Steckdose mit Schraubklemmen für 2,5 mm²

[Jörg L.]

Zitat von REN

Strombelastbarkeit von Kabeln ist nach VDE 16A mit 2,5qmm zu verlegen
1,5qmm maximal mit 13A.
Wir vernachlässigen hier mal Bündelverlegung oder Verlegeart.
Ist auch bei Euch zu Hause so.
Ein 16A Anschluß der in der Verteilung mit 1,5qmm angeschlossen ist wird
bei jeder Prüfung bemängelt werden.

Moin,

dann wären wohl 99,9% der Hausinstallationen mangelhaft.

In welcher VDE soll das stehen, dass bei 16A in der Hausinstallation mindestens 2,5mm² verlegt werden muss?
Hier mal eine Tabelle:
https://www.zaehlerschrank24.de/stro...arkeitstabelle

Jörg

[kurz]

interessant, da scheint es ja zwischen D und CH andere Situationen zu geben.

In D sind schon die einfachsten Kabelstrippen/Steckdosenleisten mit 16A angegeben. In der CH grundsätzlich nur 10A.

Das war dann der Grund, bei meinem Boot den LSS auf 10A zu begrenzen.

Wenn aber in D 16A bei den Anwenderkabeln die Regel ist, würde ich auf jeden Fall auf 16A gehen. Ich muss zB. in der Übergangszeit darauf achten, die Heizung und die Kochplatte nicht gleichzeitig laufen zu lassen. Die Kochplatten sind heute ja nur noch mit 1500W ein oder aus zu kriegen...

[Jörg L.]

Moin,

OK, die Schweiz mag andere Vorschriften haben, da bin ich raus.
Aber für Deutschland noch ein schöner Artikel mit ein wenig Hintergrundinformationen. Ist der erste Artikel auf der Seite:
https://www.elektropraktiker.de/nc/f...enstromkreise/

Jörg

[Jörg L.]

Moin,

nochmals kurz zurück zum TO:
16A werden wohl kaum dauerhaft genutzt werden, und dann wahrscheinlich auch nicht über nur eine Steckdose. Selbst dann, wären 1,5mm² auf einem Boot immer ausreichend.
Wie Du ja schon selber mitbekommen hast, es ist schwierig Steckdosen zu bekommen, wo Du 2,5mm² Litze anschließen kannst. Wo vielleicht noch 2,5mm² Draht passt, wird es mit 2,5mm² Litze und Aderendhülse fast unmöglich werden.
Mit Steckdosen mit Schraubklemmen baust Du dir gleich die nächste Fehlerquelle ein. Bei Draht kann man eine schöne Öse biegen, bei Litze mit Aderendhülse ist es immer so eine Sache, diese vernünftig und dauerhaft in der Steckdose zu befestigen. Hinzu kommt noch, dass eine Schraubverbindung sich lösen kann. Zum einen durch die Vibrationen an Bord, zum anderen durch die Strombelastung. Viel Strom -> viel Wärme -> Schraube dehnt sich aus -> wenig Strom (oder kein Strom) -> keine Wärme -> Schraube zieht sich zusammen. Irgendwann kann sich die Schraube lösen. Dann kann es anfangen in der Steckdose zu schmurgeln. Da helfen dann auch die 2,5mm² Leitungen nicht.
Und schon einmal Gummileitungen mit 3x2,5mm² in einem Boot verlegt? Kann eine Herausforderung werden.

Ich würde die 1,5mm² Leitungen beibehalten. Und wenn Du "Angst" hast, dann einfach die Sicherungen gegen 10A Typen austauschen.

Jörg

[kurz]

was dann auch noch bei mir die 10A Absicherung unterstützt hatte: Auf die Weise kann man als Landanschlusskabel jede beliebige Kabelrolle nehmen... In der CH hätten dann eben die 16A Stecker wieder leicht andere Steckerpins, das Theater wird endlos.

Evtl. muss man sich halt mit den 10A etwas einschränken. Muss halt jeder selber wissen, was er will.

[uli07]

Ich sehe noch ein anderes Problem, wolltest du mit den Stiftkabelschuhen dann die Steckdose einspeisen?

[Der mit dem Boot tanzt]

Natürlich, die Stift in die Federklemmen, da spricht doch nichts dagegen

[uli07]

Ne, da spricht nichts gegen. So was habe ich aber noch nie gesehen. Wenn das dann in die Unterputzdose passt kann man das ruhig machen. Ich habe nur an die zusätzliche Klemmstelle gedacht.

[coffeemuc]

Zitat von Ostfriesen

Es gibt auch Versionen zum Schrauben.

Wo es rüttelt, schüttelt und vibriert, würde *ich* die Finger von Schraubklemmen lassen. Besonders dann wenn auch noch dauerhaft 16A drüber gehen sollen.

Aber jeder wie er mag, und es soll auch Leute geben, die gerne regelmäßig Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen.

PS: mir ist klar, dass viele Leute seit vielen Jahren ihre 25W Deckenleuchte ohne Probleme mit Lüsterklemmen angeschlossen haben.

[Ostfriesen]

Zitat von Ostfriesen

Es gibt auch Versionen zum Schrauben.

Zitat von coffeemuc

Wo es rüttelt, schüttelt und vibriert, würde *ich* die Finger von Schraubklemmen lassen. Besonders dann wenn auch noch dauerhaft 16A drüber gehen sollen.

Steckdose mit Schraubklemmen für 2,5 mm²

ist ja nun mal der Titel dieses Fadens ...

[coffeemuc]

Zitat von Ostfriesen

Steckdose mit Schraubklemmen für 2,5 mm²

ist ja nun mal der Titel dieses Fadens ...

deshalb schrieb ich ja auch:

Aber jeder wie er mag, und es soll auch Leute geben, die gerne regelmäßig Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen.

[Der mit dem Boot tanzt]

Ich weis ja auch das die Federzugklemmen viel besser sind aber Gefühlsmäßig finde ich Schrauben doch besser, man wird halt alt, und früher war alles besser
In den 80erm habe ich mit Schaltschränke gebaut, mit Hunderten von Schützen, auch Schalttafeln für Großschiffe, da war noch alles geschraubt. Die Batterie Schalttafeln für U Boote waren Kunstwerke der Schlosserkunst in Kupfer

[Jörg L.]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Ich weis ja auch das die Federzugklemmen viel besser sind aber Gefühlsmäßig finde ich Schrauben doch besser, man wird halt alt, und früher war alles besser
In den 80erm habe ich mit Schaltschränke gebaut, mit Hunderten von Schützen, auch Schalttafeln für Großschiffe, da war noch alles geschraubt. Die Batterie Schalttafeln für U Boote waren Kunstwerke der Schlosserkunst in Kupfer

Moin,

aber viele Fehler in den Schaltschränken waren und sind auf lockere Schrauben zurück zu führen.
Bei den Federzugklemmen ist so etwas noch nicht vorgekommen.

Jörg

[coffeemuc]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

und früher war alles besser

Vor kurzem habe ich eine Hauselektrik aus den 60ern mit zahlreichen losen Schrauben gesehen. Und das Haus steht nicht in einem Erdbebengebiet.

[Akki]

Und wieviel kommt vom Steg?
6 oder 10A

[Der mit dem Boot tanzt]

Zitat von coffeemuc

Vor kurzem habe ich eine Hauselektrik aus den 60ern mit zahlreichen losen Schrauben gesehen. Und das Haus steht nicht in einem Erdbebengebiet.

Bei uns waren die noch alle fest. Und das waren wirklich noch die Orginal Dosen. Die hatten nach dem Verputzen nicht alle Dosen wiedergefunden und in den Dosen steckte noch die Zeitung von 1963
Ich muss mir wohl mal ein paar von den neuen Klemmen holen und ausprobieren. Ich kenn nur die von den Lichtschaltern und die klassische Wago.
Die für Flexible Leitungen habe ich noch nie probiert.

[T-Technik]

Zitat von coffeemuc

Wo es rüttelt, schüttelt und vibriert, würde *ich* die Finger von Schraubklemmen lassen. Besonders dann wenn auch noch dauerhaft 16A drüber gehen sollen.

Aber jeder wie er mag, und es soll auch Leute geben, die gerne regelmäßig Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen.

PS: mir ist klar, dass viele Leute seit vielen Jahren ihre 25W Deckenleuchte ohne Probleme mit Lüsterklemmen angeschlossen haben.

Alles relativ Richard .

CU Litze mit Aderendhülsen solide montiert machen so gut wie keine Sorgen .
Unsere Langzeiterfahrungen in z.B. mobilen Verteileranlagen,
die sehr viel in Flighcases gestoßen u. durchgerüttelt werden,
beweisen es täglich aufs Neue .

Mit starren Drähten dagegen, wie in den meisten Gebäudeanlagen,
stimme ich zu .

Aber grundsätzlich sind Elektroinstallationen regelmäßig
zu prüfen u. warten !

Das vergessen oder wissen viele Eigentümer oder Nutzer nicht .

Zitat von Akki

Und wieviel kommt vom Steg?
6 oder 10A

Was ist, wenn z.B. ein starker Inverter mit im Spiel ist Akki ?

Als USV oder ergänzender Strom-Lieferant .

Der in unserem Schiff kann 5 kVA Dauerlast .


Viele Grüße : TOMMI

[Akki]

Zitat von T-Technik

Was ist, wenn z.B. ein starker Inverter mit im Spiel ist Akki ?

Als USV oder ergänzender Strom-Lieferant .

Der in unserem Schiff kann 5 kVA Dauerlast .


Viele Grüße : TOMMI

Dann musst du die Steckdosen mit 4 oder 6mm" verkabeln oder ein 16A LS Schalter dazwischen schalten. Dann geht wieder 1,5mm"