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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Binnenschlepper Küsten geeignet 🤔
Moin, in wie weit sind Binnenschlepper/Arbeitsboote eigentlich für Küsten (Ostsee, Nordsee) geeignet, meine in erster Linie so 2-3Sm der Küste entlang und nicht quer über die See!?
Ein Beispiel ist auf dem Bild zu sehen...würde sowas machbar sein, natürlich ein wenig mehr Freibord, Fenster geeignet usw. |
#2
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Hallo!
Privat als Sportboot kannste damit fahren, wo du magst... solange die Schlepper als gewerbliche Fahrzeuge offiziell als Binnenschiffe registriert sind, fehlt ihnen erstmal ein gültiger Fahrterlaubnisschein um die sog. Grenze der Seeschifffahrt zu überqueren. Wenn du küstennahe Fahrten unternehmen willst, landest du automatisch in den Fängen der BG Verkehr (früher wars die SeeBG genannt) und einer Klassifikationsgesellschaft, sowas wie DNVGL oder, oder, oder... die regeln Ausrüstung, bauliche Anforderungen, Befähigungszeugnisse usw... Oder anders ausgedrückt, da ist der Spaß definitiv vorbei. Dann gäbe es noch die Gruppe der Traditonsschiffe, für die aber auch abhängig von Länge/Größe eine Reihe von Vorschriften gelten. Geändert von MV-Zausel (06.01.2020 um 00:53 Uhr)
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#3
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Moin, danke für die schnelle Antwort, mir ging es aber in erster Linie darum ob das befahren von Küstengebieten technisch möglich wäre...auf Grund von Bauweise 😉
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#4
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Gehören Schlepper nicht auch einer Kategorie an, zB B.
Dann dürften sie wie jedes Sportboot eingesetzt werden. Wegen der Grösse wären Wellen sicher ein weniger großes Problem als bei einem 8m Bötchen. Wie komfortabel ein Schlepper in Wellen zurecht kommt ist vielleicht auch eine Frage des Gewichts. Schlepper dürften 20-50t auf die Waage bringen. |
#5
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Wenn ich mir ansehen, was da sonst so rumschippert, spricht in 100 Jahren nichts gegen dein Vorhaben...
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#6
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Solange Du bei normaler Wetterlage, damit meine ich Wind bis 20 KN und moderater Wellenhöhe, im küstennahen Bereich bleiben würdest, sehe ich keine Bedenken.
Ich persönlich könnte mir durchaus vorstellen, mein Revier - die Dänische Südsee und auch nordöstlicher - vorausgesetzt, damit die Schwedische- sowie Teile von Norwegens Küste zu bereisen. "Immer an der Wand lang.." , so ein geläufiger Ausdruck bei uns für diese Reisen im Küstennahen Bereich, sprich ein Fluchthafen ist immer in der Nähe.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#7
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Zitat:
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#8
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Da muss ich dir recht geben, aber ein paar zweite Meinungen sind immer besser
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#9
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Zitat:
Und dann den Dampfer nach Flensburg in den historischen Hafen verlegen, wenn es denn ohne weiteres möglich ist, aber da bin ich nicht so im Thema. Würde für mich super in das Gesamtbild passen.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#10
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Ich hatte einige Jahre einen kleineren Schlepper (12m) in den achtzigern.
Schlepper sind schwer, liegen tief und haben kleinere Fensterflächen. Umgesetzt heisst das: Bis zu einer gewissen Wellenhöhe fahren die "geradeaus", dann beginnen sie, in die Welle rein zu dampfen. Dann unbedingt vom Gas. Die meisten Binnenschlepper haben einen recht flachen Spantenriss. Bei zu hohen Wellen und ungünstiger Wellenlänge landen die recht hart im Tal. Die geringen Fensterflächen sind buten von grossem Vorteil. Die grösste Gefahr -durch die tiefe Lage mit relativ wenig Freibord- ist Wasserschlag durch offene Bulleyes oder Maschinenraumluken. Ich würde immer noch lieber mit einem Schlepper in Küstennähe fahren als mit einem Stahlknickspanter mit gummigefassten Scheiben. Ansonsten gilt, was oben schon gepostet wurde: Anne Wand lang, gute Seemannschaft, vorausschauend planen und navigieren, ständiges Auge auf´s Wetter.
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Gruss, Dirk
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#11
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Zitat:
Je nach Windrichtung muss es diesbezüglich übrigens kein Vorteil sein, immer nur 2-3Nm von der Küste entfernt zu fahren. Geändert von tritonnavi (06.01.2020 um 11:58 Uhr) |
#12
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...und die auch als Traditionsschiff noch individuelle Auflagen, was u.a. auch das Fahrtgebiet und das Wetter betrifft, besitzen können....
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#13
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Der Typ des oben abgebildeten Schleppers u.a. „Dahme“ ist auf der Ostsee unterwegs. Nach der Wende wurde einige davon nach Finnland verkauft.
Die Details dazu gibt es auf „DDR Binnenschifffahrt“ Grüße Detlef |
#14
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Hallo zusammen,
Da möchte ich Dirk zustimmen .. Rein vom Rumpf sehr gut auf See . Bunten ist aber besonders bei negativen Wetterumschwung mit rauherem Wasser zu rechnen . Auf Deck kein Problem, kann ja gut ablaufen, nur bei anhaltendem Zustand kann ich mir vorstellen, dass Türen, Luken zur Vorschiff-Kabine u. Maschinenraum dies nicht genügend abdichten . Und wehe es wurde eine offen gelassen . Wenn man mal an die Küste möchte OK , aber mit Absicht doch mal öfters zu fahren, ganz klar nur mit baulichen Anpassungen . Unser Ex-Schlepper wird auch im Refit u. Umbau See tauglich gemacht . Incl. 6 dichten Abteilungen mit eigenen Pumpen u.a. . Selbstaufrichtend ist das Boot ja schon . Verstärkte Scheiben sind ebenfalls wichtig . Angepasste Ausrüstung versteht sich von selbst . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#15
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Hi Tommi,
Wie definierst du verstärkte Scheiben? Interessiert mich für meinen eigenen Umbau. Gruß Frank |
#16
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Hallo Frank,
die Bullaugen vorne sind stark genug, die werden auch über 5 t Wassermassen pro m2 aushalten . Sind aber leider nicht isoliert . Die Scheiben im Steuerhaus sind vielleicht 5-6 mm einfach Verglasung . Die kann ich mit Sicherheit mit der Faust einschlagen . Das ist gar nichts , zu dem auch nicht isoliert . Ich kann Dir der Zeit nicht sagen, wie die Normen oder Sicherheiten liegen . Könnte mir vielleicht VSG 12 MM + 4 Luft + 8 mm VSG innen = 24 mm vorstellen . Kann aber auch gespanntes Glas sein . Werde von der Fa. Fehrmann u.a. Vorschläge u. Angebote einholen . Die statten auch u.a. Seenotrettungskreuzer aus . Richtig teuer wird es leider mit beweglichen Fenstern, ob Schwenk- o. Schiebeversion . Grüße : TOMMI
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#17
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Zitat:
Gesendet von meinem SM-T835 mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#18
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Zitat:
Da käme dann ein ordentliches Gewicht zusammen. Nicht zu vergessen, dass auch die Rahmen entsprechende Kräfte in die Struktur einleiten können müssen.
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Alex |
#19
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Die üblichen Verdächtigen hier in NL sind HORA, RHIGO, OMRU.
Bei meinen früheren Projekten waren die Niederländer durch die Bank günstiger. Manchmal geht da als Privatkunde auch noch was... Teilweise haben die Brechnungsprogramme auf der Site. OMRU liegt unweit der Grenze gegenüber Heinsberg. @FrankMelmer: Grundsätzlich Alurahmen und Sicherheitsglas. Profilstärke und Glasdicke hängen von der Oberflächengrösse und dem beabsichtigten Fahrgebiet ab. Aber auch bei stärkstem Profil und 12mm Sicherheitsglas ist das Ganze dann noch nicht isoliert. Standard schon teuer, isoliert (fast) unbezahlbar. Ich kenne aus dem anderen Thread dein Projekt, und möchte sicherlich deine finanziellen Möglichkeiten nicht als zu gering einschätzen. Aber es geht doch darum, was man in welches Boot investieren will. Mach Dich schlau, vielleicht werden´s dann doch überdicke, von aussen aufgeschraubte Plexiglasscheiben?....
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Gruss, Dirk
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#20
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Danke.
Gruß Frank
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Das wird schon. |
#21
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Zitat:
bei 27, 5 t Leergewicht, nach dem Umbau von 15 auf 18 m 36 t , macht mir das Scheiben-Mehrgewicht keine Sorgen . Und natürlich muss der Stahlbau das mit tragen . Grüße : TOMMI
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