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  #1  
Alt 19.05.2020, 11:19
Nikkl Nikkl ist offline
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Standard minimalster Ladestrom bei AGM Batterien

Moin!

Oft wird ja der maximale Ladestrom diskutiert.
Habe aber auch davon gehört bzw gelesen, dass langsames Laden besser für die Lebensdauer der Batterien sein soll als schnelles Laden mit hohem Ladestrom.

Mich würde mal der minimalste Ladestrom interessieren bzw. inwieweit hätte ein niedriger Ladestrom für Nachteile ausser dass es länger dauert beim Laden der Batterien.
Um konkret bei meinem Fall zu bleiben, was haltet iher davon 2x 85Ah Varta Deep Cycle als Bank (=170Ah) mit 15A zu laden?

Dazu noch eine weitere Frage, die aber in die selbe Richtung geht:

Für mein Ladegerät (PerfectCharge IU152A von WAECO) werden 15 A bei Ladespannung für die Versorgerbatterie angegen, für die Starterbatterie allerdings nur 1A bei 13,8V. Reicht das für eine Starterbatterie (ebenfalls AGM Vata Deep Cycle, 65Ah)?
Mir kommt das ziemlich wenig vor, habe allerdings aus der Praxis noch nicht all zu viel Erfahrung.

Bin auf eure Meinungen gespannt.

Gruß
Nikkl
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  #2  
Alt 19.05.2020, 11:44
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Koni205 Koni205 ist offline
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Hallo,

es spricht nichts gegen 15A Ladestrom bei 170Ah. Es dauert halt einfach nur länger, sofern die Batterien auch entsprechend entladen sind.

Die 1A Ladestrom für die Starterbatterie sind normalerweise ausreichend, da man diese Batterie eben nur zum starten verwendet und sie sonst ja nicht weiter belastet wird und demzufolge auch nie wirklich leer sein sollte. Als Beispiel - Wenn du deinen Motor startest, fließen angenommene 150A für 2 Sekunden. Bei 1A Ladestrom hättest Du die Menge nach 5min wieder drin. Dein Motor liefert beim fahren aber sicher mehr als 1A, daher ist die Starterbatterie wieder ruck zuck voll. Es geht bei den 1A Ladestrom ja eher nur darum, die Batterie voll zu halten und nicht effektiv nachzuladen.
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Mfg
Martin
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  #3  
Alt 19.05.2020, 12:11
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Nikkl Beitrag anzeigen
Moin!

Oft wird ja der maximale Ladestrom diskutiert.
Habe aber auch davon gehört bzw gelesen, dass langsames Laden besser für die Lebensdauer der Batterien sein soll als schnelles Laden mit hohem Ladestrom.

Mich würde mal der minimalste Ladestrom interessieren bzw. inwieweit hätte ein niedriger Ladestrom für Nachteile ausser dass es länger dauert beim Laden der Batterien.
Um konkret bei meinem Fall zu bleiben, was haltet iher davon 2x 85Ah Varta Deep Cycle als Bank (=170Ah) mit 15A zu laden?

Dazu noch eine weitere Frage, die aber in die selbe Richtung geht:

Für mein Ladegerät (PerfectCharge IU152A von WAECO) werden 15 A bei Ladespannung für die Versorgerbatterie angegen, für die Starterbatterie allerdings nur 1A bei 13,8V. Reicht das für eine Starterbatterie (ebenfalls AGM Vata Deep Cycle, 65Ah)?
Mir kommt das ziemlich wenig vor, habe allerdings aus der Praxis noch nicht all zu viel Erfahrung.

Bin auf eure Meinungen gespannt.

Gruß
Nikkl
Die Fragen beantworten sich durch den Starterbatterie-Hilfsausgang eigentlich schon von selbst....der hat vor allem eine niedrigere Maximal-Spannung, was bei Batterien, die ohnehin nahezu immer voll geladen sein sollten, aus Schutz realisiert wird.
Zudem hat der einen maximalen Ausgangsstrom von 1A. Der wird sich, eine normale Starterbatteriegröße und intakte Batterie vorausgesetzt, während der Ladung noch verringern.

Auch die 15A für den Hauptladeausgang sind ein Maximalwert und der Strom wird sich bis Ende der Vollladung noch erheblich veringern ( auf unter 1,7A...)

15A sind für 170Ah-Kapazität völlig in Ordnung. Zudem muss ja, wenn alles richtig läuft, nur höchstens die Hälfte nachgeladen werden.
Zeitlich problematisch kann es nur werden, wenn du neben der Ladung stärkere 12V-Verbraucher betreibst.

Eine Varta Deep Cycle mit nur (vermutlich) 60Ah ist m.E. als reine Starterbatterie nicht gerade die beste Wahl, denn die hat für die Größe nur einen sehr bescheidenen Kaltstartprüfstrom.
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  #4  
Alt 19.05.2020, 12:14
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Akki Akki ist offline
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Zitat:
Zitat von Nikkl Beitrag anzeigen
...Für mein Ladegerät (PerfectCharge IU152A von WAECO) werden 15 A bei Ladespannung für die Versorgerbatterie angegen, für die Starterbatterie allerdings nur 1A bei 13,8V...
Ich glaube das hast du falsch gelesen. 13,8V ist die Angabe für die Erhaltungslagungsstufe. Ich denke nicht, dass damit die Ladeschlussspannung des 1A Ausgangs gemeint ist.
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Akki

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  #5  
Alt 19.05.2020, 12:21
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Ich glaube das hast du falsch gelesen. 13,8V ist die Angabe für die Erhaltungslagungsstufe. Ich denke nicht, dass damit die Ladeschlussspannung des 1A Ausgangs gemeint ist.
doch...es gibt dometic/waeco-Ladegeräte mit einem speziellen Starterbatterieausgang bei grundsätzlich verringerter ladespannung.
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  #6  
Alt 19.05.2020, 12:38
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Akki Akki ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
doch...es gibt dometic/waeco-Ladegeräte mit einem speziellen Starterbatterieausgang bei grundsätzlich verringerter ladespannung.
Ja, das kannte ich auch noch von den Mastervolt Geräten, als ich noch deren Handelsvertretung war. Immer ein kleiner 1-3A Ausgang zusätzlich und der hat beste Dienste geleistet. Ich hatte mir nur gerade die Daten zu dem erwähnten Gerät durchgelesen und es etwas anders verstanden.
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  #7  
Alt 19.05.2020, 14:09
Lady An Lady An ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
doch...es gibt dometic/waeco-Ladegeräte mit einem speziellen Starterbatterieausgang bei grundsätzlich verringerter ladespannung.
Verringerter Ladespannung oder verringertem Ladestrom?
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  #8  
Alt 19.05.2020, 14:18
Lombardini Lombardini ist offline
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Beides ist da verringert.
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harry
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  #9  
Alt 19.05.2020, 15:24
Nikkl Nikkl ist offline
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Vielen Dank für die Antworten!
Das macht mich doch ein Stück schlauer

Die Angaben zu meinem Ladegerät stammen aus der Bedienungsanleitung:
Starterbatterie 13,8V/1A
Versorgungsbatterie 13,8-14,8/15A

Das einzige Gerät, was als großer Verbraucher in Frage kommen würde, wäre mein Kühlschrank mit 40W/12V, also 3,33A

@tritonavi: stimmt 60Ah, nicht 65Ah
Mit dem Begriff Kaltstartprüfstrom kann ich nicht so richtig was anfangen. Ausser dass mir klar ist, dass Batterien grundsätzlich in der kalten Jahreszeit nicht so gute Leistungen haben.

Hättet ihr eine Empfehlung als Starterbatterie für meinen Motor, die auch im Winter gut funktioniert (mein Boot bleibt im Winter im Wasser)?
Hab einen alten Buhk DV10, den ich zur Not auch noch von Hand ankurbeln kann. Bringt aber nicht unbedingt Spaß sich bei kaltem Wetter ins Schwitzen zu bringen

Bisher war eine Dual Purpose von Varta mit 75Ah verbaut, hat aber jetzt den Geist aufgegeben. Und die Deep Cycle hatte ich noch rumstehen, weil ich vor zwei Jahren beim Bootskauf dachte, ich bräuchte definitiv neue Batterien nach 1,5 Jahren Standzeit des Bootes. Wäre aber bereit noch eine neue Starterbatterie zu kaufen und die 60Ah als BackUp bzw für's´s Laptop mit mir rumzuschleppen.
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  #10  
Alt 19.05.2020, 15:45
Lombardini Lombardini ist offline
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Der Kaltstartstrom ist eine wichtige Größe bei Batterien, die für E-Antrieb und zu Startzwecken geschaffen werden und auch nur auf diesen abgedruckt, es ist der höchste Strom der bei definierter Minus Temperatur, von der Starter Batterie abgegeben werden kann. Dieser liegt zwischen ca. 380 A Kaltastartstrom bei relativ kleinen (30-50Ah-Kapazität) Blei-Säure-Batterien und ca. 800 A bei relativ großen Batterien( ca. 100-200AH Kapazität)
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harry
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  #11  
Alt 19.05.2020, 18:32
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Vielen Dank für die Antworten!
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Die Angaben zu meinem Ladegerät stammen aus der Bedienungsanleitung:
Starterbatterie 13,8V/1A
Versorgungsbatterie 13,8-14,8/15A

Das einzige Gerät, was als großer Verbraucher in Frage kommen würde, wäre mein Kühlschrank mit 40W/12V, also 3,33A

@tritonavi: stimmt 60Ah, nicht 65Ah
Mit dem Begriff Kaltstartprüfstrom kann ich nicht so richtig was anfangen. Ausser dass mir klar ist, dass Batterien grundsätzlich in der kalten Jahreszeit nicht so gute Leistungen haben.

Hättet ihr eine Empfehlung als Starterbatterie für meinen Motor, die auch im Winter gut funktioniert (mein Boot bleibt im Winter im Wasser)?
Hab einen alten Buhk DV10, den ich zur Not auch noch von Hand ankurbeln kann. Bringt aber nicht unbedingt Spaß sich bei kaltem Wetter ins Schwitzen zu bringen

Bisher war eine Dual Purpose von Varta mit 75Ah verbaut, hat aber jetzt den Geist aufgegeben. Und die Deep Cycle hatte ich noch rumstehen, weil ich vor zwei Jahren beim Bootskauf dachte, ich bräuchte definitiv neue Batterien nach 1,5 Jahren Standzeit des Bootes. Wäre aber bereit noch eine neue Starterbatterie zu kaufen und die 60Ah als BackUp bzw für's´s Laptop mit mir rumzuschleppen.
Wenn die 60Ah-Deep-Cycle zum Starten bisher gut reicht, dann würde ich sie als Starterbatterie weiter verwenden, sofern du an anderer Stelle keine besonders zyklenfeste Batterie brauchst.

Eine 75Ah-Dual Purpose hätte deutlich mehr Kaltstartprüfstrom (CCA) (wenn sie intakt ist) und eine 70Ah Dual Purpose AGM noch mehr.
(Eine 75Ah-Optima z.B. nochmals deutlich mehr...)
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  #12  
Alt 19.05.2020, 20:10
Benutzerbild von Bergi00
Bergi00 Bergi00 ist offline
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Ich bekomme meine VP 6 Zylinder mit der Optima red Top 50 ohne Probleme an....
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Gruß Bergi :

Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf

Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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  #13  
Alt 19.05.2020, 21:43
Nikkl Nikkl ist offline
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Danke für die Hinweise!
Die Optima-Batterien hatte ich so garnicht auf dem Schirm.
Die YellowTop AGM-Variante klingt sehr interessant!

Werde es aber erstmal mit der Deep Cycle versuchen, bevor ich nochmal 200 Euro ausgebe.
Da macht die Investition in die Lichtmaschine-zu-Batterie-Lader von Sterling wahrscheinlich erstmal mehr Sinn, damit die Batterien unterwegs auch vernünftig geladen werden...
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  #14  
Alt 20.05.2020, 08:07
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Die Optima war nur ein Beispiel, für besonders großen Kaltstartprüfstrom.

Wenn das Starten mit der 60Ah Deep Cycle AGM gut klappt, wäre z.B. eine 70Ah-Dual Purpose AGM (oder die baugleiche silverdynamic agm) bereits eine erhebliche Verbesserung, was die Startfähigkeit betrifft und die gibt es bereits für etwas mehr als 100€.
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