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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #76  
Alt 17.12.2019, 14:17
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Große Dieselmotore haben oft eine separate Ölpumpe mit elektr. Antrieb, die vor dem starten des Motors bereits durchölt und Öldruck aufbaut.
Das trifft für richtig große Kaliber sicher zu. Ich kenne aber keinen Schiffsdiesel für Sportboote und Yachten (bis 15 Meter), die mit so einem Motor ausgerüstet sind.

Ab einer gewissen Größe / Kaufsumme gibt es ja sogar Schiffe, die auf Wunsch des Eigners (häufig aus Russland oder von der arabischen Halbinsel) gar keine Kolbenschüttler haben, sondern mit Turbinenantrieben ausgestattet werden.

Gruss


Gerd
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  #77  
Alt 17.12.2019, 15:03
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onkelrocco onkelrocco ist offline
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Zitat:
Zitat von IbisIII Beitrag anzeigen
Dafür ist der Hauptgrund m.E., dass diese Laufleistung in etwa einer durchschnittlichen Saison entspricht, also 1x Ölwechsel jährlich, und dass die Kupplung zumeist im Öl läuft, also deutlich mehr Abrieb im Öl verbleibt als bei PKW- und Boots-Motoren.
Stimmt sicherlich, trotzdem wäre es technisch ja kein Problem, dem Ölkreislauf entsprechend mehr Inhalt zu gönnen. Gibt übrigens auch eklatante Unterschiede, wie dreckig das Öl bei verschiedenen Motorradmotoren im Laufe der Zeit wird.

Auch die Trockensumpfschmierung hat sich ja auch nicht breitbandig durchgesetzt. Bei HD hat es ja mehr optische als technische Gründe.
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  #78  
Alt 17.12.2019, 16:57
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Ein Motor mit hoher Kühlwassertemperatur sollte eigentlich einen etwas höheren thermodynamischen Wirkungsgrad haben, oder? (weniger Wärmeverlust beim Kompressionshub)


Gruß,
Mario
Grundsätzlich stimmt das absolut, jedoch muss der Motor dafür auch konstruktiv ausgelegt sein, man kann nicht einfach durch Erhöhung der Wasser- oder Öltemperatur eines beliebigen Motors dessen Leistung/Wirkungsgrad erhöhen ohne dessen Dauerhaltbarkeit herab zu setzen.


Bootfan Dieter
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  #79  
Alt 17.12.2019, 17:18
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Wir sind uns doch aber einig,

dass es zum Beispiel nem Öl bei 15° schon erheblich besser geht als bei 10 miesen.

dass die Zeit, bis das Motörchen mal wenigstens bei geschmeidigen 50° Wasser und Öltemp. ankommt kürzer ist.

dass ein gemütliches Anlassen, dann Leinen los und mal in Ruhe aus dem Hafen tuckern was anderes ist wie kurz nach dem Anlassen raus auf die Hauptstrasse und mal 3 Gänge durchreissen um sich bergauf in den Verkehr einzureihen........
Ja, da sind wir uns einig, habe ich doch auch so in etwa sinngemäß geschrieben.


Zitat:
dass ein Bootsmotor schonmal öfters auf seine halbe Stunde Last kommt um Temperaturen aufzubauen und sein Öl von Wasser und was auch immer auszukochen.
So sollte es sein, nur können viele das nicht realisieren, wenn man auf streng tempolimitierten Flüssen oder Kanälen lange unterwegs ist.

Dann kann man eben nicht mal für die Dauer dieser Fluss- oder Kanalfahrt (und die kann laaange dauern!) den Hebel auf den Tisch legen, sondern muss mit sagenhaften 7 oder gar nu 5 Kilometern dahin tuckern oder doch deren 10?

Schon hat man genau dieses Problem des nie richtig warm werdenden Motors.

Zitat:
Mit der Kühlwassertemp. ging man im Auto nur so hoch, weil man damit den Kühler kleiner halten kann. Es steht nirgendwo, dass 90° besser sind als die 80° von früher, oder eben 65°. Schlimmer wäre zuuuuuuuu warm.............
Also SO einfach ist das nicht, die Zusammenhänge zwischen Kühlmittelmenge, Größe des Kühlers, Thermostatregelung, Wasserpumpe sind vielfältiger, das ist ein Gesamtkühlsystem, wobei man jeweils noch die wärmeabführende Wirkung des Motoröls und die "innere Kühlung" durch verdunstendes Benzin berücksichtigen muss, zusätzlich kommt bei allen moderneren Kraftfahrzeugmotoren die Abgasrückführungsregelung hinzu, die ja die Verbrennungstemperatur wieder senken soll, weil sonst zu viele Schadstoffe entstehen, da kann man nicht einfach mal an der Wasserkühlergröße und der Kühlmittelmenge "sparen".

Jeder Motor hat so seinen konstruktiv festgelegten "Temperatur-Wohlfühlbereich", der bei ca. 90°C Wassertemperatur und ca. 80°C Öltemperatur liegt, es mag aber Abweichungen geben.

Zitat:
Öltemp.: Die wird schon passen, so ein thermometer hat ja eigentlich auch kein Auto, und wenn, dann Sportwagen. und zwar um zu schauen ob sie nicht zu hoch wird. Ich hatte Autos damit. Aber ganz ehrlich, die Information war für mich nahe Null. Je mehr Last, je mehr Drehzahl, je länger desto höher die Temp. Was fängt man damit an?
Klar, wenn die Öltemperaturanzeige (falls vorhanden) beim Fahren immer die gleiche Temperatur anzeigt, mag das langweilig und uninteressant sein, dennoch wäre sie sehr wichtig, viel wichtiger noch als die blöde Wassertemperatur, weil sie die wirkliche innere Wärme im Motor anzeigt, das Kühlwasser wird relativ schnell warm, auch (und das ist das Gefährliche daran!) im Leerlauf steigt die Kühlwassertemperatur auch beim einkreisgekühlten Inborder innerhalb von 10 Minuten so weit an, dass das Thermostat öffnet, man könnte also schlussfolgern, dass der Motor jetzt "warm" ist, was jedoch ein fataler Irrtum ist, denn das Motoröl ist nur handwarm, weil der Motor keine Last hat.

Da wäre so ein Öltemperaturanzeiger sehr sinnvoll, auch bei den Autos, sinnvoller jedenfalls als nen Drehzahlmesser beim Automatikauto.


Bootfan Dieter
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  #80  
Alt 17.12.2019, 18:18
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Ich kenne natürlich nicht jeden Motor, aber eine Nockenwelle, bzw. Nocken, der durch eine Ölpfütze panscht wird nicht lange leben, behaupte ich mal ganz frech
Genau wie Du bei einem Bauchplatscher einen roten Bauch bekommst, würde die Nockenwellke brechen, wenn die Nocken ständig ins Öl klatschen würden.

Aber wie gesagt, ich kenne nicht alle Motoren ...

Na so musst dir das ja jetzt auch net vorstellen

So ne NW ist ja was nur etwas unrundes und wenn die sich mal schneller dreht schleudert das Öl ja eh ständig in alle Richtungen
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #81  
Alt 17.12.2019, 18:27
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
.............
Hierzu noch eine Anmerkung: Ein VP-Techniker erzählte mir mal zu meinem großen Erstaunen, dass die alten, großvolumigen Dieselmotoren nach dem Anlassen bis zu 5 Minuten brauchen, bis alle Schmierstellen im Motor tatsächlich ausreichend mit frischem Öl versorgt sind. Dieses "Durchölen" des Motors funktioniert natürlich nur dann gut, wenn die Ölpumpe genügend Druck aufbaut.

Er warnte in diesem Zusammenhang vor einer zu frühen Belastung des Motors. Bevor die Hebel auch nur halbwegs auf den Tisch gelegt werden, soll man den Motor lieber erst im Stand und dann noch eine ganze Weile mit nur leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen.

Bei mir blubbern die beiden Eisenschweine deshalb erst mal 4 bis 5 Minuten vor sich hin, bevor der Gang eingelegt und langsam losgetuckert wird.


Gruss


Gerd
Nimm´s nicht persönlich.

Aber ich kriege Ohrenkrebs im Hafen, wenn sie minutenlang ihre Motoren plätschern lassen wegen uralten Geschichten die wohl noch von Motoren mit Tropfölern stammen, oder der Maschinist mit dem Olkännchen durchgelaufen ist.

Logisch, wissen wir alle, dass man nen Motor nicht anreisst und dann gleich Hebel auf den Tisch.
Auf der anderen Seite soll man Autos ja aber eher nicht warmlaufen lassen, eben das die auch möglichst schnell in Richtung Betriebstemperatur kommen und nicht ewig leiden müßen......
Also ablegen mit Gang im Standgas oder auch mal ein kurzes Gasgeben bei dem Manöver für erhöhte LL-Drehzahl dürfte doch net sooo schlimm sein. Bei den Motoren in unserem Bereich wohlgemerkt.
__________________
Viele Grüße Fränkie

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  #82  
Alt 17.12.2019, 18:41
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Hi zusammen
In der BA für unseren Iveco 8061 M12 ist es so beschrieben, daß der Motor nach dem Start 1 Minute im Leerlauf laufen soll.
Wenn der Öldruck dann den vorgegebenen Wert auf der Anzeige hat kann er mit normaler Arbeitsdrehzahl, bei uns bis zu 1600/min, betrieben werden.
Vollgas oder Höchstdrehzahl ist dann noch nicht vorgesehen.
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  #83  
Alt 17.12.2019, 19:20
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen

Hierzu noch eine Anmerkung: Ein VP-Techniker erzählte mir mal zu meinem großen Erstaunen, dass die alten, großvolumigen Dieselmotoren nach dem Anlassen bis zu 5 Minuten brauchen, bis alle Schmierstellen im Motor tatsächlich ausreichend mit frischem Öl versorgt sind. Dieses "Durchölen" des Motors funktioniert natürlich nur dann gut, wenn die Ölpumpe genügend Druck aufbaut.

Gruss


Gerd

Eigentlich wollte ich mich jetzt raushalten, aber das kann ich mit meiner Berufsehre nicht so stehen lassen.
Das meiste was Du geschrieben hast ist ja in Ordnung, aber Dein VP-Mann in allen Ehren, wenn man den Motor bei ca.600 U/min, 5 Minuten lang laufen lassen muss bis überall frisches Öl ist, dann ist der Motor mausetot, oder die Ölpumpe.

Es würde jetzt zu weit gehen dies technisch zu erklären


Den Leerlauf halten bis Öldruck anliegt ist okay (2 - 10 sek), dann ablegen und zwischen 800 und 1200 U/min warm fahren (20 - 30 min), dann entweder 1500-1800 U/min Verdrängerfahrt, oder 3200 - 3500 U/min Gleitfahrt.

So mache ich das.

Ölwechsel alle 2 - 3 Jahre.

__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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Alt 17.12.2019, 19:28
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Auf der anderen Seite soll man Autos ja aber eher nicht warmlaufen lassen, eben das die auch möglichst schnell in Richtung Betriebstemperatur kommen und nicht ewig leiden müßen.....
Das ist das, was du in einer deutschen Bedienungsanleitung liest...

...in anderen Ländern (insbesondere den U, S und A) wirst du in den Bedienungsanleitungen des gleichen Fahrzeugtyps, z.T. das genaue Gegenteil lesen!


Die Frage die man sich dann dabei stellen muss, ist ob das "sofort" losfahren um den Motor mgl. schnell auf Betriebstemperatur zu bringen nicht temporär dazu dient, dass die Abgasreinigung früher anfängt effektiv zu arbeiten; während aus früheren Zeiten wo es so etwas noch nicht in dieser Form gab, eher das "Standgaswarmtuckern" bevor man den Motor belastet als materialschonendeste Variante galt (und in anderen Ländern als .de immernoch gilt!)...

...insofern ist dein "leiden müssen" Ansichtssache.
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  #85  
Alt 17.12.2019, 19:31
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Nimm´s nicht persönlich.

Aber ich kriege Ohrenkrebs im Hafen, wenn sie minutenlang ihre Motoren plätschern lassen wegen uralten Geschichten die wohl noch von Motoren mit Tropfölern stammen, oder der Maschinist mit dem Olkännchen durchgelaufen ist.

Logisch, wissen wir alle, dass man nen Motor nicht anreisst und dann gleich Hebel auf den Tisch.
Auf der anderen Seite soll man Autos ja aber eher nicht warmlaufen lassen, eben das die auch möglichst schnell in Richtung Betriebstemperatur kommen und nicht ewig leiden müßen......
Also ablegen mit Gang im Standgas oder auch mal ein kurzes Gasgeben bei dem Manöver für erhöhte LL-Drehzahl dürfte doch net sooo schlimm sein. Bei den Motoren in unserem Bereich wohlgemerkt.
das Thema mit dem 'Autos nicht im Stand warmlaufen lassen, sofort losfahren' ist aber zumindest zum Teil auch der in Deutschland geltenden Gesetzeslage geschuldet, die eben genau dieses untersagt. Kann man bei älteren Fahrzeugen manchmal schön sehen, wenn man sich die Bedienungsanleitung des identischen Fahrzeugs einmal für Deutschland und einmal für $ANDERES_LAND, in dem die Gesetzeslage eine andere ist anschaut... oft steht dann in letzteren so etwas im Sinne von 'bei tiefen Außentemperaturen lassen Sie den Motor nach dem Start einige Minuten im Leerlauf warmlaufen'. Ich geb meinem Uralt-Diesel auf jeden Fall die Zeit, ohne Last im erhöhten Leerlauf zumindest soweit warmzuwerden, daß die Temperaturanzeige sich der Mitte nähert (bevor der Thermostat aufmacht und sie wieder sinkt - zum Glück gab's damals, als der konstruiert wurde noch keine künstliche Beruhigung der Temperaturanzeige auf den Mittelwert). Das sind bei mir so fünf bis zehn Minuten, je nachdem wie lange das aufklarieren der Leinen und der Landstromversorgung gerade dauert. Und der Grund, warum ich nicht mit einer eiskalten Maschine losfahren mag ist eigentlich auch ganz einfach - klar, ich kann mit nur leicht erhöhter Drehzahl schon ziemlich gut fahren, aber wenn ich jetzt mal den Hebel rückwärts auf den Tisch legen muß? Da darf der Motor gerne schon ein wenig Temperatur aufgebaut haben.. genauso wie ich ihn auch nach dem Einlaufen in den Hafen und dem Festmachen noch ein paar Minuten wieder kaltlaufen lasse (obwohl es kein Turbodiesel ist) - auch das zeigt die Temperaturanzeige dankenswerterweise direkt an, bei Leerlauf sinkt nach wenigen Minuten die Kühlmitteltemperatur ein Stück.

lg, justme
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  #86  
Alt 17.12.2019, 19:52
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Ich glaube, hier haben alle so ein bisschen Recht. Ablegen erst, wenn der Motor sauber rundläuft, wird sicher von allen akzeptiert. Eine halbe Stunde "warmlaufen" mit unsauberer Verbrennung (Qualm) muß wirklich nicht sein. Und der Motor stirbt auch nicht sofort, wenn er ein paar Sekunden nach dem anlassen mal in den mittleren Drehzahlbereich kommt. Und es ist doch auch ein Unterschied, ob Motor (und damit Öl) auf -20° oder + 20°C sind.
Etwas Kenntnis von der Materie schadet sicher nicht, aber grundlegend falsch ist eine Bedienungsanleitung weder hier noch irgendwo anders.
__________________
Gruß
Ewald
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  #87  
Alt 17.12.2019, 20:17
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Klar, wieviele Daten die verarbeiten (oder zumindest mal messen) kannst schön anschauen, wenn du mal an der OBD2 Dose einsteckst und ne App auf deinem Handy hast. Da ist die Öltemp. natürlich auch dabei. Und geht bestimmt wenigstens in die Berechnung des nächsten Kundendienstes / Ölwechsel ein.

Abeer: Hier geht´s doch um Bootsmotoren. Von Aussenbordern mal abgesehen Gussklumpen auf Basis von Nachkriegskonstruktionen, denen man sogar noch die Unterdruckverstellung der Zündung rausgenommen hat--weil unnötig.

Bisschen doof polemisch kann ich übrigends auch werden:

Innenräume aufheizen müßen die auch nicht, was sabbelst du für nen Schwachsinn mit den Zuheizern? Und was hat das mit nem Ölwechsel zu tun?
Aber wahrscheinlich liegt´s an mir, bin halt ein bisschen blöder als du. Nur weil man im Fahrzeugbau arbeitet muss man ja net alles wissen
Wer spricht den von alten und neuen Fahrzeugen und früher hatten die weit geringere Temperaturen im Kühlkreislauf. Auch die alten V8 Gußmotore aus US-Fahrzeugen die hauptsächlich im Bootsbau genommen wurden/werden laufen mit über 90 Grad Kühltemperatur im Fahrzeug.
Höchstleistung muss jedes Öl vollbringen bei geringen Temperaturen genau wie Ölpumpen und genau aus diesem Grunde bekommen Dieselmotore neuer Generation elektrische Zuheizer um schneller auf Betriebstemperatur vom Kühlmittel und Motorenöl zu kommen.
Motorenöl ist und bleibt ein Betriebsstoff der einem Verschleiß unterliegt je nach abgeforderter Leistung und Betriebsparameter. Hersteller von Motoren schreiben die Ölwechsel vor und das nicht aus Gutdünken oder damit der Handel und Werkstätten Geld verdienen sondern da sie im Leistungsprofil ermittelt haben wie lange die gewünschte Schmier und Druckstabilität gegeben ist.

Der ältere größere Bootsdiesel braucht vor Belastung wie schon geschrieben eine kleinen Zeitraum um durchzuölen damit ist gemeint das an allen Lagerstellen Öldruck X anliegen muss eh diese Lagerstellen belastet werden können. Das kann in keiner Weise mit modernen Fahrzeugmotoren verglichen werden. An welchen Fahrzeug Serienmotoren hast du Tropföler gesehen würde mich interessieren.

Und bei welchem Motor mit einstellbaren Ventilen schlägt die Nockenwelle in Öllachen die sich in Taschen darunter bilden können sollen.

Du springst zwischen allen Segmenten und Produktzeiträumen hin und her suchst dir für dich logisch erscheinende Sachen her raus.

Danke für den Hinweis mit der unheimlichen OBD die von einer lapidaren APP und einem Handy alle Daten darstellt. Ich arbeite jeden Tag mit Geräten von AVL Snapon und Gutmann und behaupte mal das ich in der Diagnosetiefe schon etwas weiter komme und auch weis wovon ich schreibe und das auch belegen kann.

Aber wer nicht probiert nicht weis,

mfg andreas
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  #88  
Alt 17.12.2019, 20:48
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Zitat:
Zitat von apollo1 Beitrag anzeigen
...............
Der ältere größere Bootsdiesel braucht vor Belastung wie schon geschrieben eine kleinen Zeitraum um durchzuölen damit ist gemeint das an allen Lagerstellen Öldruck X anliegen muss eh diese Lagerstellen belastet werden können. Das kann in keiner Weise mit modernen Fahrzeugmotoren verglichen werden. ....................
........

mfg andreas
Du musst schon sehen auf was ich zitiert habe.

Doch keine 5 Minuten zum "Durchölen".

Bei den Motoren von denen wir hier reden.

Keine 5 sekunden dann ist Druck da und plätscherts überall wie wild.(Und das ist schon quasi zu hoch gegriffen, vielleicht nach nem Ölwechsel mit leerem Filter der erste Start).

Den Tropföler und den Maschinisten mit dem Ölkännchen habe ich mal in "Das Boot" gesehen Sonst nie. Und selbst da waren´s würde ich mal denken kaum 5 Minuten zum "Durchölen"

Aber ist doch auch wurscht. Ölwechsel war doch´s Thema. Öl muss gewechselt werden. Mal früher mal später.

Ansichtssache. Der eine wechselt im Frühjahr, um net mit alter abgestandener oxydierter Plörre in die Saison zu gehen.
Der andere im Herbst um seinen Motor vor Auflösung durch aggressive Sachen zu bewahren.

Und beide Motoren laufen

Da gibt´s für alles ne Argumentation. Keine Ahnung, was die Software von AVL dazu sagt.
__________________
Viele Grüße Fränkie

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Geändert von Fraenkie (17.12.2019 um 20:54 Uhr)
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  #89  
Alt 17.12.2019, 20:50
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Stimmt sicherlich, trotzdem wäre es technisch ja kein Problem, dem Ölkreislauf entsprechend mehr Inhalt zu gönnen.
Doch, wäre ein Problem, weil die Ölmenge nämlich irgendwann auch mal auf Betriebstemperatur gebracht werden muss. Wenn ich 6 l Motoröl in eine 250 ccm Kreissäge packe, sind die meisten Touren bereits zuende, bevor das Öl einmal komplett im Kreis gepumpt wurde, geschweige denn aufgewärmt wurde von dem Motörchen.

Bei meinen Moppeds sieht das Öl trotz Ölbadkupplung immer aus wie neu. Nicht mal, wenn ich einen Intervall auslasse, wirds besonders dunkel. Vielleicht auch eine Frage der Ölqualität?
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Motorisierte Grüße,

Dirk
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  #90  
Alt 17.12.2019, 22:19
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
'bei tiefen Außentemperaturen lassen Sie den Motor nach dem Start einige Minuten im Leerlauf warmlaufen'.
Dann frag mal einen Spanier, einen Deutschen, einen Schweden und einen Russen aus Sibirien was er unter "tiefen Außentemperaturen" versteht.

Der eine macht seinen Motor bei tiefen Außentemperaturen nicht mehr aus weil der sonst nie mehr anspringt, der andere denkt bei tiefen Temperaturen daran nicht mehr im T-Shirt vor die Tür zu können. Im Boot wird kaum einer solche Motortemperaturen beim Start haben die man unter "tiefe Temperaturen" versteht, es sei denn er fährt einen Eisbrecher.

Das Problem beim Warumlaufen im Standgas ist schlicht dass es zu lange dauert. Keine Last, kaum verbrannter Sprit, kaum Wärmeerzeugung. Ob das sinnvoll ist für den Motor? Auch im Hinblick auf so Dinge wie Spriteintrag im Motoröl durch unvollständige Verbrennung usw.. Niedrige bis mittlere Last, keine zu hohe Drehzahl ist für Motoren schonender.

Wer seinem Motor diesbezüglich wirklich was gutes tun will gönnt seinem Boot eine Standheizung für den Motor wenn er den größeren Diesel schneller auf Temperatur bekommen und etwas vorwärmen will.
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Alt 18.12.2019, 00:00
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Zitat:
Zitat von Meik75 Beitrag anzeigen

Wer seinem Motor diesbezüglich wirklich was gutes tun will gönnt seinem Boot eine Standheizung für den Motor wenn er den größeren Diesel schneller auf Temperatur bekommen und etwas vorwärmen will.
Sowas gab es früher in Serie. Die Rangierlok V60 der DB hatte einen sogenannten DOFA-Ofen, der mit Kohle befeuert wurde und nicht nur das einfrieren verhinderte, sondern auch die Maschine für den frühmorgendlichen Dienst schön vorwärmte. Daß da jemand nachts rumschleichen und feuern mußte, war für den betroffenen weniger angenehm.
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Gruß
Ewald
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  #92  
Alt 18.12.2019, 06:13
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Meik75 Beitrag anzeigen
Dann frag mal einen Spanier, einen Deutschen, einen Schweden und einen Russen aus Sibirien was er unter "tiefen Außentemperaturen" versteht.

Der eine macht seinen Motor bei tiefen Außentemperaturen nicht mehr aus weil der sonst nie mehr anspringt, der andere denkt bei tiefen Temperaturen daran nicht mehr im T-Shirt vor die Tür zu können. Im Boot wird kaum einer solche Motortemperaturen beim Start haben die man unter "tiefe Temperaturen" versteht, es sei denn er fährt einen Eisbrecher.

Das Problem beim Warumlaufen im Standgas ist schlicht dass es zu lange dauert. Keine Last, kaum verbrannter Sprit, kaum Wärmeerzeugung. Ob das sinnvoll ist für den Motor? Auch im Hinblick auf so Dinge wie Spriteintrag im Motoröl durch unvollständige Verbrennung usw.. Niedrige bis mittlere Last, keine zu hohe Drehzahl ist für Motoren schonender.

Wer seinem Motor diesbezüglich wirklich was gutes tun will gönnt seinem Boot eine Standheizung für den Motor wenn er den größeren Diesel schneller auf Temperatur bekommen und etwas vorwärmen will.
klar, daß das in deutlich kälteren Klimazonen nochmal sehr anders gehandhabt wird ist selbstverständlich (nicht umsonst sind entsprechende Vorwärmeinrichtungen bei Kraftfahrzeugen in Skandinavien und Rußland quasi Standard - da hätte man sonst auch ziemliche Probleme, ein Fahrzeug überhaupt anzulassen. Die entsprechenden Versuche bei -40°C in der Klimakammer, bei denen ich mal aus völlig anderen Gründen dabei war waren da schon ziemlich interessant), aber die Variante, nach dem Anlassen völlig unabhängig von der Außentemperatur sofort loszufahren war zumindest früher eine ziemlich deutsche Spezialität... so unterschiedlich ist das Temperaturniveau in den Niederlanden, in Belgien etc. ja nun auch nicht. Das Beispiel was ich meinte stammte von Toyota, da hieß es in der Bedienungsanleitung früher sinngemäß

"Starten des Motors:
[...]

Für Fahrzeuge außerhalb der Bundesrepublik Deutschland:
Lassen Sie das Fahrzeug im kalten Zustand, insbesondere bei tiefen Minustemperaturen zuerst einige Minuten im Standgas warmlaufen, bevor Sie Ihre Fahrt antreten.

Für Fahrzeuge innerhalb der Bundesrepublik Deutschland:
Nach dem Starten des Motors sofort losfahren. Ein Warmlaufenlassen ist nicht notwendig."

Und klar, vollständig warmlaufen lassen im Standgas dauert ewig und verlängert die Kaltstartphase unnötig, aber zum gibt es wirklich Leute, die das so machen? Zum Einen braucht man ja nun wirklich nicht einen Motor komplett auf Betriebstemperatur bringen, bevor man losfährt und zum Anderen, zum Warmlaufenlassen lass ich zumindest den Motor dafür nicht im Leerlauf tuckern (das sind bei meinem Bootsdiesel 650 rpm), sondern geb ihm soviel Gas, daß er mit irgendwas um die 1000rpm dreht. Am einfachsten ist es meiner Meinung nach bei älteren LKW - losfahren tut man dann, wenn die Bremse genügend Luftdruck hat, dann ist der Motor zumindest auch nicht mehr eiskalt (und in Motortemperaturen betrachte ich auch 15-20° Außentemperatur als ziemlich eiskalt).

lg, justme
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  #93  
Alt 18.12.2019, 09:27
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Bei meinen Moppeds sieht das Öl trotz Ölbadkupplung immer aus wie neu. Nicht mal, wenn ich einen Intervall auslasse, wirds besonders dunkel. Vielleicht auch eine Frage der Ölqualität?
Sehe ich nicht so. Wenn ich meine FZR nach dem Ölwechsel 10 km fahre ist das Öl wieder schwarz. Bei der CB-1 ist es nach 5 Tkm noch durchsichtig. Die Konstruktionen sind - bis auf den Nockenwellenantrieb - sehr ähnlich.

Bei HD habe ich mal gelesen, dass sie nur Trockensumpf bauen wegen der nicht vorhandenen Bodenfreiheit mit einer imaginäten Ölwanne. Technisch ist das gerade bei den Kisten mit nur 5 ° Schräglage und ohne Wheelie und Stoppie nonsens.

Ich finde es schon witzig, dass jetzt sogar Motorvorwärmungen bei Bootsmotoren angesprochen werden. Sind wir hier im Eisbrecherforum?
Unter 5 °C bewege ich sicher kein Boot.
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Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh

Geändert von onkelrocco (18.12.2019 um 11:38 Uhr)
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Alt 18.12.2019, 11:21
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Bei HD bane ich mal gelesen, dass sie nur Trockensumpf bauen wegen der nicht vorhandenen Bodenfreiheit mit einer imaginäten Ölwanne. Technisch ist das gerade bei den Kisten mit nur 5 ° Schräglage und ohne Wheelie und Stoppie nonsens.
Kann schon sein. Mit der Trockensumpfschmierung bekommt man die Motoren etwas flacher und somit den Schwerpunkt tiefer, wenn keine Ölwanne unter den Zylindern mit doch etwas mehr Hub als bei anderen Motoren sitzt. Machen andere Cruiser z.B. aus Japan auch so. Sollte aber bei Bootsmotoren eher keine Rolle spielen
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Dirk
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Alt 18.12.2019, 11:42
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Zum Einen braucht man ja nun wirklich nicht einen Motor komplett auf Betriebstemperatur bringen, bevor man losfährt und zum Anderen, zum Warmlaufenlassen lass ich zumindest den Motor dafür nicht im Leerlauf tuckern (das sind bei meinem Bootsdiesel 650 rpm), sondern geb ihm soviel Gas, daß er mit irgendwas um die 1000rpm dreht.
Und mit den 1000 rpm kann ich doch prima langsam los fahren. Wo ist das Problem?
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Alt 18.12.2019, 12:27
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Und mit den 1000 rpm kann ich doch prima langsam los fahren. Wo ist das Problem?
Mach ich genau so.
Ne Minute tuckern lassen bei 500/min. Dann aus der Box und los mit 700-800/min. Sind bei uns 7-8 km/h.
Wenn der Motor nach ca. 20 min. 80 Grad Wassertemperatur hat, Öltemperatur wird nicht angezeigt, gehe ich auf 1000-1400/min, je nach zulässiger Höchstgeschwindigkeit.
Vor der Rückkehr in den Hafen lasse ich die Maschine schon 10 min. vorher wieder nur mit 700-800/min. laufen um sie langsam runter zu kühlen.
In der Box lasse ich den Motor während des Festmachens noch 2 min. laufen, so wie es die BA vorsieht.
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Alt 18.12.2019, 12:47
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So seh ich das doch eben auch.

Nehmen wir mal einen für Bootsmotoren "kälteren" Start und übertragen den auf das Auto (so sehr unterscheiden sich die Motoren ja nicht -- im Sportbootbereich).

Wer lässt bei 10° sein Auto warmlaufen, 5 Minuten.
Beim Boot legt man dann ja noch ab (Leinen los, da kann ja schon die Minute rumgehen und alles ist von alleine fein).

Dann tuckert man rückwärts / vorwärts.
Gemütlich aus der Gasse / dem Hafen.

Dann 300 mtr. vom Ufer weg, mit noch ein bisschen höherer Drehzahl. Danach muss man ja net gleich Hebel auf den Tisch legen, sondern steigert langsam, und wenn nicht ist´s halt auch net schlimm...........also wenn ich beim Motorboot sehe, dass die Tempuhr (sind Fahrenheit) irgendwo in Richtung Mitte sich bewegt (tut sie locker bis dahin) werden auch schonmal 3.000 zum gleiten i.O. sein (165 PS bei 4.000rpm aus 4 litern Hubraum ist ja nun wirklich auch keine hochgezüchtete Rennmaschine wo der kleinst Fehler ne Kopfdichtung ruiniert).

Irgendjemand hier, der sein Auto wirklich net, niemals über 2.000 Touren dreht bevor 80° erreicht sind

Und ich bleibe immer noch dabei: Bootsmotoren haben das Beste Leben von allen Motoren. Gilt dann also auch für ihr Öl

Kleinere Aussenborder? Klar die haben´s schwerer und müßen früher schonmal auf Last / Drehzahl. Aber das Schicksal teilen sie mit ihren Kollegen, den Rasenmähern. Wer lässt seinen Rasenmäher korrekt warmlaufen und anschliessend wieder langsam abkühlen?
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Irgendjemand hier, der sein Auto wirklich net, niemals über 2.000 Touren dreht bevor 80° erreicht sind
Bei meinem Auto geht das problemlos.
Mein Lieblingsthema. Konnte mir noch keiner wirklich technisch stichhaltig beantworten. Ich kopiere mal meine Eingangsfrage von woanders.

Zitat:
Ich gebe mal zwei sehr unterschiedliche Motoren vor.
1. 2.0 TDI. HxB 81x95,5 mm. 140 PS bei 4000 RPM, 320 Nm bei 1800-2500 RPM, roter Bereich 4500 RPM. Fährt bei 2000 RPM um die 110.
2. 399 ccm Honda Vierzylinder. HxB 55x42 mm. 57 PS bei 11500 RPM, roter Bereich 13500 RPM, 40 Nm bei 9500 RPM. Fährt bei 7000 RPM im letzten Gang schon Tacho 100.

Was bedeutet "Warmfahren" bei diesen beiden Motoren?

Gelten die Umdrehungen pro Minute, Wege die die Kolben in m/s zurücklegen oder was? Bei letzterem würden die beiden Motoren in etwa gleichziehen bei 110 km/h.
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Geändert von onkelrocco (18.12.2019 um 15:54 Uhr)
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Alt 18.12.2019, 15:40
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Deshalb halten großvolumige Motoren ja auch länger. Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor quittieren vor allem die Pleuellager mit höherem Verschleiß. Der Meister bei VW hier im Ort lässt seinen Motor auch immer ein bis zwei Minuten im Stand laufen, bis er losfährt. Er wird wissen warum.
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Gruß Heiko
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Alt 18.12.2019, 15:55
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Zitat:
Zitat von Müritzfischer Beitrag anzeigen
................... Der Meister bei VW hier im Ort lässt seinen Motor auch immer ein bis zwei Minuten im Stand laufen, bis er losfährt. Er wird wissen warum.
Hat er so wenig Vertrauen in die Produkte seines Hauses
Und/Oder ist der so arm, dass er die bis zum Motorschaden irgendwie zusammenhalten muss
Oder ist er einfach nur alt?
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