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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Stahlverdränger und ihre Motorisierung
Hallo Gemeinde,
doofe Frage an die Fachkompetenz: Ist eine Motorisierung von ca. 70 PS bei einem so um die 10m-Stahldampfer ausreichend, wenn man auch mal ausserhalb langsam fliessender / stehender Gewässer unterwegs sein will ?? Sprich Haff oder auch etwas stärker strömende Flüsse .... Generell sind die Holländer ja nicht so übermässig motorisiert ...
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Mahlzeit, Markus ------------------------------- scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Skipper was verkehrt |
#4
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Wenn Du nicht gerade den Rhein berauf fahren willst, ist das mit Sicherheit eine gute Motorisierung.
Gruß, Roland
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#5
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Ich habe mit rund 6 Tonnen in nem Segler einen Bukh DV 20 eingebaut. Also 20 PS. Und damit komme ich gut zurecht.
Schätze mal nen 10 m Motorboot wiegt nicht soviel mehr. 70 PS sind da mehr als ausreichend. Gruß Chris
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#6
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Ich brauche mit meinem Stahlverdränger 10m/8to 45PS für Rumpfgeschwindigkeit. Schneller geht kaum, deshalb ist die Mehrleistung Komfortgewinn und Reserve.
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Gruß Ewald |
#7
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Mit unseren 10m Verdränger Mit 55PS kommt man auch den Rhein zu Berg. Da braucht man nichtmal Vollgas, geht irgendwann eh nicht mehr schneller.
Wenn man es eilig hat kommt der Wurfanker zum Einsatz und man versucht den Rollator von einer Oma auf der Uferpromenade zu erwischen
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Gruß Jörg |
#8
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Klarer Vorteil fürs Boot: Der Motor macht das 24/7, wenns sein muß. Die Oma gibt nach einer Stunde auf
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Gruß Ewald
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#9
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OK, dank Euch für die Rückmeldungen.
Hört sich ja gar nicht mal so schlecht an. Sind Verdränger, die bei ähnlicher Länge dann 120PS und mehr haben übermotorisiert?
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Mahlzeit, Markus ------------------------------- scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Skipper was verkehrt |
#10
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Bis 100-120 PS meine ich geht noch. Alles was drüber ist kann auch mit Reserve nicht mehr erklärt werden. Das würde ich als übermotorisiert bezeichnen.
Ein paar PS zusätzlich sollte man auch für Gegenwind haben, der bremst auch etwas. Außerdem kannst du mit mehr PS z.B. schneller aufstoppen oder kräftigere Gasschübe geben. Letztendlich wird es auch so sein, dass ein größerer Motor der mit weniger Drehzahl läuft weniger im Schnitt verbraucht als ein Motor der immer nahe am Vollgas gefahren wird. Gruß Chris |
#11
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Ich würde darauf achten, dass der Motor nicht aufgeladen ist.
Turbos, die nicht drehen dürfen, werden nicht so alt. Die Leistung wäre kein KO-Kriterium, zumal das Gewicht nicht bekannt ist. Die Argumentation mit Wind ist, ähm, speziell.
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Alex
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#12
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Gewicht liegt so bei 8,5-9 to.
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Mahlzeit, Markus ------------------------------- scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Skipper was verkehrt |
#13
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Zitat:
Wenn ich mal mit 3,5 Breite und 3 m Höhe rechne reden wir über 10,5 qm Fläche auf die der Wind trifft. Nehmen wir mal an dein Motor reicht aus um exakt die Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Jetzt hast du noch zusätzlich 6 Windstärken gegen dich. Was wird wohl passieren Gruß Chris |
#14
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Zitat:
Richtig ist aber das man dann meistens auch gegen die Wellen fährt und das Schiff sich "Feststampft" und dann hilft mehr Leistung tatsächlich.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#15
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Zitat:
Wenn ich durchs Wasser fahre und die Leistung exakt reicht für Rumpfgeschwindigkeit dann wirkt doch die Kraft des Windes zusätzlich der Motorkraft entgegen und reduziert die Geschwindigkeit unter Rumpfgeschwindigkeit. Bei Rumpfgeschwindigkeit beträgt der Fahrtwind sagen wir mal 7 kn. Bei Gegenwind dann vielleicht 37 kn. Und das soll nicht mehr Motorkraft erfordern? Bei Gegenwind reduziert sich die Fahrt über Grund (= die Rumpfgeschwindigkeit) und um wieder Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen brauche ich mehr Leistung. Oder wo ist da mein Denkfehler? Selbst im Auto dass weitaus kleiner und aerodynamischer ist als ein Boot merke ich ob ich Gegenwind habe oder Rückenwind. Macht zwar nicht extrem viel aus aber etwas schon. Gruß Chris |
#16
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Die Rumpfgeschwindigkeit bezieht sich aber auf FdW und nicht über Grund.
Aber unabhängifg davon, benötigt Gegenwind natürlich mehr Motorkraft.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#17
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Jungs, vergesst den Quatsch.
Bei 10 m Länge reden wir über eine Rumpfgeschwindigkeit von 13 km/h (7 kn). Das erreicht ein Segler dieser Größe mit 20 PS locker. Und ein 10 t Verdränger braucht dafür vielleicht 30 PS. Der Widerstand des Wassers ist relevant, die Windkräfte kann man in diesem Geschwindigkeitsbereich vergessen. Ich lasse mich aber gerne belehren und bitte um Berechnungen. Es tauchen halt immer wieder Spezialisten auf, die meinen, die Physik überlisten zu können. ... Tatsächlich wurde diese dann einfach nicht verstanden.
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Alex |
#18
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Du hast schon Recht, der Wind macht viel weniger aus.
Aber man darf ja auch nicht nur die eigenen Knoten gegen Wind bedenken, es kann ja auch mal z.B. Gegenwind mit 50km/h herrschen....
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#19
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Zitat:
Und welche Kräfte treten dann auf? Rechne mal vor!
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Alex
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#20
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Sorry, ich meinte ja nur, auf Deine Aussage: ".. die Windkräfte kann man in diesem Geschwindigkeitsbereich vergessen.",
dass es deutlich mehr Wind sein könnte, als "dieser Geschwindigkeitsbereich" durch die Eigenbewegung erzeugt....
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#21
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Rechnen ist nicht so meins. Aber es treten deutliche Kräfte auf. Warum wohl legen die Autohersteller soviel Wert auf Aerodynamik?
Oder falls du nen Boot hast oder auch nur ne Jolle. Lag mal ein Boot quer an einen Steg, warte auf Windstärke 5-6 welche dein Boot quer trifft und vom Steg weg drückt. Löse die Achterleine und nimm die in die Hand - schau was passiert Oder bei ner Jolle, setze ein 10 qm Segel und setze das mal auf Halbwind fest. Wird sicherlich auch interessant so ab Windstärke 4. Gruß Chris
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#22
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Zitat:
Gruß, Lucas
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#23
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Zitat:
Das macht sich dann bei den gefahrenen Geschwindigkeiten deutlich bemerkbar. Bei den üblichen Boot und Schiffs Geschwindigkeiten kann man den Luftwiderstand eher vernachlässigen.
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Gruß Jörg
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#24
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Ohne jetzt weiter darauf eingehen zu wollen.
1 m³ Salwasser wiegt bei 25 °C 1.025 kg, also 1,025 kg/l 1 m³ Luft wiegt bei 25 °C 1,29 kg, also 0,0013 kg/l Wollen wir uns jetzt wirklich über die Relevanz von Windkräften im Vergleich zu Wasserkräften unterhalten? Bei einem Faktor 1.000 in der Dichte? Bin dabei!
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Alex |
#25
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Zitat:
Wer allerdings nur vor hat bei Windstille zu fahren kann den Wind vernachlässigen. Gruß Chris |
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