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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo alle zusammen, ich bin neu hier und heiße Thomas und hoffe Ihr könnt mir helfen. Ich bin seit kurzem stolzer Bootsbesitzer (Norwegisches Alu- Boot ca 1975, komplet runderneuert).
Meine Frage zum Volvo Penta AQ 130, Motor: Ich habe gehört das die Firma Skandig für diesen Motor sehr gute Vergaser hat die 10 PS mehr bringen aber mir geht es nicht um die Leistung, sonder nur um das Aufrüsten, das der Motor besser bzw. laufruhiger wird. Was für ein Vergaser brauche ich und welche Ansaukbrücke? und was benötige ich noch. Vielen dank jetzt schon mal. ![]() |
#2
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Hallo Thomas,
welche(n) Vergaser hast du denn drauf? Also "besser" oder "laufruhiger" wird der Motor durch einen anderen Vergaser nicht wirklich. Die B20 Motoren wurden je nach Marine oder PKW Einsatz entweder mit einem oder 2 Vergasern ausgeliefert, z.B. Stromberg, SU, Solex. Du kannst aber auch andere montieren wenn du möchtest, z.b. Weber. Jene die das tun haben aber eher einen Leistungszuwachs im Auge und den kannst du idealerweise auch nur in Kombination mit anderen Ventilen/Zylinderköpfen und/oder Nockenwellen erzielen. z.b. hier: http://www.ebay.com/itm/Volvo-Penta-...-/331615745943 (PaidLink) Viele Grüße Alex |
#3
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Kannst ruhig nen großen Vergaser oder Doppelvergaser draufmachen. Wenn du Glück hast werden es die Pleuellager überleben.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#4
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Es gibt B20 Blöcke da erblickt gerne ein Pleuel das Licht der Welt.
Mach Dich besser sachkundig. LG Harry SG |
#5
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Ganz so kritisch sehe ich das mit den fliegenden Pleuel nicht,
die alten Volvo Motoren sind schon recht robust und langlebig, 10 % mehr Leistung stecken sie auch weg ohne dass man sich da große Sorgen machen muss, lass dich da nicht verrückt machen. Aber um nochmal zur ursprünglichen Frage zurückzukommen, einen laufruhigeren Motor wirst du mit einem größeren Vergaser nicht bekommen, die schnurren ja -richtig eingestellt - ohnehin wie die Kätzchen. Grüße Alex P.S. ich begründe meinen Erfahrungsschatz mit 15 Jahre Volvo fahren, davon 12 Jahre B20 in Volvo 121, 122S, 142, 144S und 3 Jahre B30 in Volvo 164 und Draco 2000HT |
#6
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Moin,
nur ein Beispiel aus Schweden: Block - B20 Standart nach 1974 (Hat breite Pleullager) Kopf - B20 Standart mit vergrößerten Ventilen Nockenwelle - Typ K Vergaser - 45er Weber Doppelvergaser Rest - Standart Leistungsausbeute ltd. Prüfstand 146 PS nach DIN |
#7
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Meiner meinung nach gibt es einfach nicht viele B20 Motoren bzw überhaupt sehr alte Maschinen die 100%richtig laufen, bzw eingestellt sind. Sie laufen zwar und man denkt, ach der alte Bock läuft doch, was will man da erwarten, doch man irrt häufig. Ein perfekt abgestimmter und eingestellter B20 (oder eben andere alte Maschine) mit synchronisierten, sauberen Vergasern, intakter Zündanlage an dem alles passt läuft wunderbar ruhig. Man sollte dies als erstes machen bzw prüfen oder machen lassen von jemand der richtig ahnung von diesen Motoren hat. Man wird sich wundern und das Verlangen nach einer neueren Maschine wird geringer ausfallen als vorher.
Gruß Timo |
#8
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Aber Hallo
Ein B20 ist absolut unproblematish und in der Kombination mit zwei Solex PAI 44 absolut zuverlässig und laufruhig einzustellen. Die Zündung kann, allenfalls auf eine elektronische 1-2-3 Ignition umgerüstet werden Der Motor lässt sich super einstellen und kann auch optimiert werden, in dem man den Motor sauber portet (Ein- und Auslasskanäle, glättet und den Krümmern angleicht) sowie Kopf etwas plant und die Ventile frisch einschleift. So bringt der Motor die echten 130 PS die Ihm angedacht waren. Bei Fragen einfach PN an mich.
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#9
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Grüße aus Hessisch Kongo ![]() "Manchmal reicht es schon,wenn man kein Arschloch ist" (Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG) |
#10
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Ja isser,
die abgebildete Rübe hat im getunten Zustand schon über 400 Betr.Std. auf der Uhr. Die B-20er bauen wir auch mit bis zu 185 DIN-PS als "Sport-Version", oder als "Renn-Version" mit bis zu 210 DIN-PS. sportliche Grüße aus Stockholm Martin |
#11
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Bitte denkt daran. Bootsmotoren brauchen Drehmoment und nicht Drehzahl PS.
Kann man nicht mit Strassenmotoren vergleichen. Der Marinemotor hat eine ganz andere Nockenwelle |
#12
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![]() BMW 6yl. 3,3l 190PS @5500Upm , 282NM @ 4000Upm, Trockengewicht 253kg, Serienmäßige 2 Kreiskühlung. Schade, dass BMW keine Marinemotoren mehr baut ![]() Aber der Volvo B20 hat schon seine Berechtigung ![]() |
#13
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Für die ganzen B 16 - 18 - 20 - 30er Baureihen gibt es Nockenwellen mit allen möglichen Nockenformen und Steuerzeiten, sowohl als OEM-Teile, Tunig-Zubehör und auch als Rohling. Mit der verfügbaren Auswahl kann man den/die Motor/en optimal für den jeweiligen Einsatzzweck anpassen. Den Rest kann man getrost aus dem Straßen-Tuning übernehmen, ein Umbau auf eine 2-Kreis-Kühlung ist aber ein "Muß". Eine weit verbreitete Maßnahme ist das Aufbohren der 20er Motoren auf das Kolbenmaß der B21 Motoren. Kolben und Pleulstangen passen in einen 20er mit einem Baujahr ab 1974 und Lagermaß von 23 mm. Hey då Martin |
#14
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Du gehst da wohl aber von falschen Voraussetzungen aus. woher weist Du ob unser Kollege dies kann oder möchte? Ich würde mal einfach den Motor auf eine gute Basis bringen. Das reicht in den meisten Fällen um ein tolles Ergebnis zu erzielen. Eine 2 Kreiskühlung? Wozu? Der Motor kann dies gut auch ohne gut ab. Der B20 braucht keine 2 Kreiskühlung. Der B20 ist ein super Motor, wenn man ihn pflegt und entsprechend sauber instand stellt. Der AQ 130 ist mit allen Bauteilen so wie es ein Boot braucht, da muss mann nichts verschlimmbessern. Und auf keinen Fall mit Autobauteilen oder KFZ Tuning. Aber das ist meine Meinung. Hir mal ein paar Bilder aus meinen alten Tagen http://www.modellbau-roth.ch/index/N...sion_2010.html Und hier noch ein Filmchen wie das Boot danach lief mit einer 1250 kg schweren Nidelv 18 https://youtu.be/RaeHFH9Aw2U
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#15
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Martin hat nicht so viel Ahnung von Bootsmotoren.
Hört man echt raus. Ohne die Penta Nockenwelle, sollte er lieber am Steg bleiben. LG Martin (Johann) |
#16
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...............hier sind ja richtige "Experten" am Werk.
Hey då Martin |
#17
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Just my 5 ct:
Beim Serien B20 im Boot ist die Penta-Nocke sicher die erste Wahl. I.V. mit Tuningmaßnahmen wie z.B. Vergaserumbau, größere Ventile, höhere Verdichtung, Hubraumvergrößerung, Turboumbau etc. kann eine andere Welle, insbesondere bei dem Wunsch nach höherer Enddrehzahl, durchaus sinnvoll sein. Es gibt B20 die bis 7.000/min gedreht bzw. gequält werden und trotzdem halten. Eine Zweikreiskühlung sehe ich, vor allem bei vorwiegendem Süßwasserbetrieb auch nicht unbedingt als zwingend notwendig an, lasse mich darüber aber gerne eines Besseren belehren. Und ja, ein gut gewarteter und sauber eingestellter AQ 130 ist schon im Serienzustand ein klasse Antrieb. Simpel, einfach, robust und vor allem schon mal fast 100 Kilo leichter als ein gleich starker 3.0 GL. Schade nur, dass es um die Teileversorgung der alten Z-Antriebe so schlecht bestellt ist. Für die Motoren bekommt man aber noch fast alles, z.T. auch für kleines Geld aus dem PKW-Bereich.
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Grüße aus Hessisch Kongo ![]() "Manchmal reicht es schon,wenn man kein Arschloch ist" (Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG)
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#18
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Also ich hab mir das alles mal angekuckt und jetzt den Weber 38/38 Vergaser mit neuem Abgaskrümmer bei Skandik bestellt. Der Motor ansich läuft echt super, hab nur das Problem beim langsam fahren sich verschluck. Mit dem Vergaser soll das nicht mehr passieren. Hab auch glück das mein Nachbar Vergaserspezialist ist und gleich alles neu einstellt. Lieferzeit ist jetzt 2 Wochen und ich werde euch berichten wie es ausgeht
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#19
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Hey, einen Solex und habe jetzt einen Weber 38/38 bestellt
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#20
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der B20 ist eigentlich ein sehr (lauf)ruhiger Vertreter. Wenn deiner hier aus der Reihe tanzt, kann das verschiedene Ursachen haben, die ich zuerst mal checken würde: 1. Kompression -die Kompression sollte bei betriebswarmen Motor, Anlasserdrehzahl und voll geöffneten Drosselklappen bei 12-14 bar liegen. Bei älteren Motoren sind 11 bar auch noch o.k. Wichtig ist, dass die Differenz zwischen bestem und schlechtestem Zylinder nicht größer als 1 bar ist. 2. Zündung Zündkerzen, Kerzenstecker, Kabel, Kontakte, Kondensator, Schließwinkel, Zündzeitpunkt und Fliehkraftverstellung o.k? -die Zündung sollte alle 50 Stunden bzw. 1x/Saison kontrolliert u. ggf. eingestellt werden. Wenn dir das zu viel ist, kannst du, wie scandthomas schon schrieb auf einen kontaktlosen Verteiler umrüsten. 3. Kraftstoffzufuhr Filter, Leitungen, Pumpendruck o.k? -gerade der "moderne" Sprit altert relativ zügig und sorgt für wunderbare Ablagerungen im System. 4. Vergaser Bedüsung, Gemischeinstellung, Syncronisation, Dichtigkeit -die Stromberg/Zenith oder SU-Vergaser sind viel besser als ihr Ruf. evtl. solltest du mal eine Reinigung in Erwägung ziehen. Gelegentlich sind auch die Membranen spröde, hart oder rissig. Nach vielen Betriebsstunden können auch die Drosselklappenwellen bzw. deren Lagerung und die Abdichtung ausgeschlabbert sein, ebenso die Hauptdüse und Düsennadel. Ist sber alles ohne Riesenaufwand reparabel. Grundeinstellung und Synchronisation ist dann auch kein großes Problem. 5. Ventiltrieb Ventilspiel, Steuerzeiten und Nockenwelle o.k? -das Ventilspiel sollte ebenfalls alle 50 Betriebsstunden kontrolliert und eingestellt werden. Die Nockenwelle ist eine der wenigen Schwachstellen beim B20 und ist oft schon, nach gar nicht all zu vielen Betriebsstunden eingelaufen (s. pdf im Anhang). Überprüfen kann man das ohne Ausbau, indem man zuerst das Ventilspiel korrekt einstellt und dann den Ventilhub an jedem Ventil nachmisst. Die Steuerzeiten kannst Du prüfen indem du die Stirnradmarkierungen checkst. Falls du dabei feststellst, dass bei deinem Motor noch die Pertinax-Stirnräder verbaut sind, ist es kein Fehler wenn du ein paar Euro für einen Stahl-Rädersatz einplanst. Wenn das alles o.k. ist und du noch ein paar hundert Euro übrig hast, kannst du auch noch in eine "Weber-Batterie" wie Martin (classicboatowner) investieren. Neben der hammergeilen Optik springen sicher auch noch ein paar zusätzlichen Pferdchen raus.
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Grüße aus Hessisch Kongo ![]() "Manchmal reicht es schon,wenn man kein Arschloch ist" (Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG) Geändert von Kaleu (23.08.2016 um 17:19 Uhr) |
#21
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Ich gebe zu bedenken, dass ein getunter Motor nicht mehr bei 600 Umdrehungen im Standgas läuft . Mit der Penta Nocke macht er es.
Ich hatte mal eine D Nocke verbaut, furchtbar, hier kommt der Bums durch die Drehzahl, was beim Boot nicht funktioniert. Meistens laufen sie bei 1000 Umdrehungen erst wieder einigermaßen ruhig. Das ist der Tod für alle Antriebe. Aber baut was ihr wollt, ist mir egal, jeder muss seine Erfahrungen selbst machen. Johann |
#22
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Ist auch meine Rede. Alle die Hier Auto tuning am Boot verbauen wollen, machen einen grossen Fehler. Zu hohes Stangas, und zu wenig Drehmoment untenraus die Folge. Wer glaubt, das ein B20 mit 6000 U/Min auf dem Wasser dreht mit den vorhanden Antrieben, der irrt sich wohl.
Am Besten lässt man den B20 wie er ist und nimmt sich den mal ordentlich vor. Dann läuft alles rund und ist auch sehr zuverlässig. |
#23
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Aber wenn jemand unbedingt "tunen" will, genug Ahnung und genügend Geld dafür übrig hat, kann er aus dem B 20 schon noch etwas herausholen. Inwieweit das im Boot sinnvoll ist...
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Grüße aus Hessisch Kongo ![]() "Manchmal reicht es schon,wenn man kein Arschloch ist" (Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG) |
#24
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Die Solex 44 sind für den B20 schon ok, einfache Einstellung und Problemlos.
Der Sinn einer Umrüstung auf Weber 38 erschließt sich mir nicht ![]()
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#25
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Meiner Meinung nach macht der Weber auf dem B20 im Gegensatz zu den Solex PAI 44 nicht wirklich sinn ist aber machbar. Besser wäre wenn Weber dann der DEGS 36 gewesen.mder 38 ist etwas zu gross und somit der Luftstrom im Standgas geringer (langsamer) was oft zu leerlauf zu weniger Drehmoment führt. Schnellere Luftbewegung,mbessere Brennkammerfüllung und dadurch mehr drehmoment.
Der 36 er ist genug gross um auch noch bei 6000 U/min genügen ansaugluft zu liefern, was in der Praxis nicht der Fall sein wird. Zu grosse Vergasser verringern das Drehmoment in niedrigen Drehzahlbereich dafür können sie bei Vollgas gut durchathmen. Dies wird aber nur im Renneinsatz bei hohen Drehzahlen vorteile bringen. |
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