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  #1  
Alt 08.01.2019, 15:28
edjm edjm ist offline
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Standard Richtiger Umgang mit Turbolader bei Schleichfahrt

Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
In meinem Berufsleben habe ich ca. 30 weiße VW's 4; 5 und den 6 Zyl. TDI (für mich einer der besten) verbaut. selbst nach der 15 ten Saison gab es idR außer der notwendigen Wartung nur kleinere Probleme mit der Elektrik und bei den "Schleichern" (mit überwiegend in niedrigen Drehzahlen betriebene Motoren) öfter man festsitzende VTG-Lader- Schaufeln, die mit gutem Spray wieder gangbar gemacht werden konnten.
Dieser Kommentar läßt mir keine Ruhe.
Ich habe einen 6-Zylinder Vetus Deutz 170 PS mit Turbolader. Bisher habe ich bei meinen Fahrten immer mal mit Marschfahrt fahren können, sodaß der Turbolader so richtig auf Touren kam. Nach meinem Verständnis sind dadurch Rußablagerungen verbrannt worden.
In diesem Jahr möchte ich durch französiche Kanäle fahren. Es scheint so zu sein, daß ich dort kaum Gelegenheit haben werde, den Motor mal richtig auf Touren zu bringen.
Und nun meine Frage: Wie kann ich den Turbolader geeignet behandeln, damit keine Schäden aus der langsamen Fahrweise oder auch den Rußablagerungen entstehen?
Auf Eure Anregungen freut sich edjm.
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  #2  
Alt 08.01.2019, 15:33
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Russablagerungen am Turbolader sind nicht schlimm in diesem Fall.

Im Beitrag zuvor ging es um das AGR (Abgas-Rückführ-Ventil), welches unter Rußablagerungen gerne klemmt und dann Motorsteuerungsfehler verursacht, weil gemessenes Gemisch/Abgas und Ansteuerung des Ventils nicht zum tatsächlichen Zustand des Ventils (nämlich NICHT ganz geschlossen) passt.
Dann kommt der Motornotlauf.
AGR Ventile gibts in allen modernen PKW Motoren, dass die VW an Bord das auch noch installiert haben, war mir neu, mag aber ja sein.

Habe bereits mehrfach AGRs ausgebaut, zerlegt und sowohl mechanisch als auch chemisch gereinigt, normalerweise funktionieren sie dann lange Zeit wieder.

Dieses Verhalten legen sie eben vermehrt an den Tag, wenn Kurzstrecke gefahren wird (PKW).

Deinem Turbolader gönnst du einfach nach der Urlaubstour ein Stück Gas und gut ist.
Besser isses für den Lader eh, wenn er nicht immer im Weißglüh-Bereich läuft.
Am schlimmsten isses für den, wenn er heißgefahren abgestellt wird ohne laufend abkühlen zu können, dann backt das stehende Öl im Laderlager fest und das gibt auf Dauer Probleme.

EDIT: ALLES KLAR! Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. NIX AGR (hatte mich ja schon gewundert) sonder VTG Verstellschaufeln.
Dann dazu die Frage: Hat dein Deutz -Lader Verstellbare Laderschaufeln? Wenn nein: Nix Problem!


Chrischan
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  #3  
Alt 08.01.2019, 18:01
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
...
Dann dazu die Frage: Hat dein Deutz -Lader Verstellbare Laderschaufeln? Wenn nein: Nix Problem!
Chrischan
Zunächst Danke für Deine Ausführungen.

Wie finde ich das heraus?
Es handelt sich um einen Deutz DET 66 Reihensechszylindermotor, der von Vetus marinisiert wurde. Ich nehme an, daß der Turbolader nicht zum Marinisierungsprogramm gehört. (?)

"Nix Problem": Bedeutet das, daß der Motor stundenlang über einen Zeitraum von mehreren Monaten im Leerlauf laufen kann, ohne daß Nachteile entstehen? Wenn die Schraube eingekuppelt ist, dann läuft das Boot 6 km/h.

Viele Fragen von edjm.
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  #4  
Alt 08.01.2019, 22:24
User: 3512
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Bei Standgas dreht sich der Turbo nur lustlos im seichten Abgasstrom mit. Je nach Motor fängt es an bei 900 bis 1200 1/Minuten mit dem Druck...
Ich würde mir keine Gedanken machen. Der Turbo säuselt da rum., Bekommt frisches Öl, alles gut, da wird nicht viel passieren.

Ob der Deutz VTG (variable Turbinen Geometrie) hat, müsste ein Deutz/Vetus Fachmann wissen. Ich nicht ... Leider.

Grüße!
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