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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Honda BF30A nimmt kein Gas an
Hallo Miteinander,
nachdem ich meine Mastercraft Anfang des Jahres verkauft habe und ein bisschen kürzer treten wollte, habe ich mir ein ex. Militär Aluboot gekauft und umgebaut. Da es eine leere Schale war musste Technik und ein Motor her, hier habe ich mich für einen Honda BF30 A von 2003 entschieden der einen sauberen Eindruck machte und beim Probelauf auch super ansprang und lief. Nun haben wir zwei Probefahrten absolviert die beide damit endeten, dass wir zur Slipanlage zurückgeschleppt werden mussten. Zum Glück ist auf dem Wasser Verlass aufeinander und falls die "Retter" hier mitlesen noch mal herzlichen Dank! Nun zum Problem: Der Motor lief bei beiden Fahrten die ersten Minuten problemlos in niedriger Drehzahl und eingelegtem Gang. Vollgas nahm er von Anfang an unter Last nicht an, da dachte ich aber noch es könnte die falsche Schraube für das Gewicht sein. Nach 1-2 Kilometern Fahrt fing er dann an sich zu schütteln, wenige Minuten später starb er ab und ließ sich auch nur wiederwillig wieder starten, Fahren war dann aber nicht mehr möglich. Hier ein Video vom Motorlauf bei "Vollgas" https://youtube.com/shorts/aQqCp4YiFPA?feature=share Folgendes habe ich bisher gemacht: -Tankentlüftung kontrolliert -Externen Tank, Schlauch und Pumpball gewechselt -Benzin aus den Vergasern gelassen falls dort Wasser anstand -Benzinfilter gewechselt -Benzinpumpe überprüft -Zündkerzen angeschaut und vorsorglich getauscht Ich habe beim Probelauf im Fass dann mal spaßeshalber nacheinander die Zündkerzenstecker abgezogen und bei dem mittleren der 3 Zylinder gab es draufhin keinen großen Unteschied. Die Kerze ist aber neu und funkt wie Hulle daher halte ich es für möglich dass der mittlere Vergaser zicken macht. Ein neues Dichtungsset für den ganzen Ansaugtrakt und die Vergaser habe ich hier liegen, mein nächster Schritt wäre die drei Vergaser zum Ultraschallreinigen zu geben und dann mit neuen Dichtungen wieder einzubauen. Vielleicht hatte jemand dieses Problem und kann mir sagen ob die nächsten Schritte richtig sind. Wir haben noch einen Honda BF40 der seit 15 Jahren ohne eine einzige Reparatur läuft daher will ich die Hoffnung nicht aufgeben Hier die Badewanne um die es geht:
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#2
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Zitat:
ja, sind richtig. Bei der Gelegenheit kannst Du gleich die Anode unter dem Ansaugkrümmer erneuern: Und besonders auf die langen Leerlaufdüsen/Mischrohre achten. Unbedingt ausbauen und reinigen, die gehen mit unter etwas schwer heraus. -the mechanic-
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#3
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Klasse, vielen Dank für deinen Beitrag und den Tipp mit der Anode!
Ich vermute du hast die Vergaser im Anschluss wieder synchronisiert (-en lassen) oder kann man darauf verzichten wenn die Einstellungen nicht geändert werden?
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#4
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Der erste Schritt ist getan...
Ein Glück dass ich mir vorher das Tutorial angesehen habe sonst hätte ich wahrscheinlich von der falschen Seite aus angefangen abzubauen. So waren es nur Spritleitungen, Choke-/Gas Gestänge und 6 Schrauben. Nachher gehts weiter und morgen bringe ich die Teile zum Ultraschallreinigen. Bei der Gelegenheit wird dann auch direkt die Kupferkonstruktion vom Vorbesitzer gegen Kunststoff getauscht
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#5
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Kurzes Update...
Die Vergaser wurden gestern ausgiebig gebadet und anschließend wieder zusammengebaut. Keine Schrauben oder Düsen über geblieben, da bekomm ich Gänsehaut Sofern es das Wetter zulässt, montiere ich den Ansaugtrakt nachher wieder und dann kann es mit der Einstellerei losgehen.
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#6
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Fallst du Vergaseruhren brauchst und bis Mitte September wrten kannst ich habe welche zu liegen aber komme erst anfang September aus dem Urlaub zurück. Gelsenkirchen ist ja nicht weit von Essen entfernt.
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Gruß und Ahoi Martin
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#7
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Vielen lieben Dank für das Angebot Martin!
Ich habe mir Freitag aus der Ungeduld heraus noch welche bei einem Freund geliehen und hoffe dass es damit klappt.
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#8
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Und er läuft wieder vernünftig
Vorbehaltlich einer Probefahrt kann man sagen dass die Vergaserreinigung und die anschließende Einstellung ein Erfolg war. Er dreht wieder anständig hoch und läuft wie ein Uhrwerk. Ich hoffe am Wochenende kommt man mal für eine Runde auf die Ruhr oder den Kanal.
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- Geändert von Flexx (06.07.2021 um 05:24 Uhr)
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#9
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Pustekuchen...
Ich muss meine euphorische Aussage leider revidieren...
Eine ausgiebige Probefahrt endete wieder mit dem gleichen Ergebnis, nur dass diesmal niemand zum Abschleppen vor Ort war und ich den Kahn einen Kilometer vom Ufer aus zurückziehen durfte Nach vielen Stunden Problemsuche und Betrieb in der Tonne keine wirkliche Besserung. Mir kommt es so vor, als würde kurz bevor der Motor schüttelnd aus geht der Zündfunke schwächer werden. Dies kann aber natürlich auch an der Tatsache liegen dass er zu dem Zeitpunt ohnehin kaum noch läuft. Ich habe alle Spulen (Zündspulen, Erregerspule, Stromspule) durchgemessen und auch die meisten Sensoren für welche ich Messwerte habe. Zuletzt ist der Motor mit einer schönen Fehlzündung ausgegangen und hat gequalmt (Bild 1). Außerdem kommt immer wieder Luft im Benzinschlauch an (Bild 2). Jedoch stirbt der Motor sobald er richtig warm ist auch ab wenn ich manuell über den Pumpball wieder Sprit nachschieße. Ich würde daher Spritmangel nicht als Auslöser sehen. Motorstartspray in den Luftfilter hält ihn ebenfalls nicht am Laufen. Ich hoffe der ein oder andere kann mir hier noch helfen oder einen Tipp geben, die letzte Möglichkeit wäre sonst nur den Motor abzubauen und in eine Werkstatt zu bringen.
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#10
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Des Rätsels Lösung
Nachdem ich schon einen Termin bei einer Werkstatt ausgemacht hatte, hat uns der Ehrgeiz noch mal gepackt sodass wir gestern alle Arbeiten noch mal wiederholt haben und uns schlussendlich folgendes auffiel:
Beim Einstellen des OT zur Kontrolle des Ventilspieles hat sich gezeigt, dass der der Zahnriemen um zwei Zähne zum Erreichen der OT Markierungen versetzt war. Als wir diesen wieder korrekt eingestellt und gespannt hatten lief der Motor wie ein Uhrwerk, bei der Probefahrt kam der Hobel selbst mit 4 Leute noch ins Gleiten. Keine Fehlzündungen, kein Geruckel, kein Absterben. Meine Vermutung ist, dass die CDI den Zündzeitpunkt ja entsprechend der Drehzahl früher stellt und somit durch den verstellten OT deutlich zu früh gezündet wurde was Fehlzündungen, Leistungsverlust und schlechte Gas-Annahme zur Folge hatte. Ob diese Vermutung richtig ist weiß ich nicht da der Motor ja bei Erreichen der Betriebstemperatur abstarb, Fakt ist jedoch dass ich nun einen Honda AB habe der auch läuft wie einer. Danke für die Unterstützung, vor allem an Leuchtturm der hier tatkräftig mit angepackt hat
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Grüße aus dem Ruhrpott -Felix-
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