Mir spinnt da eine Idee im Kopf rum

[Grisu1965]

Hallo alle,

wie der Titel schon sagt ist es bisher nur ein Gedanke. Wir haben ja bereits länger ein kleines RIB sind also dem Wassersport schon sehr zugeneigt. Bisher haben wir unser Böötlie mit dem Wohnmobil da hin gebracht wo wir fahren wollten.
Soweit so gut. Vorab noch meine Frau verträgt Schifffahren auf größeren Pötten nicht so gut.
Sie kommt aber immer wieder mit dem Vorschlag doch mal für eine Woche ein Boot in Holland oder an der Müritz zu mieten um das mal zu testen.
Hintergrund ist das wir, wenn wir in drei Jahren in den Ruhestand gehen mal einen Sommer auf einem Boot verbringen möchten um z.B. die Sauerkrauttour zu fahren.
Klingt alles noch ziemlich wirr aber wir sind auch noch ganz am Anfang und ob es was gibt wird die eine Woche auf dem Mietboot zeigen.
Sollte es wieder meiner Erwachtung tatsächlich funktionieren ist die Frage was für ein Boot in Frage käme um solch eine Tour zu starten.
Die Beschaffung eines Bootes wäre dann ja auch noch ein Thema. Ein Boot kaufen um es nach einem Jahr eventuell wieder zu verkaufen? Mieten denke ich wird zu teuer werden. Eventuell will man ja das nächste Jahr noch eine Tour machen.
Ihr sehr es sind noch ganz grobe Gedanken und wir befinden uns ganz am Anfang.
Corona macht es auch nicht besser da man dieses Jahr eben wieder nicht Planen kann.
Was denkt ihr darüber? Ist das realistisch umsetzbar? Was für ein Boot wäre für sowas nötig oder sinnvoll?

[Emotion]

Moin Jürgen,

ich würde erst einmal für mindestens eine Woche an der Seenplate oder NL mieten so um die 10m wenn ihr zu zweit seid und mindestens eine Woche damit auch Entspannung eintritt, besser zwei. Denn man darf nicht vergessen 1Tag Anreise und Übernahme, 1 Tag Abgabe und Rückreise, dann einen Tag eher Richtung Heimathafen damit man aufräumen kann und nix in die quere kommt, da bleibt von einer Woche nicht viel übrig.

Und dann aber ganz entspannt mit deine Frau ran gehen, denn wenn der Vorschlag schon von ihr kommt, hast du nicht viel zu verlieren und desto entspannter du an die Sache ran gehst desto wohler fühlt sie sich.
Meine Empfehlung keine großen Tagesstrecken machen sondern immer nur 1-3h und 1-2 Schleusen, dann bummeln, gut Essen und genießen!

[Saint-Ex]

Jürgen, stöber doch einfach mal die verschiedenen Törnberichte im Booteforum durch. Meist sind die Boote genannt, entweder im Text oder im entsprechenden Profil der Autoren.

Dann gibt es auch noch eine schöne App “Boote und Yachten“. Dort kann man die jeweiligen Bootstypen eingeben und findet meistens welche mit Bildern, um sich innen mal umzuschauen.

Hier so ins Blaue hinein eine Empfehlung zu geben, mit welchem Boot Ihr die Sauerkrauttour o.ä. fahren könnt, dürfte kaum möglich sein. Da gibt's welche, die fahren zu zweit mit einem 5 m Kajüt-Bötchen und 15 PS Außenborder die Donau von Ulm bis Constanza ans Schwarze Meer … Andere sagen, ohne Heizung, Klimaanlage, Waschmaschine, Mikrowelle, etc. etc. geht es gar nicht … von warmer Dusche und elektrischer Marine Toilette ganz zu schweigen. Die Wünsche und Bedürfnisse sind eben doch sehr unterschiedlich. Deshalb meine Empfehlung: Einfach mal lesen, was andere schreiben. Mit solchen Törn Berichten kommt man dann auch so allmählich in die verschiedenen Anforderungen und Situationen, die man bewältigen muss oder bewältigen möchte … Und dann zeichnet sich allmählich auch ab, mit was für Raum und was für Technik und mit welchem Komfort man unterwegs sein möchte.

Langzeitmiete dürfte sich nach meiner Einschätzung jedenfalls auf keinen Fall rechnen, wenn wir über mehr als vier Wochen Charterreise sprechen.

Einen Bootstyp, den man in die engere Wahl für einen Kauf gezogen hat, erst mal für eine ein- oder zweiwöchige Charter Reise zu mieten, könnte dagegen schon sehr sinnvoll sein, um zu testen, ob man zum Boot passt. Das gilt natürlich dann auch für den oder die Partner /Partnerin.

Im Übrigen, dein Wohnort liegt ja quasi mitten im Heimatgebiet des Booteforum Stammtisch Köln Bonn . Vielleicht kann man sich nach Ende des Lockdowns bei einem der nächsten Stammtischabende auch mal persönlich treffen …
Bei uns sind Skipper von ganz unterschiedlichen Bötchen vertreten: vom 8,50 m GFK-Kajütboot, mit dem mehrwöchige Kanalreisen in ganz Europa unternommen wurden, über 7 m Kabinenflitzer, 10 m Flybridge Yacht und 15 m historischem Stahlboot …

LG, Saint-Ex aus Alfter

[HOMEOFFICE]

Moin Jürgen,

ich möchte da noch eine Variante ins Spiel bringen ... prinzipiell befürworte ich die Idee mit dem Chartern und plädiere aus den genannten Gründen auch für 2 Wochen ... allerdings möchte ich noch ein anderes Revier ins Spiel bringen: Irland, bzw. Nordirland.
Speziell Nordirland (Lough Erne Seen) ist für mich das entspannteste Revier in Europa. 2 große Seen mit flußartigen Strecken und jeder Menge Anlegeplätze (i.d.R. kostenlos), keine Berufsschiffahrt und nur eine Schleuse zwischen den beiden Seen (die den Großteil des Jahres offensteht). Sobald man sich etwas sicherer fühlt kann man über den Shannon-Erne-Wasserweg mit 16 selbstbedienten Schleusen zum Fluß Shannon in der Republik Irland. Für das ganze Revier habt Ihr in 2 Wochen nicht mal ansatzweise genug Zeit.

Einfacher kann man den Start ins "Bootsleben" nicht beginnen bzw. testen ... das ist jedenfalls meine Ansicht ... nach insgesamt 13 Jahren chartern in Nordirland

Falls das in ernsthafte Betrachtung kommt, kann ich gerne mit noch ein paar Tips und Kontakten weiterhelfen.

Beste Grüße, Peter

[Duc749]

Zitat von Grisu1965

Hallo alle,


Soweit so gut. Vorab noch meine Frau verträgt Schifffahren auf größeren Pötten nicht so gut.
Sie kommt aber immer wieder mit dem Vorschlag doch mal für eine Woche ein Boot in Holland oder an der Müritz zu mieten um das mal zu testen.
Was für ein Boot wäre für sowas nötig oder sinnvoll?

So ginge es mir auch, eigentlich Segler, so auch oft unterwegs gewesen. Meine Frau hat das aber immer weniger vertragen, seekrank.

Sie machte im letzten Jahr den Vorschlag doch mal an die Müritz/Havel zu fahren. Mit einem Hausboot.
Gut sagte ich aber kein Hausboot eine Motoryacht.

Gesagt getan, es hat ihr so gut gefallen das wir es dieses Jahr wieder machen. Wir hatten ein 34 Fuss Boot, das ist für 2 Leute schon komfortabel.
Mit Dusche, Standheizung etc. Hund war auch dabei.

Wir haben nicht km gemacht um jeden Preis, wir sind jeden Tag so zwischen 3 - 5 Stunden gefahren, meine Frau wollte auch was sehen und Abends gemütlich essen.
War einfach toll.

[Boot]

Hallo Jürgen,
Wir haben auch den Weg über Segelboot (hat meiner Frau nicht gefallen) Reisemobil über Charterboot zum eigenen Motorboot gemacht.
Wenn dich die Sauerkrauttour interessiert, kannst du ja z.B. in Niederviller(Kuhnle) Hersse, oder Lagarde usw. auch über das Wochenende ein Boot mieten und dann bis Nancy oder Metz oder über den Saar-Kohle-Kanal nach Saarbrücken fahren. Das ist überschaubar, abwechslungsreich und informativ.
Ich weiß nicht wie bei euch die Situation mit Bootsführerschein usw. ist - in diesem Gebiet kannst du Boote bis 15m Länge ohne Führerschein fahren.
Naja und ich denke bei zwei Personen mit Reisemobil-Erfahrung, sollte ein Boot von ca. 10m Länge mit Dusche und Heizung ausreichend sein.
Wenn es euch dann beiden gefällt, ist Berlin/Müritz usw. sicher noch schöner und erlebnisreicher.
Auf unseren Fahrten haben wir einige Bootsfahrer getroffen, die mit einem Vercharterer eine Vertrag über 1-2 Monate ausgehandelt hatten - das ist auf jedenfall preiswerter als ein eigenens Boot für ein -zwei Jahre zu kaufen; naja und ein großer Teil des Risikos bleibt beim Vermieter.
Die anfallenden Kosten für Boot, Liegeplatz, Reparaturen und Versicherung sind auch kein Schnäppchen!
So das war meine Meinung, falls du noch Fragen hast - melde dich

Grüße aus Karlsruhe
Heinz-Jürgen

[Grisu1965]

Hallo alle,

sind tolle Ideen dabei. Grundsätzlich gebe ich euch mit dem länger Mieten schon recht. Problem ist nur das meine Frau selbst das Buchtenliegen im Mittelmeer schon nicht wirklich verträgt. Meine Befürchtung ist das sie die ersten Nacht an Bord schon nicht übersteht.
Sie ist der Meinung das sich das Boot ja auf einem Fluß im Hafen nicht bewegt
Daher würde im Prinzip schon eine oder zwei Nächte ausreichen um zu testen ob sie nach kurzer Zeit auf den Steg schlafen geht.
Ihr seht schon das ich da große Zweifel hege ob der Wunsch mit der Realität konform geht.
Da die Frage gerade kam: Sportbotscheine Binnen und Küste sind natürlich vorhanden.

[Emotion]

Jürgen, dann frage doch mal bei Klaus (Fronmobil) nach ob ihr auf Berliner Gewässern mal einen Tag mitfahren könntet oder bei einem Berliner Jourfixe teilnehmen.

[Duc749]

Um den "Seegang" musst du dir keine Sorgen machen.

Du liegst da völlig ruhig.

Wir waren in BrB in der Marina am Kanal, da wo die Berufsschifffahrt längs fährt, Null Probleme.
300m weiter ist die Vorstadtschleuse, die fahren da nicht schnell.

In den anderen kleinen Marinas war überhaupt nichts davon zu merken.

Selten so ruhig gelegen, im Mittelmeer hast du ja immer eine gewisse Grunddünung.

[SeaSprite]

Hallo Heinz-Jürgen, schau Dir mal die Boot bei :
https://dedrait.com/de/
an. Die bieten immer wieder mal überführungsfahrten von Holland Richtung Müritz und zurück für kleines Geld an. Mehrere Routen zu auswahl. Da kannst Du 14Tage unterwegs sein und die Hauptkosten sind der Diesel.
Viel Erfolg

[Duc749]

Bei DeDrait hatten wir auch gechartert, die haben auch eine Stelle in Plaue/BrB.

War Hochzufrieden damit, problemlose Abwicklung.

Boot war sehr sehr sauber.

[SeaSprite]

Zitat von Duc749

Bei DeDrait hatten wir auch gechartert, die haben auch eine Stelle in Plaue/BrB.

War Hochzufrieden damit, problemlose Abwicklung.

Boot war sehr sehr sauber.

Meine alte Stahlyacht war von denen. Hatte diese auch über DeDrait vermietet. Das lief immer allles sehr Problemlos

[edjm]

Zum Thema "Seekrankheit".

Mir wurde als Kind auch schlecht auf See (Seekrankheit). Dann habe ich mich mal auf einer rauhen Fahrt auf der Nordsee vorne in die Bugkabine gesetzt und der "Seekrankheit" getrotzt. Ich habe mit meinem Willen die "Seekrankheit" niedergerungen.

Nach meiner Ansicht gibt es keine "Seekrankheit". Es gibt nur mangelnde Erfahrung im Umgang mit ungewohnten Bewegungen des Bootes und der Interprätation des Geschehens, welches Angstgefühle entstehen lassen könnte.

Mit einem starken Willen kann man die "Seekrankheit" ins Reich der Fabeln verbannen.

Techniken, um dies zu tun, sind z.B.

• Sedieren mit Hilfe von Pharma-Produkten (d.h. die Wahrnehmungskraft zu verringern oder auszuschalten)
• Schlafen (gleiche Grundlage wie oben)
• Rudergehen (womit die Aufmerksamkeit von der eingebildeten Möglichkeit einer "Seekrankheit" abgelenkt wird)
• anderweitige Ablenkung (hier möchte ich keine Beispiele nennen)
• schieres Ignorieren irgendwelcher eingebildeter Befindlichkeiten.

Ich ahne, daß dieser Beitrag zu vielen Widersprüchen führen wird. Aber bei mir an Bord wurden in vielen Tausend sm alle "Seekranken" (wechselnde Mitsegler, Familie und Freunde) wieder gesund, obwohl sich die Wetter- und Seegangsbedingungen nicht geändert hatten. Gut - zugegebenermaßen - es hat manchmal etwas länger gedauert. Da war dann die Stärke der Willenskraft mit ausschlaggebend.


Ich jedenfalls war nach meiner damaligen Willenskraftanstrengung nie wieder "seekrank" und konnte auch bei unangenehmem Seegang noch das Klo reparieren (igitt).


Übrigens: Paradox ist wenn "Seekranke" dann an Land auf eine Schaukel steigen und viel wilder schaukeln als an Bord, meint: edjm.

[Emotion]

Zitat von edjm

Rudergehen (womit die Aufmerksamkeit von der eingebildeten Möglichkeit einer
"Seekrankheit" abgelenkt wird)

Übrigens: Paradox ist wenn "Seekranke" dann an Land auf eine Schaukel steigen und viel wilder schaukeln als an Bord, meint: edjm.

Die Ursache von Seekrankheit ist das das Gleichgewichtsorgan die Bewegungen mit dem gesehenen Horizont nicht in Einklang bringen kann, daher funktioniert Rudergehen (das Gehirn kann die sichtbaren Informationen und die Steuerimpulse verarbeiten und dem Gleichgewichtsorgan vorher sagen Achtung wir schwanken nach links, recht, vorne oder hinten.

Gleiches gilt auf der Schaukel, da man das wilde selbst bewusst beeinflusst.

Schlafen funktioniert auch, da man mit geschlossenen Augen keinen Horizont hat, alles schwarz.

Ganz falsch ist mit Blich achteraus versuch zu lesen.

[Grisu1965]

Ich glaube die Diskussion über Seekrankheit und wie jemand das Empfindet oder was angeblich dabei Hilft ist müßig.
Es ist zu individuell als das wir das hier vertiefen sollten. Wenn es einfach wäre gäbe es längst das Allheilmittel dafür.
Last uns also lieber über die passenden Boote schreiben.
Was mich bei der Sache positiv Stimmt ist das der Vorschlag von meiner Frau kommt und die Situation nicht so ist das ich versuche sie zu überreden. Ich habe zum Glück bisher keine Problem mit Seekrankheit gehabt. Ich erinnere mich aber an eine Situation in Kroatien.
Wir waren mit mehreren kleinen Booten (um die 4m) auf dem Weg von Murter nach Trogir.
Es gibt da einen Bereich in dem es keine Vorgelagerten Inseln mehr gibt. Genau an der Stelle mussten wir nachtanken. Es war glatte See aber mit einer langen Dünung. Das langsame auf und ab war das Todesurteil für meine Frau. Ich habe immer geglaubt das der Spruch grün im Gesicht halt nur ein Spruch ist. Ich wurde eines bessren belehrt. Meine Frau wurde erst weiß dann grün und dann hat sie sich übergeben. Den Rest der Strecke hat sie zwar tapfer durchgehalten aber in Trogir im Hafen ist sie mir fast aus dem Boot gesprungen.
Als wir endlich angelegt hatten, hat sie sich erst mal auf die Mole gelegt. Danach ging es in die Stadt zur nächsten Apotheke um Drogen zu kaufen. Die Rückfahrt hat sie mit dem Bus gemacht.
Ich dachte sie würde nie wieder ein Boot betreten. Zum Glück ist es nicht soweit gekommen.
Die schnellen Bewegungen in einem kleinen Sportboot machen ihr nichts aus aber das langsame rollen oder nicken eines Bootes sind der Todesstoß für ihr Innenohr.

[Duc749]

Exakt so ging es meiner Frau auch.

Wenn wir hoch oder hart am Wind gesegelt sind, überhaupt kein Problem.
Auch wenn das Boot ordentlich in die Welle krachte.

Probleme hatte Sie bei Wind und Welle von achtern, wenn das Schiff so langsam um die Hoch und Längs Achse rollte.
Dann wechselte sie auch die Farbe.

Auf dem Motorboot gar nichts. Da hast auch nur eine wenig Bewegung im Schfii wenn dir eine Berufler entgegenkommt. Dann gibt es ein wenig Welle.
Das hast du aber nur an der Havel.

[Tuppernavy]

Hallo Jürgen,

wie es die Kollegen hier schon gesagt haben, rate ich dir auch zu einem mindestens zweiwöchigen Charter auf Binnengewässern. Wo immer das sein möge. Mein Rat wären auch die Brandenburger Gewässer. Vor den Frachtern sollte man - anders als oben beschrieben, weniger Angst haben was den Wellengang betrifft. Schlimmer sind andere.

Ankern in einer ruhigen Bucht oder festmachen in einer Marina - es bleibt dir unbenommen. Ich würde mir an deiner Stelle ein eher ruhiges Revier suchen, wie man es südöstlich von Berlin findet. Aber das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Und noch zur Seekrankheit. Ich bin gewiss nicht der mit dem störungsresistenten Gleichgewichtssinn. Es scheint mir alles eine Frage der Gwöhnung zu sein. Bei mir ist es so, dass ich eher zurück an Land ein Problem bekomme, wenn ich den ganzen Tag auf dem Wasser war. Dann bewegt sich der Planet plötzlich recht seltsam. Aufm Boot ist aber vorher alles chic gewesen, wenn man sich am Horizont orientiert. Aber meine kleine Tupperschüssel bewegt sich auch bei geringem Wellengang recht heftig. Das wird ein Boot >10 Meter so nicht tun.

Die Tuppernavy wünscht dir und deiner Holden einen guten Start ins neue Bootsleben.

Gruß Torsten

[Grisu1965]

Hallo Leute,

ich war eben mal auf der Seite von de Drait. Die bieten an Übernachtungen auf dem Boot. Das ist ja genau das was ich erst mal suche. Wenn das bei meiner Frau funktioniert kann ich darüber nachdenken mal ein Boot zu Chartern.
Das ist mal ein tolles Angebot was wir nutzen werden wenn Corona uns wieder lässt.
Da hat es sich doch echt gelohnt diesen Thread aufzumachen
Sollte sie es nicht schaffen auf dem Boot zu schlafen steht das Womo auf dem Parkplatz und ich habe keine 14 Tage Chartergebühr an der Hacke und kann es nicht nutzten.
Das ist die Lösung.

[ulf_l]

Hallo

Wir, meine Frau und ich waren letztes Jahr Ende September eine Woche mit einem 10m Boot unterwegs. Wir waren nachts immer in Marinas, und da merkst Du vom "Seegang" praktisch nichts. Das der überhaupt mal fühlbar wurde war am letzten Tag, aber nur in Fahrt.
So eine Charter-Tour zu machen ist auf alle Fälle sinnvoll, wenn es bei uns auch eher das Gegenteil bewirkt hat. Das war schön, aber eher nichts für uns auf Dauer. Aber vielleicht braucht es doch mehr als eine Woche sich an die Trägheit so eines Verdrängers zu gewöhnen, sich sozusagen gleich mit zu entschleunigen .
Wovon ich aber echt endtäuscht war, war der hundsmiserable Geradeauslauf und der Lautstärke des Motors, von dem Boot, daß wir damals hatten.

Gruß Ulf

[Conni]

Nachts in der Koje wird man nicht seekrank.
Hab ich zumindest noch nie gehört.
Da stört eher die Geräuschkulisse.
Das Schaukeln wirkt eher einschläfernd.

Zwei Gläser Wein, nen Schnaps dazu, Ohrenstöpsel und fertig.

[Der mit dem Boot tanzt]

Zitat von Emotion

Die Ursache von Seekrankheit ist das das Gleichgewichtsorgan die Bewegungen mit dem gesehenen Horizont nicht in Einklang bringen kann, daher funktioniert Rudergehen (das Gehirn kann die sichtbaren Informationen und die Steuerimpulse verarbeiten und dem Gleichgewichtsorgan vorher sagen Achtung wir schwanken nach links, recht, vorne oder hinten.

Gleiches gilt auf der Schaukel, da man das wilde selbst bewusst beeinflusst.

Andersrum passiert das ja auch. Ist ein bekanntes Problem bei den VR Brillen. Da sieht man die Bewegung aber man spürt ja keine.