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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#101
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Arrggg, die Bilder sind weg.
![]() ![]() Edit: so, jetzt geht es wieder.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (22.06.2019 um 15:44 Uhr) |
#102
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Törnbericht Tag 2, Samstag 08.06., Hafentag Sønderborg
Wie immer bei Törns wache ich recht früh auf. Also bei mir heißt das 8:00 Uhr. ![]() ![]() ![]() Böen 8 oder laut DWD sogar 9. Da fahre ich nicht raus (im Gegensatz zu vielen anderen aus dem Hafen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beim aufstehen fällt mir auf, dass ich die GB noch garnicht fotografiert habe. ![]() ![]() ![]() Mittags machen wir einen Stadtspaziergang. Wirklich hübsch hier, auch wenn das graue Wetter die Schönheit zu verbergen versucht. ![]() In der Fußgängerzone ist ordentlich was los, mit Essenständen und Livebands (ich habe vergessen Fotos zu machen ![]() ![]() Wieder zurück am Hafen hat der Wind ordentlich aufgedreht. Es pustet wild, man muss teils schräg gehen. Die Traditionssegler haben richtig Probleme gegen den Wind an ihren Steg zu kommen. Dieser hier hat fast eine Stunde für das Anlegen benötigt: Später kamen noch mehr Großsegler, sodass am Ende 6 Segler in je 3er Päckchen am Kai lagen. Dann warteten zusätzlich noch drei Segler kreisendeweise auf die Brückenöffnung. Wir sahen also 9 Traditionssegler gleichzeitig. ![]() ![]() ![]() ![]() Der starke Wind fordert weiter seinen Tribut. Ein kleiner Segler der auf die Brücke warten will bekommt sein Segel nicht eingeholt und wird seitlich durch den ganzen Hafen und gegen die Pier auf der anderen Sund-Seite getrieben. Das sah echt böse aus. ![]() Noch später hört man auf einmal ein lautes KLACK LACK KLACK. Was ist das denn? ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Es kommen die Beiboote der anderen Großsegler und fragen ob sie helfen sollen. Anscheinend ist die Lage aber im Griff und sie drehen nach kurzer Diskussion wieder ab. Dann kommt ein Militärschiff. Die werden dem Großsegler sicher helfen denke ich mir. Pustekuchen. Die machen auch nur Fotos so wie ich. ![]() ![]() Irgendwann läuft der Motor des Seglers dann wieder. Das war bestimmt ein ordentlicher Schreck an Bord. Es gibt weiterhin an Land und im Wasser viel zu sehen. Es kommt ein anderes Charter Motorboot mit einem Pärchen an Bord. Die beiden wirken eine wenig überfordert. Sie war auf Steuerbord anlegen vorbereitet, er legt Backbord an. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Auf einmal haben wir dann bei uns am Boot zu gucken. Eigenhafenkino quasi. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Der Hafen ist aber auch wirklich blöd gebaut. Wen man die Pier auf- und abging hörte man alle Crews auf ihren Booten schimpfen über die dämlichen Dalben. ![]() Später am Nachmittag kommt ein 35 Fuß Boot mit 4 Mann Besatzung und will auf den freien Platz vor uns. Der ist aber 2 Meter zu kurz. Deshalb geht er erstmal bei uns ins Päckchen. Er bittet uns, ob wir uns nicht noch 2m verholen können. Die anderen Boote haben keine Platz dafür. Hinter uns sind tatsächlich noch 2 Meter Platz. Das lag aber nicht an uns sondern an den anderen Boote, die den Platz gelassen haben. Wir lagen als erstes am Platz. Alle anderen sind später gekommen. Toll, dass wir das jetzt ausbaden dürfen. ![]() ![]() ![]() Mit beiden Crews verholen wir die 18 Tonnen + dem anderen Boot im Päckchen bei Bft 7. Das ist mal überhaupt kein Spaß und mit 6 Leuten sind wir ordentlich am ackern. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir sitzen in Regenpausen weiterhin eingemümmelt auf der Fly und haben immer etwas zu gucken. Für ein Zwangs-Hafentag war das ein ganz toller, spannender Tag. Top! ![]() ![]() Und da der Tag so aufregend war zeige ich euch zur abschließenden Entspannung noch einen niedlichen Bordhund. ![]() ![]() ![]()
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (23.06.2019 um 00:14 Uhr)
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#103
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So, das war es erst einmal an Törnberichten für heute.
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Beste Grüße Volker
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#104
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Vielen Dank, bin gespannt wie es weitergeht. Die Grand Banks hat nun wohl keine Fernbedienung, mit der man vom Vordeck aus steuern kann?
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#105
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (23.06.2019 um 10:46 Uhr) |
#106
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Wünsche euch weiterhin einen so begeisterten Bootsurlaub.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#107
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Törnbericht Tag 3, Sonntag 09.06., Plan: Sønderborg - Revkrog
Goooooooood morning Sønderborg! Ist der Morgen wirklich gut? Erstmal alle Wettervorhersagen checken (DMI/FCOO, Windfinder, DWD, Wetterradar von wetteronline)... und siehe da: das Wetter soll tatsächlich immer noch ab mittags besser werden und bis morgen Mittag halten. ![]() ![]() Ich werde in die Tagesberichte immer mal wieder ein Detailfoto des schönes Schiffes präsentieren. Heute beginne ich mal mit den beiden grandiosen Motoren im überdimensionierten Keller. Die 6 Zylinder, 135 PS Ford Lehman sind riesengroß und wunderwunderschön! ![]() ![]() ![]() Erstmal ablegen (Achtung: der Ablege-Text ist etwas länger. Ich habe den Text blau markiert. Wen es nicht interessiert: einfach dort weiter lesen, wo es wieder schwarz wird. ![]() Wie durch eine glückliche Fügung legt hinter dem MoBo das überforderte Charter-Pärchen ab. Schönes Hafenkino am morgen. Er fährt los bevor sie die Leinen gelöst hat. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Um 12:50 Uhr verlassen wir Sønderborg. Das Wetter ist am Anfang noch etwas sparsam, wird aber wie vorher gesagt schnell immer besser. Meine Frau klart - wie nach jedem Manöver - das Deck auf. Gute Seemannschaft. ![]() .... und wir genießen die Überfahrt auf der riesigen Flybridge. ![]() ![]() ![]() ![]() Erst haben wir Bft 3-4 voll von der Seite. Die Grand Banks interessiert das nicht. Es ist nahezu kein Rollen ist zu vernehmen. ![]() ![]() ![]() Gegen 15:15 Uhr kommt der wirklich schöne Leuchtturm von Skjoldnæs in Sicht.... ....und eine Stunde später lassen wir nach 3,75 Stunden und 25,4 sm den Anker fallen. Erstmal nen Anlegeschluck. ![]() Eigentlich wollte ich gerne bei den berühmten bunten Häuschen von Ærøskøbing ankern. Da der Wind aber über Nacht drehen soll, die verschiedenen Wettervorhersagen sich nicht einig sind auf welche Richtung und wir noch nie über Nacht geankert haben verkriechen wir uns zur Sicherheit doch lieber so tief wie möglich in die südlichste Ecke der Bucht, wo man mehr Windschutz hat. Wir sitzen stundenlang auf der Fly, genießen das Wetter, das Vogel gezwitscher, den Wind. Toll toll toll. ![]() ![]() ![]() ![]() Lediglich ein Laberhannes auf einem der zwei anderen Boote in der Bucht nervt etwas. Keine Sekunden lang hat der nicht gebrabbelt. ![]() ![]() Ich traue der Ankerwinsch und dem Mini-Splint nicht. Um die Winsch zu entlasten mache ich Stolz wie Oskar meinen ersten ernsthaft benötigten Stopperstek. Der Knoten funktioniert ja tatsächlich. ![]() ![]() ![]() Wir genießen einen grandiosen Sonnenuntergang und gehen überglücklich in die Koje. ![]() ![]() ![]()
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (23.06.2019 um 18:22 Uhr)
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#108
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Törnbericht Tag 4, Montag 10.06., Plan: Revkrog - Fåborg
Unsere allererste Ankernacht überhaupt war (erwarteterweise) leider nicht ganz so entspannt wie der Abend in der Bucht. Überall auf dem Boot macht irgendetwas nervige Geräusche: Die Umlenkrolle der Gastflagge quietscht, der Ankerball schlägt im Wind gegen einen der Stahlseile vom Mast (jaja, das heißt irgendwie anders, ich kann mir diese vielen Segel-Tüdelbänder Namen einfach nicht merken ![]() ![]() ![]() ![]() Noch nerviger war es allerdings, als die Ankerwache von meinem Handy um 1 Uhr morgens los plärrt. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Dieses Mal sehen meine müden Augen aber den Grund: "keine GPS Signal" steht da auf dem Display. Da ist die achtern liegende Masterkabine wohl zu gut abgeschottet. Ich bringe das Handy für besseren GPS Empfang in den Salon und es bleibt den Rest der Nacht ruhig. ![]() Das GB-Detailfotos des Tages zeigt die Rumpfnummer, die im Salon mit einem schüchternen, 20cm breiten Schild angebracht ist. ![]() Wir haben den Wecker auf 8 Uhr gestellt, da das Wetter bis mittags schön und ab da fürchterlich werden soll. Tja, man soll den Tag nicht vor dem Abendprogramm loben. Die Wettervorhersage lag wie so häufig daneben. Wir wachen um 8 Uhr bei platternden Regen und Bft 5 auf. ![]() Um die Bft 6 Böen ab frühen Mittag beim Anlegen möglichst zu umgehen lassen wir das Frühstück erstmal ausfallen. Wir brechen auf und müssen wg. Regens die gesamte Strecke von innen statt von der Fly fahren. ![]() Wir haben Bft. 5 von der Seite. Die Grand Banks rollt jetzt doch ordentlich. Egal, wir bleiben auf direktem Kurs. Die GB hält das problemlos aus und wir sind seefest. ![]() ![]() ![]() ![]() Um 11:00 Uhr kommen wir nach einer ereignislosen grauen Überfahrt in Fåborg an. Wir ergattern uns einen Seitenlieger und Captain-4-Hebel legt ein perfektes Anlegemanöver hin (bei zugegebenermaßen gerade nachlassende Wind). Nach 2,25 Stunden und 14,4 sm sind wir fest im Hafen. Auf zum Hafenkapitän, der wie sooft in Dänemark ein Automat ist. Ich mag die Automaten, weil man nicht von Öffnungszeiten abhängig ist. Wobei der Hafenschnack mit einem Hafenmeister natürlich auch immer nett ist. Am besten sind die Häfen die beides haben. ![]() Wir zahlen 185 Kronen. Strom kostet auch noch extra (10 Kronen für 4 KW). Duschen "natürlich" auch. ![]() Erstmal geht es in den Ort um Brötchen zum Frühstück zu kaufen. Aber was ist das? Es ist kein einziger Mensch im Ort zu sehen. Alle Geschäfte haben zu. Es ist Pfingstmontag. Das haben wir wohl unterschätzt. Zumindest liegen beim Bäcker aber in einer Box Selbstbedienungsbrötchen mit einer kleinen Kasse zum Geld reinwerfen. ![]() Also wird um 12:30 Uhr erstmal ausführlichst gefrühstückt. Das Wetter ist zickig. Es regnen und stürmt. ![]() ...und ein ganz komisches Schiff dessen Zweck uns nicht erschließt. ![]() ![]() ![]() Wir beschließen den Tag der Bootspflege zu widmen: Wasser nachfüllen, Salz abspülen etc. Denkste. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Abends lässt zumindest der Regen nach und wir können uns auf unsere Flybridge setzen. Dort verbringen wir- wie im gesamten Urlaub - jede Sekunde die wir am Boot sind und in der es nicht regnet. Es ist einfach toll von dort oben dem Hafentreiben zu zugucken. ![]() Wir sehen edle Hebebühnen-Hafenplätze wie in Miami (siehe mein Miami Törnbericht https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=268927). Abends spielen noch ein paar Erwachsene mit ferngesteuerten Segelbooten die bei dem immer noch strammen Wind ordentlich schnell sind. Am Ende des Tages kommt sogar noch einmal ganz kurz die Sonne raus und taucht den Kran des Hafens in ein schönes rot (oder Rostbraun? ![]() Das war eher ein mittelmäßiger Tag. Regnerische Überfahrt grau in grau. Nix los in der Stadt oder im Hafen. Naja, mal gewinnt man, mal verliert man. ![]()
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (23.06.2019 um 18:35 Uhr)
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#109
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Geht doch auch ohne "blauen" Text!
![]() Weltklasse. Klaus, der interessiert mitliest |
#110
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Ich muss mich aber immer ordentlich zusammenreißen um das hinzubekommen.
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Beste Grüße Volker |
#111
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So ich galube das war es erstmal für heute. Mine Fru braucht mich an der Säge...
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Beste Grüße Volker |
#112
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![]() Zitat:
für mich sieht es so aus als ob das Boot noch im Bau ist und nur für die "Sea Trails" im Wasser. Schau dir mal den "Mast" an, da sind extra Plattformen für Radar etc.. aber es sind noch nicht einmal die Lampen montiert... Denke da kommt noch einiges
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]()
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#113
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![]() Zitat:
Das dürfte des Rätsels Lösung sein. Faaborg hat ja auch eine größere Werft. Das passt. ![]()
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Beste Grüße Volker
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#114
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Törnbericht Tag 5, Dienstag 11.06., Plan: Fåborg - Ankern, Part 1
Dieser Tag wird wg. der Anzahl an Fotos auf zwei Posts aufgeteilt. Ich habe es einfach nicht geschafft, mich mit mir auf maximal 12 Fotos zu einigen. ![]() Fangen wir mit dem Detail-Foto des Tages an. Die Hebel von Captain-4-Hebel. ![]() ![]() ![]() ![]() Gooooooood morning Fåborg. Ich wache recht früh auf uns fahre erstmal mit dem Klapprad in die Stadt zum Schlimme-Brötchen holen (ist das so ähnlich wie Schlimme-Augen-Wurst? ![]() ![]() ![]() ![]() Wieder im Hafen komme ich an einem Experiment vorbei: ein autarkes, umbenanntes Boot. Bald brauch man uns Menschen aber auch für garnichts mehr. ![]() ![]() ![]() Zurück auf unserem Boot - äähh Schiff! - fällt mir auf, dass noch keine Foto von mir auf der GB existiert. ![]() ![]() Mein T-Shirt aber auch ein bisschen aus wie ein Fender. ![]() Wir gucken uns den Wetterbericht an. Bis Abends grau in grau. Ab 17 Uhr soll es aber sonnig und windarm werden. Hmmm, was machen wir daraus? Wir beschließen uns einen Ankerplatz zu suchen, der nahe an einem Hafen gelegen ist, sodass man schnell umdisponieren kann, falls das Wetter doch nicht besser wird. Aber wo? Der Wind soll die nächsten zwei Tage aus Ost kommen. Sooo viele geeignete Ankerplätze finde ich für Ostwind nicht. Idee: wir ankern wieder in der Revkrog Bucht, dieses Mal aber zu den bunten Strandhäuschen. ![]() Auf geht's. Abgelegt wird wie so häufig in meiner Lieblingsvariante: Eindampfen in die Vorspring (das war mal kurz für mich und ganz ohne blau ![]() ![]() Das Wetter ist wirklich ein Driss. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Spannend wir es im betonten Fahrwasser "Højestene Løb", welches östlich von Skarø und Drejø eine Nord-Südverbindung durch das flache Wasser bietet. Ich hatte mir keine Gedanken gemacht, warum dieser Weg überhaupt existiert. Jetzt sehe ich es. Uns kommt eine Fähre auf dem engen Fahrwasser entgegen gerauscht. ![]() Naja, ok, so eng wie am Anfang gefühlt wurde es dann am Ende doch nicht. ![]() ![]() Um 15:30 Uhr sind wir nördlich von Ærø. Wollen wir jetzt schön in die Bucht? Bei dem grauen Wetter? ![]() Um ca. 16 Uhr sind wir kurz vor der Einfahrt in die Bucht, nördlich de Landzunge. Aber huch.... die Landzunge kann zaubern. Sie ist auf einmal weg. ![]() ![]() ![]() Meine Frau möchte sofort zurück nach Ærøskøbing in den sichern Hafen. Mir gefällt die Idee garnicht, das enge Fahrwasser mit viel Verkehr ohne Sicht zu befahren. Der Schiffsführer beschließt, dass wir den Nebel "abwettern". Ich mache das Radar an und wir kreuzen immer von Ost nach West und umgekehrt dicht unter der Landzunge nordöstlich von Urehoved. Meine Idee: hier weiß ich wenigstens, dass aus Süden keine Gefahr droht und wir "nur" 3 Himmelsrichtungen beobachten müssen. Das Radar sieht selbst kleinere Boote gut. Das gibt ein Gefühl der Sicherheit und die leichte Anspannung bei uns löst sich langsam. Um ca. 16:20 Uhr ist zumindest wieder 1 sm Sicht und wir beschließen erst einmal in die Bucht zu fahren und den Anker fallen zu lassen. Die Vorhersage und das Wetterradar verspricht immer noch gutes Wetter ab 17 Uhr. Um 16:45 Uhr liegen wir nach 5,25 Stunden und 27,4 sm vor Anker. Es kommt ein Großsegler in die Bucht. Ein bisschen erinnerte es an Fluch der Karibik: die Black Pearl taucht aus dem Nebel auf. ![]() Der Traditionssegler ankert direkt neben uns. Die Gäste an Bord springen vom Schiff ins (ziemlich kalte) Wasser und Spielkrams wie SUPs, Kajaks und das Dinghi werden zu Wasser gelassen. Wir haben immer was zu gucken. ![]() A pro pos Gucken: ich gucke entgeistert auf das Wetterradar. Das Rauskommen der Sonne verschiebt sich immer weiter. Inzwischen auf 19 Uhr. So langsam traue ich dem Wetter-Braten nicht mehr. ![]() Wie der Braten weitergeht kommt demnächst an gleicher Stelle im Teil 2 der Fluch der Karibik. ![]() ._.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2019 um 17:38 Uhr)
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#115
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Törnbericht Tag 5, Dienstag 11.06., Plan: Fåborg - Ankern, Part 2
Weiter geht es im Fluch der Karibik. Wird die Sonne noch rauskommen? Werden wir von den Piraten gekapert? Lasst uns sehen... Die erste Frage kann man schonmal mit "ja" beantworten. ![]() Herrlich. Wir sitzen auf der Fly und genießen das Leben. Insbesondere die bunte Strandhäuschen machen das Ankern hier wirklich zu einem schönen Erlebnis: Ich komme auf eine quatschige Idee, tüdel meine Kamera am Bimini fest und mache ein Ultraweitwinkel Selfi. ![]() ![]() Wenn man jetzt noch ein Foto von der Grand Banks mit uns drauf in dieser Bucht hätte... hmmmm. Ein Drohne wäre jetzt praktisch. Haben wir aber nicht. Da kommt mir eine Idee: ich rufe das Dinghi des Tradiotionsseglers zu mir und gebe der angeheiterten Crew meine Kamera, damit sie ein paar Bilder von uns macht. Et voilà, die menschliche Drohen hat funktioniert: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Als ich die Kamera wiederbekomme habe ich neben Fotos der Grand Banks auch hübsche Einzel-Portraits aller 6 Dinghi-Insassen in Großaufnahme in der Kamera. ![]() ![]() ![]() Wir genießen weiterhin die tolle Lichtstimmung. Irgendwann bricht dann die Black Pearl auf. Huch, die bleiben garnicht hier? Sie sagen uns, dass sie noch in den Hafen von Ærøskøbing wollen. Sie fragen uns noch, ob wir die Gewitter-Warnung gehört haben. ![]() Die Black Pearl verschwindet bei grandioser goldener Lichtstimmung im Sonnenuntergang. Wir haben die komplette Bucht für uns alleine, genießen die Ruhe und das weiterhin ganz tolle Licht. Irgendwann geht es dann in die Koje. Wir wollen ja zur Sicherheit früh los. .
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Beste Grüße Volker
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#116
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Sehr schöne Berichte, Volker. Weiter so.
Und ein schöner Effekt beim Lesen ist: Man wird selbst mal wieder "geerdet" und realisiert entsprechend, dass dieses Revier direkt vor der eigenen Haustür liegt.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#117
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Hallo Volker, toller Bericht ich freue mich auch schon mit meiner Senorita die Südsee zu erkunden.
Schade dass wir uns in Minde nicht getroffen haben. Ich hatte nicht daran gedacht, dass du ja so schnell weiter mußtest.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#118
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![]() Zitat:
Dann halt beim nächsten Treffen. ![]()
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Beste Grüße Volker
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#119
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Törnbericht Tag 6, Mittwoch 12.06., Plan: Ankern Revkrog - spontanes Ziel
Da liegen wir also über Nacht also ruhig vor Ankern in der schönen Revkrog Bucht. Aber irgendwie scheine ich mich verfahren zu haben. Dem Stroboskop-Licht nach zu urteilen haben wir neben einer Open Air Disko geparkt. ![]() Mir schwant nichts gutes. Ich stehe um 3:15 Uhr auf und gehe in den Salon. Sofort sehe ich das Unheil. Keine Disko sondern Blitze am Horizont. Und zwar viele. Ich checke das Wetterradar: um ca. 4:00 Uhr wird uns eine große Gewitterfront treffen. Na prost Mahlzeit. ![]() ![]() ![]() Ich wecke meine Frau und erkläre ihr das Malheur. Ich möchte auf alle Eventualitäten vorbereitet sein: Wir ziehen pro forma Rettungswesten an, falls wir an Deck müssen und ich starte zur Sicherheit die Motoren. So warten wir im Stockdunkeln auf das was da kommt. Am Ende hatte das Wetterradar zum Glück unrecht und uns hat nur eine Ecke des Gewitters gestreift. Alles halb so wild. Puuhhh, was für eine Aufregung. Es wird sogar wieder heller und ich habe Zeit für ein Foto. ![]() Wir gehen wieder ins Bett. Um 5:00 Uhr plärrt der Ankeralarm los. ![]() ![]() ![]() ![]() Um 8 steht auch meine Frau auf. Die Wettervorhersage sieht windtechnisch scheiße aus und ich bin hundemüde. Wir beschließen einfach nur um die Ecke in den Hafen von Ærøskøbing zu fahren. Um 8:35 Uhr lichten wir den Anker und um 9:30 Uhr liegen wir fest im Hafen. Das seitlich anlegen gegen den strammen Wind will nicht so recht klappen. Zum Schluss benutze ich die Seitenstahlruder und entziehe mir bis auf Widerruf den Titel Captain-4-Hebel. ![]() ![]() ![]() Der Hafen hat von Automat-Zahlung wieder auf Barzahlung beim Hafenmeister zurückgestellt. Wir gehen zum Hafenmeister der endlos weit weg ist: natürlich geschlossen, obwohl er offen haben sollte. Wer soll sich denn bitteschön gewünscht haben den Automaten abzubauen. ![]() ![]() Wir gehen 2,5 Stunden durch Ærøskøbing spazieren. Wirklich wunderschön hier. Eine toll erhaltene Altstadt die sich riesengroß anfühlt. Ein ganz anders Kaliber als das gepriesene Faaborg. Die hübschen Strandhäuschen sehen an einem grauen Tag leider auch recht grau aus. Mich fasziniert dafür die praktische Rampe, die für Rollstuhlfahrer bis ans Wasser geht. Wir gehen auf dem Rückweg zum Hafen einkaufen und ich ärgere mich über die Plastik-Kultur in Dänemark: Einweghandschuhe für alles: Brötchen, Süßigkeiten, Obst. ![]() Wir sehen die Fähre einfahren, die schon weit vor dem Hafen ihre Schnauze öffnet. Irgendwie muss ich spontan an das "Estonia" Unglück denken. Brrrr. Wir inspizieren die interessante Dalben-Ramme, die am Morgen noch im Einsatz war.... ... und sehen dabei unsere Schönheit im Hafen liegen *verliebtguck*. ![]() ![]() ![]() ![]() Die Wettervorhersage hat je nach Herausgeber Sonne ab spätestens 15 Uhr, teils sogar schon 13 Uhr vorhergesagt. Das wurde im stundentakt eine Stunde nach hinten geschoben. Am Ende gab es nicht eine einzige Sonnen-Sekunde. ![]() Statt dessen kommen Gewitter angerauscht mit ordentlich Wind im Gepäck. Komischerweise regnet es aber nicht. Und was heißt kein Regen? Genau: wir sind auf die Fly. ![]() ![]() Leider war die Trockenheit nach einer halben Stunde auch vorbei und der Rest des Tages sah durchgehend so aus: ![]() Meine Laune fällt - vermutlich auch wg. der anstrengenden Nacht - genauso wie das Barometer und ich gehe früh in die Koje. ![]() Morgen erwarte ich gefälligst Besserung des Wetters. ![]() .
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (27.06.2019 um 14:10 Uhr)
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#120
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Törnbericht Tag 7, Donnerstag 13.06., Plan: Ærøskøbing - Ankern Thurø Bund
Gooooood moooorning Ærøskøbing. Nach dem enttäuschenden Wetter gestern geht der erste Blick des morgens wie immer gebannt auf den Wetterbericht. Was sollen denn diese gelben Symbole bedeuten? ![]() ![]() ![]() Über Nacht soll das Wetter windmäßig auch ok sein. Somit ist klar, dass wir Ankern. ![]() ![]() ![]() Gesägt, tun getan. Nach einem Frühstück mit schlimmen Brötchen geht es um 11:00 Uhr los. Wir entscheiden uns für den südlichen Weg nach Osten und dann bei Langeland Richtung Norden. So "müssen" wir den Sund zwar 2x befahren... aber ich Fuxx habe mir gedacht, dass es ja doof ist von Norden kommend den Sund lediglich von der Sonne geblendet zu sehen. Im Sund hat sich das dann als eine Weise Entscheidung herausgestellt. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. ![]() Uhhh, ich verplapper mich schon wieder. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich übergebe dem 2. Maat das Ruder und mache Fotos. Nach knapp zwei Stunden kommt Rudkøbing mit der berüchtigten Brücke in Sicht. Berüchtigt ist die Brücke, weil hier gerne mal eine starke Strömung herrscht. Heute geht es einigermaßen. Man merkt aber schon, dass man einen leichten Vorhaltewinkel fahren muss. Wir fahren weiter bei Kaiser-Wetter das recht enge Fahrwasser entlang, ändern später den Kurs auf Nord-West und finden alles einfach nur toll toll toll. ![]() ![]() ![]() ![]() Um ca. 13:50 Uhr kommen wir dann am Südeingang des Sunds an und fahren ihn mit der Sonne im Rücken durch. Das wird ist wirklich ein wunderschöne Strecke. Eine tolle Mischung aus Natur und interessanten Bauten. Wirklich top. ![]() ![]() Diese kleine Hütte würde ich auch nehmen. ![]() ![]() ![]() Bei Svendborg angekommen wunder ich mich - genau wie letztes Jahr - warum die Bilder der Werft eher stalinistisch anmuten. ![]() Wir drehen um und fahren den Sund wieder zurück. Gegen die Sonne verblassen die Farben und alles ist nur noch halb so schön. Das war wirklich eine gute Entscheiden den südlichen Weg hierher zu nehmen. ![]() Um 14:40 Uhr sind wir dann kurz vor der Einfahrt in den Thurø Bund. Oha, das sieht aber schon bannig voll aus (auf dem Foto nicht zu sehen ![]() Es war jedoch nur vorne voll und hinten in der Bucht war noch viel Platz. Wir lassen den Anker fallen. Nach 24,3 sm und ca. 4 Stunden sind wir angekommen. Wir trinken ein Anlegeschluck und genießen den Nachmittag und Abend auf der Fly. Herrlich, herrlich, herrlich, toll, toll, toll. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Wettervorhersage von heute morgen lag mit Dauersonne leider nicht richtig. Es zogen immer mal wieder kleine Regenfelder vorbei. Diese haben uns aber zum Glück nie getroffen. Es blieb immer trocken und warm und die Wolkenfelder ergaben ein hübsches Fotomotiv. Wir gucken Abends den Optis beim Trainieren zu. Ich mag es, diesen wuselnden Haufen zu beobachten. Zwischenzeitlich hat sich eine Dänisches Segelboot mit 3 jungen Pärchen in die freie Lücke neben uns gelegt. Lauter Techno und Gangster-Asi-Rap, begleitet von lauten Gejohle fegten bis in die Nacht über die Bucht. ![]() ![]() ![]() Spaßig war es auf jeden Fall live dabei zu sein, wie die Jungs und Mädels immer mehr Ausfallerscheinungen vom Alkohol bekamen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir genießen mal wieder die goldene Lichtstimmung und den Sonnenuntergang und gehen irgendwann zufrieden und glücklich in die Koje. Ein toller Tag. ![]() ![]() .
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (27.06.2019 um 15:26 Uhr)
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Törnbericht Tag 8, Freitag 14.06., Plan: Thurø Bund - Avernakø oder Faaborg
Goooood mooooorning Ankerbucht. Wir haben das erste mal gut vor Anker geschlafen. Endlich mal kein Anker(fehl)alarm. Obwohl der Wind am Morgen mal wieder aus einer ganz anderen Richtung kommt als von den Meteorolügen vorhergesagt. ![]() Erst einmal das GB Detailfoto des Tages: Jetzt denkt ihr euch bestimmt : "Oh, toll, eine Schublade. Sowas habe ich ja noch nie gesehen. Will der mich verarschen?". ![]() ![]() ![]() Nun will aber der Tag geplant werden. Wo fahren wir den heute spontan hin? Ich hätte Lust der Insel Omø auf der anderen Seite des Großen Belts einen Besuch abzustatten, da wir jetzt sowieso schon so weit im Osten sind. Aber je weiter östlich man guckt, je stärker wird der Wind im laufe des Tages. Und morgen sind sogar Sturmböen angesagt. Im Westen ist die Vorhersage windtechnisch freundlicher. Wir beschließen nach Avernakø zu fahren. Falls der kleine Hafen keinen Platz für uns haben sollte weichen wir nach Faaborg aus. Gesägt, tun getan. Anker auf. "Iiihhhh, scheiße" höre ich vorne von meiner Frau. "Was ist?". Die Kette ist voll mit Schmodder. Richtig fest und stinkend. Der Umfang der Kette hat sich verfünfacht. Ich wusste aus dem Forum, dass es hier schmoddrig ist. Aber wenn man das erste mal eine solche Kette aufholt ist die Praxis doch was anders als die Theorie. ![]() ![]() ![]() Am Ende dürfen wir dann erst einmal das Deck schrubben. Eine tolle Aufgabe am Morgen. ![]() ![]() ![]() ![]() Wir verlassen die Bucht und fahren zur Abwechselung mal wieder durch den schönen Svendborg Sund. Das dritte mal in den letzten 12 Stunden. ![]() ![]() Hinter dem Sund auf dem Weg Richtung Westen treffen wir mal wieder einen der vielen Traditionsseglern. Das ist schon beeindruckend, wieviele davon in der Dänischen Südsee unterwegs sind. Täglich trifft man mehrere von ihnen. Dieser hier fährt sogar unter Dänischer Flagge, was eine Ausnahme ist. Die meisten Großsegler sind Holländer. Wir fahren bei schönem Wetter (das sind jetzt schon 1,25 Tage Sonne am Stück ![]() ![]() Nach viel zu schnell vergangenen 3 Stunden und 16,4 sm leigen wir dann auch schon fest in Avernakø. Der Hafen ist zwar fast komplett leer. Dennoch bekommen wir an der Nord-Ost Mole den letzten Liegeplatz, den ich mit unserer Breite noch mit gutem Gewissen besetzen möchte. Die Nord-West Mole (von der aus das obige Foto gemacht wurde) besteht zwar auch noch komplett aus Seitenliegern. Aber dort würde ich die Boxengasse mit meinem breiten Hintern so verengen, dass kaum noch ein Boot in die Boxen kommen würde. Der Hafen ist irgendwie sehr optimistisch gebaut. ![]() ![]() Wir müssen noch zum recht gut ausgestatteten Kaufmann und nutzen die Gelegenheit für einen knapp dreistündigen Spaziergang. Wirklich hyggelig hier. ![]() ![]() Wir sind fast ein bisschen froh, dass die Wettervorhersage mal wieder nicht stimmt und das nicht angesagte Wolken aufziehen. Ansonsten wären wir auf unserer Bergwanderung von der Sonne gebacken worden. ![]() Überall blüht hübscher Mohn. Die Einwohner der Insel scheinen ein wenig speziell zu sein. Sie schrauben Sitze in Bäume... .... und bauen Kloschüsseln zu (fast gepflegten) Blumentöpfen um. Uns gefällt es ausgesprochen gut hier. Man merkt aber auch hier dasselbe Problem mit dem alle kleinen Insel der Dänischen Südsee zu kämpfen haben: Bevölkerungsschwund. Es gibt viele leerstehende Häuser, teils auch schon recht verwahrlost. Wir gehen bis zum Damm, der Avenakø mit der der Nachbarinsel Korshavn seit 1937 wieder(?) vereinigt. Wir gehen den Rundweg zurück zum Hafen, kaufen auf dem Rückweg eine Kleinigkeit beim Kaufmann ein und bestellen Brötchen, die morgen früh zum Hafen geliefert werden. ![]() Zurück im Hafen verrät uns ein Blick, dass wetteronline zum ersten mal im Vorhersagerennen mit Windfinder, DMI und DWD gewonnen hat. Während die anderen Teils Sonne für den ganzen tag angesagt hat, hat wetteronline für 17 Uhr Gewitter angesagt. Die kamen dann auch. Und was für welche. ![]() Ich habe es leider nicht mit dem Fotoapparat erwischt: ich habe zum ersten Mal in meinem leben horizontale Blitze gesehen. Wir können noch ein wenig auf der Fly sitzen, dann geht es aber auch bei uns los. Mitten im Gewitter bei Starkwind und fiesen Böen kommt ein 40 Fuß MoBo in den Hafen gerauscht. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() 15 Minuten später war der Spuk vorbei und es herrschte absolute Windstille. Ein Segler, der vor dem Hafen abgewettert hat fährt in aller Ruhe rein und kann gemütlich Einhand festmachen. ![]() ![]() Der Rest des Abends sollte laut aktueller Vorhersage von Sonne geprägt sein. War er natürlich nicht. ![]() Wir gehen also recht früh in die Koje. Trotz des "gestohlenen" Abends war das ein toller Tag. ![]() .
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (28.06.2019 um 13:29 Uhr)
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Beachtet diesen Post nicht. Der ist nur da, weil ich noch 4 Fotos für den Tagesbericht benötige...
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Beste Grüße Volker
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![]() Zitat:
![]() Toller Bericht!
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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![]() Zitat:
Ich wollte den Text wegen der paar Bilder nicht auseinanderreißen. Wären es noch mehr geworden hätte ich es vermutlich getan (so wie bei Tag 5). Dankeschön. ![]()
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Beste Grüße Volker
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Törnbericht Tag 9, Samstag 15.06., Plan: das Wetter doof finden
Haaaaaaaaaaafentag: ![]() Endlich mal wieder schlechtes Wetter. ![]() ![]() Fangen wir mit den Grand Banks Detailfoto(s) des Tages an. Der Tisch im Salon ist super konzipiert. Unten am Fuß konnte man Flaschen seegangsicher lagern... ...und oben wurde jeder Millimeter ausgenutzt um an den Tischenden jeweils noch zwei sehr lange und tiefe Schubladen anzubringen. Wir wollen erstmal Frühstücken. Die Brötchen vom Kolonialwarenladen liegen beim Hafenmeister, es regnet aber noch in Strömen und soll auch nicht aufhören. Zudem regnet es durch den strammen Wind horizontal. ![]() Ich entschließe mich zu einer sinnvollen Variante: Badehose und Südwester. ![]() ![]() ![]() ![]() Ich fühle mich ein bisschen wie ein Urmensch: der Jäger schlägt das Wild am frühen morgen. ![]() ![]() ![]() ![]() Tja, was soll ich jetzt zum Hafentag schreiben? Es hat 99% des Tages geregnet und wir haben uns hauptsächlich im Salon aufgehalten. DWD hat Wind 3-4 vorhergesagt. Tatsächlich pustet es ab 10 Uhr heftigst über mehrere Stunden. Das ist mindestens eine hohe 6 mit heftigen Böen und immer mal wieder Gewitter. Die Wellen werden immer größer. Trotzdem fahren einige Boote raus. Diese Crew hier sogar ohne Rettungswesten. ![]() Das aufregendste am Tag war die Persenning von unsere Dinghi, die vom Wind abgehoben wurden. Das war eine Mistarbeit sie bei gefühltem Sturm horizontalem Regen wieder festzumachen. Der Regen tat bei der Windgeschwindigkeit schon richtig weh. ![]() In der einzigen Regenpause des Tages beschließen wir etwas dagegen zu machen, dass uns jedes mal bei Regen der FI Schalter hafenseitig rausfliegt. Das ist uns bisher in fast allen Häfen passiert. Meine Frau baut deshalb ein elegantes Dach. ![]() Das haben wir seit dem immer gemacht und der FI ist kein einziges mal mehr rausgeflogen. Der Stecker ist aber auch dämlich konstruiert: Die Neigung ist falsch herum, sodass alles Wasser zur Dose läuft. ![]() Schnell noch den Rest der Regenpause nutzen und ab zum Kaufmann, um auch für morgen leckere Brötchen zu bestellen. Vor dem Kaufmann parkt eine interessante Sitzgelegenheit. Sie sind schon etwas eigen die Avernakønianer. ![]() ![]() Abends kommen noch Wanderpadler an. Das wäre nix für mich. Den ganzen Tag im Regen fahren und dann Abends im Regen die Zelte auf klatschnassen Rasen aufbauen und in klammen Zelten schlafen. Dabei fällt uns ein, dass heute morgen zwei Wanderpadler rausgefahren sind. Sie wurden noch ob der Wettervorhersage gewarnt, wollten aber unbedingt los. Na hoffentlich ist denen nix passiert. Wir sitzen im Salon und langweilen uns im Internet. ![]() "Es ist in Dänemark Privatpersonen nicht gestattet, mit anderen Nationalflaggen als denen der nordischen Länder sowie der Flagge der Europäischen Union und der Vereinten Nationen zu flaggen. [...] Eine andere Flagge als den Dannebrog zu setzen, erfordert eine Ausnahmegenehmigung der dänischen Polizei. Diese Genehmigung kann erteilt werden, wenn gleichzeitig an einem eigenen Flaggenmast der Dannebrog gezeigt wird. Dabei muss die dänische Flagge mindestens die Größe der ausländischen haben." Die haben doch einen an der Waffel. ![]() ![]() Am Abend haben wir noch mit der Stoppuhr gemessene exakt 117 Sekunden Sonne und dann hat es auch schon wieder geregnet. Ab in die Koje. Das war ein langweiliger Tag. .
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Beste Grüße Volker
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