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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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ANKA Ruderboot - Restauration
Hallo,
wir haben ein ANKA Ruderboot gekauft und wollten es nun sanieren. (Wir haben noch nie ein Boot restauriert, sind aber handwerklich ganz geschickt...) Eigentlich hatten wir "nur" vor, das Teil von den alten Lackschichten zu befreien und es vernünftig zu lackieren. Also haben wir losgelegt, von außen grob geschliffen und innen die dicken losen Farbstücke runtergeholt. Von außen ging s ja noch, aber von innen fragen wir uns, ob das nicht ein hoffnungsloser Totalschaden ist, was sich da nun entpuppt hat. Scheinbar hat da jemand vor uns über einen alten Schaden eine neue Laminatschicht drübergeklebt?, was uns allerdings nicht geheuer vorkam, so dass wir sie komplett runtergerissen haben. (siehe Bilder) Ist da überhaupt noch was zu retten oder taugt das nur noch als teures als Pflanzgefäß für den Garten? |
#2
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Moin
Das geht noch... Ich glaube beim Original ist der Kiel gar nicht geschlossen. Da liegt als Boden ein Holzrost drin. Das hat nachträglich jemand zulaminiert denke ich. Also alles schön abschleifen, primern, streichen, Boden basteln und dann ist das wieder schick.
mfg Mario Könnte sein das der Boden doch zu war. Aber das kann man auch easy zulaminieren. |
#3
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Hi Mario!
Doch, in der Mitte ist es bei den Booten eigentlich geschlossen. Ich habe mal noch zwei Bilder von außen angehängt, weil wir uns unsicher sind, was die Löcher und der abgeschliffene Kiel für die Wassertauglichkeit und den Reparaturaufwand an sich bedeuten. |
#4
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Ja ich hatte auch nochmal geschaut. War geschlossen der Kiel. Also ich würde das alles bis aufs originale Gelcoat runterschleifen. Dann die Löcher Spachteln. Dann Epoxiprimer und dann 2K PU Lack. (da gibt es aber auch andere Methoden) Von innen würde ich alles schleifen. Dann den Kiel wieder zulaminieren mit Gewebe und Rowing und Epoxidharz. Dann primern und streichen. Und dann noch schöne Roste aus Holz bauen. Das ist überschaubar wenn man handwerklich ein bisschen was kann. Und für das erste Mal genau die richtige Bootsgröße. Obwohl ich bei nochmaligem nachdenken gar nicht genau weiß ob ich den Kiel zumachen würde.
mfg Mario
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#5
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Machen kann man viel ... Ist nur eine Frage der Geduld, so einen ANKA wieder flott zu machen.
Ich habe mir ganz kostengünstig 2021 auch (wieder) einen solchen Angelkahn zugelegt, weil ich nach längerer Abstinenz, gesundheitlichen Problemen geschuldet, was zum Angeln brauchte. Mein Kahn sah auch nicht unbedingt vertrauenswereckend aus, aber der Preis hat mich überzeugt. Hier mal paar Fotos, mit welchen Schäden ich zu tun hatte. Bei der Reparatur habe ich nur geringen Wert auf Schönheit gelegt. Schöne Dinge wecken nur Begehrlichkeiten. Er ist dicht, hat schon einige Bewährungsproben hinter sich ... Die Roste habe ich aus Gewichtsgründen weggelassen. Du siehst, wie der Boden aufgebaut ist. Allerdings liegen an meinem Liegeplatz auch ANKA, die keine solche Sicken im Boden, sondern serienmäig einen glatten Boden haben. Also, schau Dir mal die Fotos an. Kannst gerne fragen, wenn was nicht klar ist. Wolfgang
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#6
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Hallo,
eine Anka ist ein recht dankbares und einfach gestricktes Boot. Es gibt nichts was man nicht mit etwas Polyesterharz und ein paar Mattenresten nicht wieder hin bekommt. Hier kannst du dir meine Restauration anschauen. LG Steven
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#7
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Wir hatten schon mal ein ANKA, da haben wir die Roste auch nie reingelegt. Der Herr Gatte meint, wenn wir da nicht wie wild drin hüpfen, müssen die nicht sein. Ich finde die zwei seitlichen Sicken im Boden eigentlich gar nicht schlecht. Das Boot liegt die Saison über im Wasser und dadurch ist ab und an mal Wasser drin. Nach dem Ausschöpfen (oder wenns unterwegs schifft) sammelt sich dann das Restwasser in den Rillen, man behält aber trotzdem trockene Füße. Andererseits ist es bestimmt einfacher, wenn wir die mittlere Sicke nun eh überlaminieren, gleich alle drei zu zu machen.
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#8
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das hört sich motivierend an und macht uns schon mal Mut! |
#10
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@Steven, wozu hast du den Klodeckel in der vorderen Sitzbank?
Auf einem deiner Fotos ist da im hinteren Kasten ein Loch im Boden, da frage ich mich allerdings tatsächlich, was das wohin ableitet? Bei der Gelegenheit: Wir konnten uns noch nie erklären, warum oben in der hinteren Sitzbank immer dieses Loch ist. Da fühlen sich die Ameisen und anderes Kreuch- und Fleuchzeuchs förmlich eingeladen, ihr Domizil zu errichten. Wir stopfen das immer mit nem Rotkäppchen-Sektkorken zu. |
#11
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Hallo Fischers Fru,
im Original sind die beiden Kästen im Bug und Heck verschlossen und dienen als Auftriebskörper. Da aber manchmal kleine Risse entstanden und dadurch Wasser eindrang, wurde gerade im hinteren Kasten gerne der Schaum nass und das Verstärkungsbrett im Spiegel hat sich in Torf verwandelt. Da wurde manchmal ein Loch gemacht um für Belüftung zu sorgen und evtl. Wasser zu entfernen. Das Loch im Boden ist das Ende des Kiels. Ich habe hier ein Leerrohr in den vorderen Kasten gelegt um die Batterie für den Flautenschieber vorn unterbringen zu können. (Gewichtsverteilung). Die Deckel sind halt dafür da die Kästen nutzen zu können. Vorne halt Batterie und hinten diverser Krimmskrams wie Leinen etc. LG Steven
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#12
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Die Idee mit den Deckeln ist nicht schlecht, allerdings fürchte ich, dass das unnötig das Interesse neugieriger Augen weckt, die da Schätze drunter vermuten. Wenn, dann müssten wir belastbare (Holz-)Deckel machen, da ich zum Angeln meist auf der Heckbank sitze. |
#13
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Gibts 'nen guten Shop zu empfehlen, wo ich das Material fürs Restaurieren und Zubehör erwerben kann?
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#14
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Harz habe ich seit vielen Jahren HIER (PaidLink) (PaidLink) gekauft. Matte und Roving weiß ich nicht mehr, ist schon 10 Jahre her. Aber da hat so jeder seine Favoriten ... Wolfgang PS: Was das Wasser bei der offenen Lagerung im Freien betrifft, ist das Boot ohne Roste auch besser dran. Die saugen sich sonst immer voll Wasser und es lässt sich schwer abschöpfen. Und herunter gefallene Angelutensilien zwischen den Rosten herauszupopeln – ein Graus ...
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#15
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Ok, danke.
Ich kann grad kein Foto vom Boot machen, deshalb versuche ich mal, es zu beschreiben: Der Rand, also die Reeling verläuft ja etwa U-förmig. An manchen Stellen ist er fast "weggefressen", an manchen noch da, aber die einzelnen Schichten haben sich auseinandergedrückt. Da einfach drüberlaminieren oder alles Schadhafte großzügig wegschneiden und neu modellieren? |
#16
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Vielleicht wären Detailfotos doch besser, wo man das ganze Ausmaß des Schadens sehen kann. Sonst ist schlecht, einen Rat zu geben ...
Ich habe solche Arbeiten bei meinem LOTOS so gemacht: Im U erst einmal mit Matte laminiert, damit ich nach hinten einen festen Halt habe. Dann von der Außenseite des U her neue Schichten aufgebaut. Mattenstückchen naß in naß laminiert, aber stets in die intakten Strukturen eingebunden. Aber da gibt es richtige Fachleute hier, ich bin da eher Laie. Schlecht zu erklären ... Bilder finde ich auf die Schnelle nicht. Wolfgang |
#17
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Ok, mache dann lieber Bilder. Aber heute schaffe ich es nicht mehr, also morgen.
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#18
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Hier mal zur Verdeutlichung: Ich musste dieses Profil auf ca. 50 cm neu formen. Ist ja auch so ähnlich wie die Arbeiten, die auf Dich zukommen.
Wolfgang |
#19
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Hier die Bilder...
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#20
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Hallo,
drüber laminieren wird keine Freude bringen da sich das material über kurz oder lang lösen wird. Von daher alles was lose ist bzw. kaputt wegschneiden und neu laminieren. Ob Polyester oder Epoxy ist eher eine Glaubensfrage. Es wird beides funktionieren. Ich persönlich mische ungern 2 Materialien in einem Laminat und halte Polyester für unempfindlicher bezüglich dem Mischungsverhältnis. Ein entsprechender Atemschutz ist selbstverständlich. Polyesterharz tut es aus dem Baumarkt, für alles andere empfehle ich Behnke LG Steven
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