Verdränger 3,7 to., 2,5 ps Außenborder. Quatsch?

[SammyFL]

Guten Morgen liebe Gemeinde,

wie oben beschrieben habe ich einen Verdränger mit ca. 3,7 Tonnen Gewicht.

Jetzt habe ich die Möglichkeit einen Außenborder mit 2,5 ps geschenkt zu bekommen, den ich evtl. als Notmotor montieren möchte. Ist das völliger Quatsch, oder kann es Sinn machen?

Man sagt ja, dass man ca. 5 ps pro Tonne beim Verdränger braucht. Aber ich will ja nicht die Rumpfgeschwindigkeit erreichen, sondern lediglich aus eigener Kraft an Land schippern

In meinen Augen macht es doch Sinn. Ist zumindest einfacher als zu paddeln, oder?

[stefan307]

Testweise montieren und ausprobieren würde ich vorschlagen!
Jeder Motor ist besser als paddeln

MFG S

[Flieger]

Hallo Christian,

ich denke, das kommt vorrangig auf das Gewässer an, auf dem du dich bewegen willst.

Ich hatte an meinem Boot (ca. 2,5t) mal probeweise einen 4PS AB montiert.
Im Hafenbecken habe ich ca. 6km/h erreicht, in der "Strömung" der Saar (ca. 0,5km/h) waren zu Berg noch ca. 5km/h drin.

Auf dem Rhein dürfte mehr als ein halbwegs kontrolliertes Abtreiben nicht möglich sein.

[SammyFL]

Hi Stefan,

tolle Idee, aber so testweise geht das ja nicht ist ja nichts vorhanden zum festtüddeln.... das würde ich dann alles erst ins Auge fassen, wenn es Sinn machen würde mit 2,5 ps.....

Ansonsten habe ich nicht vor mir einen zu kaufen. Entweder dieses Geschenk oder gar keinen

[CHEERIO 3]

Zitat von SammyFL

Hi Stefan,

tolle Idee, aber so testweise geht das ja nicht ist ja nichts vorhanden zum festtüddeln.... das würde ich dann alles erst ins Auge fassen, wenn es Sinn machen würde mit 2,5 ps.....

Ansonsten habe ich nicht vor mir einen zu kaufen. Entweder dieses Geschenk oder gar keinen

Beiboot längs festmachen, AB dran und mal laufenlassen

Jürg

PS: Du wirst wahrscheinlich erstaunt sein über die Wirkung

[aunt t]

Wird auch auf dem Rhein reichen um dich an Land zu bringen. Zwar nicht unbedingt flussaufwärts abner mt der Strömmung hast du lenkwirkung. So ich nen Motor für den Zweck kaufen würde wohl mit nen paar Ps mehr, erleichtert das manövieren, aber der Spatz in der Hand....
Ich würds tun.

[SammyFL]

Zitat von CHEERIO 3

Beiboot längs festmachen, AB dran und mal laufenlassen

Jürg

PS: Du wirst wahrscheinlich erstaunt sein über die Wirkung

Das Leben kann so einfach sein DAS wäre die Lösung....

Danke dafür...

[Topmin]

Du wirst auf maximal 5 Km/h kommen - ob das Sinn macht?
Ich bekomme mein Rib 800 kg mit 5 PS auf 10-12 Km/h.

Gruß Stefan

[SammyFL]

Hey Stefan,

ich will ja auch kein Rennen fahren, sondern aus eigener Kraft im Notfall irgendwie an Land kommen. Das erspart mir das Warten auf Rettung.... und wenn es im Schneckentempo geht. Hauptsache der Kutter bewegt sich....

Natürlich ist es auch abhängig vom Wetter, aber ich gehe mal vom Idealfall aus. Ostsee. Schönes Wetter.... Motor macht die Biege....

Dann den AB starten und chillig an Land kriechen. So meine Vorstellung.

[AG31]

Da habe ich die selbe Meinung wie. Bei den Batterien:
2 sind besser als eine/er ��
Auch wenn der Motor klein ist, so kann er dich evt mal entspannt nach Hause bringen oder du kannst mit ihm zumindest die Lage des Kutters halten und bist nicht so sehr Spielball von Wind und Wellen.

[SammyFL]

Erstmal danke... also ist es nicht ganz bescheuert meine Idee

[herr]

Bescheuert? Du bekommst einen 2,5 PS Motor geschenkt. Wie kann man dazu nein sagen.

[Tante Elfriede]

Freut mich zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, der auf solche Ideen kommt
Mein 2,5 PS Tümmler wartet allerdings immer noch auf den ersten Testlauf am Boot, das aber auch *nur* rund 2,5 Tonnen wiegt. Ich denke mal, dass die grössten schwierigkeiten beim Fahren böiger Seitenwind sein dürften, ansonsten gehts eben schön gemütlich zur Sache.
Ich bin auf jeden Fall schonmal gespannt auf das Fahrgefühl und ob man so eventuell sogar auch mal mehr als nur bis zum nächstgelegenen Ufer machen kann.
Grüße Peter

[skip]

die Windangriffsfläche.
Ein Erlebnis von mir dazu:
Ein kleines Segelboot, ca 6,5m lang mit 5 PS-Motor...
Wir fahren in einen Hafen, Segel runter, allerdings viel Wind.
In Der Boxengasse kam der Wind von hinten.
Aufstoppen mit Rückwärtsgang war nicht möglich, weil der besch.... Honda-Aussenborder auch noch die Leistung beim Rückwärtsgang begrenzte.
Wir trieben auf einen Steinwall zu. Dann im letzten Moment das Boot gedreht und mit dem Vorwärtsgang und dem Schwung vom Drehen geschafft gegen den Wind anzukommen.
Das möchte ich niee wieder erleben.
Danach ein Yamaha 9PS mit Schubschraube montiert. Das war ein Unterschied wie Tag zu Nacht. Es gab nie wieder Probleme.

Was bedeutet das für Dich? also die Windangriffsfläche und die Wahrscheinlichkeit für viel Wind sollten Deine Überlegungen beeinflussen.
Rechnerisch mögen die PS ausreichen, aber es gibt gegen Ausseneinflüsse wie Wind und Strömung keine ausreichende Manöverierfähigkeit.
Ein Motor mit Schubschraube (optimiert für langsame Fahrt und viel Masse) ist dann noch viel besser als ein Motor, der für Schlauchboote gedacht ist.

[Janus]

Zitat von SammyFL

Erstmal danke... also ist es nicht ganz bescheuert meine Idee

Wie man's nimmt.

Überleg' mal, dein boot hat ~4 To und wo hängt dann dein Aussenborder am Heck? Bestimmt nicht unter der Rumpfkante, oder?

Nun guggst du mal bei normaler Fahrt unter Hauptmaschine, was sich am Heck wellenmäßig abspielt. Von den Bordwänden gehen die Abrisswirbel nach innen zum Heck.
Und da hinein willst du dann deinen Quirl hängen und erwartest, daß das was bringt? (verstehst du, was ich meine?)

Das kann nichts werden! Vergiss es, den Motor als Notmotor verwenden zu wollen.

[herr]

Du solltest jetzt genug Ansporn haben um zu versuchen den Gegenbeweis zu erbringen.

[Janus]

Zitat von herr

Du solltest jetzt genug Ansporn haben um zu versuchen den Gegenbeweis zu erbringen.

Wenn er genauso wenig Ahnung von Hydrodynamik hat wie du, wird er das vielleicht.

Das haben schon viele versucht und nirgens hat es zufriedenstellend geklappt. Im Kreis kann man fahren, ...das Ja!

[herr]

In Hydromechanik sowie Strömungsmechanik kamen keine Bootsmotoren oder irgendwelche Schrauben im offenen Gewässer vor :-(

[Janus]

Zitat von herr

In Hydromechanik sowie Strömungsmechanik ...(

Da haben wir's ja schon.
Ich schrieb: Hydrodynamik ... .
Der Unteschied scheint dir nicht klar zu sein und drum, ... kusch, sitz und mach platz!

Frage: Hat griechischer Rotwein unter griechischer Sonne eigentlich schon Alkohol intus ??

[herr]

Zitat von Janus

(...)
Der Unteschied scheint dir nicht klar zu sein und drum, ... (...)

Falsch, ich habe mich schlicht und einfach verlesen

Dennoch habe ich alles was hier steht in Strömungsmechanik durchgenommen. Aber eben keine Schrauben in offenen Gewässern ...

[Janus]

Zitat von herr

Falsch, ich habe mich schlicht und einfach verlesen

Muuhahahah ... ja klar!

Tschüss, geh' jetzt segeln ....

[Libertad]

Ein Versuch an meinem alten Boot hat ergeben: Die 2,5 to mit 2 PS bewegten sich mit runden 5 km/h im glatten Wasser. Steuern mit dem AB ging einigermaßen, mit dem Ruderblatt dagegen sehr bescheiden.
Ich würde das nicht als "Motorisierung" bezeichnen, aber im Notfall allemal besser wie ein Paddel.

[herr]

Zitat von Janus

Muuhahahah ... ja klar!

Arroganz ist scheinbar kein Fremdwort für dich.

[murphys law]

Hallo Christian,
Mal etwas aus der Praxis:
ich habe ein 8m Verdränger mit 5t. Es ging um eine Wette zwischen meinem Freund und mir (beide die gleichen Boote). Er behauptete auch sein 5 PS AB Zweitakter würde das Boot zum fahren bringen.! Ich habe die Wette verloren!
AAAAber, der Test lief auf einem See, bei absoluter Windstille, spiegelglatten Wasser und der Kahn brauchte unendliche lange Zeit (quirlte und quirlte im Wasser) bis er sich seeeeeehr langsam in Bewegung setzte.
Fazit: Gehen tut vielleicht alles , aber....
Überlege Dir die ganze Konstruktion der Aufhängung um den Motor sicher zu befestigen und zu händeln! Vor allem im Notfall!
Ich kenne Dein Boot nicht und dementsprechend auch den Spiegelaufbau nicht????
Bei meinem Modell (senkrechter Spiegel zum Wasser) ziemlich unmöglich bzw. sehr aufwendig. Wenn überhaupt nur sinnvoll, dann mit extrem Langstart. (Anströmung etc. wurden hier schon sehr richtig ich glaube von Janus erwähnt)
Willst Du wirklich etwas davon Haben, sollten es doch min 10 PS mit Schubpropeller sein (sogn. Flautensegler für größere Segelboote.
Nimm den geschenkten Motor als Spielzeug für ein kleines Schlauchi und mach Deine Kinder damit glücklich. Die Freude daran wird für Dich größer sein, oder versuche ihn mit entsprechender Zuzahlung einzutauschen und und dann etwas auszuvogeln , wie Du ihn richtig befestigst und dementsprechend nutzen kannst.
Es gibt hier im Forum viele Meinungen und Erfahrungsberichte dazu.

[H²O]

Zitat von skip

die Windangriffsfläche.
Ein Erlebnis von mir dazu:
Ein kleines Segelboot, ca 6,5m lang mit 5 PS-Motor...
Wir fahren in einen Hafen, Segel runter, allerdings viel Wind.
In Der Boxengasse kam der Wind von hinten.
Aufstoppen mit Rückwärtsgang war nicht möglich, weil der besch.... Honda-Aussenborder auch noch die Leistung beim Rückwärtsgang begrenzte.
Wir trieben auf einen Steinwall zu. Dann im letzten Moment das Boot gedreht und mit dem Vorwärtsgang und dem Schwung vom Drehen geschafft gegen den Wind anzukommen.
Das möchte ich niee wieder erleben.
Danach ein Yamaha 9PS mit Schubschraube montiert. Das war ein Unterschied wie Tag zu Nacht. Es gab nie wieder Probleme.

Was bedeutet das für Dich? also die Windangriffsfläche und die Wahrscheinlichkeit für viel Wind sollten Deine Überlegungen beeinflussen.
Rechnerisch mögen die PS ausreichen, aber es gibt gegen Ausseneinflüsse wie Wind und Strömung keine ausreichende Manöverierfähigkeit.
Ein Motor mit Schubschraube (optimiert für langsame Fahrt und viel Masse) ist dann noch viel besser als ein Motor, der für Schlauchboote gedacht ist.

Hallo skip,
nix für ungut, für mich sind das Äpfel mit Birnen vergleichen.
5 Honda PS zu 9 Yamaha PS (wenn es den 9PS überhaupt gibt/gab und nicht eher 9.9PS + plus die Schubschraube).
Gruß,
H²O