CE Bescheinigung

[billi]

Zitat von onkelrocco

Sagt im Grunde schon alles. Der einwandfreie Betrieb eines Bootes mit 110 Volt-Anlage ist in Europa ja eben schlicht nicht gewährleistet, ohne dass z. B. Spannungswandler eingebaut werden.
.

Also funktioniert das Boot nicht weil es nicht mit 220V läuft.... oder funktioniert dann die Einbauteile wie Mikrowelle nicht ?

Das Boot wird auch bei mit einer 110V Bordspannung hier einwandfrei zu fahren sein. Die Beleuchtung wird funktionieren und auch der 12V Kühlschrank wird seinen Dienst verrichten.

wenn man das Boot allerdings an 220V Anschließen will benötigt man, wie du Sagst einen Trafo. Dieser muss allerdings nicht an Bord verbaut werden, sondern kann auch gerne an Land stehen.

Mein Handy Akku von meinem S5 hat übrigens auch eine CE und ist nicht für 220V ausgelegt. (Nur falls dir das Beispiel mit der Sonnenbrille nicht genügt). Das Ladegerät hat separat eine CE .

[Mar-Thar]

Zitat von onkelrocco

Wenn ich kein Dokument oder vorheriges Kennzeichen auf den Tisch legen kann wird man Dich sicher fragen, Du könntest das Boot ja eben auch aus den USA haben.

Möglicherweise, ja. Wahrscheinlich aber nicht. Aber da Du ja zwei Seiten weiter oben geschrieben hattest

Zitat von onkelrocco

Das Ding was ich beabsichtige zu kaufen hat vermutlich als 96er auch keine CE. Da es aber seit '96 in deutschem Besitz und angemeldet ist brauche ich ja auch keine.

stellt sich die Frage doch gar nicht, oder hast Du nur Langeweile und möchtest ein wenig rumtheoretisieren und das Forums-Volk beschäftigt halten? Wenn sie seitdem hier angemeldet ist, melde sie um und feddich. Damit ist der Nachweis, daß sie vor dem x.3.98 in Verkehr gebracht wurde, doch erbracht und die CE-Nachweispflicht hinfällig.

Man kann sich das Leben aber auch unnötig verkomplizieren ...

mfg
Martin

[onkelrocco]

Zitat von billi

Also funktioniert das Boot nicht weil es nicht mit 220V läuft.... oder funktioniert dann die Einbauteile wie Mikrowelle nicht ?

Die Frage stellt sich nicht.
Das Boot hat Steckdosen aus denen keine 230 Volt kommen, was hier die amtliche Netzspannung ist. Umgedreht wäre es natürlich viel schlimmer, eine Glühlampe (oder ein anderes, unflexibles Gerät) für 120 Volt würde sofort durchbrennen.

Egal, die Diskussion führt hier zu nichts.

Zitat von Mar-Thar

stellt sich die Frage doch gar nicht, oder hast Du nur Langeweile und möchtest ein wenig rumtheoretisieren und das Forums-Volk beschäftigt halten? Wenn sie seitdem hier angemeldet ist, melde sie um und feddich. Damit ist der Nachweis, daß sie vor dem x.3.98 in Verkehr gebracht wurde, doch erbracht und die CE-Nachweispflicht hinfällig.

Man kann sich das Leben aber auch unnötig verkomplizieren ...

Ich finde persönlich diese Theorie sinnvoller als die wie ich von 96 auf 100 km/h mit 'nem anderen Propeller komme.

Im Grunde hat mich interessiert, wie weit man das wohl nachverfolgen könne, wann das Boot wo angemeldet war. Darauf scheint niemand wirklich die Antwort zu kennen, gut.

[billi]

Zitat von onkelrocco

Die Frage stellt sich nicht.
Das Boot hat Steckdosen aus denen keine 230 Volt kommen, was hier die amtliche Netzspannung ist. Umgedreht wäre es natürlich viel schlimmer, eine Glühlampe (oder ein anderes, unflexibles Gerät) für 120 Volt würde sofort durchbrennen.

Egal, die Diskussion führt hier zu nichts.

Genau. Mein Beruf ist die Qaulitätssicherung im Elektrobereich und da hab ich viel mit CE Vorschriften und anderen Normen zu tun.

Daher kann ich dir sagen, dass die Spannung nicht CE abhängig ist.

Aber du scheinst bei dem Thema Beratungsresistent zu sein denn das Wurde jetzt schon so oft erwähnt und du pochst immer noch darauf rum.

Glaub doch einfach den Leuten mal was die das Beruflich machen.

[billi]

Zitat von onkelrocco

Im Grunde hat mich interessiert, wie weit man das wohl nachverfolgen könne, wann das Boot wo angemeldet war. Darauf scheint niemand wirklich die Antwort zu kennen, gut.

Da es keine Zentrale Datenbank gibt (ich glaub das hab ich hier schon mal geschrieben EDIT: #37), und auch Vereine eine Zulassung rausgeben können,
kann dir auch niemand sagen wo das Boot schon überall angemeldet war.

[onkelrocco]

Zitat von billi

Genau. Mein Beruf ist die Qaulitätssicherung im Elektrobereich und da hab ich viel mit CE Vorschriften und anderen Normen zu tun.

Daher kann ich dir sagen, dass die Spannung nicht CE abhängig ist.

Aber du scheinst bei dem Thema Beratungsresistent zu sein denn das Wurde jetzt schon so oft erwähnt und du pochst immer noch darauf rum.

Glaub doch einfach den Leuten mal was die das Beruflich machen.

Dann sei es so. Ich finde es dann trotzdem nicht korrekt. Aber CE ist ja auch kein Prüfsiegel sondern nur ein zweifelhafter Verwaltungsakt.

Dass man sich mit IS0 9001 das Heck putzen kann wird auch jeder wissen der in einer so zertifizierten Firma arbeiten darf.

Zitat von billi

Da es keine Zentrale Datenbank gibt (ich glaub das hab ich hier schon mal geschrieben EDIT: #37), und auch Vereine eine Zulassung rausgeben können,
kann dir auch niemand sagen wo das Boot schon überall angemeldet war.

Dann spinn' den Faden doch mal weiter. Sollte ich unvermittelt ableben werden die Erben nur noch rausfinden, dass meine alte Shetland 2015 beim WSA Schweinfurt angemeldet wurde, da verliert sich die Spur. Vermutlich wird dem Nächsten dann noch unterstellt, keine Märchensteuer entrichtet zu haben...

[Sehbeer]

Zitat von billi

Da es keine Zentrale Datenbank gibt (ich glaub das hab ich hier schon mal geschrieben EDIT: #37), und auch Vereine eine Zulassung rausgeben können,
kann dir auch niemand sagen wo das Boot schon überall angemeldet war.

Noch viel "schlimmer" - Im Seebereich brauch man nicht einmal irgendeine Zulassung.

[billi]

Zitat von Sehbeer

Noch viel "schlimmer" - Im Seebereich brauch man nicht einmal irgendeine Zulassung.

Warum kann man nur einmal Danke sagen.

[billi]

Zitat von onkelrocco

Dann spinn' den Faden doch mal weiter. Sollte ich unvermittelt ableben werden die Erben nur noch rausfinden, dass meine alte Shetland 2015 beim WSA Schweinfurt angemeldet wurde, da verliert sich die Spur. Vermutlich wird dem Nächsten dann noch unterstellt, keine Märchensteuer entrichtet zu haben...

Das kann durchaus passieren.
Aber gerade bei der Märchensteuer gibt es diverse Meinungen.

[onkelrocco]

Das stimmt wohl und ist schon ziemlich irre im Bootssektor. Kaufe ich so ein Boot jetzt aber nicht weil der Vorbesitzer nach 20 Jahren die Kaufrechnung nicht mehr besitzt?

Den letzten Neuwagen habe ich 2001 gekauft, ich habe die Kaufrechnung heute auch nicht mehr, wozu auch. Und ich habe auch noch nie bei einem Gebrauchtwagen die Originalrechnung verlangt oder bekommen.

[billi]

Zitat von onkelrocco

Das stimmt wohl und ist schon ziemlich irre im Bootssektor. Kaufe ich so ein Boot jetzt aber nicht weil der Vorbesitzer nach 20 Jahren die Kaufrechnung nicht mehr besitzt?

Den letzten Neuwagen habe ich 2001 gekauft, ich habe die Kaufrechnung heute auch nicht mehr, wozu auch. Und ich habe auch noch nie bei einem Gebrauchtwagen die Originalrechnung verlangt oder bekommen.

Ich hab auch keinen Mehrwertsteuernachweis für mein Boot Baujahr 1996.
das macht mir keine Schlaflosen Nächte.
Das Boot wurde laut Eintrag im Benutzerhandbuch innerhalb Deutschlands verkauft.
Der Händler der es damals verkauft hat hat nach 10 Jahren keine Unterlagen mehr.
Ich seh aber auch einer Kontrolle da entspannt entgegen.

[onkelrocco]

Du hast ja im Grunde den Nachweis, dass Dein Boot seit 1996 in Deutschland (also im soganannten zoll- und steuerrechtlich freien Verkehr) befindlich ist. Das wird dann bei meiner Kaufabsicht genau das Gleiche sein. Oder kannst Du das meinetwegen nur 8 Jahre zurückverfolgen?

Ich will nur ein wenig auf Nr. Sicher gehen.

CE hat Deine Bayliner logischerweise als 96er auch nicht?

[billi]

Zitat von onkelrocco

Du hast ja im Grunde den Nachweis, dass Dein Boot seit 1996 in Deutschland (also im soganannten zoll- und steuerrechtlich freien Verkehr) befindlich ist. Das wird dann bei meiner Kaufabsicht genau das Gleiche sein. Oder kannst Du das meinetwegen nur 8 Jahre zurückverfolgen?

Ich will nur ein wenig auf Nr. Sicher gehen.

CE hat Deine Bayliner logischerweise als 96er auch nicht?

Ich weis nur das es in Bayern verkauft wurde. Ob eine Mehrwertsteuer beim Kauf entrichtet wurde, weiß ich theoretisch nicht, kann aber davon ausgehen.

Ich hab das Boot 2011 gekauft und kann nur bis dahin zurückschauen. der Vorbesitzer hatte es nur 1 Jahr.
Ob der Erstbesitzer noch irgendwelche Papiere hat ...ich denke nicht.

Meine 1996 hat logischerweise keine CE.

Der Mehrwersteuernachweis wäre mir nur beim Kauf eines Boote interessant welches recht Jung ist. Bei einem Mehr als 10 Jahre alten Boot wäre es mir relativ egal.

[Mar-Thar]

Zitat von billi

Der Mehrwersteuernachweis wäre mir nur beim Kauf eines Boote interessant welches recht Jung ist. Bei einem Mehr als 10 Jahre alten Boot wäre es mir relativ egal.

Mal 'ne Anektdote von heute morgen zum Thema:

Mein Bruder hatte vor etlichen Wochen mal das HZA Hannover angemailt, ob und wie er denn den Nachweis führen könne, daß für seine 2014 in NL gekaufte Bayliner 2655 Bj. 96 von irgendwem mal irgendwann die MwSt bezahlt worden war. (Der vorletzte Käufer war auch so ein Bedenkenträger und ist nach abgeschlossenen Verkaufsverhandlungen letztlich doch noch ausgestiegen, weil genau dieser Nachweis fehlte).

Heute (!) riefen die vom HZA zurück um ihm mitzuteilen, daß dieser Nachweis "im Binnenbereich bei einem so alten Boot kein Schwein interessieren würde, auch nicht bei irgendwelchen Zoll-Kontrollen". (Boot ist übrigens seit drei Wochen vom Hof)

mfg
Martin

[onkelrocco]

Na ja, von derartigen Kontrollen im Binnenbereich habe ich auch noch nicht gehört. Von Ostsee, Kroatien, Spanien hingegen schon. Wobei ich eigentlich davon ausgehe das geht hauptsächlich gegen den Betrug im größeren Stil mit Einfuhr/Ausfuhr im Zuge von EU-Beitritten einiger Länder.

[Duke70]

Zitat von billi

...
Der Mehrwersteuernachweis wäre mir nur beim Kauf eines Boote interessant welches recht Jung ist. Bei einem Mehr als 10 Jahre alten Boot wäre es mir relativ egal.

...genau so betreibt man pragmatisches Risikomanagement

Hinzuzufügen wäre allenfalls noch, dass natürlich neben der Schadenswahrscheinlichkeit (s.o. Volker) auch der Schadensumfang zu berücksichtigen ist.

Soll heißen, wenn ich -ohne USt Rechnung- ein 25 TEUR Boot nachversteuern muss ist es was anderes, als wenn es sich um ein 500 TEUR Boot handelt....


LG
Duke

[onkelrocco]

Das stimmt wohl, aber selbst im schlimmsten Fall (wenn die Steuer tatsächlich hinterzogen wurde = eine Straftat begangen) so ist das ja spätestens in 10 Jahren ab der Straftat verjährt.

Kaufe ich z. B. heute ein Boot, was nachweislich 20 Jahre in Deutschland angemeldet ist kann mir im Grunde egal sein ob es davor vielleicht unversteuert die EU betreten hat.