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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Warteliste betreutes wohnen / Pflegeheim
Kennt sich damit jemand aus oder hat ne Meinung
Ausgangssituation: Mutter. Alleinlebend im EFH mit Garten. Kriegt soweit noch alles hin. Schlank, geistig irgendwie fitt, Alle medizinischen Werte natürlich völlig draussen. Und laufen ist net weiter als 50 mtr. ohne Pause. U.a. Hüfte im Eimer, ihre Reaktion darauf ist nicht OP, sondern sie hat sich nen E-Scooter gekauft So, jetzt sind wir uns (sogar mit ihr) aber einig, dass dies net mehr ewig so geht. Idee Familienrat: Wir melden die mal auf ner Warteliste im betreuten wohnen an. Alles rausgesucht, wo und wie etc.....soweit so gut. Wo mein Hänger ist: Angenommen die rufen in 2 Jahren an, sie hätten jetzt ne Kammer für sie. Aber es ist noch net so weit. Also absagen. Auf wann dann? Die nächste freie Bude? Das nervt doch. Also auch die Mädels im Heim. Was macht man dann auf dem quasi ersten Platz zum Start Sagen "melde dich in nem Jahr nochmal, wenn wieder was frei ist"? Oder "ich melde mich dann, wenn´s wirklich akut wird"?
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#2
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Es kommt natürlich immer darauf an, wo man lebt, ländlich oder in der Stadt.
Aber meiner Erfahrung nach, verhält es sich mit Pflegeheimplätzen ähnlich wie mit Plätzen im Kindergarten. Gute Plätze sind Mangelware und schnell wieder belegt.
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Grüße Richard
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#3
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Ganz einfach, wenn ein Angebot kommt, annehmen!
Es kann leider zu schnell bergab gehen und kurzfristig gibt es nie und nimmer was vernüftiges. Gerade selbst durch in der Verwandschaft, vor 1,5 Jahren umgezogen (Topfit), dann zwei Hüftop´s, nicht mehr richtig auf die Beine gekommen, Krebs dazu und inzwischen unter der Erde!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#4
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Meine Erfahrung in Kroatien und Oesterreich hat mich gelehrt, dass die Strategie ganz entscheidend davon abhaengt, wieviel Geld euch bzw. der Mutter zur Verfuegung steht.
Aber grundsaetzlich bist du hier meines Erachtens voellig falsch mit deiner Frage, so macht man das nicht mit einem so ernsten Thema, ich wuerde mich in einschlaegigen Foren / Portalen schlau machen.
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Wo immer du hinfährst, dort bist du dann. |
#5
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Zitat:
Die "Mädels" also Heimleitung oder PFKs nervt es nicht sonderlich, sie sind es gewohnt und die Notwendigkeit der Pflege, also Pflegegrad, ist nicht vorhersehbar und folgt einem zeitlichen Ablaufplan. Absagen sind kein Problem, einerseits sind die Wartelisten eh sehr lang und wie oben bereits geschrieben sind Notwendigkeiten zur Heimunterbringung nicht planbar - das wissen die in den WGs oder Pflegeheimen ganz genau.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut Geändert von Aurora-13 (29.08.2023 um 12:59 Uhr)
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#6
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Abgesehen von den verfügbaren Plätzen sprecht es genau durch. Meine Mutter ist mit fast 90, jetzt 94, in ein Altersheim gegangen und jammert immer noch dass sie nichts eigens mehr hat, kein richtiges Zuhause.
Und ich muss zugeben dass mir der Gedanke daran hier alles zurück zu lassen was mir lieb und teuer ist, überhaupt nicht schmeckt. |
#7
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Zitat:
Ich find das Thema nicht heikel. Ein Umzug, mehr net. Und net der Allerletzte.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#8
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Und genau darum geht´s. Ich will keinen Druck zu ner Entscheidung (obwohl´s auch noch anders ginge), nur weil gerade ein Platz frei ist.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#9
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Klar werde ich auch mit der Heimleitung sprechen. Ich will nur mal ein paar andere Sichtweisen sammeln als nur meine.
Im Gegensatz zur Anmeldung in nem anderen (spezialisiertem) Forum kann ich das hier besser einschätzen.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#10
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Der klassische Weg:
Mama stürzt, bricht sich was (meistens den Schenkelhals), wird operiert, geht in die Kurzzeitpflege und wird von dort in ein Pflegeheim übergeleitet. Das Heim ist nicht immer das Heim der Wahl. Du / deine Mutter: Es klingt, als ob sie jetzt schon in betreutes Wohnen gehört (Gehstrecke, "geistig irgendwie fit"). Erfahrungsgemäß ist die Verschlechterung kein schleichender Prozess, sondern wird kurzfristig getriggert (z. B. Narkose, Infekt, Trauma). Betagte Menschen mit kognitiven Einschränkungen, von "tüddelig" bis dement, kommen in neuen Umgebungen kaum mehr zurecht. Und es gibt die zutreffende Weisheit: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr." Ich würde JETZT handeln.
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Alex |
#11
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Alles jetzt vorbereichten, an den Gedanken gewöhnen und sobald möglich mit guten Gefühl umziehen.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#12
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Zitat:
Vor acht Jahren meinen Vater und Stiefmutter über Vitamin B einen Platz besorgt und danach um die Immobilie gekümmert. Vor 5 Jahren dann für die Schwiegermutter, die dann eigentlich nochmals warten wollte, glücklicherweise in derselben Einrichtung. Die Warteliste war lang und sie gibt heute noch zu, dass es richtig war sie zu ermuntern. Ich denke heutzutage muss man froh sein einen guten Platz zu bekommen.
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Gruß vom Oberrhein. |
#13
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Viele Wohn / Pflegeheime bieten auch Tagespflege an
Vielleicht darüber erstmal schauen ob das Heim allen Seiten gefällt. War so mit meiner Mutter, ihr hat es so gut gefallen das sie dort einziehen wollte. Aber eins muss jedem klar sein, solange Fit ist alles gut. Wenn Pflegebedürftigkeit Eintritt fängt die Misere an. Alle Pflegeeinrichtungen sind personell unterbesetzt. So auch im Wohnheim meines Stiefsohns
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Gruß Harry ....... Dummheit kennt keine Grenzen.... ....aber verdammt viele Menschen!! |
#14
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Wir haben für meine Mutter nach dem Tod meines Vaters relativ spontan was im betreuten Wohnen gefunden. Da hat sie komplett eigenständig gelebt - bis auf Putzfrau einmal die Woche - und hatte nen Notfall-Knopf. Als sie dann dement wurde hatte sie Vorrang auf einen Pflegeplatz weil sie aus dem betreuten Wohnen kam.
CMS https://www.cms-verbund.de/pflege-jork
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Viele Grüße Michael |
#15
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Als unsere Senoiren in dem Alter ( und Gesamtzustand ) waren, dass wir uns darüber Gedanken machten mussten, haben wir verschiedene Pflegeheime abgefahren.
Immer vorher einen Termin gemacht, damit man da nicht so reinplatzt und die Leitung auch etwas Zeit für einen hat. Meine Frau ist vom Fach das schafft natürlich etwas andere Einblicke. Die Personalsituation in den Heimen ist wohl leider Deutschlandweit miserabel die Frage ist wie die einzelnen Heime mit dem Problem umgehen, bzw es versuchen zu lösen. Gucke Dir an wie das Personal dort arbeitet ( manchmal sagt alleine schon das Minenspiel der Leute genug ) Eine weitere Frage ist natürlich wie Haus und Zimmer beschaffen sind. Wir haben uns für ein Haus entschieden in dem jeder Bewohner ein Zimmer mit Terasse und Gartenzugang hat. Hier haben wir zuerst Schwiegermutter, dann meine Mutter und dann auch noch Vater und Onkel untergebracht. ( nacheinander, bis auf Schwiegermutter sind mittlerweile alle verstorben ). Als wir uns in diesem Haus das erste Mal einen Termin geholt haben, zwecks Unterbringung von Schwiegermutter ( alle anderen kamen danach ), hatten wir ein langes und interessantes Gespräch mit dem Leiter der Einrichtung. U.a. sagte der Herr in dem Gespräch einen Satz den ich nicht vergesse: Hier ist leider keiner freiwillig, jeder hier hat oder hatte eine Situation die ihn / sie, oder manchmal auch die Angehörigen zum Schluss kommen ließ, dass es alleine nicht mehr geht. Wir versuchen den alten Leuten ihr altes Leben / den Rest ihres Lebens so schön wie möglich zu gestalten. Wenn Deine Mutter noch keine Pflegestufe hat, beantrage eine Begutachtung beim medizinischen Dienst. Manche Pflegeheime nehmen mittlerweile erst ab einer Pflegestufe von 3 aufwärts an. Das ist einfach deswegen, weil die dann deutlich höhere Sätze bekommen. Ist nicht unbedingt schön, aber unternehmerisch nachvollziehbar Solltest Du Fragen haben, melde Dich. Wie ich schon schrieb, Frauchen ist da vom Fach ( Allerdings ca 800 km nördlich von Dir )
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#16
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War 30 Jahre im Service für Hilfsmittel.
Es ist von Vorteil wenn die Mama schon eine Pflegestufe hat (sorry ,ich habe nicht den ganzen Beitrag gelesen) Sollte sich ihr Zustand verschlechtern haben die Pflegedienste auch Gewicht. In Zeiten immer älter werdende Bevölkerung kommen die dran denen es am dreckigsten geht.Wenn Mama es noch gut geht und ihr bekommt einen Platz auf Abruf............dann wohl in einer Privat Einrichtung....und die kostet.
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Leidenschaftlicher Rib-Fahrer! Donau, Traun und Bodensee Fan Kroatien Kenner von Rijeka bis Dubrovnik seit 1970(alles mehrmals abgefahren. Gruß: der Jolly Sepp Bier zu kühlen ist auch irgendwie "Kochen" |
#17
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Meine 2 Cents: Bei der Begutachtung darf sich Deine Mutter nicht zusammenreissen und sagen, dass sie noch alles gut könne und gut zuwege sei.
Der Vorteil eines früheren Einzugs in das Seniorenheim ist, dass man noch andere Mitbewohner kennenlernt und mit Ihnen etwas unternehmen kann (spielen, klönen, stricken). Wird man dann bettlägerig, dann kommen die neuen Bekannten zu Besuch...
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Handbreit Jens |
#18
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Der Punkt ist nicht zu verachten. Bei meiner Oma war das so, sie wohnte bei meinem Onkel und Tante und wurde da von den beiden und der Tagespflege betreut. Wenn die beiden im Urlaub waren, ist meine Oma immer in die Kurzzeitpflege ins Seniorenheim gegangen, aber ihr hat das da nie gefallen. Irgendwann war der Platz in dem Heim grad belegt und sie war dann in einem anderen eine Stadt weiter. Da kam dann von ihr die Aussage "hier könnte ich mir das auch vorstellen zu wohnen". Kurzum, sie ist direkt eingezogen und nicht wieder zurück. Erst noch ein paar Wochen im "Gästezimmer" und hat dann das erste freie feste Zimmer bekommen. Da ist sie jetzt seit 6 Jahren, ist in den ersten Jahren noch wieder munterer geworden weil einfach viel los war, feiert bald ihren 102. Geburtstag und lästert immernoch über die "alten Säcke", die alle jünger sind als sie. Wäre sie in das andere Seniorenheim gezogen, wäre ihr das nicht gut bekommen.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß |
#19
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Zitat:
Schon mal über eine polnische Pflegekraft nachgedacht . Die Tante meiner Frau ( alleinstehend Kinderlos ) mit EFH hatte jahrelang eine. Es wurde sogar ein Treppenlift eingebaut. Als es nicht mehr anders ging kam sie in ein Seniorenheim. Dort war sie eine Woche bis sie starb. Ist öfters so, wenn man verpflanzt wird wollen sie irgendwann nicht mehr.
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Grüßle Chris ( der Schwabe ) 48.77683°N, 9.54987°E Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger. ( Tucholsky ) |
#20
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Meine Mutter will mal Pflegestufe 1 für sich selber beantragen.
Erfahrung hat sie von der Aktion mit ihrem Mann (meinem Vater). Uneitel genug ist sie. Ein paar Heime hab ich auch schon von innen gesehen (Schwiegervater z.Bsp., Tochter hat bei der Caritas gelernt). Ist ja zum Teil echt Würdelos. Das Heim hier ist sehr schön - Zimmer hätte Zugang zum Garten- und sie geben sich wenigstens noch Mühe im Rahmen der Umstände. Glaubt´s oder glaubt´s nicht es gibt sogar Butter statt Margarine. Den Prozess hab sogar ich revolutioniert . Weil es wurde nur Margarine genommen weil die Butter morgens zu hart ist direkt aus dem Kühlschrank. Meine Wahnsinnsidee (nachdem eine Bekannte die dort arbeitet sich darüber aufgeregt hat) war: Macht doch nen Termin an die Nachtschwester: Jeden morgen die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen hat sich durchgesetzt Bei Margarine würde meine Mutter sofort wieder heimlaufen. Rauchen ist so ein Thema.......keine Ahnung ob sich das Personal irgendwo zum rauchen versteckt und meine Mutter sich einschleimen könnte mit zu dürfen Das vermieten ihres Hauses würde die Kosten ziemlich decken. Auf der Handbremse stehe momentan eigentlich am meisten ich. Deshalb der Trööt Ich will net auf einmal was entscheiden müßen, was noch hätte warten können (das weiss man ja natürlich erst hinterher). Meine Urgrossmutter hat´s bis knapp vor ihren 100sten Geburtstag alleine im Haus geschafft. Kehrwoche noch erledigt, dann eingeschlafen auf der Bank vorm Haus. Ziemlich so wie´s sein soll. Das mit der Osteuropäischen Pflegekraft klingt auch nach nem guten Plan B. Danke dafür. Sie hätte sogar ne richtige Wohnung im Haus dafür zu bieten. Ihre Wohnung ist schon "Barrierearm" (hat sie wegen meinem Vater so umgebaut, aber der wollte keinen "Service" annehmen und hat sich anders entschieden, wie so viele, wenn sie erkennen "hier ist Endstation"). Das geht doch bestimmt -im Fall der Fälle- zügig zu organisieren, zumindest für ne gewisse Zeit. Oder
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (31.08.2023 um 09:24 Uhr) |
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