Yamaha 30AM Fehlzuendungen

[micr0sk0p]

Motor: Yamaha 30AM 689 S

Hallo liebe Leute!

Ich möchte hier ein Problem mit meinem 30 PS 2-takt Außenborder von Yamaha älteren Baujahres schildern. Im Vorweg: Dies ist nicht der erste Yamaha Außenborder, sondern meine Familie hatte schon zwei andere Motoren an anderen Booten (4PS und 8PS), bei denen ich die Services stets selbst machte und diese immer Top laufen.


Ich habe den 30PS Motor günstig mit einem Boot (Ibis2) und Trailer im Sommer 2018 erworben.
Nach einer ersten erfolgreichen Tour startete der Motor auch mit allen Tricks nicht mehr.

Da ich mit großen Außenbordmotoren kaum Erfahrung hatte, entschied ich mich diesen in eine Bootswerkstatt zu geben, um Ihn fachmännisch checken zu lassen und eine Einschätzung zur Substanz zu erhalten.

Leider wurde laut Rechnung nur das Standardprogramm durchgeführt (Vergaserreinigung, Impellerwechsel, Kraftstoffschläuche etc.) Zusätzlich wurde der Kraftstofftank erneuert.

Nun starteten wir zu einer weiteren Testfahrt, doch dann versagte plötzlich der Motor. Wenn er startete, dann nur in Vollgas und bei geringer Drehzahl ging er sofort aus. Wir ruderten also zurück und ich brachte ihn nochmal als Reklamation zur Werkstatt. Es wurde festgestellt, dass sie beim Einbau eine Düse vergessen hatten. (Und verlangten nochmal Geld nur für die selbstverursachte Vergasergeschichte... Frechheit...)

Bei der nächsten Fahrt, schien der Motor im Standgas zu niedrig und unruhig. Bei gering bis mittlerer Drehzahl pfeifte wieder der Motor mit Drehzahlabfall und folgenden Drehzahlantieg mit häufiger Wiederholung.

Da ich der Firma nicht mehr traue, habe ich nun wie sonst auch den Vergaser selbst ausgebaut, gereinigt und die meisten Teile durch ein Reparaturkit ersetzt.
Jetzt läuft der Motor kraftvoll und ruhiger im Standgas, hat aber bei einem bestimmten Drehzahlbereich noch das Pfeifen wie ganz am Anfang.

Der Vorbesitzer hatte alte Tanks in Benutzung, was mir leider erst hinterher aufgefallen war. Verunreinigungen vor der Reparatur und Austausch des Tanks sind daher nicht auszuschließen gewesen, ist aber behoben.

In Kürze: Tank und Kraftstoffleitungen sind erneuert und Vergaser ist überholt. Das Standgas läuft super und in Vollgas hat der Motor viel Kraft und keine Fehlzündungen. Jedoch treten nach wie vor in einem bestimmten Drehzahlbereich Fehlzündungen mit einem Pfeifen auf. Das Video zeigt den Motor vor meiner Vergaserüberholung, das Pfeifen ist aber noch da.

Ich hoffe ich mit euren Ideen und dem Reparaturbuch das Problem zu lösen. Da dies ein studentisches Projekt ist und sich ein neuer Motor für den Ibis 2 nicht lohnt, fällt und steht das Projekt mit der Funktionstüchtigkeit des Motors. Ich bin also für jeden Tipp dankbar!

[ralfschmidt]

ich konnte mir leider dein Video nicht ansehen,
wenn die Fehlzündungen im Standgas sind, ist das Leerlauf Gemisch zu mager das kann man einstellen

versuche es mal unter den Links, mit etwas Glück findest du da Unterlagen zu deinem Motor
http://boatinfo.no/lib/library.html
http://www.boats.net/parts/search/Yamaha/parts.html
https://www.yamaha-motor.eu/de/de/se...tzteilkatalog/

[micr0sk0p]

Vielen Dank für deine Antwort. Das Problem mit dem Standgas habe ich behoben. Nur das Pfeifen beim Fahren mit folgendem Drehzahlabfall ist noch da. Habe jetzt das Video von .mp4 zu .avi konvertiert, vielleicht klappt's ja so besser.

[jogie]

Zitat von micr0sk0p

Vielen Dank für deine Antwort. Das Problem mit dem Standgas habe ich behoben. Nur das Pfeifen beim Fahren mit folgendem Drehzahlabfall ist noch da. Habe jetzt das Video von .mp4 zu .avi konvertiert, vielleicht klappt's ja so besser.

Lade das Video zu Youtube hoch und verlinke es hier.
Ist die einfachste Lösung.

[micr0sk0p]

Habe es nun selbst gelöst. Für Andere mit dem selben Problem nun ein kurzer Satz dazu.

Um die Fehlzündungen bei mittlerer Drehzahl zu beseitigen habe ich folgendes gemacht.

1. Vergaser gereinigt
2. Die Verteilerplatte (mit dem Gaszug) festgezogen und die Längen der "Züge" korrigiert.
3. Die Zündung eingestellt und im Anschluss die Platte, die auf den Gaszug des Vergasers greift, eingestellt.
4. Den Gaszug vom Vergaser und Standgas eingestellt. Fertig!

Um dies vorzunehmen brauchte ich allerdings das Wartungsbuch. Hoffe ich kann damit noch jemanden weiterhelfen.

(Das Video woanders hochzuladen war mir zu umständlich, es ist oben im Anhang.)