Zitat:
Zitat von Segler144
Die Ladegeräte geben vor schlau zu sein, deshalb fangen sie erst an, wenn sie eine Spannung merken (sonst würde ja auch der Verpolungsschutz nicht funktionieren). Mann kann sich mit einer zweiten Batterie und einem Starthilfekabel behelfen. Damit den Patienten auf ein paar Volt bringen. Oder ein Netzteil.
Wenn aber die Batterie nach der Tiefentladung lange rumgestanden hat wird es schwierig, die wieder zum Leben zu erwecken.
Zum Thema voll oder nicht: Wenn bei 14,4 V der Ladestrom abgesunken ist und sich nicht mehr ändert, ist sie voll. Es wird dann chemisch nichts mehr umgesetzt. Meine Messungen ergaben ca. 0,1A bei einer 70Ah Batterie. Aber die Messung ist ungenau, weil ich den Moment wo das Ctek umschaltet schwer abpassen kann. Kann also auch weniger sein.
Ich kann die Batterie abklemmen und halbe Stunde später wieder 14,4V raufgeben, dann fließt wieder ein Strom der ganz schnell absinkt. Das kann ich 20 Mal machen, aber voller wird sie dadurch nicht (kannst halt keinen Berg drauf machen). Das ist so ein typischer Effekt. Ich habe irgendwo ein Dokument wo ein paar Dinge ganz gut beschrieben sind. Wenn es jemanden interessiert stell ich es hier rein.
Schöne Grüße, Felix
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Anschließendes Erhaltungsladen über mehrere Stunden geht immer noch und dabei wird auch immer noch Kapazität geladen.
Wer z.B. ein Victron Ladegerät besitzt, kann das anhand der BT-App recht gut nach vollziehen, denn dort wird u.a. die geladene Kapazität pro Ladephase aufgezeichnet.
Kleinere Batterien lädt das CTEK i.d.R. nicht ganz voll, denn dafür ist die Stromstärke bei Beendigung der Absorptionsphase in Relation zur Batteriekapazität häufig zu groß (z.B. 0,6A bei einer 40Ah-Batterie)
Das CTEK (und nahezu alle anderen üblichen Ladegeräte auch) "wissen" eben nicht, wie groß die Kapazität der angeschlossenen Batterie ist und können daher die Umschaltstromstärke i.d.R nicht korrekt anpassen.
Wenn sie es "wüssten", bräuchten sie keine manuelle Umschaltung auf Motorrad-, also kleinere-, Batterien.
Um das wenige an zusätzlicher Kapazität geht es mir dabei aber nicht, sondern um die Wirkung auf die Batterie.
Ca 1-2 Tage zusätzliches Erhaltungsladen hat bei meinen Tests mit bereits etwas geschwächten, sulfatierten Batterien durchschnittlich zu einer leichten Verbesserung der entnehmbaren Kapazität und der Innenwiderstandes (Kaltstartstrommmessung) geführt.