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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Mit 44ps den Rhein hoch?
Hallo in die Runde, ich habe eine Waterland 700 (verdrängen) mit 44ps diesel erworben....würde damit gerne im rhein fahren...heute hat man mir gesagt, dass das ziemlich sportlich sei (1,5t) und ich mir überlegen sollte einen zusätzlichen Motor zu installieren...wenn man sich die badeplattform anschaut, muss wohl schon einmal was da gewesen sein...gibt es ein Problem, dass ein aussenboarder seitlich installiert wird? Was würdet ihr mir empfehlen? Wie viel PS? Natürlich immer die günstigste Möglichkeiten
Danke für eure Tipps! |
#2
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Hi?
Das Thema wird nicht die Motorleistung sein. Reicht allemal für das Boot aus. Eher die Wasserlienienlänge. Und die damit erreichbare Rumpfgeschwindigkeit.
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#3
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Die Rumpfgeschwindigkeit wird so etwa bei 12km/h liegen. Die würde das Boot auch mit 10 PS erreichen. Den Rhein zu Berg bleibt da locker zügige Fußgänger Geschwindigkeit von 6-7 km/h über
Ist das Boot schon ein Halbgleiter? Dann würden viel PS mit viel Treibstoff Verbrauch mehr Geschwindigkeit bringen.
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Gruß Jörg |
#4
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Zitat:
Erfahrungsgemäss sehe ich da eher 6km/h bei 80% Drehzahl, und auch das nur im Sommer am Niederrhein ohne allzu viel Wellengang. Die Nummer mit den 10 PS nehme ich Dir bei einer Waterland nicht ab, das ist ein kleiner Schuhkarton. Das Problem ist aber ein anderes: diese Werte gelten bei stehendem Wasser. Durch den permanenten Wellengang der Berufsfahrt (zumindest unterhalb Ruhrort) wird sich das leichte, relativ breite, relativ schwach motorisierte Boot feststampfen. Wellengang nimmt dann im Moment gerne mal 2-3km/h aus der Bergfahrt, was den Schnitt ansehnlich schmelzen lässt. Genau diese Erfahrung setzt eine stärkere Maschine voraus, als sie zur Erreichung von V-Rumpf rechnerisch erforderlich ist.
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Gruss, Dirk |
#6
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Gute inhaltliche Reaktion.
Ich bin raus, ich muss mir das zum Glück nicht mehr antun.
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Gruss, Dirk
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#7
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Ich bin mit 27PS in einer Marex 21 auch durchs Gebirge, Binger Loch mit 2,8km/h über Grund. 18 PS hätten auch gereicht. Man braucht halt Geduld
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Gruß Ewald |
#8
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Hi Ewald
So etwa stelle ich mir das mit dem Boot des TE auch vor. Ob er sich das so vorstellt? Evtl. werden wir es erfahren. |
#9
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Probieren geht über studieren!
Aber im Ernst, Spass macht es nicht mit 3-4 KM/H gegen den Strom. Du bist jedem Berufler hoffnungslos ausgeliefert und die gehen teilweise mit uns Sportbootler nicht zimperlich um. Oberhalb der Schleuse Iffezheim dagen ein Vergnügen, weil der Rhein gestaut wird und lammfromm ist. Gruss Thomas |
#10
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Den Notmotor brauchst du "nur" als Reserve. Fahren kannst du auf jeden Fall. 44 PS ist von der Leistung her bei nur 1,5 Tonnen mehr als ausreichend. Strömungsgeschwindigkeit ist zumindest bei Koblenz ca. 7 km/h, am Rand wahrscheinlich eher 5. Aber du musst du aufpassen, die Schraube willst du dir auf dem Rhein nicht kaputt fahren.
Ich würde es auch einfach mal ausprobieren. Mit einem Handy kannst du deine reale Geschwindigkeit messen. Gruß Chris |
#11
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Wer schnell irgendwo hin muß, sollte halt nicht mit dem Boot fahren .
Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#12
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Was einem da aufbaut ist der Gedanken an die Rückfahrt!
Schneller habe ich mich nicht getraut bei der Talfahrt, so ab 19,5 könnte es ja zu einem Überschallknall kommen und ich wollte da den Rheinanwohnern nicht die Fenster zerblaßen und die Dachpfannen abdecken
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Gruß Jörg |
#13
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Zitat:
Eines Tages habe ich beschlossen, mir einen GPS-Empfänger zu basteln. Anzeige für Position, Uhrzeit, Datum, Geschwindigkeit in Knoten, in km/h, Eine Menge Gebastel im Winter. Im nächsten Sommer dann Rheinabwärts: Binger Loch, Hochwasser. Geschwindigkeit steigt:16...18...19...0.(Null!!)..1..2.. Sch..das Ding ist schon kaputt Aber kurz darauf: es startet wieder..19..18..17...Wie das jetzt?? Lösung: Ich hatte mit einer Geschwindigkeit über 20 km/h natürlich nicht gerechnet und hatte sie natürlich daher auch nicht im Programm vorgesehen. Übrigens war die Vmax damals 23km/h. Hab ich nie mehr erreicht. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#14
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Hallo Kloenh,
ist der Diesel Mittschiffs ( wie der originale Benziner ) oder per V Getrieben nach hinten gewandert ? Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#15
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Ich habe da auch eine lustige Erinnerung.
1. Mai in den späten 80igern, warmes Wetter und das erste mal mit der Marex von Lahnstein aus zu Berg. Wir hatten per Fernglas Blickkontakt zu einem Wanderer in den Weinbergen, der hielt wacker mit uns mit Aber der schwitzte, während wir ein kühles Bier aus dem Kühlschrank holten und es ihm zeigten. Seine Gesten darauf waren köstlich Klarer Vorteil für Verdränger!!!!
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Gruß Ewald
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#16
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Zitat:
Dein Schiffchen ist ganz einfach nicht für den Rhein geeignet und das hat nicht primär was mit der vorhandenen Motorleistung zu tun. Du wirst an meine Worte denken, wenn das erste mal ein Binnenschiff oder ein schwerer Gleiter an dir vorbei fährt. Such dir ein anderes Revier. Verdränger die auf dem Rhein gefahren werden, sind in der Regel ca. 12m lang, um mit einer sicheren Geschwindigkeit manövrieren zu können und dies hat nicht mit schnellem Vorankommen zu tun. Vielleicht ließt du dich mal in das Thema "Rumpfgeschwindigkeit" ein, dann wird dir das sicher klar.
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#17
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Denke mit 7 m kommt man auf dem Rhein gut zurecht wenn man seinen Verstand einsetzt. Die Frachtschiffe kommen ja nicht aus dem nix. Die Breite vom Rhein ist bis auf wenige Ausnahmen eigentlich groß genug dass man Abstand halten kann. Bei Koblenz reden wir da über ca. 300 m Breite. Die Wellen sind auch nicht so hoch und mehr als 3-4 mal schaukeln passiert eigentlich nicht wenn man richtig Abstand hält. Um die Wellen noch mehr zu entschärfen kann diese auch entsprechend anschneiden damit sie nicht genau von der Seite kommen.
So richtig Spass hatte ich allerdings auf dem Rhein nie da es schon stressig ist ständig nach hinten und vorne zu schauen. Zudem macht man sich schon Gedanken was passiert wenn der Motor ausfällt. Gruß Christian |
#18
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Noch so'n Satz:
Meine Gleiter-Kameraden: "Bis du in den Badeweiher kommst, haben wir schon Kaffee getrunken!" Meine Antwort: "Ich auch!" Gruß Helle M.Y.Franziska
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#19
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...nur mal so am Rande. Gewissermaßen wertfrei.
Mir hat letzte Woche jemand ganz stolz erzählt, dass er mit seinem (etwa 12 Meter) Verdränger oft die Bergstrecke fährt. Dann halt mit zwei Stundenkilometern SOG. Ich glaube, ich könnte die Texte der Berufler im Umfeld vorformulieren Wir haben letzte Woche den Rhein mit viel Wasser, aber definitiv ohne Hochwasser erlebt. Entgegen der hier bereits genannten Zahlen hatten wir Stromgeschwindigkeiten von bis zu 14 Kmh gegen uns. Im Mittel waren es eher 6-9 kmh. Schlüsse möge ein jeder selbst daraus ziehen. Und immerhin hat der Urheber des Themas ja noch nicht gesagt, wo er denn den Rhein befahren möchte. Ahoi Gerhard |
#20
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....darüber hinaus fragte er doch nach einem zweiten Motor. Ich nehme nicht
an, dass er seine PS-Zahl damit erhöhen möchte, er will offensichtlich einen Not bzw. Zweitmotor. 5 bis 10 PS werden zum Fahren aus der Fahrrinne und manövrieren sicher reichen. Seitlich kann er auch sein, haben alle so.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#21
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Ja im Moment fließt der Rhein recht zackig, ich hab im April 2019 geholfen ein 10,90 Boot den Rhein bis zur Lahn zu überführen.
Ich bi in Hitdorf zugestiegen jnd wir waren nach zwei Tagen in der Lahn. Klar ist die Fahrt nicht rasant vom Gleiter war ich das ja anders gewöhnt aber es war schön und beschaulich. Ich hatte nie das Gefühl das uns die Berufler irgendwie bedrängt hätten oder so. Klar würde ich mit so einem Boot den Rhein nicht als Hauptfahrwaser benutzen wollen aber das es überhaupt nicht geht oder das die Frachter plötzlich da sind haben wir so nicht erlebt.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#22
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Da hätte ich mal eine Frage an die Theoretiker.
Die max. Rumpfgeschwindihekt wird so berechnet: v= 4,5 x Wurzel Wasserlinie. Das würde bei mir bedeuten (Succes 1080, Wasserline 10,01m, 154PS) v = 4,5 x 3,164 v = 14,24 km/h Ich erreiche aber bei Vollgas mit GPS gemessen 16,5km/h. Wie kann das sein? Zugegeben das macht keinen Spaß und ist sehr laut. "Schön" ist es nur bis ca. 14km/h. Aber mich interessiert eher warum ich überhaupt schneller werden kann?
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Gruß Thorsten Alles wird gut. |
#23
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Eine klare Aussage wird es wohl nicht geben können und auch die eigenen Erfahrungen sind subjektiv..
Entscheidend ist doch tatsächlich wo auf dem Rhein, zu welcher Jahreszeit bei welchem Wasserstand und mit welchem Reiseprofil bei eigenem Geschwindigkeitsempfinden. Der eine will schnell und zügig, dem anderen reichen 2-3 Kilometer über Grund, einer ist sehr nervös und ängstlich wegen des starken Verkehr, während der vielleicht Geübte dem locker entgegen sieht. Also die Antworten, zur gestellten Frage hier im Forum sind sehr vom eigenen Blickwinkel abhängig.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#24
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Läuft eben gut der Kahn.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#25
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Zitat:
Im Baader ist das gut erklärt. Dein Boot hat einen glatten Spiegel, das ist wie ein abgeschnittenes, längeres Boot. Das Wasser reißt dort ab und tut so, als sei dein Boot länger. Dadurch bremst es das Boot nicht mehr. Mit viel mehr Leistung wirds dann sogar zum Gleiter. D.h: Die Rumpfgeschwindigkeit gilt korrekterweise nur für die klassische Rumpfform mit rundem Heck. Gruß Helle M.Y.Franziska
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