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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Hier ist meine Meinung:
Da versucht jemand um die Entsorgungskosten eines (schrottreifen) Bootes rum zu kommen und stellt zum Verkauf erst mal einen utopischen Preis in den Raum. Viel Anstrengungen, die positiven Seiten des Bootes fotografisch herauszukehren, hat er sich augenscheinlich auch nicht gemacht. Leute, die sich mit Booten auskennen, schauen sich die Anzeige kaum an bzw. zeigen kein Interesse. Also sind Bootsanfänger die (doofe) Zielgruppe. Hat man erst mal einen davon an der Angel, kann man gerne auch etwa 30% von aufgerufenen Kaufpreis nachlassen. Das freut den ahnungslosen Anfänger und statt Entsorgungskosten bleiben hier immer noch 20.000 für den Verkäufer übrig. Ich würde sogar drauf wetten, dass der Verkäufer auch 20.000 akzeptiert. Aber auch dieses Geld wäre das Boot vermutlich nicht wert. Andere Punkte (z. B. hohe Motorstunden und Differenz der beiden Maschinen) wurden schon genannt. Kurz auf den Punkt gebracht: Finger weg von diesem Groschengrab! Für 30.000 und etwas mehr bekommt man jüngere Boote, denen man die liebevolle Pflege des Vorbesitzers auch ansieht. Diese wären die bessere Wahl.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#27
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Hallo Oliver,
Finger weg und Profi mitnehmen bei der nächsten Besichtigung. BG Thomas
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#28
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Im Bekannten- und Freundeskreis habe ich das oft getan (und ich lege an dieser Stelle Wert auf die Aussage: ohne Bezahlung mit Ausnahme alkoholischer Getränke ![]() Dabei ging es um ältere GFK/Stahlverdränger bzw. ehemalige Berufsschiffe. Ich wurde gefragt, war aber letztlich oft die Spassbremse, da ich das Objekt der Begierde nach zwei Stunden in die Tonne gekloppt habe. Eigentlich ging es stets darum, sich von einem versierten Kollegen für den beabsichtigten Kauf auf die Schulter klopfen zu lassen. ![]()
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017) |
#29
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Ich würde das Projekt "Hatteras" nicht sofort abschreiben.
Es war halt etwas unglücklich, dass wir qualitativ schlechte Fotos der verschmutzten Bilge als erstes gesehen haben. Wenn wir statt dessen die Bilder von außen als erstes gesehen hätten, hätte sich vielleicht nicht sofort die ablehnende Haltung festgesetzt. Meines Erachtens macht das Boot von außen keinen so schlechten Eindruck. Der Lack hat auf den Fotos keine großen sichtbaren Schäden, die Borddurchlässe sehen von außen gut aus, der obere Steuerstand scheint super ausgerüstet zu sein, die Inneneinrichtung sieht nicht verbraucht aus, die Persenning, Anker, Fender sehen gut aus und wenn man sich im Netz die Hatteras 34 ansieht, so hat diese schon was. Ein echt schöner Oldtimer. Scheint wohl sogar hochseetauglich zu sein. Entscheidend wären für mich die Motoren, die Wellen und der Rumpf. Ich würde noch mal eine zweite Besichtigung mit einem Experten machen, der die Motoren und den Rumpf beurteilen kann. Es müsste auch die Laufzeit der Motoren geklärt werden. Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Motor als Austauschmotor bereits 8 TStd. Laufzeit haben soll. Das würde bedeuten 50 Jahre lang jeder Jahr 160 Std. Die Elektrik kann man erneuern und die Bilge reinigen, und wahrscheinlich sind auch die 30 k€ nicht der endgültige Preis.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#30
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() |
#31
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das gilt es ja herauszufinden, ob es nur Schminke ist. Und vielleicht hat der TE den Besitzer auf den Zustand des Maschinenraums ja angesprochen.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar Geändert von Succes_Falcon (18.04.2025 um 13:44 Uhr)
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#32
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Es gibt genug Bootskollegen, die ihr Boot von aussen blitzeblank halten, aber den Maschinenraum meiden.
Die Optik würde mich nicht schrecken. Die Aufteilung finde ich auch gut. Allein das Alter würde ich meiden. Es ist ja nicht nur das GFK so alt, auch viele Einbauten, die Kabel, Schläuche, Beschläge und was weiss ich noch...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#33
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Ich wat mal "glücklicher Besitzer" eines 25 Jahre alten Schiffes. In Östetreich sagt man, es war eine "geschminkte Leiche", a gschminkte Leich! Von außen nett anzusehen, innen superschön hergerichtet, aber eigentlich alles fertig gefahren. Jeder Schalter, jedes Kabel, alles war am Ende.
Ein Sparschwein mit Loch unten drinnen. Würde so etwas nie mehr machen, es war mir eine große Lehre. Ich hab mir danach geschworen, nur mehr fabriksneu zu kaufen. Überlege dir gut, wie du entscheidest!
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#34
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Hallo zusammen,
ganz ganz herzlichen Dank für die vielen Hinweise und auch Warnungen. Ich muss zugeben, ein bisschen „verliebt sein“ ist dabei. Die normalen laufenden Kosten habe ich natürlich bei meiner Planung berücksichtigt. Ich werde mich übernächste Woche, wenn der Kahn im Wasser ist, noch mal auf den Weg nach Schleswig Holstein zu einer ausgiebigen Probefahrt und insbesondere Kontrolle und Trockenheit der Motoren im Betrieb machen. Aus euren ganzen Hinweisen fertige ich schon mal eine Checkliste und werde dann zumindest eine KFZ-Mechatroniker mitnehmen, der sich die Motoren genauer ansehen soll. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden, bis dahin noch frohe Ostertage Oliver
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#35
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Versteife dich nicht so sehr auf die "Trockenheit der Motoren" oder die Motoren allgemein.
Die werden schon laufen. Das nützt nichts, wenn alles andere eol ist... (end of lifecycle).
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#36
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Sebst wenn die Motoren trocken sind (Was für eine Aussage
![]() Warum dieser Unterschied? Unabhängig davon, dass ich mir schon sehr überlegen würde einen Motor, welcher "nur" 4000h gelaufen hat in meinem Boot zu haben..... Was soll dein Mechatroniker bei einer Fahrt testenß? Um eine einigermaßen Aussage über den Zustand des Motors zu bekommen, müsste er doch etwas tiefere Tests durchführen, als nur eine Probefahrt. Meinst du der Verkäufer läßt dies zu? Es kann alles ein Geunke vorab sein, aber aufgrund der paar Bilder und der vorhandenen informationen, würden schon vorab einige rote Lampen leuchten ![]()
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#37
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was du aber auch mitnehmen solltest, ist ein gesundes Maß an Realismus. Solltest du insbesondere bei den Motoren ein schlechtes Gefühl haben, so belüge dich nicht selbst, sondern mach einen Strich unter die Sache. ![]()
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#38
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Es war Die Falke Boots Bau, ich kam als Junger Mann dazu (Nebenberuflich) und habe dort ca 28 Jahre Katamarane bis 14m Länge und 7 m Breite mit gebaut, zusätzlich alles Repariert was aus GFK bestand, Buggys Renault Alpine usw. LG Rudolf Kleiner Nachtrag. Von Vorteil könnte sein das in den Baujahren mit der Laminier Kanone und folglich mit ner Menge Harz Überschuss gearbeitet wurde, Ergebnis schwer wie Blei. Nachteil wenn in den Deck Bereichen Sandwich ( Balsa ) verarbeitet wurde gab es Später Delamination . Ich würde auf jeden fall wie hier schon mehrfach geschrieben ,nicht ohne einen wirklichen Fachmann da ran gehen . Geändert von coseb52 (18.04.2025 um 15:53 Uhr)
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#39
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Also 30k würde ich für so ein altes Boot auch nicht ausgeben wollen.
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Viele Grüße Olli |
#40
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30k€ ist für das Boot definitiv zu viel.
Mehr als 15k€ sollte das Boot im Anbetracht des Zustandes nicht kosten. Zudem musst Du leidensfähig sein. Egal was Du anfasst, es werden immer böse Überraschungen auftauchen. Elektrik und Motoren wurden schon mehrfach genannt. Wenn die nicht wirklich i.o. sind, wird es gleich richtig teuer. Wenn der Motorraum vernünftig werden soll, müssen die Motoren raus und dann alles incl. Motoren und ggf. Getriebe technisch und optisch neu aufgebaut werden. Schau nach Spinnenrissen und Reparaturstellen an Rumpf und Deck. Zustand der Klampen, Ösen, Borddurchführungen. Hier auf den Zustand der Bauteile, der Befestigungen incl. Beschädigungen an Rumpf und Deck achten. Wie ist der Zustand der Antiruschbeschichtung auf den Laufflächen an Deck. Vermutlich ist das Boot bereits überlackiert. Auch das muss vernünftig gemacht worden sein. Wenn nicht überlackiert, dürfte das Gelcoat bald durchpoliert sein. Dann fängst Du auch da mit der Kosmetik an. Sind die Fenster und Luken dicht, gab oder gibt es Wassereinbrüche, sind die Relingsfüsse an Deck noch Dicht? Sind die Borddurchführungen im Rumpf in Ordnung? Wann wurden diese zuletzt erneuert? Elektrik, Wasserleitungen, Tanks sind ebenfalls potentielle Problemstellen. Die Liste kann endlos verlängert werden. Innen geht es dann weiter. Das Boot hat halt schon 60 Jahre auf dem Buckel. Die sind nicht spurlos dran vorbeigegangen. Ich kann ein Lied davon singen. Ich habe fast 10 Jahre eine Draco 3000 aus den 80ern gefahren.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist.
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#41
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Wenn das Kupfer "Schwarz" ist (wovon ich ausgehe) dann ist das Boot deswegen zwar kein Wrack, aber das die Kabel zu tauschen sind ist ab dem Zeitpunkt fix gesetzt. Weil das korrodiert ja weiter als es nur abisoliert wäre. Der springende Punkt sind die Kabel, korrodierte Kabelschuhe wären schnell erneuert.
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LG, Roland ![]() - Wenn man eine Null in Klammern setzt, ändert sich nicht ihr Wert ![]() |
#42
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Was will denn ein Mechatroniker an diesem Boot bewerten können? Mechatroniker sind heutzutage Teiletauscher, nicht Spezialisten für Teilereparaturen. Bei diesem Boot braucht es einen erfahrenen Bootstüftler im höheren Alter. Nur der könnte etwas zum Boot und zum möglichen Reparaturaufwand der nächsten Jahre sagen. Bei den Motoren geht es auch darum, ob überhaupt noch Ersatzteile dafür am Markt verfügbar sind.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#43
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Ich würde sagen, es kommt darauf an, was man will.
Als Restaurierungs-Projekt ist das sicher ein schönes Boot. Und da weiss man ja, worauf man sich einlässt und kann viel lernen. Dafür sollte man aber grundlegendes Verständnis von Motoren und Elektrik haben und darf nicht scheu davor sein, mal Torf zu stechen und Sachen neu aufzubauen. Wenn man eher fahren als schrauben/laminieren will, ist das der falsche Ansatz. Dann muss einem aber auch klar sein, dass man jüngere Boote kaufen muss (und selbst da kann man noch ordentlich ins Klo greifen, wenn man Pech hat). Problem ist halt, wenn man nicht selber reparieren kann, wirds richtig teuer - deshalb kaufen technisch unbedarfte oder zeitlich gestresste Menschen besser neue(re) Boote. Kostet halt. Egal wie mans macht, Bootfahren in der Größenklasse kostet viel Geld oder viel Zeit oder beides. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured ![]()
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