#476
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Zitat:
Die Beiden sind sich der Problematik bewusst und wissen ihre Fähigkeiten einzuschätzen - da sehe ich nicht das Problem. Letztlich wird das einzige Kriterium der Zeitfaktor sein. Das ganze Projekt und die Umsetzung begeistert mich absolut. |
#477
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Gerade das lässt sich sehr gut reparieren. Ein paar Wafer lassen sich leichter verstauen als ein ganzes Reservemodul. Und bei eigens angefertigten Reglern wird wohl auch noch einer als Reserve Platz an Bord finden.
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#478
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Hallo,
ich sehe sowhl Vor- als auch Nachteile, die Vorteile würden für mich überwiegen. Denn wie wahrscheinlic ist es auf irgendeiner Insel auf der Welt einen passenden Regler oder ein passendes Modul zu bekommen. Wenn ich aber es selbst zusammen und eingebaut habe, dann kann ich es mit Vorhalten weniger Komponenten reparieren und das ganze ist auf Redeundanz ausgelegt. Ein Totalausfall ist daher unwahrscheinlich. Was mich mehr beschäftigen würde: Reicht die Kapaziät um auch mal vor einem heranziehenden Sturmgebiet 3 Tage wegzumotoren? Wie kann ich das mit dem geringsten Aufwand an Platz, Komponenten usw. sicherstellen. Wenn ich einen Generator habe, der die halbe Leistung der Motoren während die laufen einspeisen kann, kann ich doppelt so lange fahren wie nur aus der Batterie. Viellicht übertreieben, aber in den Berichten von Weltumsegelungen die uich gelesen habe waren ein paar der Schreiber froh, das mal tun zu können. Hans
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#479
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Danke für euer Feedback.
@Hesti: ja, klar werden wir Sicherungen einbauen, wo sie notwendig sind. Zwischen Solarfeld und Regler sehen wir es nicht unbedingt als notwendig an, aber die Batterien werden separat abgesichert. Sperrdioden sind in den MPPTs schon mit integriert. @Mihu: unser Energiekonzept ist für uns schon ein Hauptschauplatz, keine Nebenfront. Wir haben gute Unterstützung durch unseren Freund. Wir könnten es theoretisch auch über Fachfirmen konzeptionieren und installieren lassen, aber das würde uns nicht den Aufwand ersparen, uns hier einzuarbeiten und denen zu sagen, was wir haben wollen. Und dann können wir es genauso gut auch selbst tun. @Noni: vielen Dank, dass du uns das zutraust Wir sehen hier durchaus noch Lernpotential. Aus dem Grund machen wir auch vorab einen Versuchsaufbau, um die Konstellation zu testen. Unsere PoC hat ja bereits ein einlaminiertes Solarfeld, allerdings wird hier heruntergeregelt. Dieses Solarfeld liefert bei guter Sonneneinstrahlung und leerer Batterie zwischen 3 und 5 A. @Coal: das ist auch unser Gedanke. Die MPPT-Regler sind alle gleich, da können wir 2-3 als Ersatz mitnehmen. Ob wir unterwegs ein Solarfeld reparieren oder austauschen müssen, stellen wir mal in Frage. Wir haben viele Felder, ein Ausfall hätte noch keinen großen Einfluss. @Haru: sehen wir auch so. Auch Standardteile sind nicht weltweit gleichmäßig verfügbar. Dann lieber Ersatz dabei haben und in der Lage sein, autark zu reparieren. Deinen Punkt, mal einem Sturm im Notfall wegfahren zu können, haben wir auch bedacht. Deswegen wird es einen 5 kW Dieselgenerator an Bord geben. Mit 5 kW haben wir etwa 30-35% Antriebsleistung. Das sollte bei unserem Boot bei nicht zu hohen Wellen für eine Geschwindigkeit von 6-8 kn reichen. Auf der anderen Seite sind wir ein Trimaran. Wir gehen davon aus, dass wir schneller segeln als motoren können. Da wir möglichst emissionsfrei unterwegs sein wollen, ist der Generator aber nur Backup. Schönen Abend noch, Michaela und Fred
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#480
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Uff - zugegeben, etwas plump ausgedrückt und erst nach dem zweiten Mal Lesen selbst aufgefallen.
Das sollte nicht besserwisserisch oder wie aus dem Munde des Fachmannes klingen und schon gar nicht die Arbeit anderer hier diskreditieren. Wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Ihr bei der Veröffentlichung des Themas bereits über die Phase der Idee hinaus seid und Euch über die Umsetzung konkret Gedanken gemacht habt. |
#481
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Zitat:
Auch die gesamten Leitungen werden den Kompass stören können. Macht euch bitte auch darüber Gedanken.
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus
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#482
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Kompass?
Moin Markus
Auf "modernen"Segelbooten wird der Magnetkompass doch erst dann relevant wenn der ganze elektrische und elektronische Zauberkram komplet ausgefallen ist.Das ist angesichts der Tatsache,dass man als Rückversicherung auch noch bordnetzunabhängige Navigationsgeräte mit nimmt,z.B. in der Rettungsinsel,höchst unwahrscheinlich. Was mir Respekt abfordert ist die Regelung der doch recht hohen Ströme für die E-Antriebe,dass das bei E-Autos,Gabelslstaplern usw heute kaum noch ein Problem(wo bei,mit welchen Spannungen werden die betrieben?) ist ist mir klar,aber bei Booten findet man sehr oft versagende Leitungen und Schaltelemente.Gutes Beispiel sind hier mit 12/24 Volt betriebene Bug/Heckstrahlruder.liegt aber wohl oft an der etwas "lurigen"und zu schwachen Instalation. gruß hein
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#483
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Hallo,
ich sehe da sehr viel Überlegung dahinter: 48V = Kleinspannung. D.h. auch bei Beschädigung grundsätzlich sicher. Rendundanz: man kann auch bei Ausfall von Modulen erst mal weiterfahren. EMV: Bei Schechtwetter ist da nichts, ist bei anderen PV-Lösungen ja auch da. Die Zwei haben meinen allergrößten Respekt für die Energie und das Durchhaltevermögen. Da wird an keiner Ecke mal aus Projektmüdigkeit nur ein Stückchen vom eigenen Anspruch abgelassen alles selbt gemacht und verstanden zu haben. Hans
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#484
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Zitat:
Die gesamten elektronischen Geräte könnten gestört werden, wenn es keine vernünftige Abschirmung gibt. Vielleicht funktioniert noch alles in Land Nähe, aber wenn weit draußen der Funk gestört wird oder die Plotter rumzicken ist das nicht spaßig.
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus Geändert von Darkmo (08.07.2021 um 12:21 Uhr)
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#485
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Lese oft mit, schreibe aber selten:
Lasst ihr Windgeneratoren oder Propellergetriebene Generatoren völlig ausser acht ? Gruß, Chris Geändert von ne-liebe-jung (09.07.2021 um 15:13 Uhr)
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#486
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Zitat:
Das ist wohl richtig,aber da werden wohl die Leitungen entsprechend abgeschirmt werden und die emfindliche Elektronix nicht gerade in unmittelbarer Nähe zu den Großverbrauchern und deren Leitungen installiert werden.Zu dem vertrete ich immer die Ansicht,dass man ein Segelboot auf großzügigen Seerevieren auch komplet ohne Elektronik und Elektrik fahren kann/können muss,wo bei Petroleumpositionslasmpen wird wohl ernsthaft heute niemand mehr mitnehmen und betreiben wollen,aber wenigstens eine "Feuerhand"als Ankerlaterne und Notrundumlicht fahre ich auch noch,ersetzt bei gelegtem Mast das Dampferlicht. Übrigens braucht man "weiheieit draußen"möglichst weit ab vom internationalem Warenverkehrshighway weniger einen Plotter oder Funk(na jo AIS möt og lopen)als einen guten Auskuck und anständigen Segelwind. gruß hein
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#487
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Moin,
vielen Dank für eure Beiträge. Dank dir auch, Markus, für den Hinweis mit der EMV-Strahlung. Das Thema beschäftigt uns auch, aber die perfekte Lösung haben wir dafür noch nicht gefunden. Die MPPTs in den Seitenschwimmern machen uns weniger Sorgen, aber wir werden auch welche im Mittelrumpf haben. Bei den Navigationsgeräten müssen wir irgendwie eine ausreichende Abschirmung hinbekommen. Beim Thema Funk ist eher die störungsfreie Stromversorgung das Problem. Falls wir keine bessere Lösung finden, würden wir einen separaten 12V Akku, den wir während des Funkbetriebs vom Bordnetz abklemmen können, nutzen. Wir werden das Thema weiter recherchieren und haben auch schon Feedback hier aus dem BF bekommen. Zu der Frage mit dem Windgenerator: die Hauptversorgung soll per Solar erfolgen. Falls wir am Ende noch die Zeit haben, sind Wind- und Schleppgeneratoren definitiv noch ein Thema für uns. Grüße, Fred und Michaela
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#488
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Cockpit-Rohbau ist fertig!
Nach einer gefühlten Ewigkeiten beenden wir den Rohbau des Cockpits. Die Trennwand zur Kabine und der Heckspiegel sind die letzten beiden großen Elemente, die wir einkleben. Der Heckspiegel wird Sonntag Nachmittag eingesetzt.
Jetzt ist der Rumpf endlich zu und wenn wir uns auf den Sitzbänken fläzen, bekommen wir einen ganz guten Eindruck von dem Raum und Platz, den wir dort haben werden. Eigentlich hatte ich gehofft, dass unsere Sitzbänke zumindest so breit sind, dass ich mich lang hinstrecken kann, aber wir haben uns dann doch dazu entschieden, im vorderen Bereich viel Platz zum Handhaben der Leinen und Winschen einzuplanen. Die Sitzbänke erlauben diverse Haltungen und wenn man wirklich flach liegen will, geht man halt auf das Trampolin oder in die Kabine. Alternativ denken wir uns noch eine klappbare Fußstütze aus … oder eine Hängematte, die an unserem noch nicht existenten Cockpitdach befestigt wird und quer durch das Cockpit geht… Der Heckspiegel bekommt noch zwei Ausschnitte (damit überkommendes Wasser schnell ablaufen kann) und viele Details fehlen natürlich noch, aber das kann alles später angegangen werden. Wir müssen dringend mal wieder etwas anderes machen. Zum Abschluss des Wochenendes laminieren wir noch eine Sandwichplatte, aus der wir die Elemente für unsere Nasszellentür bauen werden.
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Wow...
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Moin
Oha, eigenwillige Cockpitaufteilung. Mein Lieblingsplatz ist auf der Cockpitducht mit dem Rücken am Deckshausschott angelehnt, im Hafen entspannt mit einer trinkbaren Geschichte auf See mit Blick zur Selbststeueranlage oder dem Rudergänger der sich da durchpusten lässt. Zu mindest für Liegetage(Hafen Anker) werdet ihr da wohl was Einhängbares bauen, weil meistens hockt man hier ja noch unter der Spraykappe oder dem Sonnensegel. Je nach dem wo das Gefälle der Cockpitwanne hingeht müsste man ja auch noch extra Lenzrohre oder Durchbrüche für die beiden Seitenbuchten haben und/oder den Boden nach außen hin etwas ansteigen lassen, das ist bei Radsteuercockpits bei denen die Ausbuchtungen achtern sind eine schöne Sache weil man da bei Lage einen guten Stand hat. Früher wurden bei Yachttests Cockpitduchten mit um die zwei Meter Länge(Liegelänge) immer als gut bewertet. Gruß Hein
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#492
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Hier noch ein Bild von einem der beiden vorderen Abläufe, wie sie innen durch den Rumpf gehen. Ist eigentlich ganz gut geworden und bildet einen schönen Abschluss von der Cockpitstütze.
Die Ablaufrohre sind übrigens Teile aus unserem allerersten PoC-Mast, den wir direkt nach der Erstfahrt wieder aussortiert hatten.
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#493
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Wir starten mit dem Bau der Beams.
Dafür müssen wir als erstes den Mittelrumpf zur Seite schieben, um Platz für eine 9 x 2m-Arbeitsfläche zu schaffen. Jetzt ist es nochmal deutlich enger in unserer Werft. Und die Schneidemaschine für unsere Styrodurkerne muss da auch noch rein. Die Maschine haben wir endlich zum Laufen gebracht. Hat etwas länger gedauert: wir hatten sie bereits für die PoC-Beams eingeplant, dann aber die Kerne doch über die Bandsäge schneiden müssen, weil wir die Schneidemaschine noch nicht im Griff hatten. Die Styrodurkerne für den PoC-Mast haben wir noch von einem externen Dienstleister fertigen lassen. Die eigene Fertigung bietet uns aber einige Vorteile: erstens werden wir für den Grenzgänger sehr viele Formteile benötigen: Beams, Mastsegmente, Salinge, Trampolinaufhängung, Bugspriet … mit der eigenen Maschine können wir die Formteile in kleiner Losgröße exakt für die jeweilige Anwendung fertigen. Wir können zudem schnell und flexibel reagieren, wenn wir die Geometrie nochmal anpassen müssen. Die letzten Tage habe ich mich mit der Erstellung von Schnittprogrammen für diese Schneidemaschine vertraut gemacht. Mein erstes Schnittprogramm funktioniert schon ganz gut, aber der Schnittweg ist noch nicht ideal. Der zweite Versuch funktioniert besser. Nur die Einstellung der Geschwindigkeit bekomme ich partout nicht geändert. Dementsprechend dauert jedes Segment etwas länger als vermutlich notwendig. In Theorie aktivieren wir das Schnittprogramm und machen dann 40-60 Minuten etwas Sinnvolles, während der heiße Draht unsere Segmente schneidet. In der Praxis starren wir die ganze Zeit auf den Draht. Es ist herrlich hypnotisierend.
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Moin,
Zitat:
Das sieht doch schon sehr vielversprechend aus. Ist es auch möglich rechts und links unterschiedliche Wege zu fahren und so zu "verjüngen"? Ich meine mich zu erinnern, so etwas im Tragflächenbau von Modellflugzeugen schon mal gesehen zu haben. Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#495
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Ja, die beiden Portale sind unabhängig voneinander steuerbar. Das werden wir später auch noch bei einigen Segmenten nutzen.
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Klasse
Arbeitet ihr mit STEP-Four oder ähnlichem ? LG Stefan
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Seit Ihr schon auf Weltumseglung? Drei Monate kein Baufortschritt? Langsam komme ich auf Entzug ....
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Entschuldigt bitte unser Schweigen. Bei uns ging es die letzten Wochen drunter und drüber. Ich arbeite an einem neuen Eintrag. Der erste Beam (für hinten) existiert bereits!
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#499
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da ist nichts wofür Ihr Euch entschuldigen müsst, ich wollte nur meine Neugier auf Fortschritte in diesem Wahnsinns Projekt zum Ausdruck bringen. Wenn es nach Drängeln oder Kritik klang bitte ich das zu entschuldigen, es war auf keinen Fall beabsichtigt.
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#500
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Nein, nein, höchste Zeit für ein Update! Sonst hole ich das nie wieder auf..
Moin! Wir leben übrigens noch! Diverse Alltagskatastrophen und Stress haben für eine längere Funkstille gesorgt. Wir mussten uns einfach etwas zurücknehmen, um nicht komplett auf dem Zahnfleisch zu laufen. Besonders Freddy ist durch den Neubau unseres Werks gerade sehr stark beruflich involviert und muss ein bisschen auf seine Gesundheit aufpassen. Wir sind ja keine 20 mehr, gell. Die Arbeiten am Grenzgänger sind also mehr oder weniger weitergegangen, aber in einem sehr reduziertem Rahmen. Dann tat sich für Ende August ganz kurzfristig ein Zeitfenster von einer Woche auf. Wir nutzten das, packten unsere Tauchklamotten und genossen eine herrliche Woche unter Wasser in Ägypten. Einige Tage nach unserer Rückkehr (wir waren schon wieder im Alltagsstress gefangen) flutete ein Starkregen unsere Werkstatt und einige Produktionsbereiche: das kennen wir bereits, seit einigen Jahren passiert das 1-2 Mal im Jahr. Dann heißt es, alle Mann an die Flitschen und Ketten bilden. Der Schaden blieb klein, nur unsere Beam-Schablonen aus Pappe haben die Nässe leider nicht gut verkraftet. Die Schablone für den hinteren Beam war bereits übertragen, aber die Schablone für den vorderen Beam muss jetzt neu gemacht werden. Insgesamt glimpflich davon gekommen. Die gute Nachricht: der erste von zwei Beams existiert bereits! Mitte September haben wir damit losgelegt und Mitte Oktober bereits den Rohbau abgeschlossen. Bevor es an die Feinheiten geht (Kabeldurchführungen, Spachteln, letzten Lagen Kohlefaser, Verstärkungen, etc.) starten wir mit dem Rohbau des zweiten Beams. Die Schneidemaschine neben mir schneidet gerade fleißig die benötigten Segmente. Ich verspreche, den zweiten Beam etwas besser zu begleiten. Mal schauen, was ich vom ersten Beam noch zusammen bekomme… Wie bei der PoC starteten wir mit dem Rückgrat, aber wir machen es jetzt etwas anders. Wir laminieren das Rückgrat nicht einzeln, sondern legen jeweils eine Hälfte des Geleges auf die Styrodursegmente auf. Zudem wird unser Rückgrat in der Mitte des Beams noch ein weiteres, kreuzendes Rückgrat bekommen. Das ist der Bereich, an dem später die Anschlagpunkte für die Falle befestigt werden. Wir trauen uns nicht, dieses „kreuzende Rückgrat“ gleichzeitig mit dem ersten Teil des Rückgrats zu laminieren, so dass es ein extra Schritt wird. Insgesamt fluten wir vier Mal:
Vom letzten Schritt, den komplett umwickelten Beam, gibt es leider keine Bilder. Wir haben vier Lagen 600g Uni (Faserrichtung längs) und zwei Lagen 300g Bi-Diagonal gelegt. Nach dem letzten Fluten aktivieren wir unseren Temperofen. Zuerst gehen wir das Thema noch etwas kompliziert an. Wir wuchten den Beam erst auf den Boden und auf Rollbretter, um ihn dann vor dem Temperofen zu platzieren. Das anschließende Hochziehen ist ziemlich anstrengend und irgendwo sind wir immer verhakelt. Aber schließlich gewinnen wir und der Beam hängt ergeben in acht Meter Höhe. Zwei Tage lang tempert er bei 50°C vor sich hin und härtet dabei schön kontrolliert aus. Beim Rausholen stellen wir fest, dass wir den Beam direkt auf die Arbeitsplatten führen können. Das müsste auch umgekehrt funktionieren. Der nächste Beam sollte also einfacher in den Temperofen gelangen. Und die Mastsegmente werden ein Klacks dagegen sein, da sie leichter und kürzer sind. Letztes Wochenende wurde gar nicht am Grenzgänger gearbeitet: wir waren in Elsfleth und haben ein Zwei-Tages-Sicherheitstraining für Segler mitgemacht. Sehr beeindruckend und lehrreich. Ich werde dazu einen kleinen Extra-Beitrag verfassen.
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