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  #26  
Alt 22.03.2022, 11:14
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Aber haltet ihr 4 km/h gegen den Strom auf einer viel befahrenen Wasserstrasse wie dem Rhein nicht auch für gefährlich?
So richtig schnell kann man damit ja nicht auf bestimmte Situationen reagieren....

Es kann ja schon mal sein, das man mal eben schnell "weg" muss, weil z.B. ein Berufler das erfordert. Grade auf dem (in machen Ecken) ja recht engen und kurvigen Rhein. Oder?

Gruß

H.P.
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  #27  
Alt 22.03.2022, 11:19
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Weil die Hersteller ihre Motoren verkaufen wollen und dann ist es immer gut zu sagen dass 1,5kW Elektro mit 5kW Benziner zu vergleichen sind.

Kann man auch schön testen z. bsp den Pfahlzug.
Der eMotor erreicht immer seine Höchstdrehzahl und bringt somit den maximalen Schub.
Der Verbrenner erreicht seine Höchstdrehzahl dabei nicht und bringt somit weniger Schub.

Das wäre dann das athema mit dem Ferrari un dem LKW.

(Edit: der e-Motor hat 1200u/min an der Welle, ein Honda BF2 bringt es auf ca. 2100u/min an der Welle…also so gesehen das Doppelte.)

Dieses Video ist schon einige Male im Forum aufgetauchst.
Das sind kleine Schlauchboote und die wurden im Direkten Vergleich getestet mit epropulsion und torqueedo.
Hersusgekommen sind 7km/h und 9km/h Höchstgeschwindigkeit bei „stehendem Gewässer“.

https://youtu.be/Wv8BAsOtj7I
__________________
Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (22.03.2022 um 12:14 Uhr)
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  #28  
Alt 22.03.2022, 11:22
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Zitat:
Zitat von hpkoopmann Beitrag anzeigen
Aber haltet ihr 4 km/h gegen den Strom auf einer viel befahrenen Wasserstrasse wie dem Rhein nicht auch für gefährlich?
So richtig schnell kann man damit ja nicht auf bestimmte Situationen reagieren....

Es kann ja schon mal sein, das man mal eben schnell "weg" muss, weil z.B. ein Berufler das erfordert. Grade auf dem (in machen Ecken) ja recht engen und kurvigen Rhein. Oder?

Gruß

H.P.
Nein, das ist nicht gefährlich. Der Rhein ist ja nicht nur sehr breit, sondern auch trotz Kurven über längere Strecken zu übersehen. Natürlich muss man den Verkehr rundum sehr aufmerksam und ständig im Auge behalten. Und logisch, hält man sich eher am Rande der Fahrrinne - von dort kann man dann mit einem Schlauchi mit kaum Tiefgang im Notfall auch sofort ganz aus der Fahrrinne hinter den Tonnenstrich verschwinden.. Die Berufsschiffe fahren übrigens zu Berg auch nicht sehr viel schneller...
Und wo immer wieder Sportruderboote auch zuberg ihre Bahnen ziehen, kann man auch gut mit einem Elektro-Schlauchi fahren, ohne sich zu ängstigen...
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Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)

Geändert von Saint-Ex (23.03.2022 um 07:01 Uhr)
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  #29  
Alt 22.03.2022, 11:45
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
Hier noch drei Beweise-Screenshots, die ich bei einer solchen Testfahrt aufgenommen habe: einmal gegen an mit 4,0 km/h, einmal mit der Strömung an nahezu gleicher Strom-Position mit 12,3 km/h und einmal im ruhig stehenden Hafenwasser mit 8,3 km/h.
Die Rechnung dazu erscheint einfach:
Mit 4 km/h gegen an, mit 12 km/h zu Tal, addiert ergibt 16, dividiert durch 2 = 8 km/h. Quod erat demonstrandum ...
Das ist doch aber eine ganz andere Aussage als „mit bis zu 13km/h durch Wasser“ aus Post Nr. 16.
Bei deinem Beispiel beträgt die Strömungsgeschwindigkeit in deinem Fahrwasser 4km/h.
Erhälstst du wenn du 12km/h (zu Tal) - 4km/h (zu Berg) = 8km/h dividiert durch 2 rechnest = 4km/h

Geschwindigkeit durchs Wasser zu Berg = Gescwindigkeit über Grund + Strömumgsgeschwindigkeit
(SOWberg = 4km/h + 4km/h = 8km/h)

Geschwindigkeit durchs Wasser zu Tal = Geschwindigkeit über Grund - Strömumgsgeschwindigkeit
(SOWtal = 12km/h - 4km/h = 8km/h)
q.e.d.

8km/h Höchstgeschwindigkeit (das ist ja die max-Geschwindigkeit durchs Wasser) sind mit dem Motor absolut machbar, das zweifel ich nicht an!
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (22.03.2022 um 12:28 Uhr)
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  #30  
Alt 22.03.2022, 11:51
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
. Die Berufsschiffe fahren übrigens zu Berg auch nicht sehr viel schneller...

Gesendet von meinem SM-N960F mit Tapatalk
Sorry - aber das ist vollkommen falsch. Bin sehr oft parallel zum Rhein mit dem Rad unterwegs. Die Berufsschiffe fahren deutlich schneller als 4 km/h zu berg.

Schätze mal 15-20 km/h machen die teilweise.

Gruß
Chris
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  #31  
Alt 22.03.2022, 11:56
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Habe mal grade MarineTraffic gefragt. Die meisten Bergfahrer auf dem Rhein hatten so knap 6 Knoten also grob 12Km/h.
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Gruß
Jörg
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  #32  
Alt 22.03.2022, 12:07
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Also sorry.... wenn ich zu Berg 4 km/h fahre und mir ein großer Berufler zu Tal entgegenkommt, dann hätte ich gern mehr als 4 km/h um zu reagieren und etwas mehr "Reserve".
Für mich sind E-Motoren nur was für stehende Gewässer (Schweriner See ging z.B. super).

Gruß

H.P.
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  #33  
Alt 22.03.2022, 12:24
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Zitat:
Zitat von hpkoopmann Beitrag anzeigen
Also sorry.... wenn ich zu Berg 4 km/h fahre und mir ein großer Berufler zu Tal entgegenkommt, dann hätte ich gern mehr als 4 km/h um zu reagieren und etwas mehr "Reserve".
Strom oder kein strom ist egal.
Beiden bewegen sich in die gleichen Badewanne.
Nur die Badewanne bewegt sich.
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Rob

Der Fliegenden Holländer
Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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  #34  
Alt 22.03.2022, 12:28
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Zitat:
Zitat von stenner Beitrag anzeigen
Die Amis meinen eigentlich auch nicht Pfund, die meinen so was wie "der Motor hat soviel Kraft wie ich brauche, um eine Masse von 55 Pfund (ca. 25kg) hochzuheben".
Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Ja, aber der E-Aussenborder soll das Dinghi nicht hochheben sondern schieben! Also bedeutet das, bei lbs 55 schiebt das Teil mit 55 Pfund vorwärts?
Ja, genau das meinen die Amis. Physikalisch korrekter meinen die, das der Motor (oder besser der Antriebstrang inkl. Propeller) dich mit einer Kraft durchs Wasser schiebt, die der Kraft entspricht, die Du brauchst, um 55lbs hochzuheben.

Also entwickelt der Motor eine Schubkraft (!) von 27kg (55lbs/2) * 9,81m/s² (die Erdbeschleunigung. Das ergibt im Kopf eine Kraft von 275N. Und ja, ich weiß, dass ein Ami-Pfund (lbs) nicht 0,5kg ist, aber es lässt sich einfacher rechnen.

Fun fact: das entspricht der Auftriebkraft einer Professionellen Rettungsweste, der Motor könnte also eine augeblasene Rettungsweste senkrecht ins Wasser ziehen
Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Mein Dinghi wiegt leer 40 KG. Ich wiege 80 KG. Dann noch Batterie und E-Aussenborder, etwa nochmal 20 - 30 KG. Macht zusammen etwa 150 KG, das sind 300 Pfund mindestens. Und nun? Eins ist sicher: Es geht irgendwie voran!
Ein weiterer Teil der Berechnung ist das Boot (Form und Beladung, Motorausrichtung). Wie oben gerechnet steht dir eine Kraft von ca. 275N zur Verfügung, die Du nutzen kannst, um die Widerstandskraft des Wassers zu überwinden.

Damit sind wir wieder beim Pfahlzug.
Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Ich bin inzwischen zum Schluß gekommen, mir das Teil mit den größten lbs hinten dran zu hängen.
Im Prinzip ein guter Gedanke und praktisch auch tragbar. Aber du solltest im Hinterkopf behalten, dass die MinnKotas & Co. als Trollingmotoren konzipiert wurden. Was ja oben auch schon thematisiert wurde.

Im Thread zu meiner Gummibootmotorisierung hatte ich das ja angesprochen. Der MinnKota (55lbs) brachte mich (plus Gepäck und Fahhrad im Rib) gut vorran, nur bei Wind und Welle fehlte ihm dann das letzte Endchen Kraft, um auch mal gegenan zu fahren. Das erhoffe ich mir jetzt, mit einem Torqeedo zu ermöglichen.
__________________
Gruß

Klaus

Küstenklatsch der Kieler Sprotten
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  #35  
Alt 22.03.2022, 19:01
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
Jetzt möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Hier werden nicht nur Birnen mit Äpfeln verglichen, sondern auch Dromedare mit Dattelpalmen [emoji6]... .
Ich fahre seit mittlerweile drei Jahren mit einem 2,50 m langen und 20 kg schweren Schlauchi (Luftboden) auf und über den Rhein. Motorisiert mit dem bewährten ePropulsion Spirit 1.0 (dazu gibt's mittlerweile zwei Nachfolgemodelle mit fast identischer Leistung, aber ein paar anderen Vorteilen.)
Der Rhein hat im Bereich Mittelrhein in der Regel 7 bis 8 km/h Strömung, ich bin im besten Fall bereits mit vier Km/h über Grund gegen die Strömung angefahren, das heißt, mit um die 8 kmh, in Spitzen auch 9 km/h durchs Wasser .
Ja, mein Spirit 1.0 hat ungefähr 1000 Watt. Aber das entspricht tatsächlich 3 bis 5 PS (kennt tatsächlich jemand einen 5PS Motor, mit dem man richtig ins Gleiten kommt?).
Die Elektro-Außenborder mit Wumms (Torqeedo oder ePropulsion) sind wirklich nicht ganz billig. Wenn man aber dran denkt, dass man sich damit überhaupt nicht mehr um Öl, Zündkerzen, Kühlwasser, geschweige denn um Kraftstoff kümmern muss, dann habe ich dieses Geld gerne mehr ausgegeben (so um die knapp 2.000,- € für meinen Spirit 1.0). Wer sich noch ein Solarpanel und einen entsprechenden Solarlader gönnt, ist sogar völlig unabhängig vom Stromnetz und hat nach einer ausgiebigen Fahrt im Wasser am nächsten Morgen bzw nach entsprechendem Sonnenschein wieder einen vollen “Tank“ (Akku). Und wenn ich im Winter überhaupt nicht fahre, liegt er einfach ruhig und friedlich im Unterschiff, ohne Service, ohne Öl- oder Benzin-Geruch. Von der wegfallenden Abgas- und Geräusch-Emission in Fahrt ganz zu schweigen.
Ich kann solche Art von Außenbordern für Dinghies uneingeschränkt empfehlen und möchte überhaupt nicht mehr mit einem Benziner tauschen .
Soweit mein bescheidener Beitrag dazu.
LG, Saint-Ex
Zu deiner Aussage ob jemand einen kennt der mit 5 PS in gleiten kommt kann ich nur ja sagen. Ich kenne nicht nur einen, sondern viele. Unzählige Schlauchboote mit 5 PS um die 3 m gleiten richtig, teilweise sogar mit 2 Erwachsenen. Ich selbst habe ein 2,6 m Allroundmarine mit einem 5 PS SUZUKI. Das gleitet mit einem Erwachsenen und einem Kind wunderbar und läuft ca. 25 km/h. Falls jemand noch so was braucht, es wird hier im Forum in der Rubrik "Biete" zum verkauf angeboten, da es neben einen 30 PS Rib als 2. Beiboot über ist. Boot oder Motor werden auch einzeln verlauft.
Also die E-Motoren sind zum gemütlichen rumfahren gut, wer Leistung und Reichweite haben will kommt meiner Meinung nach nicht um einen Benzin Motor herum.

Viele Grüße

Achim
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  #36  
Alt 22.03.2022, 21:39
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Leute 1 kW ist 1 kW oder 1,36 PS.
Basta.

Über Getriebe und Propeller entsprechend abgestimmt kommt da ganz genau das gleiche raus beim Benziner und beim E-Motor oder ner Dampfmaschine.

Blanke Physik.

Die Pfahlzugkraft anzugeben, noch dazu in einer wilden nicht SI-Einheit, dient doch nur dazu Verwirrung zu stiften. Marketing.

Mit gleicher Leistung (E-Motor, wie Verbrenner) läuft das Böötle gleich schnell. Deshalb wurde das doch erfunden was ein Watt ist. Um Vergleichbarkeit zu schaffen und rechnen zu können.

Wenn einer schreibt 1 PS von mir =3PS vom Wettbewerb (überspitzt gesagt) gehört er doch eigentlich vor Gericht. Deshalb der Umweg über die lbs, dann wird´s diffuser. Ändert aber an der Physik nix.

Für so nen Schlauchboot-"Tender" (die Eingangsfrage) würde ich persönlich natürlich den E-Motor wählen. Weniger Galama, ganz klar. Kein Choke, kein anreissen, kein Gestank................

Ich hab auch nen Akku-Rasenmäher. Aber ganz ehrlich, der alte Honda Viertakter ist eben doch ne andere Nummer für´s grobe. Hat halt doch mehr kW (PS), kann ja net anders sein.
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (22.03.2022 um 21:48 Uhr)
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  #37  
Alt 23.03.2022, 08:39
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So dachte ich mir das auch.

Trotzdem verwirrt mich immer noch die Angabe von Torquedo:

Eingangsleistung in Watt 3000

Vortriebsleistung in Watt 1530

Was sagt mir das jetzt? Hätte ja gedacht das dies bedeutet das nur 50 % der Motorleistung an der Schraube ankommen. Aber das wäre doch extrem wenig.

Ansonsten könnte man tatsächlich doch mal einen Test machen und hier so einen Torquedo, der nach den Werbeaussagen einem 6 PS Außenborder entspricht, gegen einen 5 PS Außenborder antreten lassen.

Gruß
Chris
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  #38  
Alt 23.03.2022, 09:00
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Ich würde schätzen das die 3000W schon fast komplett an der Welle ankommen.
Die Verluste entstehen da am Übergang Schraube / Wasser / Vortrieb. Da wird auch Wasser bewegt was keinen Vortrieb bringt.
Wird aber bei einem Verbrenner auch nicht anders sein.
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Gruß
Jörg
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  #39  
Alt 23.03.2022, 09:25
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Propeller an sich haben gar keinen so schlechten Wirkungsgrad:

Wikipedia:
Der Freifahrtwirkungsgrad
.
.
.
wobei T den Propellerschub, Q das Drehmoment, D den Propellerdurchmesser, n die Drehzahl und {\displaystyle \rho }\rho die Dichte des Mediums bezeichnen. Der Freifahrtwirkungsgrad gilt streng genommen nur für „homogene Zuströmung“ (ohne die Anwesenheit eines Schiffes). Er weist als Funktion des Fortschrittsgrads ein Maximum auf, das für besonders energiesparenden Antrieb eingehalten werden sollte. Durch die Anordnung des Propellers am Schiff ergeben sich Wechselwirkungen, die als Sogziffer, Nachstromziffer und Gütegrad der Anordnung bezeichnet werden und die mit dem Freifahrtwirkungsgrad des Propellers zusammen den Gütegrad der Propulsion bestimmen.

Im Unterschied zu Flugzeugturbinen haben Flugzeugpropeller einen wesentlich höheren Wirkungsgrad von 80 bis 90 %, allerdings nur bei Geschwindigkeiten bis etwa 700 km/h. Auch Schiffspropeller können diese Werte erreichen, jedoch nur bei genügend tiefen Schubbeiwerten, die aufgrund der Beschränkung des Tiefgangs und der Propellergröße selten zutreffen.


Die Kette aller Wirkungsgrade wird´s ausmachen:

Elektronik / Regelung 90%
Motor 90%
Propeller 80%
Womöglich Getriebe 98%

Diese einfache Rechnung 3.000 *0,9*0,9*0,8*0,98=1.905
ergibt schon, dass die ersten 1.100 Watt "weg" sind. Die restlichen 400Watt die verschwinden sind vielleicht im Lärm oder so zu finden

Das ist beim Benziner (wenn man die Primärenergie rechnet) natürlich zigmal schlimmer. aber da wird halt wirklich die Leistung an der Welle (Kurbelwelle oder gar Prop.-welle) angegeben. Egal was man dazu oben reinschüttet, das sind einfach nur "liter" für den durchschnittlichen Benutzer.

Und da verstehe ich auch das Problem / Dilemma der E-Motoren Hersteller ein bisschen.
Jeder Depp kann messen was reingeht (Volt * Amp.). Das ist aber nicht das was unten ankommt.
Also muss ein 2kW E-Antrieb (Eingang) sogar immer schlechter sein als ein 2 kW (Ausgang gemessen) Verbrenner
__________________
Viele Grüße Fränkie

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  #40  
Alt 23.03.2022, 09:28
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Die Angabe bei den Verbrenner Außenboarder bezieht sich immer auf die Propellerleistung, also die Leistung, die als Antriebsleistung ins Wasser abgegeben wird mit dem „Standard-Propeller“ des Herstellers.

Das ist eben nicht die Motorleistung bzw. die Leistung an der Propellerwelle (welche gleich Motorleistung sein dürfte abzüglich wirkungsgrad Getriebe)

Das waa Torwueedo angibt ist genau das, und das sind ehrliche Angaben.
max. 3000W Motor und rund 1500W max. Vortriebsleistung.

Und da ist es egal, ob die Vortriebsleistung elektrisch, als Verbrenner, Über Schraube oder als Strahltriebwerk abgegeben wird.
1500W Vortriebsleistung sind 1500W Vortriebsleistung und entsprechen einem 2PS Außenborder.

Bei den lbs-Angaben bzw der elktrischen Motprleistung kann man es eben nicht 1:1 mit einem Verbrenner vergleichen oder direkt umrechnen, da bei der Angabe der Antriebsleistung der Propeller eine große Rolle spielt.

Man könnte annähernd die Vortriebsleistung des E-Schubmotors rechnen über P=F * v und einem Versuch mit dem Boot.
(leistung ist Kraft mal Geschwindigkeit)
Auch hier nur anähernd, da der Schub vom Proeller bei zunhemender Geschwindigkeit abnimmt, und der Verlust bis dahin nur rund 20-30% beträgt.

Also mit anderen aworten
Ich habe einen 55lbs Motor und schaffe mit meinem Boot max 8km/h. Die Teoretische Höchstgeschwindigkeit des Motors ist 11km/h (da ist der Schub = 0)
Unter der Annahme dass der Schubverlust bei 8km/h 25% beträgt erhalten wir
Pantrieb = 55lbs * 0,75 * 8km/h = 245N * 0,75 * 2,2m/s = 400W

Aber wie gesagt…Annäherungsrechnung unter vielen Annahmen mit entsprechend hohem Fehler.
Und man muss zuerst den Motor am Boot haben…also auch nichts für eine Kaufentscheidung.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (23.03.2022 um 15:49 Uhr)
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  #41  
Alt 23.03.2022, 10:11
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen

Die Kette aller Wirkungsgrade wird´s ausmachen:

Elektronik / Regelung 90%
Motor 90%
Propeller 80%
Womöglich Getriebe 98%

Diese einfache Rechnung 3.000 *0,9*0,9*0,8*0,98=1.905
ergibt schon, dass die ersten 1.100 Watt "weg" sind. Die restlichen 400Watt die verschwinden sind vielleicht im Lärm oder so zu finden

Das ist beim Benziner (wenn man die Primärenergie rechnet) natürlich zigmal schlimmer. aber da wird halt wirklich die Leistung an der Welle (Kurbelwelle oder gar Prop.-welle) angegeben. Egal was man dazu oben reinschüttet, das sind einfach nur "liter" für den durchschnittlichen Benutzer.

Und da verstehe ich auch das Problem / Dilemma der E-Motoren Hersteller ein bisschen.
Jeder Depp kann messen was reingeht (Volt * Amp.). Das ist aber nicht das was unten ankommt.
Also muss ein 2kW E-Antrieb (Eingang) sogar immer schlechter sein als ein 2 kW (Ausgang gemessen) Verbrenner
Krass - also bleiben von 3.000 Watt gerade mal 50 % über?

Aber wie kommt der Hersteller dann darauf?

"Hocheffizienter Außenborder mit 3.000 W Eingangsleistung, äquivalent zu einem 6 PS Benzin-Außenborder"

Zwei PS an der Schraube sind für mich 2 PS an der Schraube

Egal ob oben ein Hamster oder ein E Motor läuft.

Ein 6 PS Benzinaußenborder hat dann eben 6 PS an der Schraube. So ganz vermag ich das nicht nachvollziehen.

Gruß
Chris
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  #42  
Alt 23.03.2022, 10:38
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Weil die Auslegung des Torqueedo auf Schub ist wie bei fast allen e-Motoren.
Deshalb kann der auch bei 1200u/min Propellerdrehzahl abregeln. Diese Drehzahl erreich er immer! Selbst wenn er am Steg angeschraubt ist.

Im Pfahlzug (also am Steg fest angeschraubt, Volle Pulle aufdrehen und die Kraft messen) wird der Torqueedo das Ergebnis bringen was ein 6PS-Benzin Außenborder (Auf Geschwindigkeit ausgelegt) bringt. Das kann ich mir zumindest gut vorstellen.

Wenn du den 6PS-Benzin-AB ebenfalls auf Schub auslegen würdest wäre die Sache anders.

oder man würde einen 2PS-Benzin-AB mit dem selben Propeller aussattten und den am Steg festgeschraubt aufdrehen…könnte sein, dass der die 1200u/min an der Propellerwelle gar nicht erreicht, weil die 2PS Antriebsleitung eben erst bei 2100u/min an der Propellerwelle anliegen.
Ändert man nun noch das Getriebe, dass bei max Motordrehzahl die 1200u/min an der Propellerwelle erreicht werden, dann ist das Ergebnis gleich.

Wenn man aber beide ymotoren im Auslieferungshustand am gleichen Boot betreibt höngt es stark vom Boot ab welches am Ende schneller ist.

Das sind einfach Marketing-Sprüche, die eben so gedreht sind dass sie Kunden überzeugen.

Das ist wieder das Beispiel mit den 350PS im LKW und im Ferrari…ja, die 350PS sind 350PS…sknd aber für verschuedene (und nicht direkt vergleichbare) Applikationen mit unterschiedlichen Zielsetzungen Gedacht.
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  #43  
Alt 23.03.2022, 10:38
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Der Faktor zwischen der Wellenleistung und der Schubleistung heisst Vortriebswirkungsgrad.
Der wird durch die übertragenden Bauteile bestimmt. Propellergröße/form etc.
Im Stillstand beträgt er halt null.
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  #44  
Alt 23.03.2022, 17:57
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Ach Leute,

hier werden wieder einige richtige Angaben mit mit bösen irrtürmern vermischt

BBei einem Beziner wird die Leistung An der Propellerwelle angegeben.
Propellerwirkungsgrad noch abziehen.

80% Propwirkung boah damit bist du der König, den Prop würden dir alle abbkaufen wollen !
Sehr gute Wirkungsgrade ereichen nur sehr langsam laufende Props 100-500 1/Min oder an sehr schnellen Booten V > 60km/h.
dann sind Wirkungsgrade von 75-78 drín, ganz selten mehr.
Ein kleiner AB mit kleinem Prop als Schubmotor, da sind dann schnell nur noch < 30% drin.

Die "Schubleistung" der kleinen E AB ( LBS !) wird meißt eher von der Marketingabteilung gewürfelt als reproduziirbar gemessen.

Ein E Motor kann mit einem grossen Prop schon ganz gute Werte bringen.
Habe zB mit meinem alten Boot mit 5KW ( Aufnahmeleistung aus den Akkus) einen Wasserskiläufer gezogen. Mit Wasserstart, zwar nur gerade so aber mach es ging, mach das mal mit einem 10PS Benziner AB......

Nur mal so als Einwurf.

Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #45  
Alt 23.03.2022, 18:18
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...schwupp macht es, wenn der Johnson 9,9 PS den 16 jährigen Sohn blitzschnell aus dem Wasser zieht.
Grüße, Reinhard
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  #46  
Alt 23.03.2022, 19:32
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
... Und da verstehe ich auch das Problem / Dilemma der E-Motoren Hersteller ein bisschen.
Jeder Depp kann messen was reingeht (Volt * Amp.). Das ist aber nicht das was unten ankommt. ...
Kann man doch für einen Benziner analog berechnen.

Meine Bayliner 2651 hatte einen Merc 5.0L mit 165 kW (224 PS).
Im Schnitt belief sich der Verbrauch auf 1 L/km Benzin.
Benzin hat einen Heizwert von ca. 8,5 kWh/L.
Bei bei Vollgas mit 50 km/h also 50 L/h x 8,5 kWh/L = 425 kW (578 PS).

Also rein gehen 425 kW und unten kommen 165 kW an, was einem Wirkungsgrad des V-Motors Benzin/ Antriebsleistung (ohne Getriebe) von 38,8% entspricht.

Anders gerechnet beträgt der Verbrauch bei 10 km/h 10 L/h x 8,5 kWh = 85 kW, was bei gleichem Wirkungsgrad einer Antriebsleistung von 33 kW (45 PS) entspricht.

Wenn ich jetzt nicht falsch gerechnet habe

Gruß Lutz
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Alt 24.03.2022, 09:02
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Wenn ich jetzt nicht falsch gerechnet habe
Ich denke die Rechnung als solche stimmt schon.
Allerdings sind die Verbrauchswerte vermutlich geschätzt und die Motorleistung aus dem Datenblatt entnommen. Beides kann also real durchaus um 10% abweichen, auch gegenläufig.
Den Volllast Wirkungsgrad würde ich nicht für 20% Teillast übernehmen, da er immer schlechter wird, je weiter man sich von der Volllast entfernt. Extremfall: Motor läuft im Leerlauf -> Wirkungsgrad Null.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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Alt 24.03.2022, 09:10
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@B4 Skipper:

Als überschlagsrechnung um die Differenz der Welten aufzuzeigen passt das schon.
Wie coffeemuc schon schrieb würde ich bei „Kriechfahrt“ eher den Wirkungsrad runternehmen auf 10% oder 15% und auch die 38% Gesamtwirkungsgrad bei Vollast sind in der Realität wohl eher 25-30%.

Aber darum geht es ja auch nicht hier sondern um mal nen Daumenwert zu erhalten.
So wie auch meine Rechnung mit dem fiktiven Beispiel eine 55lbs Motors am fiktivem Boot mit 8km/h und allen möglichen und unmöglichen Annahmen aus #40.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (24.03.2022 um 10:44 Uhr)
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Alt 30.03.2022, 14:54
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Zitat:
Zitat von achim1 Beitrag anzeigen
Hallo Werner,

ich will jetzt hier keine Diskussion pro und contra E-Aussenboarder lostreten, aber deine Aussagen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Benzin Aussenborder ist im Gegensatz zu einem E-Aussenborder nicht sauteuer, sonder um einiges billiger. Als Beispiel ein 5 PS Verbrenner kostet ca. 1500 €. Guck dir mal an was ein E-Aussenborder mit der gleichen Leistung incl. Akku, Ladegerät usw. kosten. Wahrscheinlich das dreifache. Außerdem ist die Reichweite sehr begrenzt wenn man schnell fahren will. Zeig mir mal ein kleines Rib mit dem man Wasserski fahren kann und bei dem nicht nach 30 min der Akku leer ist.

Sau schwer, o.k. da liegt man bei ca. 23 kg, ein E-Motor ist um einiges leichtes. Das spielt aber nur eine Rolle wenn man ihn jedes mal wieder ab montiert.
Sau-störanfällig sind benziner auch nicht, solange mal damit richtig umgeht. Ich hatte in 30 Jahre die ich jetzt auf dem Wasser unterwegs bin bis jetzt nur selbstverschuldete Ausfälle, sonst ist bei mir noch nie ein V-Motor einfach ausgefallen.
Trotzdem sind die E-Motoren gut, ich will die hier gar nicht schlecht reden. Wenn man halt lieber per Motor fährt als paddelt sind die eine gute Möglichkeit für kleine Boote. Wenn man Leistung haben will kann man das unter normalen Bedingungen und mit normalen Kosten vergessen.


Gruss Achim
Hallo Achim, sorry, etwas spät die Antwort, aber ich bin am Boot zugange.

Inzwischen habe ich mir mal so einen E-Aussenborder mit 65 lbs zugelegt und getestet. Naja, es schiebt ein bisschen voran, aber es ist wirklich nur was, um vom Ankerplatz oder Mooring zum Strand oder in den Hafen zu fahren und wieder zurück. Mit nichtmal 3 Km/h geht es sehr gemütlich zu. Dafür hat das Teil auch nur 162 Euro in der E-Bucht gekostet. Ich werde den erstmal behalten.

Ein Video über den Test habe ich auf YT hochgeladen:
https://youtu.be/tIbERTZ0Um4

Am selben Tag - das war übrigens erst gestern! - hatte ich ich die Möglichkeit, mal den E-Propulsion Spirit 1 zu testen. Die Erwartungen waren hoch, die Enttäuschung gross! Maximal habe ich damit knapp über 4 km/h gesehen, vielleicht gehen auch noch 5 km/h. Dafür gebe ich garantiert keine 2000 plus noch mehr Euro aus!

Auch davon gibt's ein Video:
https://youtu.be/ABNWlpUXJG0

Was den Benziner betrifft, mal sehen. Wenn mir zufällig mal einer günstig über den Weg springt, kommt so ein Teil vielleicht noch an Bord. Aber dann wohl nicht über 5 oder 6 PS, die grösseren Teile sind wirklich zu schwer! Da hantierst mal nicht eben auf der Badeplattform mit rum.

BTW: Die kleine Spazierfahrt habe ich trotzdem genossen.

Immer Handbreit,

Werner
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Geändert von Werner_K (30.03.2022 um 14:58 Uhr) Grund: Ausbesserung Umlaute!
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Alt 30.03.2022, 15:05
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Zitat:
Zitat von viertelelf Beitrag anzeigen
Ich hatte einen Chinesen mit 86LBS und einer Leistungsaufnahme von 1130Watt, jetzt einen Torqeedo mit 1100 Watt Leistungsaufnahme ohne direkte Angabe von LBS. Der Torqeedo entspricht mindestens einem 2PS Benziner, der Chinese lag bei ca. 2/3 der Leistung.
Mit dem E-Motor bekomme ich das Boot (6,5m, segelfertig ca. 1,2t) locker auf 8-9km/h, für einen Flauten- und Hafenschieber locker schnell genug.
Jürgen
Wieviel Gewicht schiebt dieser Motor bei Dir denn insgesamt?

Ich habe gestern einen E-Propulsion Spirit 1 mit 1000 Watt Leistungsuafnahme getestet. Mein Dinghi wiegt leer 40 kg, dann war ich mit einer zweiten Person drin, nochmal zusammen 150 KG, dazu der Antrieb plus 2 Sitze, nochmal 25 kg. Also zusammen 215 KG etwa, Geschwindigkeit bei Maximum lag bei 4,5 km/h. Mehr ging nicht! Das war etwas enttäuschend. Zumal bei dem Preis, den das Teil kostet!

Der 65 lbs Chinakracher, den ich erworben habe, kostete 162 Euro. Der bringt an meinem Dinghi unter denselben Bedingungen maximal 2,9 km/h. Nicht wirklich berauschend. Aber man super dabei relaxen.

Handbreit,

Werner
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