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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wo liegt der Fehler!? Neues Laminat hebt sich ab ...
Gestern habe ich die untere Verstärkung des Oberdecks überlaminiert. Es handelt sich um gehobeltes Kiefernholz, ca. 40x35 mm, ohne Imprägnierung. Ich habe Roving, um die 200 g/m², genommen (eine Lage), das Epoxidharz drauf, alles gut mit den Pinsel angetupft und angerollt. Vorher habe ich das Holz mit reinem Epoxidharz gestrichen, damit es ordentlich getränkt ist. Im Abstand von 20-30 min immer wieder angedrückt, weil sich das Roving abgehoben hat.
Heute früh nun habe ich festgestellt, dass das Laminat an einzelnen Stellen abgehoben hat. Es sind sozusagen Blasen entstanden, die ich aufschneiden kann. Darunter ist Hohlraum. Muss ich in diesem Fall das Epoxidharz vorher andicken? Der obere Radius, über den ich laminiert habe, ist etwa 4-5 mm ... Unten in der Hohlkehle hält alles ohne Probleme. Das Harz ist etwas länger als zwei Jahre alt. Vor der Verwendung habe ich einen Test gemacht und eine Lage Matte, eine Lage Roving, auf so einen Leistenrest geklebt. Super durchgehärtet, alles i.O. Wo liegt der Fehler? Radius zu klein? Roving zu stark? Besser Matte nehmen? Vielen Dank. Wolfgang |
#2
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Hallo Wolfgang,
daß Vortränken ist o.k., aber Du zwingst die Glasstränge in einen 90 Grad Knick, zwar mit minimalen Radius. Entweder Du verwendest dünnere Gewebe, dann mehr Lagen, oder Du nimmst bidiagonales Glasgelege, da verlaufen die Glasstränge 45grd zu Deiner Kante, oder Du verlegt Dein Gewebe um 45 grd verdreht. beste Grüße Jens
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#3
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Jens, vielen Dank für die Antwort. Da ich noch ziemlich viel von dem Zeug auf der Rolle habe, werde ich mal die 45 Grad verdrehte Verlegung versuchen.
Wolfgang |
#4
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Hallo Wolfgang,
Kiefer ist beim Laminieren ja so eine Sache für sich. Hast Du vorher gut angerauht? Ich würde da 60er, maximal 80er Körnung nehmen. Das Nassauflegen ist gut. Beachte allerdings, dass das darauffolgende Tränken nicht zum Ertränken wird. Gerade mal soviel Epoxy, dass das Gelege schön transparent wird. Zuviel des Guten ist gerade bei der ersten Lage kontraproduktiv und führt ebenfalls zu Ablösungen.
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Cheers, Ingo
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#5
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weichhölzer müssen mehrfach vorgetränkt werden vor dem auflaminieren. auf roher faser oder gar grob angeschliffen haftet das harz nicht.
um den radius muss man abreißgewebe spannen, aber selbst dann wird das dicke Roving nur schwer anzupressen sein. Vakuum würde gehen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#6
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Ich danke euch für die Antworten. Dann werde ich vor dem nächsten Stück die Leisten mit 60er Körnung anrauhen. Mir schwant allerdings Arges: Ich hatte ziemlich reichlich mit Harz getränkt. Zwar habe ich es dann etwas verstrichen, aber ich dachte, das Gewebe muss eben etwas "ertrinken", um geschmeidiger zu werden ....
Wie verhält sich das bei Buche? Auf der Oberseite der Oberschale müssen ja die Ränder, die abgetrennt wurden (rote Linie), neu aufgebaut und erhöht werden (rotes Profil). Da hätte ich mehrere Optionen: - Profil massiv aus Lärche - Profil massiv aus Buche - Profil hohl aus Bootsbausperrholz Wolfgang |
#7
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Manche Gewebe haben auch eine Fixierung, ( ähnlich wie bei den Wirrfasermatten), der sich nur im Styrol des Polyesterharzes löst. Hast das schon beim Lieferanten des Gewebes geprüft?
Ansonsten hilft Abreissgewebe und dann Folie und Anpressen auch weiter, Vakuum ist ja nicht immer verfügbar. Ich seh gerade: Das ist die Baumarktware? Keine runden Kanten, sondern gefast, d.h. zweimal 45 °. Das ist nicht gut fürs Gewebe. Und, die Latten sind ja maschinell gehobelt, da ist meist auch etwas Öl im Spiel. Das muß zuvor runter, gut mit Silikonentferner runterwischen. Holt auch etwaige Holzharze und Staub mit runter. Geändert von UliH (09.07.2016 um 13:08 Uhr) Grund: Foto nochmal genauer angesehen
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#8
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Zitat:
Zitat:
Das mit der Fase stimmt allerdings. Insoferrn ist meine Angabe mit dem Radius von 4-5 mm falsch, weil es ja korrekterweise eine Fase ist. Ich werde auf der restlichen Latte mit dem Abrundfräser einen wirklichen Radius setzen. Danke für den Hinweis. Wolfgang
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#9
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Buche ist kein Bootsbauholz. Das geht bestenfalls, wenn es rundherum Epoxy-gekapselt ist.
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#10
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Heute habe ich - jedenfalls bis vor einer Stunde - die gegebenen Hinweise umgesetzt. Ich habe also:
- weniger Harz verwendet, - das Holz etwas aufgerauht und - das Gelege im 45 Grad Winkel aufgeklebt. Was soll ich sagen, es hat funktioniert. Harz habe ich nur so viel genommen und aufgetupft, bis das Gelege glasig war. Vorher habe ich einmal das Holz mit Harz gestrichen und leicht anziehen lassen. Alles ist dran geblieben, keine Ablösungen, auch musste ich nicht so oft nachtupfen Leider musste ich abbrechen, weil die Außentemperatur zu hoch wurde (>30 Grad). Ich hatte schon nur 150 g Harz angerührt, aber etwa 20 g waren schon am gelieren. Nun ja, dann geht es morgen HIER weiter. Also, danke für die Informationen. Wolfgang
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