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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Hallo Leute,
ich wollte gerade gestern Mittag mal meinen Zündzeitpunkt feststellen und ggf. neu einstellen. Dabei bin ich auf ein paar Probleme gestoßen. Zunächst: Ich habe noch eine alte Zündzeitpunkt-Strobo-Pistole. Die funktioniert auch mit meinem Motor, wie ich festgestellt habe. 1.) Von früher, Schrauben am Auto, kannte ich das, wo es über dem Zahnriemen am Motor eine Nut gab und am Schwungrad eine Kerbe. Da ließ sich der OT prima mit dem Strobo ablesen. Bei mir gibt es aber nur die Riemenscheibe an der Lichtmaschine. Da ist auch eine Nut zu erkennen, etwa 5 mm breit. Ich vermute, dass sich am Keilriemenrad eine Kerbe befindet, die man aber erst sieht, wenn die Maschine läuft und die Strobo-Blitze drauf leuchten. Ich hab das probiert und sah dann so ein leichtes hin- und her flirren eines hellen Striches im Bereich um die Nut herum. Bin mir aber nicht sicher, ob ich da die richtige Stelle beobachtet habe. 2.) Ebenfalls von damals (schon gut 10 Jahre her!) erinnere ich mich, dass der ZZP eingestellt werden konnte, indem man unterhalb des Verteilers die Feststell-Schraube lockerte und dann ließ sich der Verteiler leicht drehen. Dadurch wurde der ZZP dann in Richtung früh oder spät geschoben. Dachte, das wäre am OMC genauso. Aber wie ich gucke und schaue, nirgendwo ist so eine Schraube zu entdecken! Der Verteiler sitzt auch so dicht auf der Maschine, dass es mir scheint, es gibt da keine Schraube, um den Verteiler zu lockern und so zu drehen, dass sich der ZZP verändert. Oder wenn doch, wo ist die? Wie geht denn das nun mit dem ZZP testen und einstellen bei meinem Motor? Ich bin da jetzt ein bißchen ratlos und würde mich freuen, wenn Ihr mir mal wieder unter die Arme greift. Derzeit sitze ich nämlich in der Funboat Marina in St. Goar fest, nachdem ich gestern Mittag eine Schlepphilfe in den Hafen in Anspruch nehmen musste, weil meine Maschine nach 3 km Fahrt zu Berg - anfangs ohne Probleme! - plötzlich etwa an Rhein-km 555 kein Gas mehr annahm, dauernd in den Drehzahlen schwankte und lief wie ein Sack Nüsse. Die Drehzahl wurde immer schlechter und ich merkte, dass die Maschine in der Leistung dramatisch runter ging. Hab dann gewendet und bin zurück gefahren! Der Motor ist mir dann mehrmals ausgegangen und ich habe ihn am Ende nur noch mit Startpilot wieder angekriegt. Zum Schluß gingen höchstens noch 1000 - 1300 Touren und ich kam nicht mehr gegen die Strömung an, als ich in den Hafen reinfahren wollte. Deswegen die Schlepphilfe. War das ein Streß! Ich habe später am Liegeplatz nochmal Startversuche gemacht und der Motor springt zwar an, rüttelt und läuft aber unruhig, eindeutig nicht auf allen Zylindern! Ich denke, dass es die Zündkerzen sind. Möglich aber auch der Läufer im Verteiler. Kondensator und Kabel sind neu, eigentlich auch die Kerzen! Und eine neue Zündspule habe ich vor einer Woche installiert, die ista also auch neu! Da es in St. Goar weder einen Bootsservice gibt noch einen Kran (außer vom Schiffahrtsamt, der steht aber nicht für Sportboote zur Verfügung!) oder Travellift, um das Boot ggf. auf Trailer zu setzen, stehe ich jetzt vor der Herausforderung, die Maschine aus eigener Kraft wieder ordentlich zum Laufen zu bringen. Das Problem liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich der Zündung. Neue Zündkerzen (NGK UR4IX, mit Iridiumkern, umgeschlüsselt von Champion RV8C) sind heute eingetroffen, die baue ich ein, wenn ich wieder am Boot bin. Wenn's das schon war, super! Bin aber mißtrauisch geworden. Da ich die Faxen jetzt dicke habe, werde ich den Vergaser ebenfalls durch einen Edelbrock-Vergaser ersetzen, ausserdem Spritfilter wechseln und Zündung/Verteiler tauschen gegen ein elektronisch gesteuertes System. Und dann kann ich hoffentlich am Ende der Odysee störungsfrei weiterfahren! Vorausgesetzt, ich kriege das hin. Vielen Dank für Eure Tipps! Und drückt mir die Daumen. LG Werner
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Das wichtigste Werkzeug an Bord ist immer ein guter Einfall! Geändert von Werner_K (03.08.2017 um 01:59 Uhr) Grund: Umlaute falsch dargestellt! |
#2
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Ahoi Werner,
nun, andes als von dir beschrieben geht es nicht. Wichtig ist allerdings die lage des 1. Zylinders, der ist Bezug. Müsste vorne links sein - steht aber meine ich auf der Ansaugbrücke, zumindest bei jüngeren Geräten. In der Doku nachsehen... ![]() Neuen Vergaser würde ich mal in Frage stellen. Man wechselt nicht einfach eine Vergaser, weil der Motor nicht rund läuft oder gar nicht ![]() Und gegen eine Edelbrock sowieso nicht ![]() Reinigen kann nicht schaden. benzinfilter tauschen wird hier auch immer geschrieben - würde ich an deiner stelle auch machen. Wäre nicht schlecht, wenn man wüßte ob überhaupt Sprit im Vergaser ist/ankommt - einfach den Gaszug aushängen, Flammschutz ab und reinschauen. Dabei Gas geben. Da sollte aus den Beschleunigerdüsen sprit kommen (vorne, mittig, unter der Starterklappe). Ich denke du hast erstmal keinen Sprit. Wenn der Flammschutz ab ist - mit Bremsenreiniger spülen. Kann nicht schaden. Und schau mal, ob dein Öl nach Benzin richt - wg. Benzinpumpe. Wenn die Membrane hin ist, kann Benzin ins Öl kommen. Hört sich aber für mich eher an, als wenn die zündverstellung nicht mehr funktioniert wg. Rost oder Feder ab. Unter der Kontaktplatte im Verteiler. Das ist so eine schwindelige Gewichte-Feder-Konstruktion. Viel Erfolg Stephan
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#3
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Das hört sich in erster Linie nach Wasser im Sprit an. Aus der Erfahrung heraus rate ich von diesen ganzen Umbaumassnahmen, die du vor hast eher ab.
Spritfilter und evtl. der Einsatz des Wasserbinders von Yachticon sollten helfen. Alternativ kannst du auch Brennspiritus verwenden, musst da aber penibel darauf achten, dass du 10% Alkohol nicht übersteigst. Vorsicht, häufig enthält Benzin schon von sich aus bis zu 5% Alkohol.
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Gruss Andre Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
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#4
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an der Lima eine Einstellmarkierung ?
die OT Markierung ist auf dem Balancer und die Grad markierungen auf einem Blech auf dem Steuerkettendeckel. am Verteiler ist auch eine Schraube zum Lösen, da wo er in der Ansaugbrücke Steckt. wie es auf dem Bild von Deinem Motor aussieht, müsste die Schraube unter der Zündspule sein. und dort (Bild) sind die Zündmarkierungen
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]() Geändert von kpn-hornblower (03.08.2017 um 10:21 Uhr)
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#5
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![]() Andererseits, den Vergaser werde ich mir tatsächlich zuletzt vornehmen, denn meine Probleme mit dem Motor liegen höchstwahrscheinlich nicht am Vergaser. Dazu ist das Auftreten des Fehlers zu eigenartig: Es passierte, nach dem Anfangs alles prima lief, als ich in eine Kreuzwelle geriet und der Bug meines Schiffes sich aufbäumte. Bug ging hoch, Drehzahl ging runter und kam nicht mehr. Habe gerade mit einem anderen User dieses Forums telefoniert, der erzählte mir, dass er vor 2 Jahren ähnliche Probleme mit seinem Motor - gleiche Bauart wie meiner - hatte. Und dann stellte sich heraus, dass das Kabel vom Magnetschalter am Anlasser zur Zündspule einen Bruch hatte. Hat den Tipp gekriegt, einfach mal direkt von Batterie ein Kabel zu Plus an Zündspule zu legen, und Bingo! Zitat:
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Und deswegen meine Fragen wg. Zündzeitpunkt messen und einstellen. Das Blöde ist, die Maschine sitzt tief in der Motorraum-Bucht. Man kommt schwer ran und mit gucken ist auch nicht einfach. LG Werner
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#6
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Was die Umbaumaßnahmen betrifft: Der Motor ist jetzt 29 Jahre alt, hat erst 513 Betriebsstunden drauf (inkl. meinen gefahrenen) und ist von der Substanz her völlig in Ordnung. Aber die Zündtechnik ist veraltet und das bekomme ich zu spüren. Und deswegen wird getauscht, was Sinn macht und dazu führt, dass die Probleme danach hoffentlich Geschichte sind. Auch wenn's ein paar Groschen kostet. Boot fahren ist sowieso ein teurer Spaß! ![]() Danke Dir! LG Werner
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#7
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Ahoi.
was der typ dir erzählt hat, ist die startanhebung der zündanlage. die kommt nur, wenn der anlasser dreht. Und nur dann. Gegen einen anderen verteiler is nix zu sagen, musst du entscheiden. Nur, du brauchst eine Fliehkraftverstellung! Marinevergaser haben keine unterdruckverstellung dafür! Das sollte man berücksichtigen. Der erste zylinder ist da wo du eingezeichnet hast. Die markierung kann überlackiert sein. vom Streichelphone gesendet
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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich
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#8
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Danke Dir! LG Werner
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#9
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Dann stimmt mein Diagramm. Wenigstens etwas. ![]() Wg. Verteiler, ich habe das hier im Auge: https://aaamarine.com/omcpromarine8-...istributor-kit LG Werner
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#10
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Aus der Teils bitteren Erfahrung kann ich dich verstehen.
Aber tue dir selbst einen Gefallen Und mach micht alles rigeros neu ohne zu wissen was eigentlich los ist. Und: bau nicht irgendwas ein, sondern etwas was nachvollziehbar ist. Sprich mellory o.vgl. sonst hast du keine ersatzteile für dein Ersatzteil. Bei dem Link hab ich nur verstanden: Ritzel + kabel + Wunder = super geil[emoji23] [emoji85] [emoji23] Aus diagnostischen Gründen würde ich jemanden zum starten mitnehmen und die Stroboskoplampe der reihe nach an alle zylinder halten (mit dem abgriff). Wenn es blitzt weist du, das da Prinzipell Maggi an der Kerze sein sollte. -》weil sich das anhörte als wenn nicht alle Zylinder kommen... Stephan vom Streichelphone gesendet
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