#1
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Was zum Lästern...
Hi!
Ist ja wieder Winter und dieses Ding ist mir bei youtube über den Weg gelaufen: https://www.youtube.com/watch?v=3-cpPF4f2KM Mir dreht sich schon der Magen um, wenn ich sehe, dass am Anfang alle keine Schwimmwesten tragen. Geil finde ich auch den Hinweis auf den "surprise storm".
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (02.12.2017 um 09:51 Uhr)
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#2
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Tolles Video....das sieht man was so Segelboote aushalten.....nur nicht von Bord fallen....anhängen wäre besser gewesen.....und die Genua hättens auch gescheit Reffen sollen.....lg. bernhard
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#3
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Charterer die das Boot nicht beherrschen....
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#4
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Die scheinen ja trotzdem zumindest selbst unversehrt zurückgekehrt sein...
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Handbreit Jens
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#5
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Zitat:
Mal ne blöde Frage von einem Nicht-Segler, aber Interessierten, ... nachdem das kleine Vorsegel (Fock?) völlig zerfetzt war, sind die unter Maschine gefahren? Sorry,.... überhaupt keine Ahnung von Segelbooten.
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Gruß Thomas
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#6
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Zitat:
Ein Sturm ist, wie wir alle wissen, absehbar...zumindest kann man sich beim Hafenmeister schlau machen. Dann kann rechtzeitig abgewettert werden. Dazu gehört das vollständige Reffen. Die Crew ohne Rettungswesten in den Sturm zu manövrieren ist schon bald grob fahrlässig; an Lifebelts hat der Skipper auch nicht gedacht. Leider hatte der Funker keine Ahnung von dem, was er hätte sagen müssen; immerhin stimmte Pan-Pan. Na ja, wie gesagt, es ist ja noch mal gut gegangen... Grüße Petro
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Nicht jeder kann auf der Piazza leben, aber jedem scheint die selbe Sonne ☀️.
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#7
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Hmm
Erstmal seh ich ich, das da innerhalb von gut drei Min sich die See von "goiler ritt" hin zu ner echten Sturmsee gesteigert hat. Auch mit den unterschiedlichen Kursen im Blick. Dann hatten die Probleme beim Einholen der Genua, offensichtlich gings nicht weiter, lt Fahne im Stag waren die schon hoch am Wind. Wäre ich der Skipp, hätt ich in dem spontanen "Zustand" auch keinen zum klarieren nach vorn geschickt. Lieber die Gen geopfert wie Mann über Bord) Funker hat Gerät gekannt, richtigen Kanal gehabt, Situation richtig angesprochen, Buchstabierfest, Koordinaten sauber angegeben, was fehlt euch? Bis auf die fehlenden Rettungswesten ( die Teile da an Bord zieht aber auch keiner freiwillig an) Starkwindsegelvideo mit relaxter (oder Seekranker) Crew und technischem Problem, aber vernünftig mit umgegangen.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#8
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Hi!
Die Genua ließ sich nicht einrollen. Das kann mal vorkommen und ist nicht schön. Was mache ich dann? Luve ich an, um Druck rauszunehmen bzw. kann ich überhaupt anluven? Starte ich die Maschine? Kann ich die bei der Lage überhaupt starten? Sich zu freuen, dass das Segel ist reißt, ist so ziemlich das Letzte, was Verstand hat. Ich habe gedacht, dass ich das Ding mal zur Diskussion stelle. Kann ja mal vorkommen. Wollen ja gar nicht mal davon reden, dass man über grib files und sonst was den Sturm hätte kommen sehen können (surprise storm = schon geil)
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#9
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Wir reden vom Mittelmeer. Da gibt es aber eben mal kleinräumige Stürme die in keinem noch so guten Wetterbericht aufscheinen.
Die Crew hatte die Genua ja schon komplett drinnen, die Holeleine dann aber offensichtlich nicht ordentlich belegt, sodass das Ding ausrauschen konnte. Warum man bei aufkommendem Sturm Rettungswesten anzieht, anstelle sich anzuleinen, werde ich nie verstehen.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#10
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So blöde haben die sich nicht angestellt,daß das Segel reißt ist schon Pech,der Törn hatte bestimmt gut angefangen,in Griechenland gibt es schon einmal solche Ausreiser beim Wind,warscheinlich hatte der Wetterbericht solche Windstärke gar nicht vorhergesagt.Die Rettungswesten hätte man früher anlegen können,aber diese plumpen Dinger zieht keiner gerne an.Ich hatte bei meinen Segeltörns immer eigene Automatikwesten dabei.Ich bin in Kroatien auch schon einmal überrascht worden,bin dann aber abgelaufen hinter die nächste Insel,ist dort einfacher als in Griechenland.
Werner
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#11
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Bin kein Segler!
Was ich da aber sehe, ist angesichts der Lage gut reagiert und gehandelt.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#12
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Solange da noch einer mit der Kamera rumläuft,ist ja alles gut
Der Rest ist situationsbedingtes Chaos!
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#13
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Hab mir das Video nochmals angeschaut....ein paar Kardinalfehler waren schon dabei....neben den bereits genannten haben sie den Motor viel zu spät gestartet...komplett quer zur Welle treiben lassen, das hätte bei dem Wind auch schlimm ausgehen können...der Motor hätte ja schon vorn Reffen gestartet werden müssen um das Boot zu halten....spätestens nach dem missglückten Reffversuch....möglicherweise ist durch ein Abtreiben auch das Problem mit der Genua entstanden....aber das ist natürlich Spekulation....wenigstens habens alle unbeschadet überstanden..��
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#14
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Hi!
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass Schwimmwesten immer getragen werden müssen (man legt ja beispielsweise den Sicherheitsgurt im Auto auch dann an, wenn man gerade keinen Unfall baut). Richtig ist, dass die Truppe sich die Schwimmwesten sicher hätte sparen können, weil die einen Überbordgegangenen eh nicht mehr an Bord bekommen hätten. Übertrieben finde ich auch die Angabe der Windgeschwindigkeit von 70 knoten. Egal: Klar ist auch, dass Lifebelts getragen werden müssen und an den richtigen Punkten eingehakt werden müssen. Das Video finde ich haarsträubend. Ich frage mich, warum die nicht rechtzeitig die Maschine gestartet haben, die Nase in den Wind gedreht haben und versucht haben, die Genua einzurollen. Unglaublich. Dass so eine Rollfock klemmt, kann ja mal vorkommen. Zum Thema Wetterbericht: Auch im Mittelmeer wird man nicht überrascht, wenn man die Großwetterlage im Auge behält. Auch der hinterhältigste Sturm muss ja irgendwo herkommen. Die Truppe schreibt ja auch, dass sie mit Wind gerechnet hat. Allerdings nicht mit diesem. Bei Sturm mit einer defekten Rollgenua auszulaufen, ist schon leichtsinnig. Das reffbare Groß hätte ja gereicht. Es sieht schon alles mega dilettantisch aus. (Und ein SKS-Inhaber wüsste ohnehin, dass man eine Rollgenua gar nicht als Sturmsegel nehmen darf)
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (04.12.2017 um 08:34 Uhr)
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#15
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Ich war nicht dabei und kann nicht beurteilen was da schief gegangen ist, bzw. wäre es -wie immer in derlei Fällen- Spekulation vom Sessel aus, also schnell und bequem getippt aber wohl kaum zutreffend.
Allerdings zeigt es das die Sicherheit von Rollsegeln tückisch sein kann. Solange es klappt ist alles schick und man muss nicht nach vorne aber wehe es klemmt mal was. Dann ist auch -manchmal- ein gefährlicher Gang nach vorne sinnlos, da man ohne größeren Aufwand auf die Schnelle nichts machen kann. Wenn es total klemmt kann man eben auch nicht mal eben wieder alles ausrollen um da Segel "manuell" aus der Keep zu zerren um es zu bergen. Da sind dann Stagreitersegel, eingedenk des manchmal gefährlichen Arbeitsplatzes auf dem Vorschiff, technisch gesehen, sicherer. Die Jungs hatten das Vorsegel ja bereits unter Fahrt etwas gerefft. Von meiner alten Genua, relativ dünnes Tuch, weiß ich das die sich dann unter Last so eng um das Proifilstag legte das beim bergen dann schlicht nicht mehr genug Wicklungen auf der Trommel waren um den Lappen komplett weg zu rollen, ganz abgesehen von dem extrem zunehmenden Zug auf der Holeleine der seinerseits zu Problemen in der Rolle führen kann. Da waren dann bei Wetter also schon mal einige Qm noch draußen und machten Stress. Und sie konnte Falten aufwerfen die dann weder ein geregeltes Ein- noch ausreffen zuließen. Perse mehr Wicklungen ging auch nicht, denn dann war die Gefahr von Klemmern und Überläufern in der Trommel zu groß. Je nach Zusammenspiel von Tuchstärke, Wicklungszahl sollte man gereffte Vorsegel vermeiden. Und je nach Wetter sitzt man dann erheblich in der Zwickmühle, da das Segelwechseln, an - und abschlagen ja nicht mal so eben erledigt ist. Da sind Stagreiter ebenfalls schneller. Mittlerweile habe ich eine größere Tuchstärke und weniger Probleme. Allerdings wäre ich auf einem Charterboot auch nicht sofort mit allen individuellen Details und Macken vertraut. Die Fikukchen auf dem eigenen Boot kennt man wohl eher. Dennoch passieren immer mal wieder Dinge die man so nicht auf dem Schirm hat. So wie mal an anderer Stelle schon erwähnt ist mir (mit dem speziellen Boot in 15 Jahren das erste und einzige Mal, man steckt eben nicht drin!) beim Einrollen des Vorsegels die Schot ausgerauscht und zwar ist der Stopper(Acht)knoten in einer Böe durch den Block gezerrt worden Ich hatte Schwein und konnte das Segel trotz Whooling einrollen. Was das killende Segel in der sehr kurzen Zeit mit den Schoten anstellte ist auf den Bildern zu sehen. Das habe ich zunächst nur gesichert und später am Liegeplatz enttörnt. Unwägbarkeiten fahren eben immer mit und man sollte ohne echte Detailkenntnisse vorsichtig sein mit Beurteilungen.
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Gruß Kai
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#16
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Wie nennt sich der interessante Knoten im rechten Bild?
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#17
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Entweder ich laufe mit Wind und Welle, dann stört das kleine Vorsegel nicht (Raumschots) oder ich bolze genau gegen an. Aber quer zur Welle ist mörderisch.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#18
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Man subsumiert diese Sonderform der Art Performance unter "Whooling", da die Formfindung während des schöpferischen Prozesses den Elementen obliegt.
Erfahrungsgemäß laufen die oftmals sperrigen Titel solcher Werke, die ebenfalls spontan in der Schaffensphase entstehen, Gefahr, das manche, insbesondere künstlerisch weniger versierte Beobachter, darin Anklänge aus dem breiten Feld der Fäkalsprache oder blasphemische Nuancen zu erkennen glauben. Dieser im re. Bild ist formal-technisch ein mehrfach gezwirbelter Schnörkeltörn, der unter dem Titel "Horst" in die Galerie aufgenommen wurde.
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Gruß Kai
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#19
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Das ist ein Wuhlingstek.
Gruß, Jörg
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#20
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Man sieht mal wieder, dass son Schiffchen länger durchhält als die Besatzung.
War schon eine sportliche Situation. Was mir nicht klar ist, neben den Lifebelts, will man wirklich die Besatzung auf der Kante rumturnen lassen? Ich hätte lieber alle unter Deck, die nicht gebraucht werden. Also ein Steuermann und ein Helfer, den Rest runter. Aber ich war noch nicht in solch einer Situation. Zum Schluss ist die Stimmung deutlich gedämpfter scheint mir. Gruß Peter |
#21
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Mannschaft unter Deck quer zur Welle bei 70 Knoten......das musst einmal aushalten...das Vollkotzen wäre noch das geringere Übel gewesen....
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#22
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Zitat:
Große Fehler sehe ich übrigens auch keine. Nen Segelwechsel wäre eh nicht in Frage gekommen, bei ner wild killenden Genua jemand in den Gefahrenbereich zu schicken hätte auch böse enden können. Ob das Charterboot Life Lines hatte wissen wir nicht. Also alles gut und Glück gehabt, dass der Motor lief. Gruß Chris
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#23
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Hi!
Lifebelts sind Pflicht. Ohne die kannst Du nicht ruhigen Gewissens aufs Meer. Unter Deck wird es auch keiner ausgehalten haben, weil man da als Landratte sofort total seekrank wird. Insgesamt würde ich mich abgrundtief schämen, wenn ich der Skipper gewesen wäre. Wenn man aus irgendwelchen Gründen bei dem Wetter gezwungen gewesen wäre, auszulaufen, dann hätten alle von Beginn an Schwimmwesten (und lifebelts) tragen müssen. Die Segelgarderobe hätte auch angepasst sein müssen. Hätte, hätte.... Was sagte mein SKS Prüfer: "Sie kriegen den Schein nur, wenn wir den Eindruck haben, dass Sie mit dem Boot fahren und nicht das Boot mit Ihnen. " Hier ist das Boot mit der lustigen Chartertruppe gefahren. Lustig auch der "Pan Pan"-Ruf. Wofür eigentlich: "Wir haben es gründlich vermasselt, macht den Weg frei!" oder wofür?
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#24
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Das mit der Kotzerei ist natürlich ein Argument
Ich war noch nie seekrank, daher fällt mir das nicht ein. Beim Funken unter Deck sah das gar nicht so schlimm aus. Gruß Peter
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#25
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moin.
Ich habe in meiner Jugend mal Charteryachten in der Ägäis betreut. Da gab es einen Starkwind "Meltemi". Der kam immer pünktlich um die Mittagszeit bei völlig blauem Himmel, frischte auf 8 Windstärken auf, und verschwand gegen Abend wieder. Das hat einige Chartercrews zur Aufgabe gebracht. (Boot in die nächste Bucht gelegt und nach Hause geflogen!). Vielleicht ist dort ja so etwas passiert. Wenns regelmässig kommt und in den diversen Handbüchern steht, kann ich mir vorstellen, daß es nicht im Wetterbericht erwähnt wird. Mit freundlichem Gruß Götz
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