Batterien richtig laden

[Føx]

Wenn er das Ladegerät mit Bleieinstellung an die Starter hängt, übernimmt der b2b ja das Übersetzen auf lifepo4. Also möglich ist das schon.

Die Frage war ja, ob das schädlich ist, und das ist es eigentlich nicht, da keine von beiden Lange auf der Ladeschlussspannung gehalten wird.

[Saeldric]

Ah, so meint er das mit "einem" Ladegerät.

[justme]

Moin moin,

Zitat von Succes_Falcon

Hallo und vielen Dank für die rege Diskussion,

ich habe mir die Grafiken des letzten Ladezyklus noch einmal ausführlich angesehen.

Ich lese die Daten des Orion Input und Output.

Nach dem Starten des IP22 wird die Starterbatterie mit 30 A beaufschlagt, die Spannung geht aber nicht auf die Bulk Spannung sondern bleibt für ca. 5 Std. bei ca. 13,6 V stehen.
Der Orion gibt die 30 A weiter an die LFP. Dort steigt die Spannung kontinuierlich bis auf 14,2 V.
Kurz vor erreichen der 14,2 V der LFP geht die Spannung der Starter auf 14,4V aber der Strom sinkt auf ca. 3 A.
Die Starterbatterie bleibt bei 14,4 V stehen und die LFP sinkt auf 13,2 V.
Nach weiteren zwei Stunden habe ich den IP22 ausgestellt, aber ich gehe davon aus, dass er den kompletten Zyklus für die Starterbatterie durchlaufen würde.

das find ich relativ interessant - bei meinem uralten Quick-Ladegerät (kann nur Blei und Gel) an der Starterbatterie war die Spannung am Eingang des Orion während des Ladevorgangs der Verbraucherbatterie höher (ausprobiert hab ich das mit dem nur einen Ladegerät ja auch ), und zusätzlich hat es wie bei Dir auch nach Abschluß der Ladung noch eine Absorptionsphase für die Starterbatterie mit 14,4V hingelegt. Und das beides find ich für eine volle Bleibatterie mal mindestens suboptimal, wenn ich andererseits sehe daß mein inzwischen verbautes Victron-Ladegerät mit Blei-Kurve nach Anschließen des Landstromanschlusses quasi direkt auf Float schaltet, weil die Batterie nach der Fahrt sowieso voll bis zum Anschlag ist.

Und noch eine Frage - Du schreibst "die LFP sinkt auf 13,2" - das klingt für mich als ob Du den Orion mit der Standard-LiFePo-Einstellung von Victron betreibst? Supervolt sagt im Datenblatt, daß sie 13,8V Erhaltungsspannung haben wollen (und 14,6V Bulk) - daher hab ich im Victron Connect für die Batterie ein eigenes Profil angelegt und fahre den Phoenix Smart und den Orion beide mit dem.

Zitat von Succes_Falcon

Ich stelle mir aber die Frage, was ein zweites kleines Ladegerät bewirken würde. Es würde sich doch genauso verhalten wir ein Größeres, es sei denn, man stellt den Orion ab.

Genau das meinte ich weiter oben - den Orion so schalten, daß er nur noch bei laufendem Motor arbeitet. Das geht am Einfachsten wenn man ihn an Kl61/Ladekontrolleuchte anschließt, so wie man das früher mit einem Trennrelais gemacht hat - am Ende will ich zumindest ein System haben, bei dem ich keinerlei manuelle Einstellungen machen muß außer den Landanschluß einzustecken (und mein Use Case ist halt idR, daß die Verbraucherbatterie nach einem Tag irgendwo liegen mit Kühlschrank, Radio, Plotter, Funk etc. aktiv deutlich Energie braucht, die ich mit der Fahrt zurück zum Liegeplatz nicht ausreichend nachladen kann - d.h. ich muß die per Landstrom laden). Bei Dir läuft ja, wenn ich das richtig verstanden hab idR ein Solar-Lader auf die Verbraucherbatterie, d.h. Dein Ladegerät ist standardmäßig aus und wird für die Verbraucherbatterie auch nicht benötigt. Da wäre es mMn nochmal sinnvoller, ein kleines Ladegerät mit passendem Batterieprogramm extra an die Starterbatterie zu hängen, was einfach immer aktiv ist und Dein jetziges Ladegerät im LiFePo-Programm nur an die Versorgerbatterie anzuschließen und wie bisher nur dann zu nutzen, wenn Du eine Landstromladung dieser zusätzlich brauchst - dann hast Du die Gewähr, daß auch ohne manuelle Eingriffe diese bestmöglich versorgt wird und wenn Du doch mal Landstrom auf die große Bank brauchst kannst Du das entsprechend zuschalten.

lg, justme

[Succes_Falcon]

Hallo Justme,

bzgl. der LFP habe ich bei Supervolt nachgefragt. Die 14,6 V und 13,8 V beziehen sich auf 2023ger BMS Version. Für die aktuellen Batterien ist die Victron Einstellung o.k., da sich die Zellen schon bei niedrigeren Volt Werten ausgleichen. Die zwei 150Ah LFP's scheinen super zu kommunizieren, da alle 8 Zellen sich nach kurzer Zeit auf den gleichen Wert einpendeln (lt. APP )

Ich möchte gerne auf ein zusätzliches Ladegerät verzichten, da es bei mir im Motorraum inzwischen reichlich eng zugeh, da ja alle Geräte möglichst nahe an den Batterien angeordnet werden sollen um lange Kabel zu vermeiden.

Ich hatte auch schon einmal die Idee, den IP22 auf konstant 13,2 V einzustellen. Dann werden die Starter nicht gestresst und der Orion wandelt das in die Ladekurve für die LFP's um.

Ein mal im Monat schalte ich den Orion aus (der XS hat dafür extra einen Knopf vorbereitet) und stelle den IP22 auf eine normale Bleiladekurve um, um die Starterbatterien zu "pflegen".

[justme]

Moin moin,

Zitat von Succes_Falcon

Hallo Justme,

bzgl. der LFP habe ich bei Supervolt nachgefragt. Die 14,6 V und 13,8 V beziehen sich auf 2023ger BMS Version. Für die aktuellen Batterien ist die Victron Einstellung o.k., da sich die Zellen schon bei niedrigeren Volt Werten ausgleichen. Die zwei 150Ah LFP's scheinen super zu kommunizieren, da alle 8 Zellen sich nach kurzer Zeit auf den gleichen Wert einpendeln (lt. APP )

okay, das ist ja auch mal eine interessante Information :-D Evtl. sollte ich die Werte in dem Profil dann auch nochmal anpassen...

Zitat von Succes_Falcon

Ich möchte gerne auf ein zusätzliches Ladegerät verzichten, da es bei mir im Motorraum inzwischen reichlich eng zugeh, da ja alle Geräte möglichst nahe an den Batterien angeordnet werden sollen um lange Kabel zu vermeiden.

Okay, das ist ein gutes Argument.. reichlich eng ist es bei mir im Elektrikraum mittlerweile auch, aber irgendwie hab ich's noch alles verbaut gekriegt. Andererseits - hast Du Dir mal die IP67-Blue Smart-Ladegeräte angeschaut? Die sind wirklich winzig - und da in die Starterbatterie eh keine hohen Ladeströme fließen wäre es da auch nicht so schlimm, wenn die Leitung etwas länger wäre...

Zitat von Succes_Falcon

Ich hatte auch schon einmal die Idee, den IP22 auf konstant 13,2 V einzustellen. Dann werden die Starter nicht gestresst und der Orion wandelt das in die Ladekurve für die LFP's um.

Ein mal im Monat schalte ich den Orion aus (der XS hat dafür extra einen Knopf vorbereitet) und stelle den IP22 auf eine normale Bleiladekurve um, um die Starterbatterien zu "pflegen".

Ich hab halt keine Lust da an irgendwas selbst denken zu müssen, weil ich sowas mit schöner Regelmäßigkeit vergesse (das ist ja auch immer mein Argument gegen die 1-2-Both-Schalter) - das elektrische System soll für mich ohne jegliche manuelle Eingriffe funktionieren und sicherstellen, daß einerseits mein Boot am Steg jederzeit betriebsfähig ist (und auch im Winterlager mal zwei Monate einfach liegen kann ohne daß ich da vorbeikomme) und andererseits keine Komponenten unnötig gestresst werden. Wenn Dich die manuellen Eingriffe nicht stören und das Platzproblem nicht lösbar ist wäre das vermutlich der beste Kompromiss...

lg, justme

[schwinge]

Hoi,
gehört zwar nur am Rande Thema.....

Wenn ich die Starter mit einem extra Ladegerät lade, dann würde das an der Steckdose hängen bei der das V-Multi-P nur die 220V liefert wenn Landstrom anliegt.
Nun liefert ja nicht jeder Hafen Landstrom mit 16A . 4A war das niedrigste was uns begegnet ist. Berücksichtigt das Multikontroll bei der Strombegrenzung des Landstromes diese Steckdose oder muss ich es entsprechend niedriger einstellen?

Gruß, Rainer

[justme]

Moin moin,

Zitat von schwinge

Hoi,
gehört zwar nur am Rande Thema.....

Wenn ich die Starter mit einem extra Ladegerät lade, dann würde das an der Steckdose hängen bei der das V-Multi-P nur die 220V liefert wenn Landstrom anliegt.
Nun liefert ja nicht jeder Hafen Landstrom mit 16A . 4A war das niedrigste was uns begegnet ist. Berücksichtigt das Multikontroll bei der Strombegrenzung des Landstromes diese Steckdose oder muss ich es entsprechend niedriger einstellen?

Gruß, Rainer

welchen MultiPlus hast Du denn da genau? Das aktuelle Handbuch zum MultiPlus 16A-50A sagt zum AC-2-Ausgang folgendes (Seite 9):

Hinweis: Verbraucher, die an AC-out-2 angeschlossen sind, werden bei der Strombegrenzungseinstellung des PowerControl / PowerAssist berücksichtigt. Verbraucher die direkt an die Wechselstromversorgung angeschlossen sind, werden bei der Strombegrenzungseinstellung des PowerControl / PowerAssist nicht berücksichtigt.

Von daher würd ich sagen, wenn Du den Eingang auf eine geringere Belastbarkeit als die üblichen 16A eingestellt hast sollte er das für alle am Multi angeschlossenen Lasten berücksichtigen...

lg, justme

[schwinge]

12/1600/70
ist aber genauso, also alles was über die Multiplus läuft wird berücksichtigt, nur was vorher abgegriffen wird nicht - so versteh ich das.

[apiroma]

Zitat von schwinge

Hoi,
gehört zwar nur am Rande Thema.....

Wenn ich die Starter mit einem extra Ladegerät lade, dann würde das an der Steckdose hängen bei der das V-Multi-P nur die 220V liefert wenn Landstrom anliegt.
Nun liefert ja nicht jeder Hafen Landstrom mit 16A . 4A war das niedrigste was uns begegnet ist. Berücksichtigt das Multikontroll bei der Strombegrenzung des Landstromes diese Steckdose oder muss ich es entsprechend niedriger einstellen?

Gruß, Rainer

Der Multi mißt den Strom, alles was über den MP fließt, wird berücksichtigt.
Gerade wenn Du begrenzen willst, muß alles durch den Multiplus laufen.
Bei Überschreitung läuft der Inverterteil des Mp an um den nötigen Strom zuzuschlagen.

[Thomas69]

UND der Multi ist die Sicherung für alles nachgeschaltete. Danach ist jedenfalls kein LS mehr notwendig, RCD dagegen essentiell.