geschrieben: Erfahrung lässt sich eben nur durch Erfahrung ersetzen. Inklusive Diesel bunkern in Svendborg und dem Ankermanöver waren wir nach 5 Stunden und 19sm in Lyø fest. Wir melden dem Vermieter den Schaden und bereiten uns innerlich schon auf einen Rechtsstreit vor, weil wir nicht einsehen den Schaden zu bezahlen. Wir haben nichts falsch gemacht. Aber mal wieder ein großes Lob an den Vermieter der nur meinte: "Nicht Ihr Fehler. Das Edelstahl einfach mit Hammer und Holzstück als Schutz zurechtdengeln und um die Kette beim nächsten Ankermanöver in dem Bereich ein dickes Schlauchstück legen. Dann kann die Kette nicht wieder in den Spalt." Top Reaktion. Und ja, wir haben unsere Kaution schon wieder. Lyø hat uns sehr sehr gut gefallen. Insbesondere der Blick vom Hafen Richtung Osten ist der Hammer! Aber auch der Hafen selbst hat uns gut gefallen. Er hat eine ganz eigene, ganz tolle Stimmung. Obwohl er vielleicht maximal zu 20-25% belegt war, sind immer mindestens drei Personen gleichzeitig auf den Stegen unterwegs gewesen. Selbst wenn man mal ein Naturfoto machen und eine Möwe fotografieren wollte waren immer irgendwo Menschen mit auf dem Bild. Wo kommen die alle her? Das wurde bei uns dann zum running Gag und ein Spiel: wer es schafft einen Moment zu erwischen, in dem weniger als 3 Personen auf den Stegen sind, hat gewonnen. Das Ergebnis: Remis. Keiner hat es geschafft. Es gab immer etwas zu gucken. Schönes Hafenkino. Toll. Es gibt sogar noch einen Hafenmeister der zum Boot kommt. Das erfreute wiederum nicht unseren Boxen Nachbarn, der am nächsten morgen um 8:00 Uhr vom Hafenmeister durch lautes Klopfen an die Reling zum Bezahlen geweckt wurde. Fazit: Ganz toller Hafen, tolle Insel. Einzig die Sanitären Anlagen dürften mal erneuert werden. Abends haben wir mit 500 Kbit/s Internet das Deutschlandspiel in Klötzchengrafik-Qualität angeguckt. Grauslich. Ein netter dänische Nachbar hat uns dafür noch auf dem Boot fotografiert. ...und wir wurden mit einem Traum-Sonnenuntergang versöhnt bevor es in die Koje ging.
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Beste Grüße Volker
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Zitat:
Lyö wurde vor einigen Jahren, flächenmäßig, ca. verdoppelt. Da Lyö, wie die meisten sogenannten "Geheimtips", öfter mal voll wie ein Ei ist. Die Einfahrt entspricht noch dem ursprünglichen Zwergenstandard. 2006 sah es dort noch, wie folgt, aus:
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Gruß Kai
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Törnbericht Tag 10, Montag 18.06.2018, Lyø - Hørup
Goooood mooooooooooorning Lyø. Super geschlafen, was bestimmt wieder mal am profihaften Über-Kreuz-Legen der Achterleinen liegt. Die Sonne scheint. Der Hafen sieht toll aus. Meine Frau hat noch mit miesen Trick versucht unser "weniger-als-3-Personen-auf-den-Steg-Spiel" zu gewinnen und ist um 06:30 Uhr kurz aufgestanden. Das hat aber nichts gebracht: 6 Personen waren auf den Stegen. Geiler Hafen. Im Hafen haben wir gestern und heute eine Unmenge an schlechten An- und Ablegemanövern gesehen. Auch von nciht-Charter-Crews. Bis hin zum kompletten quertreiben in der Box. Anscheinend machen wir doch einiges richtig. *selbstaufdieschulterklopf* Auf zum Ort um Brötchen zu kaufen. Wirklich schön hier. Nach dem Frühstück gucken wir uns die Wettervorhersage an. Sonne am Morgen vertreibt Kummer aber leider nicht den Wetterbericht. Uns steht mal wieder ein grauer Tag mit Bft 5 bevor. Was aber viel viel schlimmer ist: für Donnerstag bis Samstag sind Bft 7-8 angesagt. Da will man nicht fahren und bei Sturmwarnung dürfen wir ich auch gemäß Chartervertrag nicht unterwegs sein. Boah, so ein Scheiß. Eigentlich wollten wir jetzt noch vier Tage in der Dänischen Südsee von Hafen zu Hafen tuckern und idealerweise am Freitag in einem Sprung von Marstal nach Laboe fahren. Das geht bei der Wettervorhersage aber nicht. Wir beschließen schweren Herzens langsam den Rückweg anzutreten. Idee: heute nach Sønderburg oder Hørup. Morgen in die Schlei oder nach Damp. Dann gucken, ob das Wetter weiterhin so schlecht angesagt ist und falls ja am Mittwoch schon nach Laboe. Wir haben Bft 5 aus SW. Der kürzeste Weg Richtung Sønderburg/Hørup wäre die Strecke östlich von Als nach Süden (ca. 4 Stunden). Wir beschließen trotzdem nördlich von Als und dann durch den Als Fjord und Als Sund zu fahren (ca. 6 Stunden). Hintergrund: Ich befürchte erstens, dass wir südlich von Als vom Wind so richtig einen auf die Mütze bekommen, zweitens kann man so in Dyvig unterkriechen wenn man keine Bock mehr hat und drittens hat man im Als Sund keine Welle und der Sund hat uns gefallen. Also oben rum. Ablegen. Hmmm. Der Wind kommt mit Bft 5 voll von der Seite. Doof. Weiteres Problem: eine unserer Achterleinen ist auf der recht hohen Dalbe durchgerutsch und liegt im Wasser. Mit Schwung rückwärts rausrauschen ist deshalb nicht. Für die Leine benötigen wir Zeit. Der Plan: Luv-Vorleine verlängern und noch weiter im Luv auf Slip legen (die Luv Box ist zum Glück frei). Meine Frau fiert vorne und ich ziehe uns hinten immer weiter an die Dalben ran. Das funktioniert wunderbar. Sogar so gut, dass ich die Idee habe uns noch weiter durch die Dalben zu ziehen. Das wiederum funktioniert garnicht. Doof. So ein bisschen auf halb acht hängen wir ja doch, der Wind ist echt Stramm und ich habe mal wieder Sorge zu früh seitlich gedreht zu werden beim rausfahren. Eigentlich müssten wir jetzt wieder nach vorne und Ben Hur machen. Das ist uns aber zu umständlich. Also wählen wir die intelligente Variante: wir fragen den netten Dänischen Fotografen von gestern, ob er uns helfen kann. Wir legen den Luv Dalben achtern auch auf Slip, ich fahre Rückwärts, der Däne fiert vorne und meine Frau hinten. Das klapp wunderbar. In meiner Freude über das Manöver habe ich beim Rausfahren nicht darauf geachtet genügen Vorwinkel zu halten und nahe an den Luv-Boxen der Boxengasse zu fahren und werden immer weiter auf die Lee Dalben der Boxen getrieben, sodass ich sogar nochmal rückwärts fahren musste um das Heck wieder frei zu bekommen. Da bin ich dann doch neidisch auf die Segler, die ich auf dem Törn so oft an den Lee Dalben die ganze Gasse habe langfahren sehen als gäbe es keine Bft 5. Und dann gerne auch mal in Rückwärtsfahrt wieder an den Lee Dalben lang zurück. Das wäre mit der Greenline nicht annähernd möglich. Schon praktisch so ein Kiel und Gewichte. Die sehr schmale, abknickende Ausfahrt hat mir bei dem Wind dann auch nochmal den Schweiß auf die Stirn getrieben. Dann ging es aber Marschfahrt voraus erstmal Richtung Dyvig. Das Wetter: Driss pur. Grau und Regen mit eingeschenkter Sicht. Uns empfängt dafür zur Abwechselung mal wieder eine 1-1,5m Welle voll von der Seite. Das Boot rollt heftig und die Krängung wirkt auch teilweise nicht mehr sicher. Also Planänderung: statt den direkten Weg zu fahren, fahren wir erstmal gegen die Welle um im Landschutz von Als mit weniger Welle zu fahren. Der Plan war gut und hat funktioniert. Die 3/4 Stunden gegen die Welle waren aber nur mindermäßiger Spaß. Dann war aber Ruhe. Siehe Schaubild: grün der kürzestes Weg, rot der erzwungene Weg: Meine Frau guckt sich die Welle unter Landschutz 5 Minuten an und beschließt die Scheiben vorne vom Salz zu säubern, sodass man wieder besser sehen kann. Es kommen ja keine Wellen mehr über. Kaum ist sie draußen geht nochmal eine letzte riesige Welle über den Bug. Meine Frau wird bis auf die Unterwäsche nass. So ein dämliches Gesicht habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich musste den Autopiloten anschalten, weil ich nicht mehr steuern kann vor lauter lachen. Meine Frau kommt nass triefend in den Salon und wir lachen nochmal 5 Minuten gemeinsam weiter. Das war lustig. Im Landschutz geht es gut voran. Wir haben uns wg. des SW Windes dann aber innerlich schonmal darauf vorbereitet, bei der Strecke mit dem gelben Pfeil im vorherigen Schaubild von der Welle nochmal so richtig auf die Mütze zu bekommen. Das ging dann aber erstaunlicherweise ganz passabel. Die Welle war lediglich 0,5m hoch. Auf Höhe Dyvig angekommen beschließen wir bis Hørup durchzufahren. Wir sind zwar schon ordentlich durchgeschüttelt, aber ab jetzt wird es ja ruhiger. Wir lassen Als Fjord und Sund hinter uns (immer noch sehr schön trotz des grauen Wetters). Lediglich das Militär und ein paar Angler trauen sich bei dem Wetter raus. Im Hafen von Hørup angekommen sehen wir, dass noch viele der Seitenlieger frei sind. Die sind zwar eigentlich nur für Boote länger 12m... aber es ist noch viel Platz (ein Steg ist noch komplett frei) und soviele Boote kommen garantiert nicht mehr. Also seitlich anlegen. Wir wählen den volleren Steg, der Wind kommt schräg von vorne, ich fahre eines meiner schlechteren Seitlich-Anlegen-Manöver und bin noch 1,5m vom Steg entfernt. Eigentlich müsste ich jetzt nochmal neu Anfahren. Ich bin aber zu faul und drücke mich mit den Seitenstrahlrudern ran. . Ab zum Hafenmeister (Automat) und dann zum verdienten Anlegeschluck. Nach 6,75 Stunden (inkl 50. Minuten Hafenmanöver in Lyø ) und 37 sm liegen wir fest in Hørup. Nach uns kommen dann nur noch die Marine mit einem Schulschiff in den Hafen... ...und ein älterer Segler (der Skipper, nicht das Boot) mit seiner jüngsten Tochter, die laut lachend an uns vorbeifahren. Na, das ist doch mal was anderes. Meistens fahren die Leute hoch konzentriert und mit ernstem Blick in den Hafen. Den Grund der Freude sehe ich dann: es schwimmt einer der Fender im Becken. Papa ruft mir noch augenzwinkernd zu: "mit diesen Kindern ist man gestraft". Sie fahren im Kreis und sammeln den Fender johlend ein. Später gesellen sich die beiden zu uns und wir unterhalten uns lange. Hafenschnack ist was schönes. Die beiden erzählten uns, dass sie aus Marstal kommen und eigentlich nach Kiel wollten. Wind und Welle waren aber so garstig, dass sie nur 2kn vorankamen, es anstrengend war und sie deshalb in Hørup unterkriechen. Puuu, dann war unser Weg nördlich von Als wohl doch eine eine gute Entscheidung. Die Bucht "Hørup Hav" mit den hübschen Hügeln an Land gefällt uns trotz des Wetters sehr gut. Es ist bestimmt sehr schick hier bei Sonne. Der Hafen ist dann aber ähnlich wie der in Sønderburg: zuwenig Hafenkino für uns. Kaum einer kommt oder fährt. Die Stege sind recht menschenleer. Ab in die Koje. Mal sehen, was der tag morgen bringt.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (30.06.2018 um 15:36 Uhr) |
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Törnbericht Tag 11, Dienstag 19.06.2018, Hørup - Damp
Goooood mooorning Hørup. Die Wettervorhersage für heute und morgen ist ganz passabel. Kalt mit Bft 5, Tendenz 6 aus West aber dafür recht sonnig. Man nimmt ja was man bekommt. Wir diskutieren, wo wir hinfahren. Eigentlich würden wir noch gerne nach Flensburg. Aber die schlechte Wetteraussichten ab Donnerstag halten uns davon ab. Ich bin für die Schlei. Meine Frau meint aber, dass wir diese doch schon ausführlich kennen und plädiert für Damp um noch einen neuen Hafen zu sehen. Damp? Da sagen doch alle, dass es eine hässliche Betonburg sei? Aber was soll ich sagen. Meine Frau hat sich durchgesetzt. Also auf nach Damp. Tschakaaa. Aber erstmal zum Supermarkt noch ein bisschen Frühstück nachkaufen und vor allem das Dänische Getränkepfand einzulösen (dies ist ja unser letzter Dänische Hafen auf dem Törn ). Hørup kann als Stadt/Ort nicht mit Sønderburg mithalten, hat aber einen großen Superbrugsen in Fußreichweite. Die Bananen werden hier von Affen verkauft. Leider haben sie hier den leckeren Skagensalat aus Kerteminde nicht. Naja, dann gibt es halt was anders. Ablegemanöver seitlich: pipifax, obwohl wir inzwischen zugeparkt sind. Bft 4 von vorne. Wir legen eine Achterleine als Brustleine und holen alle anderen Leinen ein. Die Leine verhindert dass wir allzu sehr nach achtern treiben und ist der neue Drehpunkt des Bootes. Wir stoßen den Bug leicht vom Steg ab, meine Frau fiert hinten und der Wind dreht uns automatisch auf der Stelle um 90 Grad vom Steg weg ohne dass ich irgendetwas machen muss. Ein schönes Leinen-Manöver, dass wir so zum ersten mal der gefahren sind. Vielen Dank an unser Hafenmanöver Buch. Schade, dass wir uns Hamburg immer Außenborder fahren. Da ist das Manöver naturgemäß nicht so geeignet. Die Fahrt nach Damp war sogar recht sonnig und aufgrund des Küstenschutzes einigermaßen ruhig. Ich habe nicht einmal die Wellenhöhe aufgeschrieben, was dann vermutlich kleiner gleich 0,5m bedeutet. An den Topzeichen der Tonnen bemerke ich, dass wir wieder in Deutschland sind. Es sind nicht mehr diese (Anti-Möven?) Bürsten sondern ein durchgehendes Material. In Damp wollen wir Diesel bunkern. Wir rufen eine halbe Stunde vor Ankunft die angegebene Telefonnummer der Bunkerstation an. Niemand geht ran. Doof. Ich wünsche mir jetzt schon wieder die automatischen Tankstellen aus Dänemark. 10 Minuten vor Ankunft will ich nochmal anrufen aber mein Handy kommt mir zuvor und klingelt. Ich gehe ran und höre "Hallo, hier ist der Hafenmeister aus Damp mit dem persönlichen Rückrufservice. Was kann ich für sie tun?" Wow, das ist mal ein Service. Und super nett und sympathisch klang er auch auch noch. Der Hafenmeister sagt, dass ich einfach zur Bunkerstation fahren soll. Er kommt dann dahin. Also vorbereiten auf das Anlegen. Der Wind ist heute wirklich zickig. Bft 4-5 aber mit echt fiesen, starken Böen. Ich muss im Becken der Bunkerstation Wenden. Eine Böe greift mich mitten beim Wenden und droht mich gegen die Tankstellenwand zu drücken. Mit kräftigem Gasstoß bekomme ich das Boot aber problemlos rum. Der Hafenmeister erscheint und meine Frau begrüßt ihn mit "Sie müssen der nette Hafenmeister sein von dem mein Mann mir erzählt hat und der sogar zurückruft .". Uhh, das ging ihm runter wie Öl, man hat ihm die Freude über den Satz angesehen. Das freut mich wiederum, denn er hat es sich verdient. Wie man in den Wald hineinruft... und so weiter. Wir bunkern 90 Liter, meine Frau zahlt auch gleich den Liegeplatz mit. Wir beschließen zu dem etwas abgelegenen Gästeliegern zu fahren anstatt ein grünes Schild bei den Dauerliegern zu suchen. Die Böen sind echt garstig sodass das Manövrieren im engen Hafen keinen Spaß macht. Am Gastlieger-Steg ist mehr Raum. Achtung, jetzt kommt wiedre ein länglicher Text über die Ab- und Anlegemanöver. Wenn ich Euch damit langweile geht gleich zum nächsten Bild. Also die große Frage: wie kommen wir von der Bunkerstation los? Wir werden vom Wind voll auf die hohe - erst 1m über unserm Boot endende - Kaimauer gedrückt. Eigentlich müssten wir in die Vorspring eindampfen. Ich befürchte aber, dass wir den Bug an der hohen Mauer nicht genügend abgefendert bekommen. Unser Hafenmanöverbuch schlägt vor dasselbe Manöver wie heute morgen zu fahren, die Achter-Brustleine aber nicht von der stegseitigen Klampe sondern von der wasserseitigen Klampe zu legen. Das Manöver sieht sehr geeignet aus. Meine Frau wirft ein, dass die Gefahr besteht, dass die Leine beim Vertrieben unseren riesigen C-Holm beschädigen könnte. Recht hat sie, gut dass wir Manöver immer gemeinsam diskutieren. Was nun? Wir beschließen uns zunutze zu machen, dass es zwischen den Böen immer etwas abflaut und dasselbe Manöver zu fahren wie heute morgen in Hørup, nur etwas brachialer. Meine Frau gibt mir das Signal, als eine Böe durch ist, ich versuche den Bug mit Motor und Seitenstrahlruder schnell in den Wind zu bekommen und meine Frau fiert hinten. Das funktioniert tatsächlich erstaunlich gut. Glück gehabt. Auf zum Gaststeg und anlegen. Der Gaststeg hat ein lustiges Konzept: Eine Box besteht teilweise aus 6 Dalben, sodass kleine und große Boote anlegen können. Das Problem: man sieht die Box vor lauter Dalben nicht. Es hat ein bisschen was von Mikado, sieht wirklich wild aus und einem Moment lang denke ich, dass die Boxen schräg angelegt sind. Das gleiche Problem hatten später nahezu alle Boote die zum Gastanleger gefahren sind. Meine Frau und ich standen dann schon immer am Steg und haben Zeichen gemacht, wo die Boxen verlaufen. [Eigenlob an ] Ich fahre gegen den garstigen Wind ein perfektes Boxenmanöver. Boxen bei Wind kann ich jetzt wirklich. Ich muss aber natürlich auch meine Frau loben, die die Leinen- und Fenderarbeit wirklich super macht. Ich muss mir nie Gedanken machen, ob irgendetwas schief läuft. Alle Leinen sind immer perfekt vorbereitet, auch für Plan B Manöver. Zudem hat sie ständig ihre Augen offen und teilt mir immer mit wenn ich irgendwo zu nah rankomme oder irgendetwas nicht beachte. Darüber hinaus hat sie immer wieder gute Einwände wenn ich ein Manöver vorschlage. Top. Auch unsere Kommunikation während der Manöver ist klar und deutlich und vor allem ohne gegenseitiges Anschreien. Wir sind inzwischen schon ein wirklich gut eingespieltes Team. *schulterklopf* Da haben wir während unseres Törns ganz andere Crews erlebt. [Eigenlob aus ] Nach 4 Stunden und 22sm liegen wir inklusive Diesel bunkern fest in Damp. Ich finde Damp garnicht so schlimm wie immer beschrieben. Die Sanitäranlagen sind modern (wenn man das Versteck denn endlich mal gefunden hat ). Direkt vom Gastlieger geht es an den Strand, man hat Einkaufsmöglichkeiten und die Betonburgen sehe ich nicht, weil ich sowieso Richtung Wasser oder Strand gucke. Einzig die vielen Nichtboot-Fahrer auf den Stegen stören ein bisschen. So einem Rudel Halbstarken traue ich immer alles schlechte zu. Ich war als Jugendlicher ja auch nicht anders. Kaum liegen wir kommt der aufgeregt Hafenmeister an. Er hat den Diesel falsch berechnet und aus versehen nur 90 Euro für 90 Liter genommen. Wir haben dann den Rest bezahlt. Aber meine Güte, Euro 1,68 (oder waren es sogar 1,78) sind mal eine Ansage. Es geht erstmal zu Edeka, unser Deutsches Getränkepfand los werden. Ich finde den Automaten nicht und frage die Kassiererin. Ihre pampige Antwort: "Schon wieder einer mit einer so großen Tüte. Der Automat ist drinnen, das sieht man doch". Welcome back to Germany. Wir überlegen auf der Promenade beim public viewing Fussi zu gucken. Aber nachdem wir ein sehr leckeres Fischbrötchen verdrückt haben zieht es uns wieder zum Boot. Hier auf der Promenade schaukelt es einfach zu wenig. So genießen wir die Sonne und das Leben auf dem Boot. Auf einer Dalbe hat sich eine Möve (Seeschwalbe?) ein interessantes Nest gebaut. Dreimal haben wir noch anderen Booten beim Anlegen geholfen. Einmal einem sehr alten Dänischem Ehepaar, dass aus Gebrechlichkeit die Arme nicht mehr hoch genug heben konnte um die Leinen über die Dalben zu legen. Auch kamen sie später kaum vom Boot. Puuuh, ob da Segeln noch das richtige Hobby ist? Andererseits: besser als im Altenheim zu vergammeln. Später kam dann noch ein zweiter Segler, dem wir beim Anlegen halfen. Seine mutige Ansage: "Hier das ist die Achterleine, nee mach mal doch ne Achterspring.". Ich hätte ja auch eine Landratte sein und mit den Worten Null anfangen können . Der Segler kam dann später mit einem Glas Wein zu unserem Boot und fragte, ob wir ihn bei Problemen mit seinem neuen Handy helfen können. Konnten wir nicht, weil seine neue SIM Karte nicht freigeschaltet war. So rief er von meine Handy aus zu Hause an um Bescheid zu geben, dass alles ok sei. Der Segler hatte ein "Pilot NOK" shirt an und auf unsere Rückfrage erfuhren wir, dass er tatsächlich Lotse im NOK ist. Das klingt doch mal interessant und wir haben ihn gleich mit Fragen bombardiert. Wir baten ihn auf unser Schiff und wir schnackten eine lange Zeit. Er ist gerade ein paar Tage Einhand mit seinem "neuen" Boot unterwegs. Er war heute schon in der Schlei. Aber da der Wind dort noch stärker als hier war und nur Boxen mit seitlichem Wind frei waren ist er wieder Richtung Süden gefahren und jetzt in Damp gelandet. Sein Boot ist ein "Brunsbüttel Boot" oder so ähnlich. Eine Kleinserie aus Brunsbüttel aus den 80ern. Der Clou: es hat ein Schwert, das man mittels einer Kurbel mit 72 Umdrehungen zwischen 1m und 2,1m Tiefgang einstellen kann. Da ist für die Nordsee gedacht. Er lädt uns auf sein Boot ein. Wirklich hübsch. Aber auch ein bisschen eng. Die Kurbel für das Schwert befindet sich übrigens auf dem Klo. Praktisch denke ich mir, da kann man gleich Morgens beim Schei*** die richtige Schwerttiefe einstellen. Noch später kam ein jüngeres Segler-Paar dem wir auch noch beim Anlegen geholfen haben. Das war es auch bitter nötig. Die beiden waren fix und fertig. So todmüde, dass sie schon nicht einmal mehr mitteilen konnten wo sie denn gerade herkommen. Sie sagten nur, dass sie garnicht nach Damp wollten. Wir gaben Ihnen den Toilettencode und die Wegbeschreibung und sie waren sehr dankbar dafür. Als die Sonne untergeht wird es ziemlich kalt. Wir verziehen uns in unsere Plicht und genießen unsere Terrasse. Es gibt eine ganz hübsche Lichtstimmung und ich fröne dem Fotografieren. Ab in die Koje. Mal sehen was der morgige Tag so bringt.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (30.06.2018 um 15:45 Uhr) |
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Törnbericht Tag 12, Mittwoch 20.06.2018, Damp - Laboe und der Kieler-Woche-Wahnsinn
Goooood mooooorning Damp. Ich muss mal eine Lanze für Damp brechen. Ich finde es hier echt ok. Natürlich ist es kein Omø oder Lyø. Aber vollkommen ok. Vielleicht liegt meine Einschätzung auch nur daran, dass wir hier einen der wenigen sonnigen Tage hatten. Wir wurden von der Sonne geweckt, ich hole Brötchen beim Bäcker und wir dürfen zum Frühstück anderen beim Frühsport zugucken. So soll es sein. Es soll den ganzen Tag recht sonnig bleiben. Wir müssen eine schwere Entscheidung treffen: genießen wir die Sonne und machen einen Hafentag - evtl. mit mit Baden - oder nutzen wir die Wetterbedingungen (nur Bft 4-5 aus SW) um sicher nach Laboe zu kommen? Die Wettervorhersage für Donnerstag bis Samstag haben sich leicht "verbessert". Nur noch Bft 6-7 statt 7-8, dafür aber mit Gewittergefahr. Der Starkwind soll am Donnerstag um ca. 13 Uhr beginnen. Wir könnten theoretisch also auch noch Donnerstag früh nach Laboe fahren. Meine Frau plädiert für einen Hafentag. Ich befürchte, dass der Wind am Donnerstag auch schon früher loslegen kann (den Wettervorhersagen traue ich so weit wie ich sie werfen kann ) und nutze einen der seltenen "The Captains word is law" Momente und beschließe dass wir bereits heute nach Laboe fahren. Mir gefällt es auch überhaupt nicht 3 Tage dort zu liegen. Aber Sicherheit geht vor. Zusätzlich überzeugt das Argument: wir sitzen ja sowieso den ganzen Tag auf dem Boot, da ist es doch fast egal wo. Gesägt, tun getan (Zitat Onkel Hotte). Wir treffen noch den NOK Lotsen der auch gleich los will. Eigentlich wollte er noch zwei Tage nach Eckernförde, tut sich das Wetter aber auch nicht an. Ablegen: selbe Situation wie in Lyø, Wind Bft 4-5 von der Seite, dieses mal aber ohne Hilfe, weil niemand mehr da ist. Wir ziehen uns - mit Luv-Vorleine auf Slip am Steg gesichert - an die Dalben. Ich warte eine Böe ab, nehme die letzte Leine vom Luv Dalben, gehe zum Steuerstand und fahre zügig rückwarts raus. Klappt gut. Aber mit dem Verbesserungspotential, dass ich nach dem Kommando "Leinen los" meiner Frau zumindest 10 Millisekunden Zeit geben sollte den Befehl umzusetzen. Die Fahrt war trotz der Sonne nicht wirklich schön. Aus der Eckernförder Bucht kommt die Welle so unangenehm von der Seite, dass wir den Kurs in die Welle ändern müssen. Wir rollen trotzdem wie Hulle. Wir fühlen uns langsam wie Segler die ständig Kreuzen müssen. Kaum hatten wir die Eckernförder Bucht endlich hinter uns gelassen und dadurch mehr Landschutz ging der Kieler-Woche-Wahnsinn los. Mal ehrlich: wie kann man da freiwillig auf's Wasser gehen? Es fängt damit an, dass (mir) völlig unklar war, wo denn die Regatten genau langfahren. Auch das Internet wollte dabei nicht wirklich helfen. Kaum glaubt man, eine Wende-Boje entdeckt zu haben wird diese eingeholt und woanders hingebracht. Zusätzlich fahren die nicht-Regattateilnehmer auch noch wie die letzten A***löcher. Ich musste dreimal bei MoBos oder Seglern unter Motor das Manöver des Vorletzen Augenblicks fahren. Den einen Ausflugsdampfer hätte ich am liebsten gerammt, so dreist hat er seine Ausweichpflicht ignoriert. Und zweimal hatte ich Sorge, dass ich ein RIB anfahren würde, weil es (bei Ausweichpflicht) so knapp an meinem Bug vorbeigefahren ist. Nee nee nee, als Skipper macht das keinen Spaß. Und Fotos konnte ich deshalb auch nur wenige machen. Wir versuchen zwischen zwei "vermuteten" Regattafeldern durchzuschlüpfen und kommen dann auch endlich in Laboe an. Wo anlegen? Ich will auf keinen Fall in das Hafenbecken an der Fischküche. Da ist es mir zu laut und die WCs zu weit weg. Steg E lockt mich mit seinen in die Box reinragenden Stahl-Doppel-T-Trägern auch nicht. Also beschließen wir neue Ufer zu ergründen und in die Baltic Bay einzulaufen, den Hafen kennen wir noch nicht. "Problem": der Hafen besteht aus Schwimmstegen mit Fingerstegen. Wir haben noch nie an einem Fingersteg angelegt. Naja, kann ja nicht so schwer sein. Wir haben derzeit auch nur Bft 3-4. Wir fahren in den Hafen rein und sehen gleich am Anfang eine freie "Doppel-Box". Perfekt. Rein da. Das ist wirklich einfach und klappt wunderbar. Zudem sind die Fingerstege wirklich toll vom Hafenbetreiber abgefendert. Daumen hoch dafür. Nach 2,5 Stunden und 14 Seemeilen liegen wir fest. Und es soll niemand sagen, dass wir Charterfahrer nicht ordentlich mit den Leinen umgehen. Auf zum Hafenmeister. Der macht erst in über einer Stunde auf. Ich wünsche mir einen dänischen Automaten. Also zurück zum Boot und erstmal den verdienten Anlegeschluck genießen. Unser Liegeplatz E45 ist wirklich wie für uns gemacht: mit Blick direkt auf die gemeinsame Süd-Hafeneinfahrt vom Yachthafen und Baltic Bay, sodass wir jedes Boot sehen, was reinkommt und raus fährt. Und das sind eine Menge. Wir lassen unsere Terrasse runter was den Nachteil hat, dass wir von kampflustigen Schwan-Schnorrern belästigt werden. Uns fällt ein, dass wir das Boot noch entsalzen müssen. Da haben wir eine geniale Geschäftsidee: wir vermieten Ziegen, die das Salz vom Boot ablecken. Natürlich in schicken weichen Ziegen-Bootsschuhen. Na, wer möchte investieren? Der Hafenmeister macht auf. Wir gehen hin und wollen den Platz bis Samstag zur Bootsübergabe sichern. Da erfahren wir, dass der Platz ab Samstag reserviert ist und nicht klar ist, wann er geräumt werden muss. Im Zweifel um 11:00 Uhr. Zum Verholen haben wir null Bock und zudem haben wir schon Bier getrunken. Also wird das Problem erst einmal ignoriert und Platz E45 bis Samstag gebucht. Wir machen einen Hafenspaziergang und sehen einiges an Geld herumliegen. Mal ehrlich: sind diese Riesenboote noch Bootfahren im eigentlichen Sinne? Und die Liegeplatz Suche ist sicher auch die Hölle. Nix mal eben in den kleinen schnuckeligen Dänischen Hafen rein. Gefreut hat uns eine "Grand Banks" ähnlich der die wir in Dyvig getroffen haben. Auch wieder mit geschwungener Holz-Reling. Echt schick. Ein Lottogewinn muss her. Wir genießen einen schönen Abend und freuen uns für die reinkommenden Booten, dass alle noch problemlos einen Platz abbekommen. Das sollte in den nächsten Tagen nicht mehr so einfach werden. Ab in die Koje.
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Beste Grüße Volker |
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Tönbericht Tag 13, Donnerstag 21.06.2018, Kieler Woche
Kein good morning heute weil nix Bootfahren. Das Wetter ist mit Bft 5-6 und Dauerregen angesagt . Morgen dann bei Bft 6-7 Böen 8. Alternativ-Programm? Wir beschließen nach Kiel zur Kieler Woche zu fahren. Da waren wir noch nie. Wie kommen wir hin? Aus letztem Jahr weiß ich: mit den Bus fahre ich nicht noch einmal. Der hält an jeder Gießkanne und die Fahrt wirkt als sei man mehrere Stunden Unterwegs. Also fahren wir mit der Fähre, was auch den Vorteil hat, dass wir doch noch Boot fahren. Die beiden folgende Bilder sagen alles über das Wetter an dem Tag aus: Als nicht-Skipper macht das "dem Treiben auf dem Wasser zugucken" auch gleich viel mehr Spaß. Wir schlendern von Bühne zu Bühne und uns gefällt es ganz gut. Aber als Hamburger muss ich natürlich sagen, dass der Hamburger Hafengeburtstag besser ist. Die 11 Grad () mit dem starken Wind setzen uns zu und wir frieren trotz Jacke und Mütze. Erstaunlich wie andere es hier mit T-Shirt und kurzen Hosen aushalten. Wir genießen einen sehr guten Chanty Chor... ...und beschließen nicht die letzte Fähre zunehmen sondern noch das Torfrock Konzert um 21:00 mitzunehmen und mit dem Taxi nach Laboe zu fahren. Torfrock war wie immer genial. Wer nicht mindestens einmal zu Weihnachten bei der Bagaluten Wiehnacht war hat nicht gelebt. Mit dem Taxi geht es dann nach Hause. Das war trotz des Wetters und ohne Boootfahren ein ordentlicher Tag. .
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (01.07.2018 um 21:37 Uhr) |
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Tönbericht Tag 14+15, Fr+Sa 22.-23.06.2018, Sturm Laboe + Abgabe
Goooood mm....aua, zu laut, Kater von der Kieler Woche. Am Freitag ist unser zweiter unfreiwilliger wetterbedingter Hafentag. Gestern hatte der Wind sich entgegen der Vorhersage eher bei Bft 5 eingependelt. Heute sollen es aber tatsächlich Bft 7 mit Böen darüber werden. Ich gehe zum Hafenmeister um Brötchen zu holen. Da holt mich das Problem wieder ein, dass unser Liegeplatz ab morgen reserviert ist und wir ihn evtl. um 11:00 räumen müssen. Die Übergabe an den Vermieter ist um 11:00 Uhr und die Übergabe an den Nachmieter um 15:100 Uhr. Das geht so natürlich nicht. Ich frage den Hafenmeister, ob unser Platz immer noch reserviert ist und ob man dem Reservierer nicht einfach einen anderen freien Liegeplatz geben kann. Muss es unbedingt E45 sein? Ja muss es, ist die Antwort. Ich frage, ob ein anderer Liegeplatz bis Sonntag frei sei. E37, 4 Plätze neben unserem aktuellen Platz, ist die Antwort. Wir sollen uns aber beeilen. Ich gehe zurück zum Boot und verkünde meiner Frau, dass wir uns jetzt sofort auf E37 verholen müssen. Schimpf und Zeter. Der Wind ist noch ganz ok bei 4-5 aber mit Böen und zudem seitlich. Der richtig starke Wind soll zum Glück erst heute Mittag anfangen. Dennoch fühle ich mich nicht 100% fit und habe noch nie von einem Fingersteg abgelegt. Ich sehe vor meinem geistigen Auge schon wie sich das Boot beim allerletzten Manöver am Fingersteg zerschrammt und wir die Kaution beerdigen können. Also machen wir ein intelligentes Manöver: wir gehen zur Segler-Crew neben uns, mit denen wir uns schon ein paar Mal netten Smalltalk gehalten haben. Wir schildern die Lage und ob sie uns bei Ab- und Anlegen helfen können. Das war eine sehr gute Entscheidung. Mit zwei Mann halten sie die Leinen beim Ablegen sodass wir trotz Seitenwind schön gerade aus der Box kommen. Beim Anlegen stehen unsere Nachbarn auch schon bereit um die Leinen zu übernehmen. Das war einfach. Puuhhh. Jetzt aber erstmal das verdiente Frühstück. Der Blick von E37 ist nicht ganz so gut wie von E45 aber man sieht immer noch die Hafeneinfahrt. Den gesamten Tag verbringen wir auf unserer Terrasse. Und es war ein spannender Tag. Inzwischen wurde ein Sturmwarnung ausgegeben. Ab 15 Uhr geht es richtig los. Es gibt richtig krasse Böen und in den Hafen kommen fiese Wellen rein. Die Masten/Leinen der Segler heulen in dem Wind teilweise so laut, dass wir uns die Ohren zuhalten müssen. Und da behaupten Segler immer, dass sie die Ruhe mögen und die blöden MoBos zu laut sind. Wir finden das alles gerade richtig spannend im Hafen. Es kommen immer mehr Boote rein, die vor dem Wind flüchten und einen Platz suchen. An den normalen Stegen ist aber nichts mehr frei, sodass einige sich kreative Plätze suchen müssen. Ich bin fasziniert, wie die Segler bei dem Sturm problemlos in gerader Linie ohne Vorhaltewinkel die Boxengassen lang fahren. Gerne auch mal auf der Lee-Seite der Boxengasse und zwar vorwärts und rückwärts. Schiebt der Wind eine Segler denn überhaupt nie zur Seite? Was Unterschied zum Leichtbau MoBo ohne Kiel. Der riesigen Segler gegenüber kam dann tatsächlich auf die lustige Idee bei dem Sturm arbeiten im Mast anzuordnen. Unser Vermieter meldet sich und fragt, ob wir das Boot sturmsicher vertäut hätten. Haben wir. 6 Leinen sind draußen. Da kann Bft 12 kommen. Eine Stunde später meldet er sich nochmal und fragt, ob wir es auf dem Boot aushalten oder lieber in ein Hotel wollten. Aushalten? Wir haben einen riesen Spaß! Natürlich schlafen wir auf dem Boot. Über Nacht soll es ja auch wieder auf Bft 6-7 zurück gehen. Irgendwann nach stundenlangem Sturm-Hafenkino gehen wir dann in die Koje. Trotz Zwangs-Hafentag ein schöner, spannender Tag. Unser erster Sturm an Bord. Am Samstag haben wir dann gepackt, alles im Auto verstaut und das Boot um 11:00 Uhr dem Vermieter übergeben. Wehmütig machen wir die letzten Hafenzettel ab. ...und ein letztes Foto. Tschüß Greenline. Schön war es mit dir. Der Abschied schmerzt. Hoffentlich sehen wir dich noch einmal wieder. Ich schreibe gleich noch ein kleines Fazit und dann habt ihr den Törnbericht auch "schon" überstanden. .
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Beste Grüße Volker |
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