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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Segler zum Motorboot umbauen
Grüße, ich bin neu hier , bitte zereißt mich nicht wenn ich was falsch mache ;).
So also kommen wir zum Thema. Ich möchte mir gerne ein Motorboot (mit kleiner Kajüte) zulegen welches 15 PS haben soll. Nun habe ich ein bisschen durch die Kleinanzeigen geschnüffelt und siehe da, Motorboote sind ziemlich teuer (vorallem für mich als kleiner Azubi ;) ) Aber ich habe gesehen, das es segler sehr günstig gibt, viele für 500€ und weniger. Ich habe keine Problem damit solche Boote wieder aufzubereiten, habe auch handwerkliches Geschick und Know-How. Ich wollte einfach so einen Segler nehmen und einen 15Ps Innenborder reinbauen. Nun besteht aber die Tatsache, das wenn man auf google nach sowelchem Vorhaben sucht ,nichts gescheites herauskommt, das wird ja einen Grund haben. Bei den wenigen Treffern stand z.b. was von Kiel entfernen was sich mir nicht ganz erschließt? Also hier ein paar Fragen Warum baut niemand einen Segler zum Motorboot um , nichtmal mit Außenborder? Warum entfernen die , die es tun den Kiel? Dieser ist meines Verständnis nach doch für die Stabilisierung des Bootes verantwortlich und verhindert das es kentert. Da solch ein Boot sowieso nur Rumpfgeschwindigkeit fährt dürfte das Gewicht ja zweitrangig sein? Wenn man den Kiel entfernt, kränkt das Boot dann sehr? Mit einen solchen Konstrukt muss ich doch sicher zum TÜV? Nimmt dieser sowas ab? Hier die Fakten die ich weiß Das Boot wird nur in Verdrängerfahrt fahren können (zwar langsam aber kraftstoff sparend) Einen Innemborder einzubauen wird schwierig, aufgrund des Platzes und der anschließenden Abdichtung Diese sehr billigen Boote dürften ein paar Macken haben Ein segelboot wurde fürs segeln konstruiert, dessen bin ich mir bewusst. Es soll ja auch kein alleskönner sein, nur ein Boot zum üben bis ich mir ein richtiges Leisten kann ;) So ich hoffe ich konnte euch das Problem anschaulich darstellen und hoffe auf Antworten auf meine Fragen. Ich danke euch vielmals im vorraus, für Rückfragen bin ich natürlich offen Freundliche Grüße |
#2
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Viele Segelbooze haben schon einen Innenbordmotor oder einen Schacht für einen AB als Flautenschieber. Such Dir sowas, da musst Du nicht viel rumbasteln. Mast ab und schon hast Du ein Motorboot. Den Kiel kürzen viele wegen dem Tiefgang. Es gibt aber auch Hubkieler die haben einen flexiblen Tiefgang.
Ich hatte mal was ähnliches vor. Guck mal nach Neptun 27 mit Hubkiel und Aufstelldach. Vielleicht ja was für Dich. Gruß Riccardo
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#3
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Zitat:
viele Grüße |
#4
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....den Kiel abbauen halte ich für falsch : Motorboote sind ja ähnlich einer Kohlenkiste gebaut = möglichst viel Platz. Dadurch haben sie eine hohe Formstabilität + brauchen mehr PS. Ein runder Segler OHNE Kiel wird irre krängen, vielleicht kentern. 15 PS Diesel einbauen : für die Laufruhe ok, notwendig nicht. Dann besser mit Schachtmotor : 8m und ein 10ner Honda E Start = Top (+ gleich 12 A LiMa dabei) + fährt auch mal gegen einen 6er Wind auf der Ostsee
Ganz kleine Kajütsegler wie z.B. Carina werden nur mit AB gefahren : da reichen dann 5PS dicke - mit 5PS fahren bei uns H Boote zur Ostsee (von Berlin aus) Grüße, Reinhard Ach ja: in Anzeigen habe ich schon viele kastrierte Segelboote gesehen....
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#5
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Zitat:
Als reines Motorboot ohne Segel und Mast benutzt, braucht man den Kiel nicht mehr, um weniger Tiefgang zu haben, wird der dann teilweise entfernt, meist nicht ganz, da er meist ein konstruktives Teil des Rumpfes ist. Um den TÜV oder irgendwelchen anderen Prüforganisationen musst du dich nicht scheren, denn erstaunlicherweise gab es sowas für privat genutzte kleine Boote nicht, da ist der Besitzer/Erbauer selber für verantwortlich, dass sein Boot auch schwimmt. Seit ca. 1989 hat sich da aber was geändert, ab da muss jeder Hersteller eines Bootes seinem Produkt eine CE-Konformitätserklärung beifügen, in der er bestätigt, beim Bau alle geltenden Normen und Vorschriften eingehalten zu haben. Aber auch in diesen Fällen wird das nicht von einer unabhängigen Stelle überprüft, der Unterzeichner ist selber dafür verantwortlich. Also: TÜV oder sowas gibt es nicht für privat genutzte Boote, anders wird die Sache, wenn man ein solches Boot gewerblich nutzen will, also verchartern oder Passagiere gegen Entgelt mitnehmen möchte, in letzterem Fall wird der Schiffsführer auch ein "Patent" vorweisen müssen, egal wie viele PS sein Boot hat, das ist dann was anderes. Anmerkung: Stell dir das Umbauen oder Renovieren eines solchen Bootes nicht zu einfach und simpel vor, den Fehler machen ALLE Anfänger! Und geben dann nach einem Jahr Arbeit an dem Projekt und nachdem da bereits einige Tausender reingeflossen sind, entnervt auf. Halte auch Abstand von allen Holzkonstruktionen, nimm nur was aus GfK, das lässt sich leichter selber reparieren und instandsetzen. Du benötigst erst mal einen Transporthänger für das Teil und ein entsprechend stark motorisiertes Zugfahrzeug, da du das Teil ja vom Verkaufsort zu deinem Wohnort/Heimathafen transportieren musst und Segelboote sind meist groß und schwer, benötigen also meist die vollen 3 Tonnen, die man so schleppen darf, wenn man damit hinkommt, sonst wird noch ein sehr teurer Spezialtransport fällig. Sodann benötigst du einen geschützten Werkhallenplatz, der groß genug ist, um darin an dem Boot zu arbeiten und jede Menge Werkzeug. Wenn das alles gewährleistet ist, kannst du dich auf die Suche machen, wobei die Kosten für ein passendes Boot der kleinste Kostenfaktor ist. Solche halbfertigen Rümpfe stehen überall herum, wo man mit Booten zu tun hat. Bootfan Dieter |
#6
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In erster Linie haben Segelboote einen Kiel, weil die Antriebskräfte ja eher von seitlich kommen, sie außerdem durch das Rigg einen anderen Schwerpunkt haben als Motorboote. Außerdem verlangsamt der Kiel die seitliche Abdrift, die beim Motorboot kein Thema ist. Wenn das Rigg weg ist wird auch ein Segelboot mit amputiertem oder nur gekürztem Kiel nicht mehr kentern. Das Platzangebot ist in den meisten Motorbooten allerdings weit üppiger als in Seglern, weil sie anders konstruiert sind, als Segelboote.
Bei einem Kielschwerter, wie. z.B. der Neptun 25 oder 27 machste einfach das Schwert weg, da ist dann noch mehr als ausreichend Ballast in der Kielsohle und der Tiefgang ist noch ca. 40cm. Ohne Rigg biste da bei etwa 2,2t mit Trailer. Mit Innenbord- oder Schachtmotor gibts viel auf dem Markt, aber auch ein AB tuts ohne Weiteres. Viele Teile, die Du beim Segler abbaust, kannste noch flohmarktmäßig z.B. in ebay-kleinanzeigen verkaufen, Winschen, Klemmen, Mast und Segel. |
#7
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Gute Idee, wenn du für kleines Geld aufs Wasser willst.
Ich kenne mehrere Leute, die einen Segler als Motorboot fahren. Ne Varianta (das sind Freunde aus Hamburg, Familie mit zwei Kids. Die machen richtig lange Urlaube damit) und hier im Hafen ein 25er Stahljolli. Sind alle glücklich und zufrieden damit. Die haben beide einen AB mit 10 und 15 PS und im Mastfuß einen Flaggenmast. Das war eigentlich der ganze "Umbau". Der Jolli hat am Mast noch einen Baum, so dass er eine Cockpitpersenning aufstellen kann. Was ich NIEMALS machen würde: den Kiel abbauen. Und bei Booten unter 8 Meter finde ich einen AB viel sinnvoller. Platzbedarf, Geräusch in der Kajüte, Wartungsfreundlicher, günstiger. Mach mal, ist ne gute Sache!
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#8
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Ach BFD, ich hab x ne Handskizze gemacht, warum man den Kiel nicht abbaut.
Stichworte für dich wären "Gewichtstabjlität" + "Formstabilität" Einzig die im Rumpf verbauten Dinge geben dem Segelboot ohne Kiel Gewichtstabilität. Ein Jollenkreuzer (Formstabil) wird nie mit dem Rumpf einer Yngling (Gewichstabil) daherkommen. Gruß |
#9
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Zitat:
Der Kiel kann auch "nur" gekürzt werden. Die Idee hatte ich vor 20 Jahren mit dem Boot meines Bruders. Den Tiefgang von 125 cm auf etwa 100 cm verringern. Die Masten runter und ein schönes 10m Touren-Motorboot daraus machen. Leider wollte er nicht verkaufen. Das Kielstück hätte man später wenn eine "Segelnutzung" gewünscht ist, wieder anschweißen können.
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#10
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Weil segeln viel geiler als Motorboot fahren ist (sagt der Segler ) oder weil kastrierte Segelboote unglaublich traurig aussehen.
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Gruß, Jörg! |
#11
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Zitat:
Außerdem wird das Boot mit Schwert oder Kiel deutlich stabiler bei Seitenwind. Du könntest direkt nach Motorseglern suchen, da hast Du eigentlich alles was Du brauchst beisammen. Die gibts auch in klein, wenn gewünscht.
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (23.06.2020 um 11:41 Uhr)
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#12
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Wenn man mal durch die Marinas geht sieht man sehr viele Segler ohne Mast im Wasser. Da wird allerdings nichts umgebaut, nur der Mast bleibt an Land. Groß was umbauen muss man ja auch nicht. Ein Segler mit Motor ist ein Motorboot.
Bei so nem Projekt wäre mir die Optik egal. Ich würde auch versuchen den Kiel zu kürzen. Dann bleibt das Boot stabil aber man hat weniger Tiefgang und kommt dahin wohin andere Segler nicht kommen. Und wenn ich nur auf nem Teich unterwegs wäre würde ich das eingesparte Kielgewicht durch günstige Autobatterien ersetzen, noch nen paar China Solarmodule von eBay drauf und nen E günstigen Motor ans Heck basteln. Natürlich nicht von Torquedo sondern Rhino, Minn Kota etc. Ansonsten sollte man sich natürlich darüber im klaren sein dass man für ein Boot Platz braucht. Gruß Chris
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#13
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Ich habe ja auch schon den Gedanken an 1 Motorsegler ohne Rigg gehabt, + eine Winga 78 oder Fisher 25 sehen auch ohne Mast passabel aus => für den Fall, dass mir im Verein ein MoBo verwehrt wird.
Die LM 24 / 27 sind sehr seetüchtige Motorboote, gefallen mir aber nicht. Bei der Fisher könnte man den Besan stehen lassen... Grüße, Reinhard
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#14
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Zitat:
Daß sich ein Segelboot anders im Wasser verhält als ein MoBo dürfte Binse sein. |
#15
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Form-Gewichts-Stabilität???
Moin
Das geht ja munter dörchenanner hier. Ich versuche mich dem Problem mal zu nähern ohne auf metazentrische Höhe und anderen stabilitätstheoretischen Kram einzugehen.Natürlich kann man bei den heute üblichen Segelbooten mit dem durchschnittlichem Längen/Breiten Verhältniss von um und bei 3:1 ohneweiteres den Ballast entfernen ohne dass das Boot bei kleinster krängender Belastung umfällt,wenn man das Ballastgewicht durch andere Einbauten ersetzt sollte auch die Anfangsstabilität dem des Originals entsprechen,die Einbauten sollten sich aber nicht all zu hoch über der Wasserlinie auftürmen weil es dann wirklich ein echtes Problem mit der Endstabilität gibt.Die veränderte Anfangsstabilität(Verringerung)ohne Ersatz des Ballastgewichtest beruht darauf, dass das Boot meistens dann auf einer schmaleren Schwimmwasserlinie liegt.Für die Anfangsstabilität ist also immer die Formstabilität bedingt durch die Wasserlinienbreite verantwortlich,der Ballast hängt ja zunächst nur senkrecht nach unten wie ein Pendel und besitzt noch keinen aufrichtenden Hebelarm,das ändert sich mit zunehmender Krängung und erhält sein Maximum bei 90° Schräglage. Mein jetziges Boot mit 4,5t Gewicht und einem Ballastanteil von fast 2t hat eine geringere Anfangsstabilität als der 30er Jollenkreuzer meiner Seglerjugend der ein Gesamtgewicht von etwas mehr als 2t hatte,da musste ich mich erst drann gewöhnen,vor allem in der Hinsicht von ungüstig abgestellten Kaffetassen oder Bierbuddeln.Im Gegenzug geniesse ich es wenn das Boot bei gutem Wind so um 20 bis 30° auf der Backe liegt und ich die nächste stärkere Bö nicht befürchten brauche sondern entspannt aussegeln kann weil ab etwas mehr als 30° der Ballast richtig zu wirken beginnt und diue Formstabilität mit der Leedeck zu Wasser-Situation auch ihr Maximum erreicht hat. gruss hein Geändert von hein mk (24.06.2020 um 00:41 Uhr) |
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