Schaftlänge/Spiegel ändern

[LittleRiva]

Moin,

ich habe eine altes Speerholzboot mit einem Yamaha 30AE Außenborder gekauft und habe es in 2016 auch für einige Fahrten auf der Elbe genutzt.
Ende 2016 ist mir dann die "Verlängerung" des Bootsspiegel abgebrochen.
Es war schon abenteuerlich mit dem hängenden Motor zurück an Land zu kommen.... Das Teil wurde dann im Rahmen einer Bootsrestaurierung 2016/2017 in der Davids-Werft in Mölln restaurieren (Rumpf und Decksaufbauten).
2017 gab es keine Gelegenheit zum Bootsfahren, da noch viel selber restauriert wurde.
Jetzt endlich auf die Elbe und auch mal "Hebel auf den Tisch"..
Aber irgendwie tat sich der Motor schwer. Gerade mal 30 km/h und das Heck lag irgendwie tief im Wasser. (2016 habe ich mal 40 km/h bei glatte See geschafft).
Nachdem ich jetzt ein wenig gegoogelt habe, musste ich feststellen, dass mein Vorgänger mit der "Verlängerung" des Bootsspiegels den Motor zu hoch gesetzt hat. Ich selber bin, was Motorboote betrifft, Anfänger und 2016 habe ich das auch gar nicht besser gewusst.
Bei der Restaurierung wurde der Bootsspiegel nicht nur repariert, sondern nochmals um 15 mm erhöht.
Jetzt habe ich eine Höhe von 480 mm (Bootsspiegel>Bootsboden)
Der Yamaha 30AE hat eine Spiegelhöhe von 381 mm.
Wieviel muss ich mindestens vom Bootsspiegel abnehmen, damit der Motor korrekt montiert ist ?
Ganz so tief kann ich auch nicht gehen.....

Upps, ich glaube ich habe zu viel geschrieben, aber egal jetzt...
Wer kann mir helfen ?

Bild 1 und 3 nach der Restraurierung

[Piranha23]

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149506

beitrag nr. 13

[Lombardini]

Die Antikavitationsplatte des Außenborders (Platte überm Propeller) sollte in gleicher Höhe wie die Kiellinie oder ca. 2,5 cm tiefer sein, das wäre dann die optimale Motorhöhe

[Zergra]

Wenn ich das richtig sehe, musst du doch einfach nur die Erhöhung rückgängig machen? Daher alles was dort nicht ran gehört?
Dann müsste das passen.

[LittleRiva]

Zitat von Lombardini

Die Antikavitationsplatte des Außenborders (Platte überm Propeller) sollte in gleicher Höhe wie die Kiellinie oder ca. 2,5 cm tiefer sein, das wäre dann die optimale Motorhöhe

Danke für den Tipp. Ich habe eben nochmal nachgemessen, wenn ich den Motor 50 mm tiefer setzte, ist die Antikavitationsplatte in Höhe der Kiellinie.
Das komplette entfernen der "Aufstockung" würde zu viel zerstören, ich werden einen V-Ausschnitte mit 50 mm für die Motorhalterung planen.
Anbei noch ein neues Foto.

[LittleRiva]

Zitat von Piranha23

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149506

beitrag nr. 13

Danke, aber der Beitrag 13 passt nicht so richtig.....

[Zergra]

Die Kiellinie wäre nur noch weiter unten... daher würde das mit der kompletten Entfernung am besten sein.

[LittleRiva]

Zitat von Zergra

Die Kiellinie wäre nur noch weiter unten... daher würde das mit der kompletten Entfernung am besten sein.

Dank, aber reicht es nicht, wenn die Antikavitationplatte genau mit dem Bootsboden auf einer Ebene ist.
Wie schon gesagt, ganz kann ich die "Verlängerung" nicht entfernen, ggfs. etwas mehr als 50, vielleicht 70 mm....

...oder meinst Du mit der Kiellinie den eigentlichen Kiel ?

[Modellbootsfahrer]

Aus dem betreffenden Spiegel des Bootes was auf dem letzten Foto zu sehen ist muss
nur ein rechtwinkliger Ausschnitt von 50mm tiefe gemacht werden. Kleine Motoren wie hier sollten mit der Kiellinie abschließen.



Der nun offene Spiegel muss unbedingt wasseredicht geschlossen werden mit GFK etc.


Große Motoren kommen sogar höher.
Ganz kleine Quirle können sogar weiter nach unten reichen wenn sie keine Gleitfahrt bringen.


Sollte der vorgesehene Motor das Boot in Gleitfahrt bringen
könnte es sein das der ausgeprägte Kiel eine weitere Vertiefung erfordert wegen der ungünstigen Strömungsbedingungen.


Mfg
Manfred

[Zergra]

Zitat von LittleRiva

Dank, aber reicht es nicht, wenn die Antikavitationplatte genau mit dem Bootsboden auf einer Ebene ist.
Wie schon gesagt, ganz kann ich die "Verlängerung" nicht entfernen, ggfs. etwas mehr als 50, vielleicht 70 mm....

...oder meinst Du mit der Kiellinie den eigentlichen Kiel ?

Normal sollte es eben schon die Kiellinie sein, also auch die Linie vom Kiel bzw der tiefste Punkt. Wenn du es nicht kannst, dann entferne jedenfalls soviel wie möglich. Wenn der Motor dann 10mm zu hoch sitzt wird das schon nicht so schlimm sein.
Das ist natürlich je nach Boot und Motor wieder anders, bei schnellen Booten mit viel Leistung, kommt der Motor wieder nach oben.

Gruß
Lasse

[LittleRiva]

Zitat von Modellbootsfahrer

Aus dem betreffenden Spiegel des Bootes was auf dem letzten Foto zu sehen ist muss
nur ein rechtwinkliger Ausschnitt von 50mm tiefe gemacht werden. Kleine Motoren wie hier sollten mit der Kiellinie abschließen.



Der nun offene Spiegel muss unbedingt wasseredicht geschlossen werden mit GFK etc.


Große Motoren kommen sogar höher.
Ganz kleine Quirle können sogar weiter nach unten reichen wenn sie keine Gleitfahrt bringen.


Sollte der vorgesehene Motor das Boot in Gleitfahrt bringen
könnte es sein das der ausgeprägte Kiel eine weitere Vertiefung erfordert wegen der ungünstigen Strömungsbedingungen.


Mfg
Manfred

Dank, ich hatte eh vor nur einen V-Förmigen Ausschnitt vorzunehmen, da das später eingesetzte "Erhöhungsteil" sehr stabil mit den Seiten und dem Originalspiegel verankert wurde.
Mal sehen, ob 60 mm reichen.
Da es sich um einen massive Spiegel (Mahagoni) handelt, reicht zum testen ein Einschnitt ohne große Versiegelung.

Ich werde nächste Woche berichten.

Danke an alle Beteiligten.