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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ladegerät zu klein?
Hallo zusammen,
es gab im Januar einen Thread, der in eine ähnlich Richtung ging, der wurde dann aber wegen aufkommender Streitereien geschlossen. Meine Frage bezieht sich auf die Leistung eines Ladegerätes im Verhältnis zur Batteriebank. Fangen wir mit den Batterien an: 100Ah Starterbatterie und vier mal 95Ah Verbraucher (keine AGM Batterien, alles 12V). Nun das Ladegerät: Victron Energy Blue Smart IP22 30A mit drei Ausgängen, wobei einer auf der Starterbatterie liegt und ein weiterer auf der Verbraucherbank. Ein Relay sorgt dafür, dass bei Landstrom zunächst die Verbraucherbatterien geladen werden, bei Fahrt erstmal die Starterbatterie. Nun gibt es ja die berühmte 10% Regel für die Dimensionierung eins Ladegerätes, demnach müsste ich mindestens 48A haben - es sind aber nur 30. Meine Frage ist jetzt: gibt es bis auf elend lange Ladezyklen (die sind bei einem Motorboot ja nicht wirklich ein Problem) eigentlich noch weitere Nachteile? Können die Batterien Schaden nehmen? Danke & Grüße Matthias. |
#2
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Hi Matthias
Sollte funktionieren. Wenn Du die Ladung der Bänke, wie geschrieben, hintereinander oder unabhängig voneinander steuern kannst, komme ich auf einen max. Ladestrombedarf von 38A. Paast scho`. 10% wäre vlt. optimal. Muß aber nicht sein. Auf unserem vorh. Boot konnten wir die 3 Akkus à 100A mit 15A Ladegerät gut bei Laune halten. |
#3
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Zitat:
Kannst du deine Ladeschaltung mal skizzieren? Zu dem Ladestrom: vermutlich hast du also 480Ah Batterien. Ist das nur die Verbraucherbatterie oder beinhaltet dieser Wert auch die Starterbatterie? |
#4
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...grundsätzlich macht es keinen Unterschied, ob 30 A oder 50 A für die Batterien. Es dauert zur Vollladung halt nur etwas länger....
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liebe Grüße Raimund
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#5
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So sieht das aus. Wie gesagt, 380Ah Verbraucher, 100Ah Starter.
Grüße Matthias. |
#6
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Warum glaubst Du, schreiben Batteriehersteller Ladeempfehlungen in ihre technischen Datenblätter?
Natürlich kann ich mit dem halben empfohlenen Luftdruck an meinem Auto herumfahren, funktioniert bestens. Wenn dann nach einem Jahr die Reifen verschlissen sind jammer ich rum, schimpfe über die Drecksqualität meiner Reifen und verlange Garantieleistungen vom Reifenhändler. Gruß, Jörg |
#7
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Zitat:
Zunächst ist es so, dass man ein modernes Ladegerät nicht mit irgendwelchen spannungsabhängigen Trennrelais durcheinander bringen sollte. Entweder ist sichergestellt, dass es bei Landstromanschluss ständig geöffnet ist, oder du vergisst den Anschluss des Zweitausgangs an die Starterbatterie und lässt dafür das Relais arbeiten. Die Starterbatterie braucht auch normal nicht so einen hohen Ladestrom. Viele Ladegeräte haben dafür einen Zweitausgang mit nur 3A. Ansonsten sind 30A Ladestrom für 380Ah nicht unbedingt unangemessen.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#8
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Ich finde den Vergleich Luftdruck zu Ladestrom sehr interessant, jedoch bringt mich das Erkenntnissen über Batterieverschleiß nicht näher.
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#9
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Ich finde, der Vergleich hinkt einwenig. Wenn ein Reifen 3,5bar benötigt, werde ich ihn mit einem 2bar Kompressor nie voll bekommen. Bei Ladegeräten ist das anders. Da spielt der Zeitfaktor eben noch eine große Rolle. Ähnlich bei einem Luftballon, den ich auch nach einer Zeit mit wenig Luftstrom voll bekomme.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#10
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Nicht wenig, gewaltig!
Wie schon geschrieben, dauert nur etwas länger, Gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#11
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komm, dann kacken wir mal richtig klug...
Der Luftdruck im Vergleich würde eher der Spannung entsprechen, hätte der TE gefragt, ob er seine 12V Batterie mit einem 6V Ladegerät aufladen kann, dann würde das passen. So wäre es eher, einen Autoreifen mit der Fahrradpumpe aufzupumpen, geht, dauert halt nur entsprechend.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#12
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Na ja, Jörg ist ausweislich seines Lebensunterhaltes ganz offensichtlich vom Fach. Daher hätte ich mir gerade von ihm entweder keine oder eine hilfreichere Antwort erwartet.
Aber gut, jeder wie er mag. Grüße Matthias. |
#13
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Entscheidend ist dabei wie sehr die Batterien vor dem Nachladen bereits entladen sind.
Du wirst wohl kaum immer mit leeren Batterien im Hafen ankommen.
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Gruss Susi |
#15
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Die volle Leistung vom Lader wird nur dann gefordert wenn die Batterien entsprechend leer sind.
Der 30 Amperelader wird die 380 ah Batterien immer voll laden, wenn er genügend Zeit dafür hat. Und die Länge dieses Zeitraums hängt vom Ladezustand der Batterien ab.
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Gruss Susi |
#16
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Ja, das ist natürlich klar. Das Ladegerät ist ja auch geregelt. Die Frage war nur, ob die Batterien durch eine eventuell zu geringe Leistung des Ladegerätes Schaden nehmen können. Und da entnehme ich dem Thread jetzt ein deutliches NEIN. Vielen Dank für Eure Hilfe &
Grüße Matthias.
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#17
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Der Vergleich sollte sich auf die Reifen als Batterie und den Luftdruck als Ladestrom beziehen.
Wenn ich permanent die Empfehlung der Hersteller ignoriere - egal ob Reifenluftdruck oder Ladespannung & Ladestrom - wird's eben nicht so lange halten wie gewünscht. @ Matthias: Die Batteriehersteller sagen ja, das schadet auf Dauer. Das Forum sagt nein, kein Problem. Entscheiden musst Du. Gruß, Jörg |
#18
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@Segelmatt, im Regelfall wird die 100Ah-Starterbatterie nahezu voll geladen sein, so dass im Regelfall fast ausschließlich die 380Ah-Versorgungsbatterie geladen wird
(und das geschieht laut Stromlaufplan über den Netzlader definitiv nicht hintereinander sondern parallel) Im Regelfall geht es also um das Nachladen von gut 200Ah-Kapazität (die Versorgungsbatterie sollte im Regelfall ja minimal nur auf einen Ladezustand von 50% entladen werden. Fazit: Das Ladegerät reicht für den Regelfall, selbst wenn parallel etwas Beleuchtung usw. angeschlossen ist, locker aus. Für den hoffentlich sehr seltenen schlimmsten Fall ( beide Batterien 100% leer), dauert es länger, wird aber auch funktionieren. Wenn es für den Regelfall nicht ausreichend sollte, weil z.B. parallel größere 12V-Verbraucher aktiv sind, wirst du das sicher bemerken und kannst dann jederzeit immer noch ein größeres Ladegerät nachrüsten. Geändert von tritonnavi (21.04.2020 um 13:53 Uhr)
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#19
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Zitat:
Der TE hat nur auf die berühmte, allgemeine 10%-Regel hin gewiesen und nicht auf Vorschriften des Herstellers seiner Batterie. (Dein Vergleich mit dem Luftdruck ist m.E. völlig unpassend) Warum soll er einen Fehler machen, wenn er unter den genannten Umständen (100Ah-Starter und 380Ah-Verbraucher, plus Motorladung) nur mit maximal 30A bei Netzanschluss lädt? Wären geschätzte ca 7A Maximal-Ladestrom pro 95Ah-AGM-Batterie des TE aus deiner Sicht bereits gefährlich zu wenig? Würdest du z.B. ein CTEK 7A Ladegerät (oder ähnliche Ladegeräte mit 7A) für eine solche 95Ah-AGM-Batterie als ungeeignet einstufen? Welcher Herstelleranweisung entnimmst du, dass das batterieseitig nicht empfehlenswert oder sogar nicht zulässig ist? Geändert von tritonnavi (21.04.2020 um 13:50 Uhr)
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#20
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@Segelmatt:
Zitat:
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#21
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Zitat:
Verbaut sind 95Ah Dual. @ Tritonnavi: Du hast das Relais vergessen, es wird tatsächlich in der von mir angegebenen Reihenfolge geladen, nicht parallel. Und es sind keine AGM-Batterien verbaut. Grüße Matthias. |
#22
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Zitat:
habe mir gerade mal Deinen Schaltplan angesehen. Demnach werden bei Landstrom sowohl Starterbatterie als auch Verbraucherbatterie gleichermaßen geladen, da beide direkt mit dem Ladegerät - und nicht über das Relais verbunden sind. Im Übrigen neige ich zu der Behauptung, dass Dein Ladegerät völlig ausreicht um die Batterien zu laden. Gruß, Roland
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#23
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Wenn hier ein passender Vergleich angebracht ist, dann der mit einem Wasserbecken, das anstelle der Batterie stehen soll und ein Wasserschlauch der Ladeleitung entsprechen soll.
Jetzt wird klar, dass das Wasserbecken irgendwann gefüllt sein wird, dies natürlich in Abhängigkeit der Zuführungskapazität des Schlauchs. Einzige Voraussetzung: es muss mehr Wasser zugeführt werden, als aus dem bereits teils gefüllten Wasserbecken verdunstet. Also solange der Batterie mehr Energie zugeführt wird, als ihr entnommen wird, ist sie auch irgendwann voll. Entscheidend ist bei dem genannten Batterietyp nicht eine Mindest-Ladestromstärke, aber eine korrekte Ladespannung. Gruß, Roland P.S. ... und nicht vergessen! Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich! |
#24
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Genau dort sehe ich den Knackpunkt. Weiß das Relais, wann es nicht wirken soll?
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#25
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Zitat:
Dies liegt jedoch im Bereich der Spekulation, da dieser Bereich der Ladetechnik auf dem Schaltplan nicht sichtbar ist. Gruß, Roland |
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