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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ais oder Radar
Hallo
Ich habe auf meinem neuen Boot einen Raymarine C 120 mit Funk, Fischfinder und Radar drauf, ich bin mit dem Boot noch nicht gefahren, also keine Ahnung,jetzt meine Frage: Würdet Ihr mir noch AIS empfehlen? Fahre hauptsächlich Binnen, im Osten Mittellandkanal, Weser, Holland. Was würde mir AIS bringen? Wie hoch wären die kosten Grße Eckhard |
#2
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Radar: 1. benötigst du zumindest in Teilen ein Radarpatent
2. Berge Bäume usw. verhindern die "Sicht". AIS: Empfänger als Billiglösung kostet etwa 40 €, wenn laptop vorhanden ist (siehe AIS für nen schmalen Taler) Basiert auf Funk. Je nach Gerät (u. Preis) können die Daten in den Kartenplotter eingespielt werden. Du bekommst also auf die Karte die Lage und die Geschwindigkeit sowie den Kurs projeziert Letzte Option. AIS Transceiver. Damit siehst du und wirst gesehen. Fängt so bei 900 Euronen an.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#3
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Zitat:
Mit AIS siehst du ja nur den , der einen AIS Transponder hat. Mit Radar siehst du "alles und jeden" , insofern das Objekt eine ausreichend große Reflexionsfläche besitzt. Gegen deine Radarstrahlung kann sich letztlich niemand wehren , AIS wird z.b. abgeschaltet oder ist weitgehend garnicht vorhanden. Das eigentliche Dilemma : Dein Spielzeug - Radargerät besitzt für die Binnenwasserstraße keine Zulassung , darf also , wenn es gebraucht wird (Nebel , Nacht) garnicht benutzt werden. Und zwar unabhängig davon , ob du das binnen vorgeschriebene Radarpatent besitzt oder nicht. Bei schönem Sonnenschein darfst du es als Test mitlaufen lassen. Auf See kannst du damit machen , was du willst. Gruß aus der Winterhalle Hermann Der entsprechende Text hängt dran.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (24.02.2017 um 09:17 Uhr)
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#4
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Das Boot habe ich gebraucht gekauft, Radar ist drauf, Schein habe ich nicht, habe auch nicht vor einen zu machen.
Ich habe schon einmal eine Charteryacht in Hamburg mit AIS gefahren, dort war eis eine schöne Sache, man hat praktisch alle Schiffe auf dem Schirm, die Frage ist wie ist es auf anderen Revieren, wenn die meisten kein AIS haben sehe ich Sie nicht. Wieviel % haben wohl AIS, Berufler doch sicher alle? Macht es Sinn sich noch AIS Transceiver zuzulegen? Gruß Eckhard |
#5
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Berufsschiffe haben i.d.R. alle AIS. Ausgenommen vielleicht ein paar kleine Nebenerwerbsfischer.
Ein eigener AIS-Transponder ist m.E. durchaus ein wirksamer Beitrag für die eigene Sicherheit.
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#6
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Bei der letzten Überführung von Delfzijl nach Hamburg konnte ich auf dieser Yacht beides nutzen. Zunächst muss man sagen, dass das ein tolles Zusammenspiel war. Radar brachte bei unserer Fahrt im Dunkeln bzw. Nebel ein gutes Gefühl. Das AIS steht dem aber in nichts nach, außer dass die Reichweite etwas geringer war. Mit dem Radar siehst Du alles und das ist u.U. die Krux wenn man es nicht gewöhnt ist. Du siehst ALLES! So wie Hartwig richtig schreibt. Insofern für den Unwissenden evtl. verwirrend. Ich konnte mich daran gewöhnen, aber es war manchmal triggy.
Dagegen kannst Du mit dem AIS um "die Kurve schauen". Das geht mit Radar nicht. AIS ist verpflichtend für die Berufer und somit siehst Du wer da mit welcher Geschwindigkeit auf Dich zu kommt oder hinter Dir fährt. Gehe nicht davon aus, dass Du von denen deshalb respektiert wirst. Die unterdrücken Dich entweder oder ignorieren das einfach. Aber je nachdem was für ein Boot Du fährst (z.B. langsamer Verdränger) ist die Info am Schirm seeeeehr nützlich. Für mich ergibt sich das Fazit: Küstengewässer Radar und AIS gemeinsam, Binnengewässer AIS ausreichend. Verdränger ja, Gleiter nein. Ob Du nur empfangen willst oder auch senden ist eine rein individuelle Entscheidung.
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter |
#7
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#8
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@Youk:
Zitat:
Mit meinem AIS habe ich eine Reichweite von bis zu 22sm über teilweise bebautes Gebiet. Mit welchem Yacht-Radar könnte man in 22sm noch ein Schiff eindeutig ausmachen....? |
#9
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Ich denke keiner .....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#10
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Nachteil von aktivem AIS, jeder weiß immer genau wo Du bist. Mal ein paar Beispiele:
Einbrecher sieht, dass sich das Boot bewegt also ist keiner zu Hause. Deiner Frau hast Du erzählt du bist auf Dienstreise gehst aber angeln. Dein Chef denkt du seist krank aber das Boot bewegt sich. Und zumindest für die Berufsschiffahrt gibt es schon ganze Datenbanken mit Schiffsbildern von Booten mit AIS. Da könnte sich der Dieb zu Hause genau anschauen ob es sich lohnt mal einen Einbruch zu versuchen. Wenn Du mal am roten Meer unterwegs bist, willst du vielleicht auch gar nicht gesehen werden. Von daher fände ich ein AIS am besten das man auf passiv schalten kann. Gruß Chris |
#11
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Moin,
für mich ist das AIS im Binnenbereich noch aus einem weiteren Grund sehr hilfreich: nämlich Schleusentaktik! Wenn Du über Kanalabschnitte mit vielen Schleusenetappen fährst, siehst du schon immer im Voraus, welcher Berufler gerade wohin mit welcher Geschwindigkeit unterwegs ist. Das kann sehr hilfreich sein bei der Entscheidung, sich ggf. mal im Kanal noch etwas zu beeilen*, um noch mit in die Kammer reinzukommen, oder auch es langsam angehen zu lasen, weil der hinter einem mit 5kn tuckernde Kahn sowieso mitgeschleust wird. Hat uns letztes Jahr im DEK ungemein geholfen... LG Duke *= haben nur AIS-Empfänger
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#12
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Glücklicherweise sendet AIS noch keine persönlichen Daten, so dass jemand schon genau wissen muss, wem das Boot gehört und wer tatsächlich alles an Bord ist.
Für Segelyacht "A" war das eingeschaltete AIS natürlich nicht so gut... |
#13
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...Naja, aber die gesendete Geschwindigkeit kann der Waschpo binnen schon nützlich sein, oder buten der angezeigte Kurs beim diagonalen Durchqueren eines VTG...
LG Duke |
#14
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Daher die Frage: Kann man das aktive AIS auch abstellen?
Gruß Chris |
#15
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Zitat:
@Verbraucheranwalt Für einige Transponder gibt es separate Schalter, mit denen man es stummschalten kann. 69 € habe ich für das eine Gerät gesehen. Der billige Transponder aus dem Busse-Yachtshop - hergestellt in Österreich - bietet eine billige Möglichkeit: man muss nur einen Schalter zwischen den entsprechenden Anschluss des Anschlusskabels und Masse setzen, dann kann man das Signal abschalten. Auch den Alarmausgang kann man leicht selbst installieren. |
#16
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aber nur wenn die Kielrichtung übermittelt wird...
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#17
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Hallo,
konnte nicht genau rauslesen aus euren Berichten, was braucht man bei AIS für einen Bildschirm. Geht auch zum Beispiel ein Tablet. Oder andere Frage was ist der günstigste Einstieg für AIS. ( Nur Empfang würde mich Interessieren ) Danke Gruß Kurt |
#18
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Zitat:
Du willst jeden " sehen" , aber nicht gesehen werden . Die anderen alle machen das selbstverständlich auch genauso. Damit besitzt AIS den Wert einer verschimmelten Bockwurst , und auf die kann dann jeder gerne verzichten.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (24.02.2017 um 13:20 Uhr)
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#19
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Zitat:
Via USB aufn Läppi oder ne Tablette.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (24.02.2017 um 13:21 Uhr)
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#20
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...das verstehe ich nicht? Wenn Du den Kurs siehst, hast du doch die Kielrichtung? Im Übrigen zeichnet die Verkehrsüberwachung Deutsche Bucht bei Verdacht Deine gesamten AIS-Route durch das VTG auf, und schickt das dann an die nächste Waschpo-Station. Ist für die noch bequemer als die Radarverfolgung, weil bei AIS der Schiffsname bereits klar ist, ohne ein Küstenwachboot los schicken zu müssen. Die kommen dann erst in deinem Zielhafen mit einem Stapel Beweis-Aufzeichnungen an Bord, und kassieren ab. ...erst letztes Jahr auf Helgoland bei unseren Nachbarn miterlebt... LG Duke |
#21
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beim Queren von VTG spricht die KVR meines Wissens immer noch davon, sich mit der "Kielrichtung" im rechten Winkel zur allgemeinen Verkehrsrichtung zu bewegen.
Der Kurs, den ein einfaches GPS und damit auch der einfache AIS-Transponder sendet, ist der "Kurs über Grund" und der muss bekanntlich mit der Kielrichtung nicht übereinstimmen. Die Kielrichtung kann mit AIS auch übertragen werden, aber dann ist ein elektronischer Kompass zusätzlich nötig.
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#22
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Zitat:
Die Revierzentrale hat aber Strömungsdaten dazu und sieht ob der Winkel zur Strömung und Fahrt durchs Wasser passt. Wenn du 75 oder 80° statt 90° fährst sagt keiner was bei 35° schon!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#23
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Hi Ecki,
das Radar kannst du immer nutzen, auch ohne Patent. (Patent plus zugelassene Binnenradaranlage sind nur Voraussetzung für "Radarfahrt" bei Nebel). Ein AIS-Transponder würde im Seebreich Mehrwert zur passiven Kollisionsverhütung haben. Für deinen Binnenbereich ist es sicherlich sinnvoll -wie bereits beschrieben- um z.B. Schleusen praktisch abzupassen. Aber es hat auch einen Nachteil: bist du Binnen mit AIS ausgerüstet, musst du auch dein Funkgerät auf Empfang haben! 4.07 BischStrO Nr.8 8. Ein Kleinfahrzeug, das AIS nutzt, muss zusätz lich mit einer in einem guten Betriebszustand befindlichen und auf Empfang geschalteten Sprechfunkanlage für den Verkehrskreis Schiff-Schiff ausgerüstet sein.
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GRuß Till ----------------- "Der Ozean, so sagt man, ist ein Todeselement für den Menschen; ein Lebenselixir für Myriaden von Tieren... und für mich." ----Kapitän Nemo http://www.facebook.com/feuerlok |
#24
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Zitat:
...mit derlei theoretischen Spitzfindigkeiten kannst Du dann bestimmt den Waschpo beeindrucken, der auf Deiner Badeplattform steht um zu kassieren... LG Duke |
#25
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...genau, der sagt dann zu Dir gut 700 Euronen....
Zumal die gerade bei der Tonne TG9 ihre Pappenheimer schon kennen, insbesondere bei NW-Wind... LG Duke
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