#1
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Vorschot genial einfach?
Hallo,
ich will mir ne neue Vorschot zulegen da die 8 mm und ziemlich harte und glatte Leine des Voreigners nicht viel Freude aufkommen lässt. Dabei bin ich auf folgendes System gestoßen: https://rund-ums-tauwerk.de/produkt/...system-smooth/ Ich brauche natürlich für meinen Stahlkahn kein Racing Tauwerk. Meine Idee 20 m relativ weiches und gutes Cruising Tauwerk und darauf einfach per Takling und nähen in die Mitte einen Softschäkel anbringen und fertig wäre eine Vorschot ohne Knoten die eigentlich nur so um die Wanten herum gleiten müsste. Die jetztige bleibt nämlich gerne mal etwas hängen. Spricht eigentlich etwas gegen so ein System? Ist ein Takling eventuell zu schwach? Würdet ihr eigentlich lieber 10 oder 12 mm nehmen? Gruß Chris |
#2
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...also ich fahre bei 21qm Genua (Leichtwind 28qm) 10er Schoten, Palsteck in Palsteck. Früher im alten Schiff hatte ich ein Schraubschäkel (Langoval mit Gewindehülse) mittig eingeknotet : ging auch, aber das schlagende Metallteil hat mich gestört, und Tauwerkschäkel waren noch nicht erfunden. Ich würd den Tauwerkschäkel auch nur einknoten.Mir reicht 10er Schot von der Handigkeit her.
Grüße, Reinhard |
#3
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Dieses System mit Palstek habe ich jetzt aber der Knoten neigt bei Leichtwind etwas zum hängen bleiben. Daher die Überlegung direkt den Schäkel fest zu takeln.
Gruß Chris |
#4
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Moin Chris
Auf meinem Boot ähnlicher Größe wie deines fahre ich 10mm Polyester, Liros Hercules oder so,habe ich eigentlich für fast alles,also auch Großschot,Fallen und Hilfsfestmacher (die entstehen aus den versaubüdelten Vorsegelschoten).Reffleinen,Achterstagspannertalje und Baumniederholer sind aus 8 mm Tauwerk der gleichen Machart. ich glaube ein Tauwerkschäkel bleibt ähnlich oft hängen wie Palstek in Palstek oder zwei mal Palstek. Ein Bekanter von mir hat da mal ein Kunstoffteil in Kombi mit Tauwerkschäkel entwickelt und ich glaube auch patentieren lassen,sieht son bisschen aus wie ein Isolatorei nur schlanker,das soll die Vorsegelschoten hakelfrei um wanten usw führen. Für den Nichtregattasegler hilft auch bei wenig Wind immer leichtes backhalten des Vorsegels nach dem das Boot durch den Wind ist,gerade wenn ich einhand unterwegs bin spart das so manchen Gang auf das vorschiff. So,weil ich nicht mehr wusste wie das teil heisst habe ich mir das mal über den Namen des Erfinders ergoogelt.Tack-speed-improver heisst dieses noch genialere und auch einfache Teil. gruss hein Geändert von hein mk (14.05.2018 um 19:12 Uhr)
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#5
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Hallo Hein,
dachte auch an 10 mm schön weich und flauschig ;) Der Vorteil von meinem System wäre ja, dass es keinen großen Knoten gibt sondern dass die Leine sauber an der Want lang gezogen werden kann. Der Tauwerksschäkel würde ja vom Vorsegel von der Want weg gezogen und der Takling wäre sicherlich nicht das Problem. Vielleicht probiere ich es mal aus. Die Vorschot ist erst mal am dringendsten der Rest muss nach und nach ausgetauscht werden. Wenn ich nächste Woche wieder am Boot bin, werde ich mal genau messen wieviel Meter Vorschot ich brauche. Gruß Chris |
#6
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Moin Chris
Schön weich und flauschig wird leider schön schnell dreckig.Also ich nehme meine flauschigere Vorschot nur noch als Reserve.Wenn eine enge Kreuz gefordert ist,z.b. bei NW 4-6Bft elbab,dann ziehe ich mir lieber Segelhandschuhe an,da mit hat man auch etwas glatteres Tauwerk dauerhaft gut im Griff. Zwölf Meter pro Seite also vierundzwanzig Meter insgesammt wird bei deinem Boot wohl reichen. gruss hein |
#7
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Hallole,
eine durchlaufende Schot mit eingespleißtem Bändsel oder Softschäkel wird bei Gennakerschoten vielfach gefahren. Je nach Kern kann man die einfach durchstechen, annähen oder einspleißen. Suche mit "center take off", pig tail usw. bpsw. hier gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=lOJtQw5dXrA Da die Gennakerschot mit Zug übers Vorstag gezerrt wird ist da besonders wichtig, dass nichts hängen bleibt. Bei Fockschoten ist eine verbreitete Lösung, einen Softschäkel per Prusik Knoten auf die Mitte der Schot zu setzen. Das rutscht vor dem Mast auch gut vorbei und erfordert keinerlei Spleißerei. Bilder findest Du dazu auch vielfach im Netz.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#8
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Ich habe auch immer Schoten mit flauschiger Stapelfaser gekauft, weil sie sehr griffig und der erste haptische Eindruck angenehm ist. Nach einem Tag mit vielen Segelmanövern merkt man aber schon, dass dieser Flausch einen ähnlichen Effekt hat wie Mikrofasertücher. Sie laugen die Haut extrem aus und schmirgeln richtig. Segelhandschuhe (mit offenen Fingern) bringen kaum Abhilfe. Nach einer Woche Törn sehen meine Finger gediegen aus.
Eigentlich bleibt jeder noch so kleiner Knoten oder Wulst gerne hängen. Ziemlich "reibungslos" im wahrsten Sinne des Wortes sind aber Schotschäkel, mit denen auch die Möglichkeit erhalten bleibt, die Schot mal flugs abzuschlagen: https://www.bootszubehoer.de/sch-kel...l-6-mm/a-6984/ |
#9
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...genau den habe ich abgeschafft, aber auch: etliche Jahre gefahren.
Grüße, Reinhard |
#10
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So - wenn die Theorie auf die Praxis trifft. Wir waren übers Wochenende am Boot. Montag (oder war es Sonntag ?) hatten wir 4 in Böen 5 Windstärken.
Da dachte ich mir, wechselst du mal schnell die Genua gegen die kleine Fock. Aber dann kam die Praxis. In der Box wo das Boot liegt kam der Wind genau von achtern. Da man bei der Rollfock erst mal komplett ausrollen muss um die Genua dann runter zu holen viel mir keine Möglichkeit ein als das Boot zu drehen (Boot rückwärts zum Steg). Die Genua nach vorne fliegen zu lassen wollte ich mir und dem Material nicht antun. Dies hätte aber bedeutet erst das Boot drehen, 4 Festmacher klar machen (die festen Schoten passen anders rum nicht) und dann hätte ich auch noch Werkzeug gebraucht um unten eine Schraube zu lösen um die Genua unten am Hals abzubekommen. Auf die Aktion hatte ich für 2 Stunden segeln keine Lust. Daher der Gedanke einfach nur mit dem Groß zu fahren. War aber auch nicht so toll so dass ich am Ende doch mit der "Wurst -Genua" gefahren bin und diese ca. 1/3 ausgerollt habe. Ging sogar ganz gut und die Segel haben gut gezogen. Alles schön flach getrimmt, Traveller in Lee und wir waren gar nicht mal so langsam. Zu den Leinen: Danke für die Tipps, dann wird es wohl doch keine allzu flauschige Schot werden. Im Moment schwebt mir auch ein "Eine für alles" System wie bei Hein vor. Liros Herkules oder Top Cruising erscheint mir da ein gute Wahl. Wobei ich mich frage ob man bei den Schoten einen Unterschied zwischen dem besseren Hercules Seil mit unter 5 % Dehnung und dem Standard Tauwerk mit unter 8 % Dehnung merkt. Gruß Chris |
#11
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Bei ausgelutschten Segeln garantiert nicht!
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#12
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Moin Chris
Bei den Schoten ist eine Reckdifferenz von drei Prozent plus eher nett,ersten trimmt eh oft nach und zweitens "federn"die schoten dann plötzliche Lastzunahmen etwas bessert weg,kommt für einen Rennsegler natürrlich nicht in frage so eine Denke,bei den Fallen ist öfter nachsetzen natürlich etwas ärgerlicher,aber da 10mm Fall für ein16 bis 20m² großsegel noch leicht overzised ist muss ich nur nach Windzunahme mit etwas mehr Wasserbewegung die Fallen etwas nachsetzen. gruss hein |
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