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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 11.09.2023, 08:54
Fronmobil Fronmobil ist offline
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Äh, warum macht man sowas überhaupt?
Nach den vielen Diskussionen der Elektrikexperten, nochmals meine
laienhafte Frage: Warum macht man sowas, wenn es nur Probleme
gibt? Nur weil man es kann?

Ich, als Anwender und Elektro-Null, will ein einfaches, sicheres und jederzeit
funktionierendes
System an Bord, welches "unfallfrei" zu bedienen ist.

Bei meinem früheren Boot war auch ein B2B-Ladegerät eingebaut und ich bin super gut
klar gekommen ohne "Umschalter".
Bei meinem jetztigen Boot sind die Batteriekreisläufe 12/24/230 V und die Starterbatterien
und Wohnbatterien sauber getrennt.
Da macht nix Mucken, weil ich einfach nicht daran rumfummel ...

Und was ich bei der ganzen Diskussion auch nicht verstehe: durch die versuchte Art der
Parallelschaltung soll es ermöglicht werden die Wohnbatterien als Hilfe zu den Starterbatterien
zuzuschalten. Ist es nicht in der Praxis so, daß i.d.R. die Wohnbatterien leer genuggelt werden
und wohl kaum die Starterbatterien unterstützen können?

Klaus, immer mal verwundert
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  #52  
Alt 11.09.2023, 09:13
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Sehe das wie Klaus. Wenn alles richtig verkabelt ist und Landstrom/Solar vorhanden ist braucht man garkeinen "ausschalter".

Aber um Meinungen gings wohl nicht. Es funktioniert ja wieder, jetzt kannst du testen ob es wirklich am kurzschliessen des b2b lag oder wenns nochmal passiert, auf den schalter klopfen und hoffen das es wieder geht.
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #53  
Alt 11.09.2023, 09:25
fignon83 fignon83 ist offline
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Der B2B wurde nicht von mir durch Betätigen des Batterieschalters kurzgeschlosden. Das Auftreten meines anfänglichen Problems hat damit nix zu tun. Das kurzzeitige "Brücken" beider Batterien im Notfall soll laut Aussage des o.a. Experten den B2B nicht schaden. Dem glaube ich.

Meine Frage war, ob es denkbar ist, dass ein B2B durch einen internen Fehler die beiden angeschlossenen Batterien Brücken kann. Ganz ohne Einfluss eines Batterieschalters.
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  #54  
Alt 11.09.2023, 09:27
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Meine Frage war, ob es denkbar ist, dass ein B2B durch einen internen Fehler die beiden angeschlossenen Batterien Brücken kann. Ganz ohne Einfluss eines Batterieschalters.
Nein.

Solange das ding nicht defekt ist kann das nicht passieren.
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #55  
Alt 11.09.2023, 09:46
fignon83 fignon83 ist offline
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Es kann also nicht so defekt sein, dass es manchmal brückt und ansonsten funktioniert?
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  #56  
Alt 11.09.2023, 09:49
Gela Gela ist offline
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Im Notfall kann ich doch als Starthilfe beide Batterien mit einem einfachen Batterie Kabel aus dem Auto kurzfristig parallel schalten und brauch mir dabei keine Gedanken über die Bordelektrik machen.
Oder gibt es da wieder irgend ein Problem auf das sich unsere Experten stürzen ???
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  #57  
Alt 11.09.2023, 09:54
uli07 uli07 ist offline
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Das war in der Steinzeit so und hat zu allem Überfluß auch noch funktioniert. Heute muß man auf dem Handy rumdaddeln oder irgendwelche Knöppe drücken damit das, wenn überhaupt, funktioniert. Mit nem dicken Draht ne Batterie brücken, man, man, man, das geht ja gar nicht mehr
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #58  
Alt 11.09.2023, 10:16
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Es kann also nicht so defekt sein, dass es manchmal brückt und ansonsten funktioniert?
Nö. Wenn es brücken würde, könnte er nicht mehr laden. Der eingeschlossene weiße rauch würde rauskommen und dir sagen "hey ich bin kaputt."

Wenn das ding weiß qualmt solltest du es austauschen. Der fehler wird, wie bereits erwähnt wurde, eher am schalter liegen.
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #59  
Alt 11.09.2023, 10:19
fignon83 fignon83 ist offline
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Ok, danke. Dann muss ich weitersuchen, oder warten, dass der Fehler wieder auftaucht. An den Schalter glaube ich auch nicht mehr.
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  #60  
Alt 11.09.2023, 10:47
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Der B2B wurde nicht von mir durch Betätigen des Batterieschalters kurzgeschlosden. Das Auftreten meines anfänglichen Problems hat damit nix zu tun. Das kurzzeitige "Brücken" beider Batterien im Notfall soll laut Aussage des o.a. Experten den B2B nicht schaden. Dem glaube ich.

Meine Frage war, ob es denkbar ist, dass ein B2B durch einen internen Fehler die beiden angeschlossenen Batterien Brücken kann. Ganz ohne Einfluss eines Batterieschalters.
Die einzige Institution ("Experten"), die dir verbindlich bestätigen kann:

1. ob der Ladewandler eine interne Möglichkeit der Brückung besitzt und
2. ob man den Ladewandler im aktivierten Zustand an dessen Ein- und Ausgang brücken darf.
3. ob eine interne Brückung aufgrund eines Gerätedefekts möglich/wahrscheinlich wäre

dürfte der Hersteller des B2B sein, also Victron.

Bis dahin würde ich im Zweifel, egal ob das nun die Ursache für dein aktuelles problem war oder nicht, keinen Gebrauch mehr von Schalterstellung 3 machen, völlig egal was der "Experte" von Bukh sagt.

Zu 1 würde ich sagen "nein", denn ansonsten würde diese Eigenschaft in der Bedienungsanleitung beschrieben sein.
Zu 2 würde es mich sehr wundern, wenn das laut Victron zulässig ist.

Geändert von tritonnavi (11.09.2023 um 10:56 Uhr)
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  #61  
Alt 11.09.2023, 10:52
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Gela Beitrag anzeigen
Im Notfall kann ich doch als Starthilfe beide Batterien mit einem einfachen Batterie Kabel aus dem Auto kurzfristig parallel schalten und brauch mir dabei keine Gedanken über die Bordelektrik machen.
Oder gibt es da wieder irgend ein Problem auf das sich unsere Experten stürzen ???

Es kommt drauf an.....
Auch das Starthilfekabel ist eine Brückung und wenn diese Brückung bei aktiviertem B2B geschieht, ist das zumindest nicht gerade optimal.

Wenn der B2B über die Spannung eingeschaltet wird, geht es vielleicht noch. Zumindest, wenn man die Brücke umgehend nach dem Motorstart wieder entfernt.
Wenn der B2B über Zündungsplus aktiviert wird, würde ich von einer solchen Aktion generell Abstand nehmen.

In dem (Not-)Fall sollte man zusätzlich einen Anschluss am B2B abklemmen. Dann ist alles unproblematisch.
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  #62  
Alt 11.09.2023, 10:59
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von RiVerAn Beitrag anzeigen
Dieser Schalter heisst doch Batteriewahlschalter. Ich habe eine Batterie, die ist Verbraucher und Starter zugleich. Die zweite Batterie ist Als Back Up ausgeführt und immer voll, wird ja so gut wie nicht benutzt. Demnach wird die Verbraucher Batterie immer vom Motor geladen.
Parallel gibt es einen Landstromanschluss, der beide Batterien lädt.
Die ganzen elektrischen Geräte wie Trennrelais, B2B oder dergleichen braucht es nicht, kostet, Geld und Gewicht.
wie wäre es mit Thread komplett lesen? Hier geht es gerade nicht um einen der zu Recht unbeliebten Batteriewahlschalter sondern um ein Boot mit vernünftig ausgeführter vollständig zwischen Maschine und Verbraucher getrennter Elektrik.
Die amerikanische Sparelektrik, bei der zwei gleichwertige Batteriebänke sowohl Maschine als auch Verbraucher versorgen und dann mit einem dieser unsäglichen 1-2-Both-Schalter verbunden werden, was zum einen nicht verhindert daß man sich die Starterbatterie mit Verbrauchern leert und zum Anderen aufgrund erforderlicher manueller Bedienung nicht betriebssicher ist steht hier überhaupt nicht zu Debatte.
Und eine ordentliche Elektrik mit Trennung über entweder VSR, Dioden/FET-Verteiler oder B2B-Lader fällt ganz bestimmt nicht unter "braucht es nicht, kostet, Geld und Gewicht." sondern ist auf einem bewohnbaren Boot heutzutage Standard.

lg, justme
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  #63  
Alt 11.09.2023, 11:09
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Nach den vielen Diskussionen der Elektrikexperten, nochmals meine
laienhafte Frage: Warum macht man sowas, wenn es nur Probleme
gibt? Nur weil man es kann?

Ich, als Anwender und Elektro-Null, will ein einfaches, sicheres und jederzeit
funktionierendes
System an Bord, welches "unfallfrei" zu bedienen ist.

Bei meinem früheren Boot war auch ein B2B-Ladegerät eingebaut und ich bin super gut
klar gekommen ohne "Umschalter".
Bei meinem jetztigen Boot sind die Batteriekreisläufe 12/24/230 V und die Starterbatterien
und Wohnbatterien sauber getrennt.
Da macht nix Mucken, weil ich einfach nicht daran rumfummel ...

Und was ich bei der ganzen Diskussion auch nicht verstehe: durch die versuchte Art der
Parallelschaltung soll es ermöglicht werden die Wohnbatterien als Hilfe zu den Starterbatterien
zuzuschalten. Ist es nicht in der Praxis so, daß i.d.R. die Wohnbatterien leer genuggelt werden
und wohl kaum die Starterbatterien unterstützen können?

Klaus, immer mal verwundert
Das Ganze ist der Hosenträger zum Gürtel - es geht gar nicht so sehr um eine leergenuckelte Batterie (was bei ordentlicher Trennung zwischen Starter- und Verbraucherstromkreis tatsächlich nicht vorkommen sollte idR) sondern eher darum, mit einem Defekt der Starterbatterie umzugehen (z.B. Zellschluß durch Schlamm). Wenn einem das irgendwo außerhalb eines Hafens, im blödesten Fall auf See passiert muß man halt irgendwie anders den Motor starten, im einfachsten Fall nimmt man ein Starthilfekabel um zwei Batteriebänke zu verbinden, im etwas ausgefeilteren hat man so eine Verbindung bereits fertig verdrahtet an Bord und legt nur den entsprechenden Schalter um.
Und mit einem Schalter, wie Carsten ihn verbaut hat braucht man da keinerlei zusätzliche Verkabelung (weil die in Frage kommenden Stromkreise mit genau diesem Schalter bereits ein- und ausgeschaltet werden im Normalbetrieb) sondern dreht ihn lediglich eine Stufe weiter als im Normalbetrieb auf die 'Emergency Parallel'-Position und hat entsprechend eine Notstartmöglichkeit. Bei mir auf dem Boot stellt der (extra dafür verbaute) Schalter so eine Brücke zwischen der Bugstrahlruder- und der Starterbatterie her, die sind normalerweise über ein 40A-VSR zum Laden verbunden (was definitiv nicht reicht, um den Glühkerzen- und Starterstrom zu führen), weil der Verbraucherkreis bereits vorbereitet für eine LiFePo-Batterie ist, bei der der maximale Strom nicht reichen würde um den Motor zu starten. Die BSR-Batterie wiederum ist eine ganz klassische hochstromfähige Starterbatterie, die kann perfekt auch den Motor anwerfen.

lg, justme
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  #64  
Alt 11.09.2023, 11:16
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
justme, klar, man kann auch einen direkten Notüberbrückungsschalter installieren.

Hauptsache ist halt, es gibt beim Mietboot keine Zweifel, über dessen Funktion und alles ist möglichst simpel gehalten.
So einen Kombischalter mit 4 Anschlüssen plus B2B würde ich grundsätzlich nicht nehmen (selbst die übliche "Both"-Schalter versteht außer dem, der die Geschichte installiert hat, nach kurzer Zeit nicht mehr jeder so ganz genau.....

Zur Starthilfe durch die Cyrix-Relais.
M.E, reicht meist auch die 230A Ausführung, denn die kann bis 500A für 5sec.
Außerdem muss mindestens zwischen Relais und Zweitbatterie entsprechend abgesichert werden, so dass ohnehin nichts "passiert".
Der Preis hält sich mit rund 110€ im Rahmen.

Zudem ist die Zweitbatterie ja nur zur Unterstützung einer zu schwachen Starterbatterie gedacht, so dass meist nur ein Teil des Startstroms von der Zweitbatterie geliefert werden muss.

Die Starterbatterie wird bei Netzladung der Zweitbatterie automatisch geladen, also ebenfalls eine einfache und günstige Lösung, die Startsicherheit zu verbessern.

So etwas wäre m.E. für Mietboote eine insgesamt gute, günstige und betriebs (Narren-)sichere Installation, die kaum Ausmerksamkeit benötigt und zudem leicht überprüfbar ist.
wie ich schon geschrieben hab, eine Patentlösung die immer und unter allen Umständen das Optimum darstellt wird es wahrscheinlich nicht geben - ich denke, Einigkeit herrscht hauptsächlich dabei daß die auf amerikanischen Booten üblichen Batteriewahlschalter halt ziemlicher Murks sind.
In meinen Augen wäre so ein einzelner Schalter wie ihn Carsten hat, der abhängig von der Position sowohl den Starter- als auch den Verbraucherstromkreis aktiviert plus eine wie auch immer geartete automatische Lade-Verbindung zwischen den einzelnen Kreisen für Unerfahrene die einfachste Möglichkeit - alleine schon, weil man sich nicht merken muß welcher Schalter jetzt was einschaltet und welchen man wann ein- oder ausschalten muß. Auf meinem eigenen Boot weiß ich das sehr gut, aber auf einem fremden Boot, möglicherweise noch ohne großartige Erfahrung und dann womöglich noch in einer Streßsituation ('Motor will nicht starten') dann noch den passenden Taster wiederfinden, den einem bei der Chartereinweisung mal jemand kurz gezeigt hat, da find ich die Variante mit einem großen roten Drehschalter der in gelber Schrift eine 'Emergency'-Position aufgemalt hat tatsächlich einfacher und verständlicher... allerdings ist das halt nur meine Meinung.

lg, justme
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  #65  
Alt 11.09.2023, 11:26
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



wie ich schon geschrieben hab, eine Patentlösung die immer und unter allen Umständen das Optimum darstellt wird es wahrscheinlich nicht geben - ich denke, Einigkeit herrscht hauptsächlich dabei daß die auf amerikanischen Booten üblichen Batteriewahlschalter halt ziemlicher Murks sind.
In meinen Augen wäre so ein einzelner Schalter wie ihn Carsten hat, der abhängig von der Position sowohl den Starter- als auch den Verbraucherstromkreis aktiviert plus eine wie auch immer geartete automatische Lade-Verbindung zwischen den einzelnen Kreisen für Unerfahrene die einfachste Möglichkeit - alleine schon, weil man sich nicht merken muß welcher Schalter jetzt was einschaltet und welchen man wann ein- oder ausschalten muß. Auf meinem eigenen Boot weiß ich das sehr gut, aber auf einem fremden Boot, möglicherweise noch ohne großartige Erfahrung und dann womöglich noch in einer Streßsituation ('Motor will nicht starten') dann noch den passenden Taster wiederfinden, den einem bei der Chartereinweisung mal jemand kurz gezeigt hat, da find ich die Variante mit einem großen roten Drehschalter der in gelber Schrift eine 'Emergency'-Position aufgemalt hat tatsächlich einfacher und verständlicher... allerdings ist das halt nur meine Meinung.

lg, justme
Der Schalter an sich ist ja auch ok, wenn man wirklich weiß, was dann geschieht und welche Folgen das hat. Ohne Hintergrundwissen, sollte man den m.E. nicht bedienen und in dem Fall wäre eine betriebssichere, automatische Schaltmöglichkeit besser.

Die besondere Schwierigkeit in diesem Fall ist ja, dass ein Schalter, der letztendlich beide Batterien brücken kann, plus ein B2B zwischen diesen beiden Batterien, parallel betrieben werden und das halte ich, um es mal vorsichtig aus zu drücken, für nicht optimal.

Mit B2B ist das Brücken beider Batterien im Notfall immer ein Risiko und leider steht dazu, z.b. in der Bedienungsanleitung der Orion-Ladewandler m.E. nichts.
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  #66  
Alt 11.09.2023, 11:33
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Diese Schalter sind eigentlich sinnfrei.
Knips an.....4Wochen Fahrt...knips aus.
Im Sommer bleibt mindestens der Kühlschrank im Dauerbetrieb.
Im Winterlager ist dann alles aus.
Es gibt zwei Taster, damit kann ich die Tennschalter fernsteuern. Notfalls auch Handbetrieb möglich.
Diese 1/2 ... Schalter sind eigentlich völlig überflüssig.
Das ist quasi historisch gewachsen. Früher gab es eine Batterie für Alles. Dann kam ein Haufen Elektronik an Bord und man brauchte eine zweite Batterie, damit man den Motor garantiert starten konnte. Also wurde ein Schalter dazwischen gefummelt.
Dann gab es Trenndioden und spätestens da, war der Schalter überflüssig.
Heute geht das alles viel eleganter.
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Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #67  
Alt 11.09.2023, 11:34
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Moin moin,

Zitat:
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Der Schalter an sich ist ja auch ok, wenn man wirklich weiß, was dann geschieht und welche Folgen das hat. Ohne Hintergrundwissen, sollte man den m.E. nicht bedienen und in dem Fall wäre eine betriebssichere, automatische Schaltmöglichkeit besser.

Die besondere Schwierigkeit in diesem Fall ist ja, dass ein Schalter, der letztendlich beide Batterien brücken kann, plus ein B2B zwischen diesen beiden Batterien, parallel betrieben werden und das halte ich, um es mal vorsichtig aus zu drücken, für nicht optimal.
wobei der typische Victron-B2B halt normalerweise über Eingangsspannungserkennung aktiviert wird - wenn man den Schalter nach dem Start wieder auf Normalposition stellt sollte da nicht viel passieren, selbst wenn es der nicht galvanisch getrennte Lader war. Und ansonsten wäre mir tatsächlich in so einem Fall auch ein Schaden an der Ladetechnik erstmal egal, wenn ich den Motor per Notstart anwerfen muß gilt Mensch vor Maschine (analog zu meiner Meinung über Mercruiser V6, die bei fehlendem Öldruck den Motor abschalten...)

Das eigentliche Problem verursacht ja auch nicht der speziell verbaute Schalter, sondern eben die Möglichkeit, Ein- und Ausgänge eines B2B-Laders zu brücken. Das läßt sich in dem beschriebenen Fall quasi gar nicht umgehen, weil hier halt zwei völlig unterschiedliche Batterietechnologien zum Einsatz kommen, die sich ohne Verwendung eines B2B-Laders kaum vernünftig gemeinsam laden lassen. Muß man nun im Notfall irgendwie eine Verbindung zwischen Verbraucher- und Starterkreis herstellen um die Maschine aus dem Verbraucherkreis zu starten ist es egal ob man das per Starthilfekabel, getrenntem Emergency-Schalter oder eben einem solchen kombinierten macht, für den B2B-Lader ist es nie die optimale Lösung. Aber wie gesagt, im Notfall wäre mir der egal, die 200€ für einen neuen Orion Smart Tr sind dann halt schlimmstenfalls auch noch drin.

lg, justme
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  #68  
Alt 11.09.2023, 11:50
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Warum ist bei euch alles so furchtbar kompliziert ?
Der B2B Lader lässt sich doch (ferngesteuert) abschalten ?
Also: B2B Lader abschalten, Batterie 1+2 mit Ladekabel parallel schalten, Motor starten und fertig.
Dauert 30 Sekunden und kaputt geht absolut NICHTS !
Gruß Gerd
ein Segler, der nur an einfachen Lösungen interessiert ist.
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  #69  
Alt 11.09.2023, 11:59
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Gela Beitrag anzeigen
Warum ist bei euch alles so furchtbar kompliziert ?
Der B2B Lader lässt sich doch (ferngesteuert) abschalten ?
Also: B2B Lader abschalten, Batterie 1+2 mit Ladekabel parallel schalten, Motor starten und fertig.
Dauert 30 Sekunden und kaputt geht absolut NICHTS !
Gruß Gerd
ein Segler, der nur an einfachen Lösungen interessiert ist.
genau das geht meines Wissens nach mit dem Victron Orion Smart Tr nicht - die kann man nur entweder spannungsgeführt oder über ein explizites Schaltsignal (Kl 15 oder besser Kl. 61 oder aber mit einem dedizierten Schalter) einschalten, aber wenn die jeweilige Einschaltbedingung erfüllt ist gibt es keine Möglichkeit, das Einschalten zu verhinden. Ich hatte nach genau so etwas mal gesucht, um eine Möglichkeit zu haben per Landstrom die Verbraucherbank- und die Starterbank mit eigenen Ladegeräten zu laden OHNE daß der B2B ebenfalls die Batterien verbindet, aber zumindest nach den mir vorliegenden Dokumenten zum Orion Smart Tr gibt es sowas nicht, daher hängt der Landstromlader bei mir an der Starterbatterie und die Verbraucherbank wird immer nur über den B2B geladen.

lg, justme
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  #70  
Alt 11.09.2023, 12:21
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Wenn das Gerät nur über die Spannungserkennung arbeitet oder über z.B. Zündungsplus, besteht bei gebrückten Ein-und Ausgängen immer eine Gefahr für das B2B.
Wenn man die B2B Motorabschalterkennung generell deaktiviert (soll über die App funktionieren), dann wäre das sicher ok, nur müsste dann halt eine manuelle Ein-/Ausschaltmöglichkeit vorhanden sein. Das ist in diesem Fall m.E. nicht nicht so und, Gela, man muss im Ernstfall halt auch immer dran denken.

Der hier verwendete 4-pol- Schalter hat quasi eine Notfunktion (Stellung 3) und wenn man die wählt, sind Ein- und Ausgang des B2B gebrückt.
Im Notfall wird man eventuell nicht daran denken, zusätzlich eine Batteriezuleitung vom B2B zu trennen und dann kann das B2B (meiner Meinung nach) Schaden nehmen.
Von daher ist die Lösung im Falle von fignon m.E. nicht betriebssicher.

Es muss ja nicht immer ein Notfall sein, wo es sehr wichtig ist, dass der Motorstart umgehend erfolgt und einem alles andere egal ist.

So ein "Notfall" kann z.b. auch vor Abfahrt aus der Box eintreten und dann hätte man normal genug Zeit, noch einen Batterieanschluss zu trennen, um das B2B zu schonen.

Wers im Notfall schneller mag, kann sich ja einen Hauptschalter in die Zuleitung zwischen B2B-Anschluss und Batteriepol montieren. Daran denken, diesen im Notfall aus (und später wieder ein-) zu schalten, muss man aber trotzdem.

Geändert von tritonnavi (11.09.2023 um 12:29 Uhr)
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  #71  
Alt 11.09.2023, 13:59
fignon83 fignon83 ist offline
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Von "geht nicht" über "nicht optimal" sind wir jetzt bei der Betriebs- Sicherheit gelandet. Diesen Maßstab zugrunde gelegt, ist mir noch kein Boot, nichtmals ein Auto begegnet, was ein Idiot nicht doch noch kaputt bekommt.
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  #72  
Alt 11.09.2023, 14:08
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Schon richtig. Aber mit Elektronik klappt es ja auch nicht wie man ja lesen kann.
Und Idioten würde ich solche Leute nun nicht nennen. Ehr Selbstüberschätzer.
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Gruß Uli07

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  #73  
Alt 11.09.2023, 14:18
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Von "geht nicht" über "nicht optimal" sind wir jetzt bei der Betriebs- Sicherheit gelandet. Diesen Maßstab zugrunde gelegt, ist mir noch kein Boot, nichtmals ein Auto begegnet, was ein Idiot nicht doch noch kaputt bekommt.
Bei "Betriebssicherheit" waren wir gestern bereits....

Die Möglichkeit, dass man das B2B mit einer einzigen falschen Schalterstellung des Kombischalters beschädigen kann, weil keine und schon gar keine automatische Schaltung vorhanden ist, die gleichzeitig das B2B aus dem Rennen wirft, ist m.E. nur mit größerer Zurückhaltung als "nicht optimal" zu bezeichnen.
Für mich wäre das eindeutig nicht tragbar und ich hätte daher eine andere Lösung gewählt.
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  #74  
Alt 11.09.2023, 14:23
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Bei "Betriebssicherheit" waren wir gestern bereits....

Die Möglichkeit, dass man das B2B mit einer einzigen falschen Schalterstellung des Kombischalters beschädigen kann, weil keine und schon gar keine automatische Schaltung vorhanden ist, die gleichzeitig das B2B aus dem Rennen wirft, ist m.E. nur mit größerer Zurückhaltung als "nicht optimal" zu bezeichnen.
Für mich wäre das eindeutig nicht tragbar und ich hätte daher eine andere Lösung gewählt.
ist vermutlich auch nicht der fall...laut anleitung passiert schlicht nix bzw er schaltet ab.

Zitat:
Fehler 27 - Kurzschluss im Ladegerät
Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt. Wird der Fehler nicht automatisch zurückgesetzt, trennen Sie den Laderegler von allen Stromquellen, warten Sie 3 Minuten und schalten Sie ihn erneut ein. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist der Lade-Regler vermutlich defekt.
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #75  
Alt 11.09.2023, 16:08
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
ist vermutlich auch nicht der fall...laut anleitung passiert schlicht nix bzw er schaltet ab.
Ich habe in der Anleitung keinen Punkt gefunden, der zu "Brücke zwischen Ein- und Ausgang" passt.

Der Fall "Kurzschluss im Gerät" ist gem. der Beispiele etwas deutlich anderes:
Zitat:
Er kann auftreten, wenn eine Batterie über
ein Schütz an das Gerät angeschlossen ist. Oder wenn das Ladegerät ohne angeschlossene Batterie startet, aber an einen
Wechselrichter angeschlossen ist, der eine große Eingangskapazität hat
.
Es geht dabei also um ein kurzes Überstromereignis, welches durch kurzzeitig sehr geringen Widerstand zwischen Plus und Minus am B2B-Ausgang zustande kommt. Dieser Fehler wird entweder automatisch nach 3 min Pause zurück gesetzt oder das Gerät ist danach defekt.....

Eine Brückung von Eingangsplus mit Ausgangsplus wird m.E. an keiner Stelle der Bedienungsanleitung beschrieben.
Es gibt dazu keine Schaltungsbeispiele, keine Anmerkungen (Stichwort: Notstart o.ä.) und keine Fehlerbeschreibung.

Auf die Idee, dass jemand einen B2B per Schalter brücken könnte, ist bei Victron anscheinend noch niemand gekommen......

Zusatz:
in der englischen BA heißt die Überschrift zum Fehler 27 schlichtweg:
Zitat:
Charger short circuit
Das bezieht sich generell auf die zugesicherte Kurzschlussfestigkeit des Gerätes zwischen Plus und Minus am Ausgang des B2B und damit ist kein Kurzschluss im Gerät gemeint, denn wenn der vorhanden ist, wäre das Gerät in jedem Fall defekt.


Geändert von tritonnavi (11.09.2023 um 16:26 Uhr)
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