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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Starterbatterie / Verbraucherbatterie einbauen!?
Hallo erstmal,
ich bin zwar schon lange auf dem Wasser unterwegs, allerdings immer nur mit Freunden und als Gast. Vor einem Monat habe ich mir eine Stingray 200CX gekauft und möchte die Stingray um eine zweite Batterie als Verbrauchsbatterie ergänzen. Grund: Ich möchte sicherstellen, dass ich nach einem langen Tag mit Musik über die Musikanlage, eventueller Übernachtung (Lichtverbrauch) und kleinem Kühlschrank, der Motor am nächsten Tag noch anspringt und ich nicht ohne Strom da stehen. Was habe ich derzeit verbaut: 1x 100AH 12V Batterie als Starterbatterie 1x Hauptschalter der den gesamten Strom abstellt Radio und das Gesamte Bordnetz läuft nur, wenn die Zündung nach Links gedreht ist und der Hauptschalter auf "ON" gestellt ist. Natürlich auch wenn der Motor läuft :-P Was habe ich bereits gekauft: 1x 100AH 12V Batterie als Verbraucherbatterie 1x Trennrelais-Set siehe link (http://https://westech-pv.com/Einbau...AaAlxaEALw_wcB) Weitere Info: Das Radio funktioniert nur wenn die Zündung an ist Jetzt zur Frage = Um mein Ziel zu erreichen, um genug Stromreserven zu haben, würdet ihr die Verbraucher wie Radio etc. an die Verbraucherbatterie direkt anschließen oder die Batterien einfach nur Parallel schalten ? die Verbraucher nur an die Verbraucherbatterie anzuschließen erscheint mir sehr aufwendig.... welchen Vorteil hätte ich dann ? Viele Dank für eure Tipps und Tricks Geändert von Nebukadnezarr (28.05.2020 um 09:12 Uhr) |
#2
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Die Verbraucher gehören auch an die Verbraucherbatterie. Sonst macht das ja alles keinen Sinn. Wenn Du beide Batterien parallel schaltest werden beide entladen und Du hast wieder das Risiko, den Motor nicht starten zu können. Komische Frage...
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#3
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Zitat:
Heisst alles, was ich mit Strom versorgen möchte, wenn der Motor aus ist und keine Gefahr laufen möchte, dass ich keinen Strom mehr habe kommt an die Verbraucherbatterie. Das Relais sorgt also nur dafür, dass die Verbraucherbatterie bei Motorbetrieb mitgeladen wird.... Sorry für meine Unkenntnis, mit Elektrik bin ich noch nie in Berührung gekommen. Will aber verstehen wie es funktioniert ... |
#4
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Zitat:
aus welchem Grund hattest du denn bereits im Eingangsthread ein Trennrelais (dessen link ich nicht aufrufen kann...) aufgeführt/gekauft? Einfach so, ohne drüber nach zu denken? |
#5
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Zitat:
Danke aber für die Klarstellung und Hilfe ! https://westech-pv.com/Einbau-Set-Vo...QaAvnIEALw_wcB |
#6
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Simpel machen das viele über einen "1 / 2 / 1 + 2 / Aus" Batterieschalter.
D.h. wenn dieser Schalter auf der 1 steht, startest Du z.B. Deinen Motor und düst rum .. Spannung kommt dann von Batterie 1. Wenn Du dann in der Bucht angekommen bist, stellt du den Schalter z.B. auf 2 und Deine andere Batterie wird verwendet und alle Verbraucher gehen dann über diese zweite Batterie. Vorteile hat das, denn du kannst deine Starterbatterie (1) ggf. nur mit 60AH ausstatten und deine Verbraucherbatterie (2) dann entsprechend größer. Das ist vermutlich mit einer der simpelsten Versionen ... wobei hier im Forum gleich viele Aufschreien werden und sagen, dass solche Batterieschalter auf den Meeresgrund gehören Über 1 + 2 hast Du dann beide Batterien zusammen geschaltet.
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Gruss Sven
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#7
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Hallo NoName,
Zuerst einmal viel Spaß mit der Stingray, ich hatte genau dasselbe Boot und diese Arbeiten durchgeführt. Letztlich beide Stromkreise sauber voneinander getrennt. Vergiss das mit dem Zündungsplus, zu kompliziert. Wenn du es richtig machen willst, stehen dir so ca. 50 Stunden Arbeit bevor. Saubere Planung und etwas Ahnung von der Elektrik. Zuerst musst du dir überlegen, was in welchem Stromkreis sein soll: Was für mich in den Starterbatterie Kreis gehört ist: Motor & Instrumente Navigationsbeleuchtung (die nimmst nur beim Fahren) Signalhorn Evtl. Bilgepumpe An die Verbraucherbatterie kommen dann so Dinge wie: Kühlbox Radio Ankerlicht Kartenplotter Funk usw. Anfangen solltest du mit dem Ladekonzept: Ladestromverteiler ist hier das Stichwort (keine Trenndioden) Neue Leitungen ziehen, Absicherungen, Querschnitte sauber dimensionieren Dann den Verbraucher neu verkabeln/umklemmen und absichern. Ich hatte in der Stingray 2 Hauptschalter verbaut. Beim Benziner kommen die NICHT in den Motorraum. Platz ist rar auf der 200CX. Landstromanschluss geplant? Dann Ladegerät mit FI usw. berücksichtigen, hier sprechen wir dann aber über 220V. Nur durch den Fachmann zu erledigen bitte. Nicht zu vergessen, das Ganze kostet Geld. 1000 Euro hast du da gleich zusammen. - Verbraucherbatterie (die richtige wählen) - Ladestromverteiler - Kabel (KFZ) in verschiedenen Querschnitten - Stecker, Sicherungsverteiler, Crimpwerkzeug, Stromverteiler, Kleinzeug - ........ Viel Spaß bei dem Projekt. Am Einfachsten und Billigsten ist der Hauptschalter 1-2-0-Both Grüße Patrick
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Das Leben ist zu kurz, um ein kleines Boot zu fahren. |
#8
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Zitat:
1. Starterbatterie bedient den Motor (und das Ankerlicht, was aber quasi nix braucht, weil LED) 2. Verbraucherbatterie ist für Lampen, Kühlschrank, etc. zuständig. Ich habe noch einen weiteren Kreis für sehr wichtige Verbraucher (Funkgerät, Bilgepumpe). Diesen schalte ich mit einem 1-2-both-off-Schalter. Normalerweise steht der auf Verbraucherbatterie (die wird bei mir von einer Solarzelle geladen). Hier kann ich aber auch - wenn die Verbraucherbatterie wirklich mal keinen Saft haben sollte, auf die Starterbatterie umschalten. Wenn Du auf die Idee kommst, so einen 1-2-bla-Schalter einzubauen: Niemals nicht bei laufendem Motor umschalten. Nie. Gute Chancen, Dir dabei die Lichtmaschine zu killen. Ich schreibe aus Erfahrung :} Nebenbei - netter Nebeneffekt: ich kann die Starterbatterie und die Verbraucherbatterie so auch zusammenschalten.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#9
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Moin moin,
Zitat:
Alle, aber auch wirklich alles andere kommt an die Verbraucherbatterie - die kann man sich dann nach Herzenslust leernuckeln und selbst wenn die letzte Glühlampe nur noch schwach glimmt weil man irgendwas vergessen hat auszuschalten hat man in jedem Fall noch genug Saft, um den Motor zu starten. Dabei würde ich dann allerdings kein einfaches über Zündung gesteuertes Trennrelais verbauen - das schließt bei eingeschalteter Zündung letzten Endes die Batterien parallel und führt bei stark entladener Verbraucherbatterie dazu, daß diese aus der Starterbatterie geladen werden kann statt von der Lichtmaschine, insbesondere wenn man längere Zeit mit niedriger Drehzahl tuckert und die Lichtmaschine nicht wirklich Strom produziert (oder im Worst Case aus irgendeinem Grund nur die Zündung einschaltet, ohne daß der Motor läuft). Entweder verwendet man ein spannungsgesteuertes Trennrelais oder aber gleich einen Ladestromverteiler, der dafür sorgt, daß niemals Strom zwischen den Batterien fließen und nichts jemals die Starterbatterie entladen kann - für den einzigen sinnvollen Anwendungsfall, daß man die Batterien doch mal parallel schalten muß (falls die Motorbatterie defekt ist und man aus der Verbraucherbatterie starten will, falls diese das überhaupt kann) legt man sich ein Starthilfekabel ins Boot, der Fall sollte so selten sein daß es keinen Sinn macht den fest zu verkabeln. lg, justme |
#10
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Und damit es dir die Verbraucherbatterie nicht leer saugt (Tiefentladung) machst von Westech ein elektronisches Hochleistungsrelais mit Spannungsüberwachung rein, dann sparst dir öfter ne neue Batterie. Und das tolle ist, die kannst du gleich noch als elektronische Hauptschalter nutzen. Die 150A Version kostet 110 Euro.
In meinem neuen Boot habe ich davon 3 verbaut. Elektronischer Hauptschalter Starterbatterie Elektronischer Hauptschalter Verbraucherbatterie Spannungsüberwachung für Kühlschränke (sollte ich mal den Landstromanschluss vergessen, wird die Batterie nicht tiefentladen) Grüße Patrick
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Das Leben ist zu kurz, um ein kleines Boot zu fahren.
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#11
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Hi zusammen
Bei unserem vorherigen Boot hat der viel gescholtene 1-2-off-both Schalter fur die Verwaltung von 2 Kreisen immer funktioniert. Wenn möglich die Skipper-Regel 1 anwenden: "Keep it simple".
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#12
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Zitat:
Da bin ich durchaus bei Dir, Jürgen. Der Umschalter ist nicht wirklich mehr "state-of-the-art", aber er ist -bei guter Qualität- zuverlässig und hat vor Allem die bootsfahrende Fraktion der doofen Amis gut durch die 70er/80er Jahre gebracht.
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Gruss, Dirk |
#13
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Zitat:
Getrennt wird die Verbindung von der Starterbatterie zur Versorgungsbatterie, wenn die Zündung ausgeschaltet ist (einfaches Trennrelais) oder (besser), wenn die Lichtmaschine keine Spannung mehr abgibt (spannungsgesteuertes Trennrelais). So ein spannungsgesteuertes Trennrelais hast du verlinkt und das ist daher für deine Zwecke vollkommen ok. Das Trennrelais verhindert lediglich, dass die Starterbatterie durch das Betreiben der zusätzlichen Verbraucher ebenfalls entladen wird und sorgt daher jederzeit für Startfähigkeit. Zusätzlich stellt ein spannunggesteuertes Trennrelais sicher, dass die Starterbatterie erst über einen Mindestladezustand verfügen muss, bis die Verbraucherbatterie zusätzlich geladen wird. Das alles funktioniert voll automatisch und kann daher, s. 1,2,Both-Schalter, ohne weiteres nicht fehlbedient werden. keep it simple.... |
#14
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Ihr habt da sicherlich recht, der funktioniert fast immer.
Ich musste schon einen austauschen, auf dem Wasser doof, wenn der elektronische Baustein abraucht. Darum habe ich jetzt für die Starterbatterie parallel einen ganz normalen mechanischen Hauptschalter eingebaut, der funktioniert immer. Nicht zu vergessen die möglichen Fehlerquellen. Coole Features, neue Fehler. Untere Spannungsgrenze Motorkreis auf 11 Volt eingestellt. Beim Motorstart ging die Batteriespannung auf 10,5 Volt, also schaltet der ab, nix Motorstart. Obere Spannung Verbraucher auf 13,8 Volt eingestellt, Landstromanschluss dran, schaltet der ab, weil Ladespannung Landstrom bei 14,7 Volt. Bei mir ist es eher der Tick, viele Fancy Features zu haben. Grüße
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Das Leben ist zu kurz, um ein kleines Boot zu fahren. |
#15
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Mit den "Fancy Features " geht es vlt. einfach nicht mehr weiter.
Was dann ? So mitten auf dem See, bei Bf 7? |
#16
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Zitat:
Zudem "erzeugen" handbediente Schalter oftmals verlängerte Arbeitsstromzuleitungen, was auch nicht immer von Vorteil ist. Zitat:
das wäre ja fast schon Sabotage... |
#17
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Erstmal vielen Dank für die Reaktionen!!!
Denke das System mit dem Umschalter ist das einfachste und kostengünstigste. Es geht ja eher um mal eine Nacht auf dem Boot zu verbringen und ein bisschen Spass über den Tag zu haben, da denke ich reicht die einfache Lösung. Bei größeren Touren etc. denke macht die umfassendere Lösung Sinn !! Zitat:
Denke das ist mit etwas zu aufwendig.... und finde aber in der Stingray ist echt viel Platz :-P Zitat:
Vielen Dank Florian |
#18
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0-1-2-B Schalter und "Fool proof" gehen nicht zusammen . . .
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#19
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Hi Rob
Is scho' recht. Ist eine Definitionsdiskussion. Aber immer noch besser als ein E- Schnick-Schnack ohne Kontrolle. |
#20
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme
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#21
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Ist allein meiner Vorliebe für manuelle Bedienung geschuldet.
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#22
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Zitat:
wir haben sogar zwei getrennte Ladegeräte Und brauchen kein Trennrailais oder Ähnliches Mfg der Bootspeti |
#23
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Hallo zusammen,
da mich grad das gleiche Thema beschäftigt frage ich mal hier nach. Wie wird bei nem "1,2,1+2,0" Schalter denn die Verrbaucherbatterie geladen? Wenn der Schalter auf 1 steht dann wird die Starterbatterie durch die Lima geladen, klar. Aber 2 = Verbaucher, der sieht dann keinen Strom? Gruß Marc |
#24
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Wenn der Schalter auf both oder 1+2 steht werden beide Batterien geladen. Wenn auf 1 nur die Batterie die auf 1 angeklemmt ist und auf 2 eben nur die Batterie die auf 2 angeklemmt ist.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#25
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Zitat:
Meine Philosophie wäre, beide Netze strikt getrennt voneinander zu installieren und nur durch diesen Schalter im Bedarfsfalle gegenseitig verfügbar zu machen. Auch das Laden würde ich nur jeweils separat durchführen, also entweder wird Batterie 1 ODER Batterie 2 geladen, nicht beide zusammen. Und bei Landstromversorgung würde ich 2 Ladegeräte verwenden und beide Batterien getrennt voneinander laden. Meist besitzen die Starter- und die Verbraucherbatterie nicht nur unterschiedliche Kapazitäten, sondern auch einen unterschiedlichen inneren Aufbau, also einfache Blei-Starterbatterie kombinert mit einer AGM/VRLA- Batterie oder umgekehrt, beide Akkuarten haben jeweils unterschiedliche Ladeschlussspannungen, können also nicht sinnvoll mit dem gleichen Ladegerät geladen werden, wenn sie lange halten sollen, es sei denn, man hat ein Ladegerät, das zwei getrennte Ausgänge hat, die man einzeln einstellen kann, was jedoch technisch 2 Ladegeräten entspricht. Bootfan Dieter |
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